THEMA: Wieder Dauergrinsen im Caprivi? – August 2019
06 Okt 2019 16:04 #569546
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17.8.2019 Camp Kwando – Mobola Lodge Divundu

Totsiens Camp Kwando, es war sehr schön bei dir. Die Ruhe und Herzlichkeit fanden wir ganz wunderbar. Dieses Projekt „Back to Basic“ – für uns grandios. Jugendliche spielten morgens um 7.00 Uhr eine Runde Schach oder Uno – wo siehst du das noch? Wer braucht WLAN? Hier sicher niemand.
Die Bootstour auf dem Kwando war einer unserer Höhepunkte, Schreiseeadler mit kleinem Krokodil in den Krallen, oder der Purpurreiher? mit aufgespießtem Frühstück …………. hach das waren für uns richtig schöne Sichtungen. Das wir die noch im Bild festhalten konnten, umso schöner :)

Guten Morgen Afrikaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaa – aufstehen !!!!! Jaaaaaa aaaaaaa, ich will nicht. Als ich meinen Astralkörper endlich in Bewegung setzte, ging plötzlich der Strom weg. Yiiipiieeee wieder in Rücklage – ich habs versucht, ehrlich!!! ;)

Mit Stirnlampe bewaffnet – Katzenwäsche. Puuhhhh war das wieder kalt heute Morgen. Ist schon Überwindung bei solchen Temperaturen in der offenen Lapa zu frühstücken.



Aber unsere zwei Strahlemänner Wasco und Costas warteten bereits und hatten beste Laune. Die Zwei sind wahre Schätze der Lodge.
Nach einer herzlichen Verabschiedung packten wir unsere 7 Sachen zusammen um die blöde Etappe zurück nach Divundu, möglichst schnell zu schaffen.
Ich liebe die B8 einfach, sorry dass ich mich ständig wiederhole aber außer Bäume und Gestrüpp ist nichts zu sehen.







Hinterm Horizont geht´s weiter …………….. ein neuer Tag …….. ihr kennt den Song?
Ab und zu tat sich am Straßenrand etwas und ich versuchte wieder mein Bestes um es im Bild festzuhalten.







Wir lachen über die Schilder – 80 Vorsicht Elephants, für was stehen die hier ständig. :sick: Nix gar nix zu sehen, noch nicht einmal ein Köttel!!! :dry: Noch 30km bis Divundu. Bevor wir zur Lodge fahren wollten wir unbedingt noch einmal zur Buffalo Core Area.

Plötzlich tritt mein Driver auf die Bremse, rechtsseitig stehen zwei Autos – Panne – Überfall?
Was ist los?
ELEFANTEN !!!!!!
Woooooooo?
Rechts, eine ganze Herde !!!!!
WWWOOOWWWWWWWWW – was genial :woohoo: :woohoo: :woohoo:

Wir stellen den Motor aus und genießen den Moment als plötzlich von uns beiden wie aus der Pistole geschossen: Pssssssssssssssssssst Elephants – kommt. Ey wir mussten so lachen, das könnt ihr euch gar nicht vorstellen. :laugh: :laugh:

Und dann Roadblocking – die ganze Herde trottelt über die Straße – sooooooooooo schöööööööööööön. Ich wusste nicht ob ich filmen oder Bilder machen sollte.











Der letzte kam gaaanz langsam aus dem Gebüsch.

Ich: bleib stehen und guck mal rüber – bitteeeeeeeeeeeeeeeeee
Und er tat mir den Gefallen. :woohoo: :laugh:



Netti hatte Dauergrinsen und ihren Frieden mit der schrecklichen B8 geschlossen. :woohoo: :woohoo:

Die Sumpfgebiete in der Buffalo Core Area hatten es uns angetan und insgeheim spekulierten wir darauf, dass die Herde dringend eine Abkühlung benötigte. Aber nix da, außer 4 Nachkömmlinge oder eventuell auch ein Vortrupp war nichts zu sehen. Sehr schade, aber man kann nicht alles haben. ;)



Auch die Suche nach dem Löwen verlief erfolglos. Doch dann bescherte uns der Park noch ein weiteres Highlight, nämlich eine Herde Sable Antilopen im gelben Gras. WOW was für tolle Tiere.







Und als wir sahen, dass sie Richtung Pad liefen, positionieren wir uns dementsprechend. So langsam bekommt man ein Gespür für die Laufrichtung der Tiere ;) Sorry davon gibt es nur einen Filmausschnitt.

