THEMA: Zweittäter-Familie unterwegs - KTP bis Etosha
18 Sep 2019 16:52 #568139
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  • H.Badger am 18 Sep 2019 16:52
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Hallo Christoph,
schöne Sichtungen hattet ihr im Etosha NP. Wir waren etwas früher als ihr da und Geparden haben wir keine gesehen.
Danke fürs Zeigen.

Liebe Grüße
Sascha
Aktuell: Kruger 10.23 www.namibia-forum.ch...nacht-im-kruger.html

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18 Sep 2019 21:19 #568161
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19. Tag (08.08.2019) Etosha Safari Camp (Teil 2)

Schon von weitem sahen wir, wo das Wasserloch Nebrownii ist - aber nicht wegen der Tiere, sondern wegen des Parkplatzes.



Soo viele Fahrzeuge an einer Stelle haben wir im Etosha nicht einmal in den Camps gesehen. Im Nachhinein haben wir erfahren, dass die Löwen hier am Wasserloch bereits seit über einer Stunde zu sehen sind. Da Nebrownii direkt an der Hauptstrasse (C38) durch den Etosha liegt, bleibt hier wirklich JEDER stehen und bei DER Sichtung bleiben verständlicherweise auch alle.
Ach so, Sichtung! Es gibt einen guten Grund hier stehen zu bleiben und auf das Wasserloch hinunterzuschauen. Insgesamt fünf junge Löwen tummeln sich fotogen zwischen Parkplatz und Wasserloch. Wenn wir das richtig einschätzen, haben die alle den Magen sehr gut gefüllt. Wir erwischen eine schöne Lücke von einem Auto, das gerade aufbricht und sammeln die nächste Fotoserie:























Von den Insassen eines anderen Wagens bekommen wir den Tipp, dass schon vor einer Stunde mehrere erwachsene Löwen ebenfalls hier waren und sich nun in den Schatten in der ersten Baum-/Buschreihe zurückgezogen haben. Tatsächlich können wir drei Tiere mit dem Fernglas sehr weit entfernt sehen. Die Jungs machen sich dann letztlich auch in die gleiche Richtung auf zur Familienzusammenführung.
Nach dem Löwenrudel haben wir uns eine Mittagspause am Wasserloch Okaukuejo redlich verdient. Der große Vorteil ist, dass man hier aussteigen und die Beine vertreten kann, der Nachteil, dass viel andere auf die gleiche Idee kommen. Enttäuscht wurden wir nicht. In den 1 1/2 Stunden Mittagspause bekamen wir eine Menge Gäste zu sehen, wenn auch keine spektakulären:





















Nach der Pause in Okaukuejo geht es noch mal los nach Osten. Wir überlegen, ob wir evtl. noch einmal nach dem Geparden von heute Vormittag schauen sollen. Eine schlechte Chance, aber eine Chance. Auf dem Weg dorthin kommen uns vier Fahrzeuge entgegen - ein schlechtes Zeichen?
Wir fahren den letzten Kilometer vor dem Wasserloch sehr langsam und durchsuchen jeden Schatten unter den wenigen Bäumen. Da! Da ist er! Er hat sich seit heute Vormittag gerade vielleicht einen halben Kilometer weiterbewegt und pennt schon wieder. Bei genauerem Hinsehen kugelt sich der Gepard gerade hin und her. Und dann steht er wieder auf und geht weiter auf Gemsbokvlakte zu. Der hat nur gewartet, bis wir wieder da sind. Wir begleiten das schöne Tier bei bestem Licht weiter Richtung Wasserloch. Am Ende müssen wir einen größeren Bogen fahren und ihn dann am Loch erwarten. Und er kommt! Und er trinkt! Und als Ende der Vorstellung nach 20 Minuten Trinken startet er sogar noch einen kleinen Galopp-Scheinangriff auf die etwas beiseite wartenden Springböcke. Da die aber aufmerksam sind und weglaufen, bricht er ab und - na klar, macht wieder mal Pause.
Das war's für uns. Ciao, Danke für die Vorstellung.





































