Der Küchenbereich ist riesig.


Die Jungs finden diesen Erker besonders gemütlich...

In den beiden Schlafräumen sind – ähnlich wie auf Koimaasis- natürliche Felsen integriert.


Es gibt jeweils Dusche und Badewanne.

Toilette mit Ausblick, den man schon fast Rundumblick nennen kann..

Nachem wir uns ausreichend umgeschaut und eingerichtet haben, wird eine Runde gespielt.

Der Ausblick und das Gefühl der Einsamkeit ist atemberaubend. Die anderen Villen sind auch in Nähe, aber so geschickt angeordnet, dass man das Gefühl hat, dennoch allein zu sein in dieser wunderschönen Umgebung.
Während Matthias und ich dieses Gefühl genießen, tun die Jungs etwas völlig anderes... Sie genießen die Zeit auf ihre Weise...

Hin und wieder muss auch in Namibia gedaddelt werden...
Es wird schließlich Zeit, unser Abendessen vom Farmhaus abzuholen. Wir überlegen noch, dies zu Fuß zu tun, fahren dann aber doch mit dem Auto. In Anbetracht der Essensmenge, die wir bekommen, stellt sich diese Entscheidung als richtig heraus. Es gibt verschiedene Fleischsorten und Würste zum Grillen, belegte Sandwiches und Rote-Bete-Salat. Vollbepackt wollen wir den Rückweg antreten, als uns ein Pitbull entgegenkommt. Die Jungs sind begeistert und der Hund scheinbar auch...

Schneller als wir gucken können, ist er ins Auto gesprungen und hat es sich zwischen den Jungs gemütlich gemacht...

Diese nutzen anschließend die Zeit, mit der Pitbulldame über die Felsen zu toben. Definitiv ist das eine sinnvollere Beschäftigung, als die Dadelei am Ipad...
Ich entdecke mittlerweile den Außenbereich unserer Villen-Landschaft und mache Feuer.

Wir hatten witzigerweise im Supermarkt schon zu Beginn unserer Reise so einen Grillrost für Sandwiches gekauft. Der war eigentlich für Fleisch gedacht, hat heute aber bestimmungsgemäß seinen ersten Einsatz und leistet einen super Job!


Das bestellte Essen ist total lecker, für uns aber viel zu viel... Wir nehmen am nächsten Tag zum Frühstück einiges mit schlechtem Gewissen wieder mit zum Farmhaus.

Wir treffen uns alle 4 vor dem Frühstück in der Mitte. Die Morgenstimmung in unserem „Aufenthaltsbungalow“ ist im Licht der aufgehenden Sonne wunderschön und wir sind fast ein wenig traurig, nicht hier zu frühstücken...

Für das Frühstück werden wir ins Farmhaus gebeten. Hier sind in einem gemütlichen Raum zwei Tische gedeckt, von den wir einen in Beschlag nehmen.

Irgendwie gingen wir davon aus, dass hier gemeinsam gegessen wird, was aber nicht so ist. Eier in jeglicher Form kann man bestellen, Müsli etc. vom Buffet auswählen. Was mich etwas enttäuscht hat: Es gibt hier nichts „Selbstgemachtes“ wie beispielsweise Brot oder Marmelade. Das hätte ich von einer „Guestfarm“ erwartet, da wir das in Namibia bisher so erlebt haben. Die Marmelade ist hier schön einzeln in Plastikverpackungen untergebracht...

Wir erfahren, dass die eigentlichen Besitzer von Namibgrens zur Zeit in Windhoek leben und den Gästebetrieb für 10 Jahre verpachtet haben. Ob das schon länger so ist, kann ich nicht sagen. Vielleicht weiß da einer aus dem Forum besser bescheid.

Hier ein Zitat von der offiziellen Namibgrens-Website:

.Seit vier Generationen lebt die Familie Rabie auf Namibgrens und baut die Farm zu der heutigen Rinderfarm aus. Durch die verschiedenen Unterkunftsmöglichkeiten können sie die reichliche Schönheit der Farm mit Gästen aus aller Welt teilen.
Im Jahre 1928 erbaut, bietet das ursprüngliche Farmhaus Charme der alten Welt, der mit allen Sinnen erlebt wird. Die Gastgeber sind einladende, gastfreundliche Menschen, die wahre Namibische Wärme und Charakter verkörpern

So habe ich es nicht wirklich empfunden, wobei ich nicht sagen will, dass die Gastgeberin, die wir dort kennengelernt haben irgendwie unfreundlich war oder sich nicht gekümmert hätte. Das war schon alles in Ordnung, aber eben nicht so, wie wir es beispielsweise auf Omandumba kennengelernt haben. Vielleicht liegt das aber auch einfach daran, dass wir eine der Villen gebucht hatten und nicht ein Zimmer auf der eigentlichen Gästefarm.
Die Erfahrungen anderer FoMis würden mich diesbezüglich schon interessieren...

Eiskaltes Vergnügen und unerwartete Sichtung

Nach dem Frühstück überlegen wir, einen Spaziergang zu machen. Einen Plan haben wir nicht wirklich und so laufen wir einfach los...


