16.03.2020 - 5 Uhr früh
Der Wecker klingelt sehr früh aber wir freuen uns auf die Wüste und den schönen Sonnenaufgang. Ich hatte die vergangene Nacht etwas Sorge, weil sich der Himmel sehr zugezogen hatte aber am nächsten Morgen waren nur vereinzelnd Wolken zu sehen.
Vom Oshana Camp geht es eigentlich direkt zum Eingang, der um 6 Uhr öffnet, jedoch fahren wir in die andere Richtung zum falschen Gate.. naja egal, wieder umgedreht und nun standen wir in der Reihe. Pünktlich, sogar überpünktlich um kurz vor 6 Uhr, wird das Gate aufgemacht. Es folgen 45 Minuten bis zur Düne 45, auf die schon viele hochwandern. Wir bleiben aber unten, weil wir noch weiter zum Deadvlei fahren wollen.
Wir fahren nach ungefähr 15 Minuten weiter und sind froh über die erwähnte L4 Option des 4x4; ohne die wären wir wirklich nicht die letzten 15 Minuten durch den tiefen Sand gekommen, total aufregend diese Fahrt.
Weiter gehts zum Deadvlei. Wir sind uns eigentlich sicher, wo der Weg hinführen sollte, bis wir auf der Big Daddy Dune stehen. Wie ihr merkt, für diesen Abschnitt der Reise inklusive des Namib Naukluft Parks haben wir uns echt wenig informiert, das zahlt sich nun aus. Wir sind so fest überzeugt, besser gesagt ich, dass wir oben auf halber Strecke der Düne, das Deadvlei sehen werden. Uns kommen schon andere Deutsche entgegen. Ich höre Sätze wie "und warum macht man das nun in dieser Morgenhitze?", wir müssen etwas schmunzeln.
Wie wir dann festgestellt haben, hier war nicht wirklich das Deadvlei. Am Ende haben wir es dann doch noch geschafft und waren begeistert von den landschaftlichen Unterschieden dieses wunderbaren Landes
Nach insgesamt zwei Stunden Aufenthalt fahren wir wieder zum Gate und machen uns auf den Weg nach Swakopmund. Wir fahren wieder über Solitaire, tanken und lassen uns endlich unsere SIM-Karte aufladen. Zumindest haben wir jetzt permanenten Kontakt zur Außenwelt und sind im Nachhinein sehr dankbar darüber.
Die Landschaft ist schon wieder so anders und wir freuen uns auf das Meer. Angekommen beim Campingplatz "Alte Brücke", bei dem wir zwei Nächte verbringen, bauen wir das Dachzelt wieder auf und machen einen kleinen Spaziergang zum Meer.
Wir sehen sogar noch wunderbare Vögel direkt neben unserem Platz
Wir müssen jedoch auch noch unseren Reifen wechseln, da wir eine Schraube mitgenommen haben. Wir wunderten uns schon, wieso der linke Hinterreifen so wenig Luft hatte, schnell wurde nach dem Wechseln aber klar warum.
Irgendwie haben wir an diesem Tag wohl unser erstes Tief. Wir machen uns so richtig Gedanken seitdem wir über die aktuelle Lage informiert werden. Wir haben Angst, dass unser Flug annulliert wird - bisher ist aber noch alles im Flugplan notiert und wir haben keine Information seitens KLM erhalten. Also versuchen wir positiv zu denken, nutzen das WLAN im Camp, welches sehr gut war, und schauen uns zum Einschlafen eine Serie an. Das Stadtcamping hatte natürlich nicht das Flair des ersten Camps aber dennoch gefällt es uns hier.