Langsam machen wir uns auf den Heimweg. Aber ein Erlebnis und ein paar Sichtungen fehlen noch. Ich brauche noch ein drittes Posting für den gleichen Tag! :cheer:
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18 Sep 2019 22:13 #568167
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19. Tag (08.08.2019) Etosha Safari Camp (Teil 3)

Bevor wir uns auf den Heimweg machen, beschließen wir, noch eine kleine Kurve zum Wasserloch Olifantsbad zu machen. Dort gibt es einen eingezäunten Picknickbereich mit Toilette und zudem einen versteckten Geocache, den wir noch auf unserer Liste haben. Um hinein zu kommen, muss man DRAUßEN anhalten, aussteigen, das Tor öffnen und hineinfahren. Irgendwie keine sinnvolle Strategie gegen einen potentiellen Löwen im Nachbarbusch !?
Als wir an Sarah vorbei in den Parkplatz einfahren, meint sie: "Da zischt was hinten links". Im Ernst? Im Ernst! Wir sind aber nicht etwas Opfer der gefährlichen namibischen Straßen mit spitzen Steinen oder der gefährlichen namibischen Natur mit üblen riesigen Dornen (was man sich so alles ausgemalt hat?!) Wir haben uns eine blöde große Schraube in den Mantel gefahren, die wahrscheinlich direkt vor dem Tor gelegen hat, sind also eigentlich Opfer der technischen Zivilisation, nicht der Natur.
Jetzt können wir also auch noch unter Beweis stellen, dass wir den Mechanismus zum Runterkurbeln des Ersatzrades und den Wagenheber bedienen können. Und siehe da, es ist anstrengend und staubig, wir bekommen noch freundliche Hinweise und eine helfende Hand einer deutschen Reisegruppe und nach einer knappen halben Stunde ist der Ersatzreifen drauf und der inzwischen nicht mehr zischende Kandidat fest unter dem Hilux fixiert. Wir sind ehrlich gesagt ein bisschen stolz, dass wir auch das so hingekriegt haben.















Nun geht es aber wirklich zurück. Auf der Heimfahrt treffen wir noch einen großen Elefantenbullen und später noch eine kleinere Elefantengruppe mit einer säugenden Mutter. Zum Abschluss biegen wir noch zum letzten Wasserloch Ombika direkt vor dem Anderson Gate ... und finden noch ein N-Horn im Abendlicht. Was für ein Tag!



























Anhang:
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19 Sep 2019 12:33 #568202
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vom Etosha Safari Camp nach
20. Tag (09.08.2019) Mushara Outpost Lodge (Etosha East)

Auch heute haben wir einen weiteren kompletten Etosha-Tag vor uns. Allerdings heißt es morgens packen, da wir heute in den Ostteil des Parks umziehen werden. Genauer gesagt liegt unsere Unterkunft einige Kilometer östlich außerhalb des Von-Lindquist-Gates, immerhin fast 200 Kilometer entfernt. Da wir aber den kompletten Weg durch den Park fahren, ist der Umzug gleichzeitig ein Ganztages-Game-Drive.
Die erste wirklich interessante Sichtung war ein Honigdachs. Wir hatten schon zwei im KTP gesehen, alle drei haben gemeinsam, dass sie leider ziemlich weit weg waren und die Vergrößerungen aus den Teleobjektiven an Schärfe zu wünschen übrig lassen. Trotzdem hier ein paar Bilder - ich mag die Kerle einfach:








Insgesamt ist die Landschaft deutlich trockener und damit leider auch unansehnlicher als vor zwei Jahren.




Die nächsten Treffer waren wieder einmal groß und grau. Unsere Strichliste für N-Hörner weist in diesem Jahr 9 gegenüber 3 in 2017 auf. Bei den Eli's sind es vielleicht 200 zu 80. Die Trockenheit hat für die Sichtungen eher positiv gewirkt.













