THEMA: 2008 Namibia/Botswana once in a lifetime or not?
05 Aug 2020 19:46 #593161
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28.08.2008 Zeltsafari Okavango Delta / erste Pirschafahrt
Original Reisebericht Zitate in blau

Dann starten wir zur ersten Pirschfahrt. Sammie macht einen super Eindruck und erklärt uns viele interessante Sachen. Nach einigen Giraffen sichtet Sammie ein „white car“. Das sollte DAS Wort des Urlaubes werden ! Neben dem Auto liegen zwei prächtige männliche Löwen unter einem Busch.





Wow, was für ein Beginn ! Die Photos rauschen nur so durch.





Dann fährt sich unweit von uns ein Geländewagen mit Guide fest. Er kommt nicht mehr heraus. Sammie runzelt die Stirn (er war lange Ranger Ausbilder im Tuli Block) und erkennt einen seiner ehemaligen Schüler wieder. Ok, er will ihm helfen. Wir fahren die kurze Strecke hin und sind immer noch in Sichtweite der Löwen. Sammie begrüßt den unglücklich schauenden Fahrer und setzt sich hinters Steuer. Einmal Vollgas zurück und und schon ist das Auto frei.



Die Fahrgäste klatschen und der Driver würde sich am liebsten in Luft auflösen. Wir haben auch unsern Spaß und offensichtlich einen guten Fahrer. Unser Guide sollte sich als absoluter Glückstreffer herausstellen. Bis heute einer der tollsten Menschen, die wir je kennenlernen durften ! Dann fahren wir weiter, um unseren Sundowner einzunehmen.



Durch den Hinweis eines anderen Guides halten wir bei zwei im Gras sitzenden Löwenjungen.



Sie machen putzige Sachen, aber das Licht ist schon schlecht.







Dann gibt es etwas weiter weg gibt Gin Tonic und Biltong.



Die Stimmung ist phantastisch.





Danach wollen wir noch einmal zu den Löwen. Es dämmert schon stark, als wir dort ankommen. Der eine der beiden Löwen erhebt sich gerade und läuft los. Dann passier das, worauf wir gehofft haben. Die Löwen rufen sich gegenseitig. Rooooaaar ! Alle haben Gänsehaut. Nach mehreren Brüllern nähert sich ein Giraffe. Sammie ruft „Idiot!“ zu der Giraffe. Wir sind übrigens nur ca. 1 Kilometer von unserem Zeltcamp entfernt. Bei der Rückkehr dorthin brennt schon das Lagerfeuer. Nach einem Windhoek gibt es ein superleckeres 3 Gänge Menü Immer wieder hören wir die Löwen brüllen. Danach sitzen wir am Lagerfeuer und schwelgen in Erinnerungen.



Aufgeregt und müde gehen wir ins gemütliche Bett (Feldbett mit Bettzeug). Die großen Fliegengitter an den Seiten sind offen. Immer wieder wachen wir auf. Elefanten knacken Bäume, die Löwen und Hippos brüllen. Es sit schon ein wenig unheimlich. Am morgen zeigt Sammie mir die Hyänenspuren direkt an meinem Fliegennetz. Sie ist direkt an mir vorbeigelaufen. Ich habe davon nichts mitbekommen. Ein phantastischer Tag ist zu Ende !
Letzte Änderung: 05 Aug 2020 19:58 von casimodo.
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07 Aug 2020 15:28 #593235
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29.08.2008 Zeltsafari Okavango Delta
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Um 06:30 Uhr werden wir geweckt und waschen uns an den vor dem Zelt bereitstehenden mobilen „Waschbecken“ aus Zeltplane. Das Frühstück nehmen wir im Stehen und tauschen aufgeregt die Erlebnisse der letzten Nacht aus. Vor der geplanten Bootsfahrt will Sammie noch einmal nach den Löwen schauen und den frischen Leospuren nachgehen. Beides bleibt ohne Erfolg. Dafür stehen wir länger an einem Tümpel mit allerlei kleineren Besuchern.





An der Bootsanlegestelle gibt es noch eine Teatime mit Keksen.

Dann geht es los. Wir fahren langsam an einer Nobel-Lodge vorbei und weiter durch mehrere Kanäle.



