THEMA: Mit der Donkeykarre & Savanna in Richtung Fernweh!
06 Jun 2020 16:16 #589940
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Ihr Lieben,

in dieser besonderen Zeit ist vor allem eines wichtig: Seinen Frohsinn und seine Träume nicht zu vergessen! Dieses Forum ist nicht nur dazu da, wichtige Informationen weiterzutragen, sondern bietet uns Afrika-Liebhabern eine Plattform, um sich auszutauschen, Ideen zu sammeln, sich abzulenken und in diesem Fall in Erinnerungen zu schwelgen. Wir sitzen momentan alle im selben Boot. Wünschen uns oft, wir wären dort, wo unsere Gedanken gerade sind. Träumen uns an einen Ort, wo für den Moment alle Sorgen vergessen sind. Wie gerne würde ich jetzt mit Mama Petra (und am liebsten noch zusammen mit Netti & Juppi) und einem kühlen Savanna auf der Elim Düne sitzen und der Sonne beim Untergehen zuschauen.

Viele Gedanken beschäftigen uns seit Wochen. Wie wird die Bevölkerung Afrikas diese Zeit überstehen? Wie geht es insbesondere unserem liebsten Freund Rodney? Wird die (vor allem lokale) Tourismusbranche das alles überstehen? Wann werden wieder Touristen reisen dürfen, die das nötige Geld ins Land bringen?

Ihr fragt euch, warum ich das mit euch teile? Heute wäre unser Flieger gegangen und ein weiteres Mutter-Tochter-Abenteuer läge vor uns. Ich möchte gerne an Konnis alias DaXiang's Idee anknüpfen und eine andere Art Reisebericht mit euch teilen. Jeden Tag wird es tolle und durchweg positive Erinnerungen von 2014 bis 2019 geben, die uns nicht vergessen lassen sollen, wie schön das Leben sein kann - vor allem, wenn man die richtige Reisebegleitung an seiner Seite hat! Diese Reise in die Vergangenheit wird so lange dauern, wie unser diesjähriger Urlaub gedauert hätte.

Ich freue mich wirklich von Herzen, mit euch zusammen diese Erlebnisse aufzuarbeiten! Was eignet sich da als virtuelles Gefährt besser als eine quietschige, holprige Donkeykarre?! Na, dann los, die Eselchen legen sich für uns ins Zeug!



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06.06.2020

Petra hätte heute alles im Griff - oder wäre vor lauter Aufregung total zerstreut. Ich hingegen wäre die Ruhe selbst - abgesehen natürlich von der Vorfreude. Petra würde bis zur Abfahrt zum Flughafen noch ungefähr zehn Mal unsere Koffer wiegen und umpacken und mich etwa drei Mal anrufen, ob sie bei mir noch etwas auspacken könne. (Seit ich die Katzen habe bringe ich mein ganzes Gepäck zu ihr, damit die Fellnasen nichts mitbekommen).

Pünktlich würde uns unsere Freundin abholen, sicher an den Flughafen bringen und unser obligatorisches Abflugbild knipsen. Im Restaurant zur gelben Schwalbe dürfte der Knatschburger nicht fehlen, nachdem wir wie immer unter den Ersten beim Check-In gewartet hätten.



Der Flug wäre diesmal ein wenig anders verlaufen, denn wir entschieden uns erstmals gegen Air Namibia und für Eurowings zu einem unschlagbaren Preis. Funktionierendes Board-Entertainment hätte uns langsam müde gemacht und die Schlaftablette täte ihr Übriges bis uns das grelle Licht symbolisiert hätte, dass wir es bald geschafft hätten.

Wie immer würden Namibias Einreise-Beamtinnen alles geben, um uns ihr freundlichstes -ääähhh- UNfreundlichstes Gesicht zu präsentieren und uns damit Willkommen zu heißen.

Was würde ich jetzt für diesen Anblick geben?