Die Mittagspause ist diesmal am Halali-Wasserloch geplant. Aber irgendwie ist das nicht unseres. Schon 2017 waren wir relativ enttäuscht und auch in diesem Jahr gab es nur eine Handvoll Antilopen und Zebras, während wir dort beim Picknick saßen. Spaß machen die ganz kleinen:




Und weiter geht es am Nachmittag mit einer ähnlichen Mischung. Mehrfach große und kleine Rüssler und bei Namutomi etwas kleinere Fell- und Federtiere:














Nachdem wir den Etosha-Park durch das Ost-Tor verlassen haben, kommt nach wenigen Kilometern auf der rechten Seite unser heutiges Ziel. Mit der Mushara Lodge, genauer der Mushara Outpost Lodge, lernen wir wieder eine neue tolle Unterkunft kennen. Der 'Mushara Collection' gehört das riesige Farmgelände südlich der Ausfallstraße C38 aus dem Nationalpark - also gegenüber des Onguma-Geländes, in dem wir vor zwei Jahren unsere Unterkunft gewählt hatten. Die war für eine Hochzeitsgesellschaft mehrere Tage komplett geblockt, so dass wir ausgewichen sind.
Innerhalb der Mushara-Familie ist Mushara Outpost die neueste Unterkunft. Sie besteht aus Luxus-Zelten aus Segeltuch und Holz für maximal 20 Gäste:








Das Hauptgebäude ist im Farmhaus-Stil gehalten mit hohen Räume und einer breiten Veranda an der schattigen Nordost-Seite, an der abends regelmäßig ein Lagerfeuer brennt. Heute wurde dann gleich das komplette ‚Restaurant‘ in den Garten verlegt. Hier im Norden ist es auch abends noch T-Shirt-warm. Die Küche hat sich riesig Mühe gegeben und wird vom Grillmeister mit live gegrilltem Eland noch getoppt.











Anhang:
Letzte Änderung: 19 Sep 2019 21:05 von Yoda911.
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19 Sep 2019 13:42 #568206
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21. Tag (10.08.2019) Mushara Outpost Lodge (Etosha East)

Ein weitere Übernachtung im Mushara Outpost heißt auch noch ein weiterer - unser sechster und letzter - Tag im Etosha Nationalpark. Heute erkunden wir den östlichen Teil. Um 8 Uhr ging es los, um 18 Uhr waren wir wieder zurück.
Los ging es Richtung Norden nach Okevi und Tsumcor. Hier hatten wir 32017 große Giraffengruppen und einige Elis gesehen. In diesem Jahr war's eher mau. Interessant eine große Eule, auf die wir von einem Safari-Wagen der Nationalparkverwaltung aufmerksam gemacht wurden.

Als nächstes unser diesjährig letztes N-Horn mit abgesägten Hörnern. Es folgen zwei Fotos mit unterschiedlicher Schärfentiefe mit N-Horn und unserem Maskottchen Rhino Grande.









Die nächste Sichtung ind er Nähe von Springbokfontein rechne ich mir selbst zu: "Da ganz hinten laufen zwei Elefanten, nein drei, fünf, sechs - sieht ja aus wie eine Prozession!" Tatsächlich laufen sechs große sehr helle (wahrscheinlich von dem hier vorherrschenden Kalkboden eingestaubte) Elefanten zielstrebig hintereinander - aber leider immer weiter von uns weg.




Noch während wir sie versuchen, mit dem Teleobjektiv in ca. 350 m Entfernung einigermaßen einzufangen, kommt von hinten aus dem Auto der Ruf "Löwe", Frage "Wo", Antwort "Da vorn". Tatsächlich ist eine Löwin nur 30 Meter vor uns aus dem Gras aufgestanden, scheint sich einmal umzuschauen, wer oder was denn da vor ihr steht und legt sich dann aber wieder hin. Geistesgegenwärtig gibt es nur ein Beweisfoto. Madame taucht die nächsten fünf Minuten nicht wieder auf.


