THEMA: Erfahrungsschätzchen: Familienabenteuer4-Süden/KTP
10 Feb 2020 16:46 #579728
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  • binca75 am 10 Feb 2020 16:46
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Aber egal... Wir genießen unsere Zeit hier. Wer braucht schon Löwen, Leoparden oder Geparden? Alles überbewertet... ;)

Nichtsdestotrotz müssen wir uns auf den Weg Richtung Camp machen. Die Sonne steht schon recht tief und wir wollen natürlich pünktlich dort sein, bevor das Tor schließt. Kein Problem, wir sind nicht allzu weit gefahren und das sollte locker zu schaffen sein... :whistle:
Uns ist auf dem Hinweg schon ein extrem sandiger Abschnitt kurz vor Mata Mata aufgefallen. Wir nähern uns diesem und sehen in der Ferne schon ein Auto stehen... Nicht nur das... Die Türen sind geöffnet und 2 Männer stehen wild gestikulierend neben dem Auto. :ohmy: :dry: Hm... Sie scheinen festzustecken...Matthias fährt vorsichtig am Fahrzeug vorbei und hält davor an. Wir erfahren, dass es sich bei den Insassen um zwei holländische Paare handelt, die verzweifelt versuchen, ihr Fahrzeug aus der misslichen Lage zu befreien. Hatten wir vorher noch geglaubt, dass wir die ganzen Extras an unserem Hilux, wie beispielsweise Seilwinde und Schaufel nicht benötigen, kommen sie jetzt zum Einsatz. B) Matthias kommt an das Seil nicht heran und so muss auch noch Lennard aussteigen und hinten in den Wagen krabbeln. Ich schaue derweil nach Katzen... :dry: Nachdem alles fest vertaut ist, versuchen wir den Wagen herauszuziehen. Das gestaltet sich recht schwierig, da sich die Reifen immer tiefer in den weichen Sand eingraben. So hat schließlich auch der Spaten seinen Einsatz und mit Hilfe von Ästen und Zweigen gelingt es schließlich, den Wagen zu befreien. Wir beschließen, langsam hinter den Holländern herzufahren, falls sie sich nochmals festfahren sollten. Mittlerweile müssen wir allerdings auf die Zeit achten... :S
Zu Beginn läuft es noch ganz gut, bis sie irgendwann wieder feststecken...



Das ganze Prozedere wird also noch einmal praktiziert... Es wird gebuddelt und unterfüttert, was das Zeug hält, und diesmal darf Matthis das Seil aus dem hinteren Teil des Wagens holen... Es hilft jedoch alles nichts. Die Sonne geht unter und der Wagen steckt fest. :( :dry:



Wir überlegen das weitere Vorgehen, als ein offiziell aussehendes Fahrzeug von vorne kommt. Schließlich können wir weiterfahren und die „Offiziellen“ übernehmen das feststeckende Fahrzeug. Mittlerweile ist es nach Toresschluss, aber die Damen in Mata Mata akzeptieren nach einem strengen Blick unsere Erklärung. ;)

Wir gehen davon aus, dass das Fahrzeug der Holländer wieder fahrtüchtig ist, als Matthias mit diesen später im Camp zusammentrifft. Es stellt sich jedoch heraus, dass auch die Ranger mit ihrem deutlich größeren Gefährt den Wagen nicht freibekommen haben... :ohmy: So sind sie jetzt ohne Auto und haben keine Ahnung, was mit ihrem Mietwagen passiert... :blink:

Auch für uns soll es am Abend noch recht abenteuerlich weitergehen...
Nach einer kurzen Zeit im Bett steht Lenni plötzlich auf. Ihm ist schlecht und er übergibt sich auf dem Weg ins Badezimmer... :sick: Lennard bekommt eine Schüssel ans Bett und eine Wärmflasche ins Bett, während Matthias und ich putzen...
Für mich soll die Nacht recht kurz werden, denn vor dem Morgengrauen erwischt mich auch die Magenseuche. :sick: :(
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11 Feb 2020 08:44 #579779
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  • binca75 am 10 Feb 2020 16:46
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Mata Mata – Twee Revieren: Geprägt von Übelkeit und Flecken