Bilder von dem Film am Bildschirm abfotografiert





Nach gut 2 Stunden Spotting fuhren wir am alten Militär Gelände vorbei, Richtung Gate zur Mobola Lodge.





Es sind noch gut 50km und wir waren froh den Park noch mitgenommen zu haben.
Bevor wir auf die D3402 abbogen, wurde noch schnell getankt. Da wir die kommenden 2 Tage Selbstversorger waren, stürmten wir den angrenzenden „Supermarkt“, wo wir ein paar Dosen und ein Paket Reis kauften.

Auch die Lodge, ist wie alle anderen bereits berichtet haben, eine grüne Oase mitten im nirgendwo.
Die Begrüßung erfolgt durch eine Praktikantin, sehr freundlich. Wir suchten uns Fleisch zum Braai aus der Truhe, entschieden uns für Zebrafilet und Boerewurscht.

Unser Bungalow 2 ist riesengroß, hat eine integrierte Küche mit allen was man benötigt. Sogar Reste von Essig,Öl, Salz, Pfeffer und Kaffee sind vorhanden. Holz zum Grillen liegt am Grill, Grillanzünder, Korkenzieher für das Weinchen, alles da. Tippi toppi !!!! Dazu eine tolle Terrasse mit Blick auf den Okavango.







Wir genießen unseren Kaffee mit ein paar Keksen auf der Terrasse. Man hört nichts, leider auch kein Grunzen der Hippos.
Ich streunte ein wenig übers Gelände und sah den Violet- backed Starling beim Erfrischungsbad zu.



Allerdings wurde ich auch genaustens beobachtet, ob es eine Laughing Dove ist?



Dann konnte ich noch diesen Winzling ablichten - keine Ahnung was das für ein Nektarvogel? ist.



Die Hängebrücke dir zur Bar führt kennt auch jeder. Um 17.30 Uhr öffnete die Bar und wir mussten drüber. Uijuijui ………. Das wackelte aber ordentlich. Schiss hatte ich nicht, aber ungewöhnlich war das schon.
Ein wenig durchs Gebüsch, dann stehst du plötzlich an einen Ort, wo du denkst schöner geht es nicht. Wahnsinn! Ein echter Traum und der schönste Sonnenuntergang ever !!!! :woohoo: :woohoo:







Diese Farbenpracht, der reinste Kitsch, aber soooo unbeschreiblich schön. Und die folgende „blaue Stunde“ reihte sich nahtlos an.





Langsam bekam ich Hunger, wir zurück. Juppi schmiss den Grill an und ich ging in die Küche, bereitete den Reis und das Chakalakka vor.
Ohne Vorwarnung und von jetzt auf gleich wurde mir sowas von schlecht, das ich kaum noch stehen konnte. Mich überkam eine Müdigkeit, ich dachte ich kippe um. Ich konnte nur noch den Herd ausmachen und musste mich hinsetzten. :sick: :silly: :evil:

Josef kam, was ist denn mit dir los? Boah mir ist so schlecht …………………………. Dabei hatte ich mich so auf das Braai gefreut. Essen konnte ich nichts, alleine der Geruch ……………. Ich hätte k…. können. :evil:

Bin danach sofort ins Bett und hab geschlafen wie eine Tote. Ich habe bis heute keine Ahnung, was das war. :(

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08 Okt 2019 08:42 #569691
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Und weiter geht´s ………………………


18.8.2019 Mobola Lodge

Guten Morgen Afrikaaaaaaaaaaaaaaaaaaa…...……….
Mir geht es besser und Hunger hatte ich auch. Das Frühstück wird in der Mobola Lodge auf der Terrasse serviert. Die gewünschte Uhrzeit bei Ankunft besprochen. Das Tablett wird vor dem Häuschen abgestellt, sodass man nicht hetzen muss. Kaffee sollte man allerdings dabei haben ;)
Und auch hier ist alles da, was du für einen guten Start in den Tag benötigst.





Und endlich stellte sich auch Dackel Helmut vor, den hatte ich schon vermisst. Kumpel und Schäferhund Egon folgte seinem kleinen Freund und auch ein Gelbband-Grünbul gesellte sich zu uns, in der Hoffnung das wir den ein oder anderen Krümel spenden würden.



Sein Kumpel saß im Baum und beobachtete die Situation aus der Ferne.



Als Verdauungsspaziergang liefen wir zu den Mobola Falls, über die Hängebrücke – Richtung Bar und dann rechts runter. Aaaaaah ja, okeeeee da waren die Popa Falls ja das reinste Gefälle gegen. Naja, die Aussicht war schon toll – mehr nicht.