Zuerst entdecken wir Otter (ohne Bild und wir hatten das beide vergessen!) und halten dann an einer Stelle, an der Marabus und Störche brüten.







Weiter geht’s an einem toten Hippo und einem großen Krokodil vorbei.





Vom Blechdach des Bootes aus können wir in einiger Entfernung viele Elefanten erkennen. Nach ewiger Fahrerei gibt es ein Picknick auf einer Insel.







Es ist eine Erlösung, denn es wurde mir langsam langweilig und vor Allem heiß.

Direkt nach der Weiterfahrt halten wir direkt neben zwei im Wasser Schilf fressenden Elefanten.






Der große Elefant ist cool, der halbwüchsige bekommt totale Angst vor uns, trötet uns immer wieder an und watet von uns weg.



Immer wieder fährt unser Fahrer näher ran, bis der kleine uns Leid tut.








Der große Elefant schiebt den kleineren unsanft weg, als er ihn in Panik beim Fressen stört.



Dann geht es an einer weiteren Marabu Kolonie endlich zurück. Wir sind froh, uns wieder in Sammies Obhut begeben zu dürfen. Die Boosttour war Anfangs schön, am Ende dann aber doch etwas zu lang. Es ist inzwischen halb vier. Die Rückfahrt zum Camp nutzen wir als Abend Game-Drive. Nachdem wir morgens nur viele Vögel sichten konnten, kreuzt uns jetzt ein riesige Elefantenherde (über 100 Tiere) mit vielen Jungtieren.







Außerdem sehen wir noch eine Giant Eagle Owl. Da es schon spät ist, nehmen wir den Sundowner am Zelt. Vorher gab es eine vorbereitete Eimerdusche, Das Wasser riecht nach Rauch. Aber die Dusche tut sehr gut !



Dann gibt es wieder sehr leckeres Essen. Die Jungs haben wir als außergewöhnlich nett in Erinnerung. Es gab immer wieder Getränke mit Zuckerrand am Glas und allen möglichen PiPaPo. Als wir am Lagerfeuer sitzen erzählt uns der sehr gut gebildete Sammie von den Problemen in seiner Heimat Zimbabwe. Als er uns ins Bett bringt, leuchtet er einer Hyäne ins Gesicht !
Letzte Änderung: 07 Aug 2020 18:14 von casimodo.
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08 Aug 2020 11:08 #593254
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30.08.2008 Zeltsafari Okavango Delta
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Nach einer ruhigen Nacht geht es wieder auf Pirschfahrt. Direkt am Lager steht eine Giraffenmama, deren Kleines eine üble Verletzung am vorderen Knie hat und schwer hinkt. Sie tut uns sehr Leid.





Danach sichten wir Ground Hornbills. Da Sammie den Leo wieder nicht finden kann (Spuren), landen wir erneut bei den jungen Löwen.







Sie liegen unter einem großen Baum und sind alleine.





Sammie bekommt einen Tip, dass bei Third Bridge Wildhunde wären. Auf dem Weg dorthin sehen wir viele kleine Dinge.



Die holprige Third Bridge ist ein Erlebnis !



An einer schönen Stelle beobachten wir Zebras, Affen beim Poppen und machen Kaffeepause.











Wir schrecken ungewollt 2 Bat Earred Foxes auf.



Auf der Heimfahrt sehen wir noch viele Elefanten.



Zurück im Camp gibt es den gewohnten Begrüßungsdrunk, eine super Lasagne zum Lunch und eine ausgiebiges Mittagsschläfchen.











Die Nachmittagspirsch verläuft unspektakulär.



Ein aufgeschrecktes Hippo rennt in Höchsttempo an unserem Auto vorbei zurück ins Wasser.





Weiter sehen wir Elefanten und einen buddelnden Honeybadger (hatten wir auch beide vergessen). Dann gibt es den gewohnten stimmungsvollen Sundowner. Die Gruppe ist übrigens OK. Achim und Sabine sind super nett, die beiden anderen OK. Dann fahren wir das letzte Mal zurück zum ersten Camp



und verbringen dort den gewohnt stimmungsvollen Abend mit gutem Essen, interessanten Gesprächen und einem schönen Lagerfeuer. Die Nacht bleibt ruhig.
Letzte Änderung: 08 Aug 2020 11:22 von casimodo.
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09 Aug 2020 16:08 #593284
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31.08.2008 Zeltsafari Okavango Delta / Umzug nach Kwai
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Nach Aufstehen, Waschen und Frühstücken verabschieden wir uns von unserem ersten Camp. Zusammen mit unserem Gepäck geht es auf Pirschfahrt.