Die ersten Jahre erwartete uns vom Flughafen aus eine lange Etappe von über 500 km nach Farm Robyn, bis wir ab 2018 selbst einen Wagen mieteten. Robyn ist auch genau das Stichwort, denn damit werde ich morgen beginnen. Es lässt sich kaum aufzählen, wie viele tolle Momente uns Jutta auf ihrer Farm geschenkt hat und uns von Anfang an gezeigt hat, wie schön man es sich mitten im Busch machen kann.

Ich freue mich sehr, besondere Erlebnisse noch einmal hervor zu kramen und ein bisschen mit euch gemeinsam gegen die Sehnsucht zu kämpfen. Wer möchte, ist herzlich eingeladen! Da wir dieses Jahr wieder acht Übernachtungen im Etosha gehabt hätten, drehen sich die meisten Erinnerungen wohl auch um dieses Thema. Aufgeschoben ist nicht aufgehoben, daher wurde die komplette Reise von unserer besten Gabi von NIT Windhoek einfach problemlos um ein Jahr verschoben. Dieses Jahr leider nur gedanklich, nächstes Jahr dann wieder voll dabei!

Es grüßen Laura & Petra (Überraschung, Mama!!!) :kiss:

I will always have a bit of namibian sand in my shoes!

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07 Jun 2020 16:26 #590009
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Ein wenig gerädert vom Flug hätten wir uns zuerst ein ausgiebiges Frühstück schmecken lassen, ehe wir unsere erste Unterkunft Düsternbrook angesteuert hätten.

07.06.2020 Farm Robyn

Die Fahrt vom Flughafen dorthin zieht sich. Und zieht sich. Und zieht sich. Immerhin lernten wir beim ersten Besuch direkt die Funktion der namibischen Baustellenampel!





Aber wenn man Kamanjab hinter sich lässt, beginnt so gesehen schon ein kleiner Gamedrive. Beim ersten Besuch standen direkt die Giraffen, meine Lieblinge dort, Spalier und einige andere zeigten sich ebenfalls. Unbeschreiblich, wie spannend das alles in diesem Moment war und unsere Begeisterung für die Tierwelt Namibias stieg und stieg.

Die Qualität der Bilder entspricht teilweise der damaligen Ausrüstung und Unwissenheit ;)













Vier Jahre lang war unsere erste Unterkunft stets die Farm Robyn bei Kamanjab. Da die Farm genau am Grenzzaun Etosha verläuft, verirrten sich bis 2017 regelmäßig auch Löwen und Elefanten auf das Land. Damit ist aber seitdem Schluss, denn ein Starkstromzaun wurde gezogen. Ansonsten bietet Robyn alles, was das Safari-Herz begehrt!















Links der Rinderzaun der Farm und rechts der kaputte Etosha-Zaun


Unsere Freundin und dortige Pächterin Jutta liebt es, ihre Tiere um sich zu haben und auch für uns als Gäste war dies immer eine große Freude! Leider wurden nach und nach alle Rinder aufgrund der schlimmen Dürre abgeschafft und von den Vierbeinern ist auch bloß noch Paul übrig. Im Laufe der Jahre fanden hier Hunde, Katzen, Rinder, zwei Pferde, Gänse, Hühner, Puten, Pfauen und rundherum die Ziegen der Angestellten ihr Zuhause.











































Mit Robyn verbinden uns viele schöne, lustige und sogar ein gefährliches Erlebnis. 2014 erlebten wir einen wunderschönen Sundowner auf dem höchsten Berg der Farm, den Jutta gebührend mit Musik unterlegen musste - diese kam aus der Autobatterie. Auf dem Heimweg machte das Auto auf halbem Weg plötzlich keinen Mucks mehr. Da standen wir nun. In der absoluten Dunkelheit. Vielleicht sogar mit Löwen oder Elefanten in der Nähe. Funkgerät ausgefallen. Kein Handyempfang auf Juttas Handy. Für den Fall fuhr Jutta stets bewaffnet in den Busch, aber an Heimlaufen war irgendwie nicht zu denken. Petra und ich schauten auf unsere Handys und auf die Telekom war tatsächlich Verlass! Also riefen wir mit dem deutschen Handy auf der Farm an, um den Angestellten Bescheid zu geben, die uns nach einer Weile überbrücken konnte. Puh! :ohmy:

Ein klasse Erlebnis war auch 2016 als Fußball-EM war und wir im Fernsehraum der Lokasie mit allen zusammen Fußball geschaut haben! Enginie, Juttas Angestellte, ist sehr Fußball begeistert und kannte sogar die Namen der deutschen Spieler. Es war eine Gaudi!



Einmal sind wir in den Busch gefahren zum Dosenschießen, noch so eine bekloppte Idee von Madame Jutta :D





Auf dem Weg dorthin retteten wir noch ein Kälbchen, das durch den Zaun gerollt war.



2015 gab es den lang ersehnten Pfauennachwuchs auf der Farm, wessen Taufe wir gebührend feierten. (Keine Angst Mama, die peinlichen Pfauenfotos mit dir bleiben geheim) :D





2018 lernten wir "Lilly" kennen, das unerschrockene Dik Dik, das auf dem Sundownerberg lebt. Sie kennt Juttas Auto und kam an diesem Abend bis auf wenige Meter an uns heran. Als wir oben auf der Plattform waren, beschnüffelte sie neugierig das Auto. 2019 bangte Jutta aufgrund der Dürre und eines großen Pythons um sie, aber als Petra und ich alleine oben waren, zeigte sie sich tatsächlich mit ihrem Nachwuchs.









Überhaupt erlebten wir die schönsten Momente oben auf dem Berg, der einem das Gefühl gibt, die Weite Namibias von ihrer schönsten Seite zu zeigen.







Seit Namibia sind wir bekennende Sundowner und üben diese Religion nicht nur dort mit großer Freude aus! ...trotzdem schmeckt das Savanna in Namibia einfach besser als hier in Deutschland!















Zu guter Letzt findet man wohl kaum jemanden, der mitten im Busch ein Abendessen zu einem solchen Dinner in Szene setzt wie Jutta. Keine Ahnung, wie oft wir gestaunt haben über die üppige Tafel!



















Morgen geht es weiter mit unseren Lieblingsunterkünften.
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08 Jun 2020 17:53 #590035
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Heute hätten wir den ganzen Tag auf Düsternbrook entspannt.

08.06.2020 Unsere schönsten Unterkünfte

Für sechs Jahre Namibia haben wir tatsächlich noch nicht so viel gesehen wie manch anderer. Trotzdem aber waren ein paar Lodges und Camps dabei, die wir definitiv nochmal besuchen würden.

Etosha Safari Lodge
Hier haben wir 2015 unseren lieben Freund und Glücksbringer Rodney kennengelernt! Zwar bevorzugen wir jederzeit die Übernachtungen im Park aufgrund der Lage, aber die Aussichtsterrasse hier ist einfach nur unschlagbar.










Desert Breeze in Swakopmund
Wenn man die Dünen so sehr liebt wie wir, ist diese Lodge ein absolutes Muss! Der Ausblick ist der Wahnsinn und die Chalets traumhaft. Der Panoramablick aus dem Bett und der Balkon mit Sitzgelegenheiten runden das Ganze ab. Voraussetzung ist natürlich, es ist nicht allzu nebelig. Wir hatten das Glück, in drei Tagen drei Jahreszeiten zu erleben und waren abends froh um den kleinen Ofen, den man anzünden kann. Das Frühstück hier war auch eines der Besten!












