Der restliche Weg durch das Auob-Tal bis Mata Mata zog sich dahin. Wir fuhren recht langsam. Uwe hatte immer ein Auge auf die Befestigung der Markise und schaute, ob sie sich bei der Holperei auf der Waschbrettpiste lösen würde. Aber sie hielt.
Wir inspizierten unzählige Bäume, indem wir im Schritttempo daran vorbeifuhren, ob nicht eine Eule zu entdecken wäre. Tatsächlich fanden wir, na klar: wieder eine Wildkatze.
Bei ein paar Schwalbenschwanzspinten hielten wir länger. Bienenfresser lassen sich recht gut beobachten, weil sie von ihrem Ansitz zwar abheben und eine kleine Runde fliegen, oft aber wieder genau an dieselbe Stelle zurückkehren, von der aus sie gestartet sind. Dennoch gelang uns kein gutes Bild beim Abflug. Meist war nur der Ast scharf.
Dafür kehrten die wendigen Jäger oft mit Beute zurück, die sie mehrmals gegen den Ast schlugen, bevor sie sie hinunterschluckten.
Bei Kamqua fegte der Wind Staub durch das Tal, so dass wir dort keine Pause machten.
Springbock-Herde mit Aufpasser-Gnu
Rotbauchwürger
Strauße, mal von oben und mal von unten. Wenn man sich diese Füße beschaut, wird schnell klar, warum man sich nicht mit einem Strauß anlegen sollte.
Nahe Mata Mata saß noch ein Zwergfalke hoch in einem Baum.
Rotschwanzschmätzer
Obwohl wir bereits eineinhalb Stunden vor Torschluss im Camp ankamen, hatten wir keine Lust mehr, noch einen Meter zu fahren. Nachdem wir den ganzen Tag im Wagen verbracht hatten, wollten wir uns nur noch die Beine vertreten. Wir suchten uns einen schönen Stellplatz, duschten und schauten kurz im Hide vorbei. Außerdem markierten wir ganz stolz unsere morgendliche Sichtung auf dem Whiteboard vor dem Office. Ein rotes Pinnchen hatten wir schließlich noch nie gesetzt.
Nach Sonnenuntergang machten wir Feuer, grillten Eland-Filet und aßen dazu Gurkensalat und Grillbrote mit Knoblauchbutter. Heute ist es etwas wärmer. Morgen werden wir wohl nur noch einen kurzen Gamedrive machen und dann zurück nach Namibia fahren.
Kilometer: 153