21.11. Mushara Bush Lodge - Mount Etjo Safari Lodge (eine Überraschung) 1. Teil
Wir geniessen noch einmal das Frühstück im offenen Restaurant in der Mushara Bush Lodge.
Vor unserem Zeltbungalow wird eifrig herumgeschnüffelt...
Heute geht unsere Fahrt Richtung Süden über die D3028 durch das Farmland bis nach Otavi.
Wir wollen so wenig wie möglich die grösseren Strassen benützen. Anfangs hat es noch einige grüne Büsche und Sträucher, aber sonst überall nur schreckliche Dürre und dort wo vor der Trockenheit zahlreiche Rinder geweidet haben ist nun alles erschreckend leer. An den kilometerlangen Zäunen erkennen wir die Grösse einer Rinderfarm, aber es wird lange dauern, bis hier wieder Rinder weiden werden - die Erde sieht so aus....
Manche Farmen wirken verlassen, hie und da sind ein paar Arbeiter am Holz fällen, um das Holz anschliessen zu Holzkohle zu verarbeiten.
Von Otavi geht es weiter über die C39 bis zur Abzweigung D2775 und von dort weiter bis nach Otjiawarango.
Dazwischen sind diese blühenden Sträucher fast unwirklich....
Wir sind fast ein wenig überfordert mit diesem Verkehr nach der Einsamkeit auf den D-Strassen.
Hier müssen wir wieder abbiegen, Richtung Kalkfeld auf die C33
und in Kalkfeld auf die D2414. Wir kommen bereits am früheren Nachmittag in der Mount Etjo Safari Lodge an und werden freundlich begrüsst.
Hier wurde im Jahr 1989 das "Mount Etjo Abkommen" unterzeichnet. Dieses Abkommen war der erste und wichtigste Schritt zur Unabhängigkeit Namibias am 21 März 1990.
Eine spezielle Lodge, recht imposant, vor der Lodge ein Park mit einem kleinen See. Auf einer Halbinsel kommen viele Tiere, vor allem Antilopen, da es hier noch ganz wenig Gras hat.
Wir werden zu unserem Zimmer geführt, das heisst wir gehen durch den ganzen Park und kommen zu einer Mauer, dort steht drauf „Villa“.
Durch ein Schiebetor kommt man auf die andere Seite und über einen Steg zu eben dieser Villa.
Wir verstehen die Welt nicht mehr, wir haben doch einfach ein Zimmer gebucht....
Aber der Schlüssel Nr. 1 gehört zu dieser Villa und wir werden genau dorthin geführt. Wir sind sprachlos und alles was uns die Begleitperson sagt ist: „enjoy your stay“. - Wir können nur gerade - thank you - sagen und schon ist sie weg.
Wir haben erst später erfahren, dass alle Zimmer für eine Reisegruppe benötigt wurden und wir deshalb dieses Upgrade erhalten haben.
Wir kommen aus dem Staunen nicht mehr raus. Dieser wahnsinnige Luxus ist für uns gerade etwas zu viel...
Nachdem wir die riesigen Räumlichkeiten begutachtet haben, man könnte sich darin fast verirren..., genehmigen wir uns den letzten Gin Tonic aus unserer eigenen Reserve - das wirkt beruhigend...