Bagatelle
Ich denke in kaum einer anderen Unterkunft wurden wir derart überschwänglich von allen begrüßt! Die Angestellten waren alle so freundlich und fragten sogar nach mir, als Petra allein zum Essen ging, weil ich krank im Zimmer blieb. Hier hätte ich definitiv länger bleiben können. Die Dune Chalets wurden ein oder zwei Jahre zuvor renoviert und wir waren doch recht erstaunt über die üppige Einrichtung. Aber die große eigene Terrasse mit einem Blick auf die roten Dünen war unser Highlight. Am ersten Tag saß ich hier zwei Stunden und habe einfach nur in die Ferne geträumt. Ein weiteres Highlight waren die goldige Erdmännchen, für die ich mein Frühstück kalt werden ließ. Einziges Manko sind hier die eingekauften Tiere, die absolut nicht in den Lebensraum in die Kalahari passen.














Desert Camp Sesriem
Fest eingeplant für 2022. Wir hatten das Glück, das hinterste Chalet zu bekommen und genossen zwei wundervolle ruhige Tage dort. Das Braaien war für uns ein großer Spaß, den wir jeder Luxuslodge vorziehen würden. Auf den üppigen Frühstückskorb freuten wir uns schon seit wir Nettis Reisebericht damals gelesen haben und wir wurden nicht enttäuscht.










Madisa Camp
Große Erwartungen hatten wir zunächst nicht, aber der kultige und urige Stil hat uns sofort gepackt! Die Zelte waren leider nicht mehr ganz so gut in Schuss, aber sauber und das "Badezimmer" war ein Erlebnis für sich. Die Verpflegung war sehr einfach, aber dafür auch sehr sehr gut. Das wundervolle Damaraland drumherum bewunderten wir bei einem Besuch der Wüstenelefanten. Dieses Camp blieb vor allem Petra sehr besonders im Kopf, außerdem lernten wir hier 2019 unsere Freunde Birgit und Andreas kennen, mit denen wir noch immer Kontakt haben.












Filmhaus Kamanjab
Die wohl skurrielste Unterkunft unserer Liste bleibt das Filmhaus. 2017 überraschte uns Jutta hier mit einer Übernachtung und wir verbrachten eine tolle Zeit hier. 2006 wurde dieses Haus errichtet, um für eine FIlmkullisse zu dienen und die Besitzer bauten es zur Lodge aus. Hier ist alles sehr originell und bestimmt nicht jedermanns Sache. Für uns bleibt es eine tolle Erinnerung!


















Omatozu fehlt heute, kommt aber am Ende der "Reise" dran - nämlich an dem Tag, an dem wir eigentlich wieder dort gewesen wären.

Auf die Lieblingsunterkünfte folgen morgen unsere Lieblingsorte :)
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Letzte Änderung: 08 Jun 2020 18:02 von Flash2010.
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09 Jun 2020 15:16 #590072
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Heute wären wir über Otjiwarongo zum Waterberg gefahren. Otjiwarongo ist auch ein gutes Stichwort….

09.06.2020 ….für unsere Lieblingsorte!

In Otjiwarongo gibt es den Kameldorngarten mit dem besten Salat, den wir kennen, nämlich dem Hubertussalat!




Kamanjab dürfte den Reisenden bekannt sein, die auf Ihrer Rundreise über Palmwag kommen oder beim Galton Gate in oder aus dem Etosha fahren. Ein kleines Dorf mit einer tollen Kneipe/Restaurant/Bar/Bistro - wie auch immer man es nennen will: Oppi Koppi! So urig und speziell, so nett sind auch die Angestellten! In einem kleinen Hof sitzt man gemütlich und kann viele bunte Vögel an der Futterstation beobachten.












Wenn wir durch Outjo fahren, steht das Farmhouse auf dem Pflichtprogramm! Erst 11 Uhr morgens? Egal, ein gutes Springbock- oder Zebrasteak vom Farmhouse muss sein! Dazu natürlich Malawi Shandys und mit Blick auf die gegenüberliegende Bakkery, wo oft Touri-Busse Halt machen und die Nüsschen-Mafia sich auf die Lauer legt. Geht ein Reisender drauf ein, scharen sich unzählige Straßenverkäufer um ihn herum wollen ihre Waren an den Mann bringen. Langweilig wird es dort nicht ;) Wer es aber etwas ruhiger und schattiger mag, kann sich in den schönen „Biergarten“ setzen, denn das Auto auf dem dazugehörigen Parkplatz ist durch den hiesigen Parkwächter bestens beschützt. Wir haben immer einen Apfel oder auch mal Halstabletten für ihn in petto.