Richtung Third Bridge passiert nichts aufregendes bis wir ein extrem cooles italienisches Paar treffen. Es entwickelt sich eine legendäre Konversation über die wir uns noch heute totlachen. Unser Guide Sammie sprach in solchen Situationen ziemlich genauso wie Eddy Murphy.

Sammie: Have you seen animals ?
Italienerin: Is there fourth bridge ?
Sammie: Schaut uns ratlos an und antwortet „Nooooo“
Italienerin fragt besorgt: Is it sandy ?
Sammie: Nooooooooo ! Wir lachen….( knapp einen Kilometer vorher waren wir durch einen fiesen Sandkasten gefahren, in dem sich ein Touri 4x4 übel festgefahren hatte. Ein anderes Auto half bereits beim Buddeln)
Italienerin: Yesterday we gut stuck two times
Sammie: Your car is good, but he is a bad driver ! Wir Lachen….
Sammie: Have you seen animals ?
Italienerin: 1 Elephant !
Sammie: What ? Booooring ! Wir Lachen…..
Italienerin: And you?
Sammie: We are searching for dogs !
Italienerin: What ? Wir Lachen hysterisch…..
Sammie: Bye und fährt los…… Wir Lachen uns tot….


Man muss dazu sagen, dass die jungen Italiener so etwas von arrogant und über cool herüber kamen, dass sie es echt herausgefordert haben. Ansonsten war Sammie brav und hilfsbereit……

Bei Third Bridge bekommen wir einen Tipp.



In der Nähe wäre eine Büffelherde und Löwen. Also nichts wie hin. Es geht im Schnelltempo über einen sandigen Weg. Sammie lässt auf der Fahrt einige übliche Verdächtige links und rechts liegen. Dann stehen wir vor einer riesigen Büffelherde. Sammie fährt vorsichtig und bedacht mitten hinein.




Die Tiere schauen uns relaxed und interessiert an.





Wir sind aufgeregt, schließlich sollen Büffel ja so gefährlich sein.



Total fasziniert beobachten wir die sich vor uns teilende Büffelherde. Dann erreichen wir den Schauplatz eines Verbrechens. Zwei männliche Löwen liegen etwas voneinander entfernt in der Nähe eines Büffelkadavers,



der schon ordentlich angefressen ist.



Sammie fährt an dem ersten Löwen vorbei. Er traut ihm nicht, denn er schaut uns richtig aggressiv an.



Das ist ja ansonsten eher Löwen unüblich. Beide Löwen haben hunderte Fliegen im Gesicht und sind satt gefressen.



Sammie erkundet den Tatort wie ein Kriminalbeamter und erklärt uns , wie die Jagd vermutlich abgelaufen ist. Es schaudert uns. Dann fahren wir an dem Aggro-Löwen vorbei weiter. Solch einen Löwenblick haben wir bisher und später niemals beobachtet.



Er mochte uns nicht und Sammie merkte das.

Wir erreichen einen Tümpel mit Krokodil und machen dort eine Teepause.




Etwas entfernt steht noch eine Giraffe.



Der weitere Weg führt uns zurück zum Xakanaxa Airstrip und weiter in Richtung North Gate des Moremi. Nach einer Elefantenherde machen wir Lunchstop im Busch.





Es gibt Hähnchenschenkel. Im Hintergrund grunzen die Hippos und es ist sehr heiß. Kerstin macht mit ihrer kleinen Kompaktkamera diese Fotos:





Dann kommt eine tiefe Wasserdurchfahrt. Sammie hat Sorgen, dass er im Matsch stecken bleiben könnte. Aber wir kommen problemlos durch und fahren weiter in Richtung First Bridge und Gate. Am Gate machen wir Quatsch und Posen mit den dort herumliegenden Tierknochen.