Wir beschließen dann, in einem langen Bogen zu dem Picknick- / Toilettenplatz zwei Kilometer westlich zurückzufahren. Wenn die Schätzung stimmt, sollten die sechs Elefanten dort in der Nähe vorbeikommen. Und es klappt! Sie kommen nicht nur vorbei, sie kommen ein paar Minuten nach uns direkt auf das kleine eingezäunte Gelände zugelaufen. Was, wenn sie der schmächtige Zaun nicht interessiert? Wir bleiben still stehen, haben aber alle ein bisschen den Gedanken, wo wir uns hinflüchten, wenn die riesigen Tiere einfach geradeaus weiterlaufen. Letztlich bleibt der Führungsbulle keine 15 m vor dem Zaun stehen, wartet und dreht dann ab und umkurvt dann das eingezäunte Stück, die fünf anderen Elefanten, alle vergleichsweise große alte Tiere folgen jeweils in wenigen Metern Abstand zueinander und zu uns. Nach wenigen Minuten sind alle wieder zwischen den Büschen verschwunden.















Noch haben wir nicht genug. Wenn wir wieder die Route der Tiere vorhersagen, werden sie gleich noch einmal eine Straße kreuzen. Also fahren wir da auch noch einmal hin. Und noch einmal klappt es. Fototechnisch sieht es eher langweilig aus, wenn sechs verschiedene Tiere jeweils einzelnen an der gleichen Stelle die Straße kreuzen. Als Live-Erlebnis war es toll!







Den Rest des nachmittags sehen wir überwiegend Langhälse statt Rüsseltiere. Da die in meinem Reisebericht bisher etwas kurz gekommen sind, gibt es hier noch mal ein paar Impressionen vom nachmittag:


















Und ganz zum Schluss sind wir noch mal in Namutomi vorbeigefahren, haben ein Eis gegessen und die dort herumwuselnden Mangusten fotografiert:











Dann ging's zurück nach Mushara.

Ärgernis Air Namibia
Gestern Abend beim Essenhatte bereits eine andere Gästin, dass Air Namibia anscheinend mal wieder irgendwelche Probleme mit einer ihren beiden Langstreckenmaschinen hat und darum der Rückflug weiter wie schon seit einigen Wochen mit der gleichen Maschine wie der Tagflug durchgeführt wird: Frankfurt - Windhoek nachts und Windhoek - Frankfurt tagsüber.
Der Versuch, unsere Online-Buchung auf dem Handy noch einmal einzusehen und zu bestätigen, funktionierte nicht. Der Versuch von meinem Bruder vom deutschen PC brachte ebenfalls kein Ergebnis. Uns schwante Übles. Und tatsächlich: Mittags kam eine Mail von Air Namibia. Unsere Maschine ist von 21:35 auf 8:00 Uhr vorverlegt worden. Mist! Das heißt, wir können den zweiten Tag in unserer letzten Lodge am Mount Etjo streichen, da wir von dort nicht mehr rechtzeitig nach Windhoek fahren, vor dem Flug unser Auto abgeben und den Flughafen erreichen können. Dafür brauchen wir eine neue Unterkunft näher am Flughafen. Nach einer kurzen SMS bekommen wir von Ute und Volker die Rückmeldung: Sie suchen uns etwas Passendes mit Shuttle-Service zum Airport.
Kurz darauf kam als Vorschlag die Ondekaremba Lodge nur 7 km vor dem Airport. Einverstanden! Gebucht!
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Letzte Änderung: 19 Sep 2019 14:52 von Yoda911.
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19 Sep 2019 13:57 #568207
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  • Topobär am 19 Sep 2019 13:57
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Übernimmt eigentlich Air Namibia die durch die Flugverlegungen entstehenden Mehrkosten?
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