Den Cactus Garden in Uis habe ich durch Zufall auf Facebook entdeckt und man traut diesem kleinen Örtchen eine so schöne Cactus Oase gar nicht zu! Ruhig, mit viel Liebe zum Detail und knackiger Salat!










Das Village Cafe in Swakopmund muss man auch erlebt haben! Von außen erstmal wenig einladend, aber wenn man den Hinterhof betritt, wird es bunt und kultig! Genauso sind auch die Angestellten drauf und ihr Lachen und ihre Art sind gänzlich ansteckend. Petra traute sich an das Maisbrot mit der Warnung "Not for Sissies", das kommt hin :lol:








In Swakopmund lieben wir es außerdem, die raue Seeluft einzuatmen während wir auf einer Bank sitzen und den Sonnenuntergang hinter der Jetty zu beobachten.




Leider kein Bild gibt es von unserem Lieblingssouvenirgeschäft zwischen Windhoek und Flughafen, nämlich Trophäendienste. Klar steht dort die Trophäenjagd im Vordergrund und man darf nicht zimperlich sein, wenn es auf dem Hof mal etwas nach Verwesung riecht. Aber im riesigen Souvenierladen vergisst man dies schnell wieder. Letztes Jahr habe ich mein absolutes Lieblingsstück hier gefunden!




Natürlich fehlen hier Orte wie das Moringa Wasserloch oder die Elim Düne, aber das kommt alles noch ;)
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10 Jun 2020 17:48 #590152
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Heute hätten wir einen vollen Tag am Waterberg verbracht, evtl. den CCF besucht und einen tollen Sundownerdrive durch die schöne Region erlebt.

10.06.2020 Tolle Bekanntschaften

Als allererster muss hier unser Freund und Glücksbringer Rodney erwähnt werden! Rodney ist Guide auf der Etosha Safari Lodge, auf der wir 2015-2017 jedes Jahr eine Nacht verbrachten. 2016 und 2017 hätten wir mit Juttas geliehenem Auto locker selbst von dort aus einen ersten Abstecher in den Etosha machen können, allerdings verbrachten wir den Nachmittag lieber mit unserem lieben Rodney. Die Angestellten waren ganz aufgeregt, als wir explizit nach ihm fragten und so hatten wir auch das Glück, nicht mit den lauten Bustouristen bei seinem Kollegen mitfahren zu müssen, sondern alleine und einmal mit einem netten Pärchen. Ich kenne kaum jemanden, der in seinem Beruf so aufgeht wie Rodney! Er liebt die Tiere und hat Spaß, den Leuten das alles zu zeigen. Er freut sich mit den Reisenden, wenn es eine tolle Sichtung gibt und mehr als einmal haben wir gewitzelt, dass er und ich ein unschlagbares Team im Spotten wären :D Wir schenkten ihm einen Schlüsselanhänger mit "Best Guide Rodney", den er stolz bei sich trägt. Als wir mal mit einem seiner Kollegen sprachen und erwähnten, dass wir ihm den Anhänger geschenkt haben, wusste er sofort von was wir sprechen.

2018 und 2019 hatten wir das Glück, ihn in Okaukuejo zu treffen. Besonders letztes Jahr war es ein sehr emotionales Wiedersehen und wir drückten uns nicht nur einmal. Leider trafen wir ihn da aber nur an einem Tag. Aber was passierte kurz darauf? Wir entdeckten einen Caracal! Vor zwei Jahren folgten auf das Treffen jedes Mal Löwen. Daher ist er nicht nur unser Freund, sondern auch unser Glücksbringer!