Irgendwie war mit noch nicht so gut. Die Hitze setzte mir zu und die Müdigkeit überkam mich. Außerdem wusste ich heute gar nichts mit mir anzufangen um nicht zu sagen, mir war stink langweilig. :angry:

Nach einem ausgiebigen Mittagsschlaf sind wir mit Tappa, unserem heutigen Guide, zur Inseltour gestartet in Kombination mit der Sundowner Tour. Wir und mit uns eine 4 köpfige deutsche Familie, schipperten ein wenig auf dem Okavango entlang,

die Bar vom Wasser aus


unser Häuschen




African Darter






bevor Tappa eine Insel ansteuerte, die voller Gestrüpp war.



Das sah nicht nach der Birdinginsel aus. Wir gingen an Land und ich merkte, dass ich keine Kraft und auch wohl keine Lust hatte, durch das Gestrüpp zu latschen. Das war nicht mein Tag. :angry:

Ich ging zurück zum Boot, die anderen erkundeten das „Land“. Josef erzählte hinterher, dass Tappa sehr viel über Pflanzen und Fauna berichtet hat, ihm hat es sehr gefallen. :)
Inzwischen kam der Besitzer Alex mit einem weiteren Boot und Gästen hinzu. Ich konnte nicht mehr und wollte zurück, die Familie wechselte das Boot und Alex für mit uns zurück zur Lodge.

Das heutige Braai ließ ich mir schmecken, viel bekam ich allerdings nicht runter. Auch den Sonnenuntergang verfolgte ich von der Brücke aus und bin nicht mehr zur Bar gegangen. Wiederum bewunderte ich die Ruhe hier, wie eigentlich überall. Das macht Namibia unter anderem so wunderschön.





Und morgen verabschieden wir uns endgültig von der Caprivi Region

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Einen schönen Tag wünscht die Netti
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09 Okt 2019 13:46 #569849
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19.8.2019 Mobola Lodge – Roys Rest Camp

Wie kann ein Mensch so lange schlafen …. Ich werde wach, die Sonne geht gerade auf. Aaaaahhh wie schön, ich springe aus dem Bett, schnappe mir die Kamera – laufe runter zum Fluss – will ein Foto machen – Akku leer !!! gggrrrrrrrrr das fängt ja mal gut an.
Juppi sitzt gemütlich auf Terrasse und schlürft seinen Kaffee. :silly:
Warum hast du mich nicht geweckt? Ich wollte dich schlafen lassen ……. Boah, ich bin so eine Meckerziege :evil: , aber diese Momente sind für mich die schönste Zeit am Tag.

Beim Frühstück ließen wir uns Zeit, schließlich wartet heute MAL wieder ein Fahrtag auf uns. Juppi wird ein bisschen wehmütig, ich glaube ihm hat´s hier im Caprivi extrem gut gefallen. Mir dagegen fällt der Abschied nicht schwer. Wir hatten wunderschöne Momente, tolle Sichtungen – zum Glück ;)

So jetzt aber los, sonst kommen wir überhaupt nicht mehr an. Noch schnell unsere Rechnung bezahlt. Ein Hippo kam auch noch auf die Rechnung, Justina – eine Seele von Mensch, verabschiedete uns sehr herzlich.
Auch die Mobola Loge hat uns, wie alle anderen Unterkünfte im Caprivi, sehr gut gefallen. Die Lage, vor allem die der Bar, war grandios. Wir haben hier definitiv den schönsten Sonnenuntergang erlebt. :woohoo:

Noch zwei Stationen, dann geht es ab nach Hause.
Auf dem Weg zur D3402 hielten wir an einer sehr notdürftigen Hütte, ich wollte unsere Überbleibsel vom Essen abgeben. Als ich die Tür öffnete, kamen schon 2 kleine Kinder angelaufen. Ich übergab jedem eine Tüte und ey ………. Ich kriege Pippi in den Augen, wenn ich an diese strahlenden Kinderaugen denke. :) Das war ein tolles Erlebnis, von denen wir wahrscheinlich viel zu wenige hatten.

Irgendwie hatten wir uns nicht aufraffen können, weder zu einem Besuch in einem Museum, noch uns ins Getümmel einer Stadt zu stürzen. Vielleicht hatten wir auch einfach zu viel Respekt, Neuland zu erkunden.

