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14.08.2002 Ameib – Vingerklip
Original Reisetagebuch Zitate sind in blau hinterlegt Büffet- Frühstück mit den netten Schwaben. Auf dem Baum nebenan sitzen viele Vögel und auch Rosenköpfchen. Weiter geht es auf die Pad. Wir fahren Richtung Khorixas auf sehr schlechter Pad entlang des Erongo-Gebirges. Vor Khorixas erreichen wir dann die Teerstraße. Bis zur Vingerklip Lodge sind es noch ca. 75 KM, die wie im Spiel gefahren werden. Erst kurz vor der Lodge sehen wir nach einer Kurve die wunderbare Landschaft der Ugab Terrassen vor uns liegen. Mittendrin am schönsten Platz liegt unsere Lodge. Nach dem Einchecken begleitet uns ein witziger Boy mit seinem „Auto“ zu unserem Bungalow 4B mit Aussicht ins Paradies (hört, hört…. Es kommt sogar in unserem sehr sachlichen Reisetagebuch Begeisterung auf). Zu Fuß machen wir uns nach einem Besuch am Pool gleich auf zur Vingerklip. Sie ist nicht sehr weit entfernt und scheint nicht sehr stabil zu sein. Der Fels ist rasch umrundet. Auf der Wind abgewandten Seite setzen wir uns neben zwei Italienern hin und genießen die Aussicht. Wir laufen gemütlich zurück, machen uns frisch und um 19.00 Uhr gibt’s ein leckeres Buffet und Zonnebloem Shiraz (damals gab es meist nur Nederburg und Zonnebloem). Es gibt Kingklip und Oryx-Filet und leckere Gnu Leber in Zwiebeln. Weil der Kamin mit lärmenden Touris besetzt ist, nehmen wir unser Getränk mit aufs Zimmer und leeren es dort. Das Bett ist sehr gemütlich, mollig warm und wir schlafen gut. |
Letzte Änderung: 10 Mai 2020 11:44 von casimodo.
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15.08.2002 Vingerklip- Flat Tire
Original Reisetagebuch Zitate sind in blau hinterlegt Nach dem Frühstück wollen wir über Khorixas nach Twyfelfontein aber am Polo angekommen merken wir, dass hinten rechts der Reifen platt ist. Mit Hilfe eines Angestellten, der prompt seine Hilfe anbietet, ist der Wechsel in knapp 10 Minuten erledigt. Witzig ist, dass der gleiche Angestellte und genau 15 Jahre später wieder beim Reifenwechsel hilft. An der Rezeption erfahren wir, dass auf der geplanten Route in Khorixas 2 Tankstellen mit Reifenservice sind. Auf der Fahrt dorthin sehen wir einige Nasshornvögel (Mpffffh). In Khorixas ist die Hölle los. Entgegen unserer Erwartungen tummeln sich an den schräg gegenüber liegenden Tankstellen viele Dutzende Einheimischer, die sich auf unseren Wagen stürzen. Die Tankwärtin schickt uns an die andere Tanke. Dort stürzen wieder etliche Leute auf mich ein und sofort putzen etliche am Polo herum. Gott sei Dank können wir gleich auf den abgesperrten Hinterhof fahren. Wir entscheiden uns für einen neuen Reifen. Was solls, Pech gehabt. Der Manager rät uns von der Fahrt nach Twyfelfontein ab, weil es schon zu spät ist und die Strecke in schlechtem Zustand sei. Wir fahren trotzdem ein Stück in die Richtung. Schnell stellen wir fest, dass die Strecke wirklich in schlechtem Zustand ist. Ok, ein Nachmittag am Pool hat auch seinen Reiz. Außerdem gibt’s auf der Nachbarfarm Felszeichnungen. Leider müssen wir nach der Rückkehr erfahren, dass der Eigentümer verreist ist und deshalb keine Führung stattfinden kann. Beim Lunch treffen wir Neumayers aus Bad Kissingen (ich habe keine Erinnerungen mehr an diese Begegnung) und leisten ihnen gerne Gesellschaft. Danach verbringen wir einen geruhsamen Nachmittag am Pool, machen ein Schläfchen und gehen nach einem guten Abendessen früh ins Bett. |
Letzte Änderung: 13 Mai 2020 21:21 von casimodo.