Enginie & Immanuel sind die beiden Angestellten auf der Farm Robyn. Ich werde nie vergessen, wie wir sie zufällig in Kamanjab beim Sentra trafen und Enginie mich beim Einkaufen entdeckte als ich auf sie zu lief. Da flog alles aus den Händen und es wurde sich erstmal feste gedrückt. Die beiden hatten natürlich auch immer Grund zur Freude, denn Mitbringsel aus Deutschland sind immer etwas Tolles. Letztes Jahr war es dank der Gepäckbestimmungen von Air Namibia ein ganzer Koffer voll mit Klamotten. Für Immanuel sprang leider als Mann nicht so viel bei raus, aber von einer Freundin haben wir eine ungetragene rote Winterjacke mitgenommen, die ihm perfekt passte und er strahlte übers ganze Gesicht!








Als wir 2016 in Okaukuejo eincheckten, scherzte die junge Dame an der Rezeption, wo wir unsere Männer gelassen hätten. Wir antworteten irgendwas mit "Only Ladies, that's better" und sogar die Kassiererin an der Eintrittskasse lachte herzlich mit (dieses Thema scheint generell bei gestandenen namibischen Ladies ein amüsanter Punkt zu sein). Am nächsten Tag begrüßte sie uns mit den Worten "Ohh the ladies with the hats!".
2017 betraten wir die Rezeption und vernahmen ein leises "I know you two.". Meriam erinnerte sich tatsächlich nach einem Jahr noch an uns, wo täglich hunderte Menschen ein- und ausgehen! Dank ihr bekamen wir sogar unser Wunsch-Chalet weiter hinten und schenkten ihr und ihrer Kollegin dafür Savannas für den Sundowner - die Freude war sehr groß.
2018 erkannte sie uns natürlich auch wieder und wir schossen endlich mal ein Erinnerungsfoto, das Silke (SuperFanti) hier aus dem Forum ihr kurz darauf mitbrachte.
2019 waren wir uns zuerst unsicher, ob es Meriam war an der Rezeption (andere Frisur), aber schnell hörten wir "ooohh look, who's coming there!". Die Freude war wieder groß und genau solche Momente behält man gerne in Erinnerung.




2019 lernten wir im Madisa Camp Desmond, kurz Des, kennen, mit dem wir eine Tour zu den Wüstenelefanten unternahmen. Natürlich waren wir bei der kleinen Herde nicht alleine und ein paar andere Wagen von anderen Lodges waren mit dabei. Diese fuhren teilweise so dicht an die Tiere ran, dass ein Bulle sogar kurz trompetete. Des stellte den Wagen entspannt in respektvollem Abstand ab und irgendwann kamen die Tiere von selbst näher ohne sich bedrängt zu fühlen. Diese Herangehensweise erlebt man leider von den wenigsten Guides, da viele auf ein höheres Trinkgeld hoffen, wenn sie den Touristen etwas bieten. Genau das machte ihn so sympathisch. Zurück im Camp wirkte er abends nicht ganz so gesprächig, aber als wir ihn zu einem Absacker einluden, blühte er auf und wir führten tolle Gespräche im fast dunklen Camp unterm Sternenhimmel. Am nächsten Morgen musste er mit den nächsten Reisenden früh los zu den Elefanten und wir schossen noch ein Erinnerungsfoto mit ihm. Von mir verabschiedete er sich mit den Worten, man würde sich bestimmt mal irgendwo im Busch treffen.




Als wir 2017 in der Pension Steiner in Windhoek abends noch kurz draußen saßen, kamen wir mit Marc McDonald ins Gespräch. Ein Wildhüter und Founder der Organisation ICORP icorprotection.org/ , die größtenteils in Mozambique gegen Wilderei kämpft. Es war hochinteressant, seine Geschichten zu hören und er zeigte uns erschreckende Bilder. Heute würde er wahrscheinlich gar nicht schlafen können, meinte er, denn normalerweise arbeite er vorwiegend nachts. Auch am nächsten Morgen trafen wir ihn nochmal und er schenkte uns ein Cappi seiner Organisation. Auch hier mussten wir ein Erinnerungsfoto schießen.