Tja, der Morgen beginnt etwas anders als sonst... :( Während Lenni und ich im Bett dahinvegetieren, frühstücken Papa und Matthis und packen unsere Sachen zusammen.
Am liebsten würde ich hier liegen bleiben mit dem Wissen, der Weg ins Bad ist nicht allzu weit...
Aber es nützt alles nichts... Unsere Zeit in Mata Mata ist vorbei und wir „müssen“ nach Twee Revieren. Keine Ahnung, wie ich das schaffen soll... :dry:
Lenni hat den Rest der Nacht glücklicherweise schlafen können.
Nachdem ich unsere Reiseapotheke geplündert habe, soll es losgehen. Während Matthias und die Jungs mit dem Auschecken beschäftigt sind, erkundige ich genauestens die öffentliche Toilette... :sick: Nee, nee, das macht keinen Spaß.
Bewaffnet mit einigen Tüten kauere ich mich also auf meinen Sitz. Lennard versucht zu schlafen.

Mein Blick fällt jedoch immer mal wieder auf das Auobtal...
Und dort scheint sich was zu tun...



Der Gepard beginnt in leichten Trab zu fallen, als ich eine Herde Springböcke weiter vor uns im Flussbett erspähe. Entspannt sieht die Katze nicht aus...



Meine Lebensgeister sind mittlerweile geweckt... Nun sollen wir den Krimi unserer diesjährigen Reise erleben: Wir können es kaum fassen, aber der Gepard beginnt zu sprinten...
Die Springbockherde setzt sich in Bewegung und dann sehen wir nur noch eine einzige Staubwolke...
Unser Gepard hatte Erfolg. :woohoo:



Wir müssen ein wenig suchen, bis wir ihn mit seiner Beute entdecken. Er drückt seinem Riss mit den Zähnen die Kehle zu und erstickt so sein Opfer (hab ich nachgelesen...). Da wird nicht gebissen...
Das dauert (gefühlt...)... Der Springbock zuckt noch ein paarmal und dann liegt er ruhig.



Gepard legt sich nach getaner Arbeit zum Ausruhen ab.
Jetzt kommt ein weiteres Fahrzeug und stellt sich, nachdem wir die Insassen über den Vorfall informiert haben, netterweise schräg vor uns. Es gibt Dinge, die kann ich einfach nicht verstehen... :angry:



Auch der Gepard hat mittlerweile Gesellschaft. Ein Schakal schleicht um ihn und seine frische Beute herum. Nach etwa 15 Minuten kehrt Gepard zum Riss zurück, legt sich diesen zurecht,



wobei er sichtlich Schwierigkeiten hat, den nicht ganz kleinen Springbock hochzuhieven.



Schließlich beginnt er am Hinterlauf zu fressen. Es scheint die Stelle zu sein, an der er sein Opfer mit einer scharfen Kralle der Vorderpfote zu Fall gebracht hat.



Unglaublich, was wir hier beobachten dürfen... :woohoo: Da ist das Liebesspiel der Löwen aus dem letzten Jahr fast eine Seifenoper dagegen... ;)
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13 Feb 2020 08:31 #580009
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Nachtrag:
Jetzt habe ich doch tatsächlich etwas vergessen: An einer Stelle kurz nach Mata Mata liegen Baumstämme quer über der Pad und sorgen dafür, dass man am Rand vorbeifährt. Es ist scheinbar die Stelle, an der sich gestern die Holländer festgefahren haben... :huh:


Außerdem habe ich gerade folgendes gelesen auf der Bwana-Seite: „3 km südlich von Mata Mata gutes Jagdgebiet für Geparde.“ Das kann ich so bestätigen... :woohoo:

Kurz nach unserem „Gepardenkrimi“ werde ich jedoch abermals von Übelkeit überwältigt... Irgendwie bringe ich es nicht über mich, eine Tüte in unserem Auto zu nutzen... Im Hintergrund läuft „Tintenherz“... :sick: Matthias hält also an und ich strecke den Kopf aus dem Auto, während diesmal alle anderen aufpassen, dass Mama selbigen nicht an eine Raubkatze verliert... :whistle: Zu allem Überfluss kommt von vorne ein Fahrzeug und hält auch noch an. Die Ranger erkundigen sich, was denn bei uns wohl los sei. Mit Matthias` Erklärung geben sie sich scheinbar zufrieden. Als ich mich wieder zurücklehne, sind sie jedenfalls weg. Und das ist das, was ich jetzt auch nur noch will. Weg hier und schnell ins Bett... Auf schnellstem Weg geht es vorbei an...





..nach Twee Rivieren.

Der Rest des Tages ist schnell erzählt. Nachdem wir die Betten in die Mitte des Zimmers geschoben haben (Tipps wegen der möglichen Fledermäuse im Zimmer), geht es für mich und Lennard mit einer Wärmflasche ins Bett. Matthias und Matthis gehen derweil im Camp spazieren. Abends gibt es für uns dann noch etwas Dosenobst.
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14 Feb 2020 07:53 #580077
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Eine Erstsichtung und ein Nightdrive von Twee Rivieren

Es geht bergauf :silly: ... Lenni ging es gestern Abend schon deutlich besser und auch ich quäle mich morgens langsam aus dem Bett.
Abgesehen davon, dass ich eh nichts gemerkt hätte, hat auch der Rest meiner Familie keine Fledermäuse in der Nacht sichten können. Alles war ruhig und fledermausfrei. Nach den Berichten hier im Vorfeld, muss ich mir unser Häuschen mal genauer anschauen... Keine Ahnung, ob die anderen Chalets in Twee Rivieren genauso ausschauen, aber unseres ist bei genauem Hinsehen



rundherum mit Draht präpariert.




Ich denke nicht, dass da ein Flattermäuschen durchkommt.
Vielleicht hat von euch jemand einen aktuellen Stand, ob auch die anderen Chalets nicht mehr von Fledermäusen frequentiert werden? ;)

Ich fühle mich also einigermaßen fit und möchte unbedingt den Tag nutzen... :) Wir beschließen, einen Abenddrive zu buchen, heute Vormittag selbst eine kleine Tour zu fahren und den Rest des Tages auszuruhen... :whistle: Im Notfall würde ich abends im Chalet bleiben (was ich natürlich auf gar keinen Fall will! :pinch: ).

Es geht am Nossob entlang, wo wir recht schnell einer aufmerksamen Erdmännchengruppe begegnen. Darüber freue ich mich sehr!





Spießböcke scheinen die kleinen Kerlchen zu mögen. Zumindest sind sie keine Gefahr.



Wir halten uns hier kurz auf und fahren dann weiter, bis einer der Jungs etwas hinter einem Busch entdeckt. Besonders groß ist es nicht... :huh:



Was mag das wohl sein??? :whistle:
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Richtig! Ein Frech- nein! - ein Honig-Dachs schnüffelt und buddelt hier in der Gegend herum.





Es handelt sich offensichtlich um einen Honigdachsmann,



den wir beobachten dürfen. Unser erster Honigdachs! :woohoo:



Wie der Schakal den Geparden umschleicht, so treibt sich beim Honigdachs ein Greifvogel ganz in seiner Nähe herum.





Vielleicht kann der Singhabicht (?) bei der Honigdachsbuddelei ein paar Insekten abgreifen?

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18 Feb 2020 18:31 #580449
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Etwa 7 Minuten nach dem Honigdachs wird ein geflecktes Kätzchen identifiziert:



Unser nächster Gepard... :woohoo:



Er lässt sich aus der Nähe beobachten,



zeigt sich wachsam...,



aber recht entspannt. B)




Kurze Zeit später kann ich dieses Federvieh fotografieren,



was ich aber leider noch nicht identifizieren konnte...



Zuerst habe ich etwas Lerchenartiges vermutet, aber der Schnabel ist so lang...? :whistle: Hat jemand eine Idee?
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