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16.08.2002 Vingerklip – Kamanjab – Otjitotongwe Cheetah Guestfarm
Original Reisetagebuch Zitate sind in blau hinterlegt Wir sind um 07:40 Uhr noch vor dem Wecker wach und ausgeschlafen.Nach einem leckeren Frühstück fahren wir bereits um 08:45 los ! Alle Reifen sind OK. Gleich nach der ersten Kurve sehen wir etliche Gelbschnabel Hornvögel . Dann geht’s ab auf die altbekannte Straße nach Khorixas und ab da auf Schotter Richtung Kamanjab (gute Piste) und wieder auf Aspahlt Richtung Outjo zur Otjitotongwe Farm. Direkt an der Straße stehen 2 Giraffen mit zwei jungen. Auf der Pad zur Otjitotongwe Farm sehen wir noch zwei riesengroße Vögel, die sich bei Kerstins Fotoversuch als flugfähig erweisen. Am Haupthaus steht am Tor „beware oft he Cheetahs“. Glücklicherweise öffnet der Besitzer die Tür. Er fahrt ca. 2 Km vor uns her, um uns den Weg zu den Bungalows zu zeigen. An der Bar trinken wir Wasser und unterhalten uns etwas. Seine Ehefrau erzählt uns von der Jahsrundertflut in Deutschland und wir erfahren, dass auf dem Campingplatz teilweise bis zu 100 !!! Leute übernachten. Bis zur Besichtigung der „zahmen Cheetahs“ ist noch etwas Zeit. Da der Wanderversuch auf den benachbarten Hügel mit versteinertem Wald keinen Spaß macht, verbringen wr die Zeit mit Vogelbeobachtung vom Aussichtspunkt aus. Vor dem Cheetah Watching gibt es Kaffee. Wir kommen dabei mit zwei netten Schwaben (was sonst ?) ins Gespräch. Dann werden wir mir einem Pickup zum Haupthaus transportiert und bekommen Verhaltensregeln : - Nicht zu fest und zu weich streicheln - Hüte und Sonnenbrillen ab - Nicht zwischen Besitzer und Katzen kommen - Nicht laut reden Mit gemischten Gefühlen geht es ab hinters Haupthaus, wo schon einige Touris, die Farmbesitzer und drei Cheetahs sind. Sie werden gebürstet und die Katzen genießen es. Waxhsam beobachten die Farmer die Katzen. Und fordern uns zum Setzen auf. Kaum habe ich mich hingesetzt, kommt schon ein Gepard auf mich zu und leckt mir mit Genuss ca. eine Minute lang meinen Unterarm ab. Er lecke sein Fressen zuerst ab, bevor er es verschlingt, witzelt der Farmer. Nach Beendigung der Reibeisenprozedur streichelt Kerstin noch den am Boden liegenden Geparden. Es ist toll, die stolz und kräftig umher laufenden Raubkatzen zu beobachten. Plötzlich sind alle Geparden unruhig und laufen mit gespitzten Ohren umher. Der Grund sind die Schafe auf der Nachbarweide. Schließlich springt einer der Geparden auf den Baum. Der Farmer gibt einem zu nervösen Cheetah einen herzhaften Klaps auf den Hintern. Wir müssen das Gelände nun verlassen und unterhalten uns mit Nicole und Uwe noch über unsere Reise-Erlebnisse. Dann startet die Tour zu den Geparden. |
Letzte Änderung: 23 Mai 2020 13:39 von casimodo.
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16.08.2002 Otjitotongwe Cheetah Guestfarm Gepardendrive
Original Reisetagebuch Zitate sind in blau hinterlegt Auf den 4 Pickups geht es zu den „wilden Geparden“ (Naja ). Gleich nach der Durchfahrt durch den Sicherheitszaun sehen wir die ersten Cheetahs, die sich neugierig nähern und zum Teil vor, neben und hinter den Autos herlaufen. Immer mehr Geparde kommen. Sie wissen, dass es etwas zu Fressen gibt. Es geht immer am Zaun entlang, bis wir mit den drei anderen Autos zusammenkommen. In der Mitte der in einer engen Reihe geparkten Autos schleppt der Sohn eine Tonne mit Fleisch an. Im Rücken ist er durch die Autos gedeckt. Von vorne kommen die Katzen sehr aggressiv auf ihn zu. Mit einem Stock (sein Vater hilft mit einem Elektrostab) werden die Geparden in Schach gehalten. Die Eselsteile aus der Tonne wirft der Sohn jeweils so weit weg, dass die Katzen im Knäuel nach der Beute jagen. So bekommt einer nach dem anderen sein Fleisch, schleppt es an einen sicheren Ort und verschlingt es. Wir fahren weiter. An einem zweiten Platz wiederholt sich das Schauspiel mit anderen Geparden. Ich fotografiere die laut johlende Menge Italiener, alles Teilnehmer einer Overlander Reise. Völlig fasziniert vom Geschehen geht es zurück zu einem Gehege, wo eine Cheetah Mami und ihre vier jungen sind. Die ganz Kleinen hocken ca. 3 Meter vom Zaun entfernt zusammen. Ca 50 Touris türmen sich vor den kleinen. Die Mutter ist total aggressiv und schlägt immer wieder fauchend mit der Tatze an den Zaun. Auch sie bekommt ein Stück Fleisch und flüchtet sofort mit den kleinen ins Unterholz. Wenn ich das jetzt so lese, wird mir ganz anders. Ich muss schon zugeben, dass wir damals schwer begeistert waren. Heut denke ich da anders…. Nach dem Essen schwätzen wir mit den Schwaben bis tief in die Nacht. Zum Schluss verlagern wir das Treffen in deren Zimmer denn draußen ist es seit der Rückfahrt saukalt. Es ist ein Glücksfall, dass wir den einzigen Bungalow mit Doppelbett bekommen haben. Zusammengekuschelt und mit dicker Kleidung überstehen wir die Nacht und schlafen gut (es hat Minus 6 Grad !!!). |
Letzte Änderung: 31 Mai 2020 20:38 von casimodo.