Das Bild von Kerstin mit dem Elefantenoberschenkelknochen war lange Kerstins Avatar. Dann erreichen wir das Kwai Village. Ein total Besoffener kontrolliert Sammies Buchung für die Campsite im Kwai Konzessionsgebiet. Obwohl wir völlig KO von der langen Fahrt sind, gehen wir doch dem Tipp eines entgegenkommenden Autos nach und suchen einen gesichteten Leo. Sammie fährt ewig durch die Gegend, bleibt plötzlich stehen und sagt :“there he is!“. Wir sechs schauen uns ratlos an. Sammie deutet nach unten. Wir stehen direkt neben dem Leo. Er liegt keine 2 Meter entfernt unter einem Busch und wirkt sehr relaxed. Jetzt bricht im Auto völlig unbegründete Hektik aus. Jeder will die beste Fotoposition.



Aber den Leo interessiert das alles nicht. Er schaut uns mit seinen durchdringenden Augen gelangweilt an.




Happy fahren wir weiter. Als Kerstin kurz vor unserem Camp noch einen stolzen Adler fotografieren möchte ruft Katrin entsetzt „nicht noch ein Foto!“. Aber deswegen sind wir doch hier !?!?

Das neue Lager liegt ganz toll am Rande eines kleinen Flusses im Wald. Alles ist voll mit Elekacke. Sammy läuft mit einem Spaten herum, um den Platz Hyänensicher zu machen
(???). Sie graben wohl gerne nach Grillresten. Die Dusche ist schon fertig, alle freuen sich darauf !



Wir fahren nicht mehr raus und nehmen den Sundowner im Camp.



Wegen der Elefantenkacke rechnen wir Nachts mit Elefantenbesuch, aber alles bleibt ruhig.



Wir schlafen gut….
Letzte Änderung: 09 Aug 2020 16:35 von casimodo.
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10 Aug 2020 22:27 #593393
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01.09.2008 Zeltsafari Okavango Delta / Kwai
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Nach dem Frühstück geht es wie gewohnt auf Pirsch., die nach dem anstrengenden Tag gestern nicht zu lange ausfallen soll. Wir sehen etliche Geier und fahren kreuz und quer durch die Gegend.


Das Wasser steigt merklich an und die Luft ist durch einen fernen Buschbrand diesig.





Der Leo ist nicht mehr da. Also machen wir eine Teepause.



Anstatt dessen sehen wir eine Giant Eagle Owl



und fahren dann wieder zurück. Kerstin liest und ich gammele platt im Zelt herum. Die Francoline und Hornbills scharren und gurren um uns herum.





Nachmittags zur Teatime besucht uns eine Elefantenherde direkt am Lager.



Sammie packt uns ins Auto und fährt uns näher an die Elefanten heran. Es geht über Äste und Steine. Aber Elefanten finden wir so langsam „boring“….. )echt!?!?) Dann fahren wir wieder an der Giant Eagle Owl vorbei los zur Pirsch. Es soll Löwen in der Gegend geben. Wieder geht es im Zickzack durchs Grünzeug. Als wir die Hoffnung fast aufgegeben haben fragt Sammie und“ is that a lion?“



Im trockenen Gras liegend sind die sieben Löwen fast unsichtbar.



Wir beobachten sie aisgiebig. Bei jeder kleinen Bewegung rattern die Dauerauslöser. So langsam kommen immer mehr Autos hinzu und wir fahren lieber weiter.





Durch die Zeit bei den Löwen ist es spät geworden.



Ein Mitglied unserer Reisegruppe ist wie gestern „angepisst“…. Für den Sundowner halten wir in einer Art Mondlandschaft. Nebenan sitzt ein Geier im Baum.

Als wir losfahren, wechsele ich auf den Beifahrersitz. Sammie hat mich als Mr. Spotlight ausgewählt. Wir fahren im Stockdunkeln durch die Gegend. Sammie hat mir genau gezeigt, wie ich bei einer Tiersichtung das Blenden vermeide. Immer wieder schauen uns leuchtende Augen aus der Nacht an. Sammie erklärt uns dann, was das für Tiere sind. Impalas wären mehrere Minuten geblendet, wenn man sie direkt anleuchtet. Wir sehen superknuffige Bushbabys und Springhasen und dann noch eine Hyäne.