Der Weg treibt uns zum Gebirgscamp, das 12 Plätze umfasst. Zur Zeit ist aber niemand vor Ort, so dass wir uns in Ruhe umschauen können. Lenni und Matthis entdecken schnell den Pool

und eine sich sonnende Eidechse.

Die Temperatur des Wassers wird getestet...

...und für eisig empfunden.
Dennoch kommt einer der beiden auf die Idee, sich doch mal eben abkühlen zu wollen. Matthias und ich glauben nicht wirklich daran, dass die zwei den Plan tatsächlich in die Tat umsetzen... Doch diesmal sollen die Eltern unrecht haben: Ruckizucki sind die Klamotten vom Leib und der Erste springt ins eiskalte Nass... Und der Zweite folgt sogleich... Es soll nur ein kurzes Vergnügen sein, aber das wird gründlich ausgekostet.
Matthias und ich überlegen einen klitzekleinen verrückten Moment, den Spaß doch einfach mitzumachen, aber schließlich siegt doch die Vernunft, die uns zuflüstert: Naja, wenn nun doch jemand die gleiche Idee auf einen Spaziergang hat... Badeklamotten haben wir alle nicht dabei... Natürlich siegt die Vernunft...
Im Nachhinein denke ich, dass man vielleicht verrückte Dinge einfach mal machen sollte...

Zurück am Bungalow erwartet uns dieser kleine farbenfrohe Kerl.

Wir machen es uns in unserem geräumigen Wohnzimmer gemütlich, trinken Kaffee, spielen eine Runde und genießen den großartigen Ausblick.

Schließlich wird es Zeit, das Abendessen bei der Farm abzuholen. Ich bereite inzwischen das Feuer vor, der Rest der Familie deckt schon mal den Tisch...

Beim Essen bemerken wir ein Geräusch. „Hört ihr das?“ Hm, ein leises Rascheln ist zu vernehmen. „Das kommt aus`m Toaster.“ „Nee, glaub ich nicht…“ Oh, doch! Es raschelt im Toaster. Und dann zeigt sich ganz vorsichtig die Ursache des Raschelns…

und verschwindet ganz schnell wieder… im Toaster…
Wir hatten heute eigentlich nicht damit gerechnet, eine Tiersichtung zu erleben… Ganz bequem beim Abendessen dürfen wir nun beobachten wie unsere Toaster-Bewohnerin sich auf die Pirsch begibt. Mittlerweile wurde zur Kamera gegriffen und so könnt auch ihr Zeugen eines ganz besonderen Spektakels werden: Maus im Sprung aus ihrer Behausung

Sie flitzt auf der Arbeitsplatte entlang, versteckt sich kurz hinter der Mikrowelle und umrundet den Wasserkocher, um schließlich wieder im Toaster zu verschwinden…
Falls ihr in einer Namibgrens Villa übernachten solltet, würde ich in jedem Fall den Toaster auf den Kopf stellen, bevor ich ein Brot hineinstecke…

Über den Spreegtshoogte Pass, Solitaire und die D707 nach Namtib
Kurzes Fazit zu Namibgrens: Die Villen sind ein Traum! Die Aussicht ist wunderschön und man kann auch toll wandern. Grillmöglichkeiten draußen und Ausstattung der Küche sind mehr als ausreichend. Wir haben unsere Zeit hier sehr genossen.
Tatsächlich würden wir uns beim nächsten Mal aber selbst verpflegen. Das Frühstück im Farmgebäude ist zwar okay, aber eben nicht so, wie wir es von anderen Gästefarmen gewöhnt sind. Die typisch namibische „Gästefarm-Atmosphäre“ hat mir gefehlt. Das Abendessen war wirklich lecker, für uns jedoch viel zu viel… Mir war es sehr unangenehm, die Reste am nächsten Morgen wieder im Farmgebäude abzugeben.

Heute geht es nach Namtib. Ich freue mich besonders, da ich die Landschaft der D707 seit letztem Jahr sehr ins Herz geschlossen habe. Damals waren wir auf der Ranch Koimaasis, die für mich preislich diesmal jedoch nicht infrage kam…

Spreegtshoogte Pass

Es geht bergab…
Relativ zügig sind wir in Solitaire. Wie immer wollen wir hier einen Mittagssnack für unterwegs in der Bäckerei kaufen.

Wahnsinn, was hier los ist! So extrem voll haben wir den Parkplatz bisher noch nicht erlebt…

Wir beschließen: Ganz schnell einkaufen und dann: Nichts wie weg…
Beim Fahren bemerken wir eine weitere Veränderung: Die C19 ist in extrem schlechtem Zustand… Je näher wir Sesriem kommen, umso schlimmer wird es…
Irgendwo im Nirgendwo machen wir Pause:


Die Farben der Landschaft werden wärmer… Irgendwann überholen wir eine Oryx…

Zuhause am Rechner fällt mir erst auf, dass sie was im Maul hat. Sieht aus wie ein Springbockbein…?

Im letzten Jahr beeindruckte mich vor allem das leicht leicht wogende, silbrig schimmerne Gras auf rotem Sand. Es ist praktisch weg. Überall ragen noch kahl gefressene Grasstummel aus dem Boden, aber das ist alles, was übrig geblieben ist durch die Trockenheit…