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17.08.2002 Otjitotongwe Cheetah Guestfarm – Etosha NP Okaukuejo
Original Reisetagebuch Zitate sind in blau hinterlegt Um 07:30 Uhr geht es zum Frühstücksbuffet und damit ab in die Kälte ! Die Autoscheiben sind gefroren, es sollen letzte Nacht Minus 6 Grad gewesen sein ! Wir verabschieden uns von Udo und Nicole und machen uns über Outjo auf den Weg nach Okaukuejo, der komplett asphaltiert ist. Auf der Fahrt gibt es nichts Besonderes. Wir tanken in Outjo, kaufen ein und cashen Reiseschecks. An der Tankstelle treffen wir die Schwaben aus Ameib wieder (lauter Schwaben….). Nach kurzem Gespräch geht es weiter zum Bäcker. Kerstin kommt grinsend zurück und hat Rumkugeln, Marmorkuchen und Gebäckstangen dabei. Die super schmeckenden Rumkugeln wandern bereits wenige Kilometer außerhalb von Outjo in unsere Mägen. Am Tor treffen wir natürlich die Schwaben wieder und füllen etwas aufgeregt die Formulare aus. Zu Etosha und Namibia allgemein. Ein Kollegen von mir erzählte einige Jahre vorher so toll von seinen Erlebnissen am Wasserloch von Okaukuejo, dass ich unbedingt dort hin wollte. Es war ein echter Herzenswunsch, der sich nun erfüllen sollte. Sehr gespannt fahren wir los und treffe nach wenigen hundert Metern auf eine Herde Zebras und danach gleich auf einen Elefanten. Das ist ja ein super Anfang! Bis zum Camp sehen wir dann noch viele Springböcke und Zebras. An der Rezeption in Okaukuejo geraten wir nach Bewältigung der Warteschlange an eine sehr launische Farbige und treffen natürlich die Schwaben wieder. Wir bekommen einen super gelegenen Bungalow direkt am Wasserloch. Der Schlüssel würde im Schloss stecken. Wir fahren hin, einen Schlüssel finden wir nicht. Also geht es zurück zur Rezeption. Unsere Lieblingsangestellte staucht wegen des fehlenden Schlüssels einen Security-Mann ordentlich zusammen und gibt uns den Schlüssel. Zurück an der Hütte merken wir, dass es der falsche ist und fahren wieder zurück. Ok, das ist nun der richtige. Wir räumen unsere Sachen in den großen aber sehr abgewohnten Bungalow ein und gehen zusammen mit den Schwaben Helmut und Margot ans Wasserloch, wo reges Treiben herrscht. Riesige Herden von Zebras, Springböcken und Gnus kommen zum Trinken. Die Oryxe stehen bis zum Hals im Nass und trinken sich kugelrund (OK, dieses nicht). Zwischendurch gibt es immer mal eine Massenpanik, die sich aber dann auch schnell wieder legt. Dann kommt noch eine kleine Elefantenherde, die die anderen Tiere verdrängt und lange Zeit am Wasserloch verbringt. Eine kleine Autorunde durch den Park erbringt keine spektakulären Sichtungen. Immer mehr Touris treffen ein, alle verhalten sich ruhig. In Der Dämmerung kommt dann noch ein Spitzmaulnashorn und einige Giraffen und gesellen sich zu den Elefanten dazu. Zufrieden gehen wir mit den anderen zum Abendbuffet, wo wir uns gut unterhalten. Das Buffet ist schon ganz schön geplündert und wieder fallen die lauten italienischen Reisegruppen unangenehm auf. Zurück am Wasserloch angekommen ist die Szenerie gespenstisch. Bestimmt 200 Touris starren gebannt und fast völlig Geräuschlos aufs Wasserloch. Die Huftiere und besonders die Giraffen beobachten in stetiger Angst ihre Umgebung und nähern sich nur ganz langsam dem ersehnten Nass. Außer ein paar Löffelschakalen kommen leider keine Raubtiere (Autsch!). Gegen 22:30 Uhr ist die Flasch Cabernet leer. Da die Schwaben keine Vorbuchung haben und wir Doppelbungalows, machten wir ihnen noch ein Aufnahmeangebot, falls eine Reservierung nicht klappen sollte. |
Letzte Änderung: 07 Jun 2020 12:15 von casimodo.
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Pause des Berichtes
Leider hatte ich nicht alle Bilder digitalisiert, denn der Scanner meines Vaters hatte seinerzeit leider den Dienst quittiert. Vor über 6 Wochen hatte ich mir selbst einen Scanner bestellt und wurde seitdem stets vertröstet. Jetzt soll er in einer Woche kommen. So ein Mist, denn sonst wäre ich hier schon lange fertig. Sorry und viele Grüße Carsten |
Letzte Änderung: 11 Jun 2020 21:47 von casimodo.
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