Die Nachtfahrt ist total spannend und macht allen Spaß. Sehr zufrieden kehren wir ins Camp zurück, wo uns die Crew wieder leckerst bekocht. Am Lagerfeuer und mit einem Bierchen klingt der Abend aus. Die Nacht bleibt ruhig. Morgen machen wir noch eine Nachtfahrt und die sollte uns mit zwei absoluten Gänsehauterlebnissen bis heute in guter Erinnerung bleiben.
Letzte Änderung: 10 Aug 2020 22:34 von casimodo.
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12 Aug 2020 19:40 #593512
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02.09.2008 Zeltsafari Okavango Delta / Kwai
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Nach dem Frühstück geht unsere heutige Pirschfahrt am Fluss entlang. Wir sichten einen stolzen Sekretär



und stoßen am Fluss auf ein grasendes Hippo.



Als es sein Maul zur Drohgebärde aufreißt ahnen wir, welchen Schaden eines der gefährlichsten Tiere Afrikas damit anrichten kann.



Wir halten Abstand und das Hippo verschwindet im Unterholz.





Danach geht es zurück zum Camp. Alle Relaxen, Lesen und Duschen.



Ach ja, die Elefantenherde erwähne ich schon gar nicht mehr !







Etwas später als gewohnt brechen wir zur Nachmittagsfahrt auf. Nach einem Tipp finden wir die 7 Löwinnen wieder.



Sie liegen am Rand einer Pad und Pennen.





Drei KFZ sind uns zu viel, Sammie will bei Nacht wiederkommen. Wenige Meter weiter begegnen wir einer Elefantenherde mit ca. 50 Tieren. Sie haben einige kleine Elefanten dabei.



Dann liegt mitten auf der Pad eine „Posing Hyena“.



Sie liegt flat auf der Straße, steht kurz auf um sich dann sofort wieder hinzulegen. Sammy ruft ihr zu „you are ugly!“. Die Hyäne schaut uns nur müde an und macht keine Anstalten, den Weg frei zu machen.



Dann steht sie doch auf und wälzt sich auf irgendetwas Totem im Busch. Dann ist es schon Sundownerzeit. Die Sonne geht unspektakulär unter. Ein dichter Dunst aus dem Rauch eines Buschfeuers liegt in der Luft.



Dann setze ich mich wieder neben Sammie und bediene das Spotlight. Er sucht in stockdunkler Nacht die Löwen. An der vorherigen Stelle liegen sie nicht mehr. Es sind noch andere Autos unterwegs. Aber es ist wirklich finstere Nacht. Sammie fährt kreuz und quer. Er hält immer einmal an, macht den Motor aus und hört in die Nacht. Alle sind ganz ruhig und hören nichts. Weit weg sehen wir Umrisse von Löwen. Sie werden von anderen Autos angeleuchtet. In unserer Umgebung ist es still. Sammy fährt noch ein Stück und sagt zu mir“ Put the spotlight on!“ Ich klicke es an und leuchte aus ca 5 Metern direkt auf einen Teil der Löwinnen. Hammer !



Sie starren in die Nacht starren und sind offensichtlich auf der Jagd. Etwas weiter weg schleicht eine andere Löwin im grellen Scheinwerferlicht an Antilopen heran. Ein anderes Auto leuchtet auf die Letchwe und Sammie ist stocksauer. Der Fahrer des anderen Autos blendet die Antilope offensichtlich absichtlich, um die Chance auf eine erfolgreiche Jagd zu erhöhen. Sammie ermahnte mich stets, die Tiere nicht direkt anzuleuchten, sondern sie im Rand des Scheinwerferkegels zu halten.



Wir sind alle bestürzt und uns einig, das nicht mit anschauen zu wollen. Nachdenklich geht es zurück zum Camp. In einem buschigen Gebiet geraten wir in eine Elefantenherde. Die sind nervös und trompeten uns in der unübersichtlichen Situation nervös an. Sammie macht den Motor aus. Ich habe Schiss. „Sammie, are we safe ?“ „Yeees! The Elephant’s doesn’t know whats going on now! So they are confused. When they recognize who we are, they will think OK, let’s kill them ! Then we have to be away. Aha……. Wir sind schnell genug „away“ und genießen unser letztes Abendessen im Zeltcamp. Kerstin und ich reden noch lange mit Sammie bevor die letzte Zeltnacht mit Löwen- und Elefantengebrüll beginnt.
Letzte Änderung: 12 Aug 2020 19:49 von casimodo.
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