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Heute wären wir durch das Andersson Gate gefahren und wären wieder voll in unserem Element...

12.06.2020 Das erste Mal Etosha!

Unser erster Besuch im Etosha war noch nicht mal so intensiv, wenn ich daran zurück denke. Wir fuhren von Ost nach West durch und waren glaube ich viel zu sehr geflasht von all den wundervollen Eindrücken. Mit den nächsten Besuchen nahmen wir die Umgebung und die Tiere ganz anders wahr. Was aber unvergessen bleibt: Die Elefanten-Parade am Okaukuejo Wasserloch, die uns über sechs Stunden unheimlich faszinierte und in ihren Bann zog. In diesen Stunden sind einige hundert Bilder entstanden, weil wir so aus dem Häuschen waren - der ein oder andere dürfte das kennen. Aber von Anfang an...

Von Onguma aus fuhren wir durch das Lindequist Gate und schauten uns zuerst Namutoni an. Damals schlief man glaube ich noch im Fort und das Restaurant befand sich dort.



Für den Fall, wir würden keine echten Elefanten sehen :D




Los geht's!!! Huch, die Tiere sind ja gar nicht so scheu wie auf Juttas Farm :)





Mit dem heutigen Wissen würde es uns nicht mehr wundern, aber ebenso freuen, den Gentle Giants zwischen Namutoni und Halali zu begegnen. Unsere ersten Elefanten :woohoo: :woohoo: :woohoo:









Also das ist die berühmte Etosha Pfanne! (Ich kann mich absolut nicht mehr erinnern, ob das wirklich Wasser war oder eine Fata Morgana... Juni 2014)




Plötzlich ein paar Autos am Wegesrand - da muss doch was im Busch sein... Tatsächlich! Zwei NHer! Leider nur die Kehrseite..



Sooo viele Zebras! Und dann auch noch ein richtiger "Zebrastreifen" :woohoo:





Stau :laugh:




Damals noch ohne Wasserwaage in der Kamera :blush:


Plötzlich helle Aufregung! Löwen! :woohoo:




Diese feine Dame ließ sich gaanz viel Zeit und posierte so toll für uns!








Fun Fact, dieses Bild gehört zu meinem Namibia Tattoo








Ankunft in Okaukuejo :) die üblichen Verdächtigen kommen und gehen, während wir unser Waterhole Chalet beziehen. Plötzlich platzt es aus Petra heraus: "Da kommt ein Elefant!" - sofort alles stehen und liegen gelassen und mit Kamera und Fernglas auf einer der Bänke Platz genommen. "Da kommt noch einer", kam dann von mir. Als sich dann am Horizont auch noch die Bäume komisch bewegten... Ach nee, da kommt ne ganze Herde an :woohoo: Einer der glücklichsten Tage, die wir bis dahin erlebt hatten!



















Am nächsten Tag startete ein SN mit uns in den Tag und es ging weiter nach Dolomite

























Unser erster Dickpens - gruuuuselig!!!




So sah es beim Galton Gate damals noch aus - eine große Baustelle. Wenn man bedenkt, wie schlimm und kaputt letztes Jahr, also nach nur 5 Jahren die sanitären Einrichtungen aussahen, ohje....


Und zurück nach Kamanjab und Farm Robyn :)


...natürlich mit nettem Begrüßungskomitee


So viele Eindrücke... Natürlich stand zu dem Zeitpunkt noch nicht fest, ob wir sicher wieder kommen würden, daher versuchten wir alles so sehr zu verinnerlichen, wie es nur ging. Zu diesem Zeitpunkt dachten wir uns einfach nur "Schön war's - mehr als schön!".
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