Da die Mobola Lodge an der D3402 liegt, sind wir ein Stückchen der Pad gefolgt, um nicht komplett meine Lieblingsstrecke zu fahren. Doch die war übelstes Wellblech, darauf hatten wir keine Lust und wechselten schnell wieder auf die B8. Mein Driver fährt und schweigt, was er wohl denkt? :blink:
Ich für mich weiß, dass ich die B8 nicht mehr sehen kann.

Gegen 11.00 Uhr verlassen wir die B8 und fahren weiter Richtung Grootfontein. Wir kommen durch viele kleine Ortschaften, wenigstens ist heute mal was los. Das freute mein Herzchen, die Speicherkarte glühte.















Am Straßenrand sehen wir viele Stände mit Holzschnitzarbeiten. Ein Fazit von dem Caprivi gibt es am Ende, ich muss das Erlebte erst einmal sacken lassen.

Nach weiteren 2 Stunden Fahrt treffen wir in Roys Rest Camp ein und beziehen unseren Bungalow Nr. 4.





Auf dem Gelände gibt es wahnsinnig viel zu entdecken, jede Menge Schnick Schnack überall irgendwas Verrücktes.







Wir springen in den Pool,



besuchen das Wasserloch und gehen natürlich ins berühmte Internet Cafe. Hier lässt es sich mit einem Rock Shandy doch aushalten. Es zischte ordentlich. :laugh:




Und wieder gab es ein schmackhaftes Essen, zum Teil Buffet, zum Teil am Tisch serviert. Noch ein wenig am Feuer sitzen und den Buschbabys im Baum zuzuschauen, bevor es morgen nach Omatozu, unserer letzten Unterkunft, geht.





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10 Okt 2019 14:26 #569971
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20.8.2019 Roys Rest Camp – Omatuzo Safari Camp oder doch nicht? :sick: :silly: :sick:

Es war eine unruhige Nacht, keine Ahnung warum und weshalb. Am Camp kann es nicht gelegen haben, denn das war genauso, wie wir es mögen. Vielleicht war es schon ein leichtes Nervös sein, ob es mit dem Rückflug klappt oder nicht.

Nach einem guten Frühstück ging ich nochmal übers Gelände, entdeckte einen Rotbauchwürger in der Morgensonne.



Unsere Sachen waren schnell verstaut. Auf geht´s Richtung Omatozu.
Wir wollten die schöne Strecke am Waterberg vorbei fahren, die uns 2017 so begeistert hatte. Nach einem Tankstopp in Grootfontein biegen wir auf die D2804, dann auf die D2512. Aaaaber auch hier nicht´s von blühenden Bäumen, geschweige denn den Nashörnern zu sehen. Dafür aber roter Sand, den sauge ich tief ein. Was habe ich dich vermisst, muss gerade an die Bagatelle Lodge denken.








Und endlich wieder Frühsport – Tor auf – Tor zu. Rinderfarmen links und rechts, ich versuche meinen Lieblingsbaum von 2017 ausfindig zu machen ………. Auch das gelang mir nicht. Es staubte und staubte und staubte. :sick:

Nach etlichen Kilometern hatten wir auf der C22 endlich wieder was zu Lachen. Überall Pumbas, wo bitte kamen die denn so plötzlich her?
Noch 110km auf der B1, dann sollten wir da sein. Auch hier überall Pumbas, so verging die Zeit recht schnell.

Um 14.00 Uhr öffneten wir das Eingangstor von Omatozu



und um 15.00 Uhr schlossen wir es wieder – nachdem wir wieder draußen waren. Warum, wieso, weshalb ………….

An der Rezeption angekommen, viel bei mir schon die Kinnlade runter. Mir erschien nichts gemütlich, ein paar Stühle standen um eine Feuerstelle, in der Lapa ein großer Tisch mit zwei Bänken, wo das Essen serviert werden sollte und zwei gegenüberstehende Couches zum Verweilen, sonst nichts. :(
Wir tragen uns in Buch ein, dann wurden mit uns die Dinnerzeiten besprochen und das Tent gezeigt. Luxus Tent …………. Der Reißverschluss ging auf und ich war den Tränen nah. OK ich hatte mir das Tent selber ausgesucht, hätte auch mit den 4 Einzelbetten gut leben können, aber das drum herum – für MICH nichtssagend und völlig lieblos gestaltet. :ohmy:

Auch wurde uns nichts von den Drives auf dem Gelände, geschweige denn von den Wanderwegen gesagt. Wie ich im Nachhinein gelesen habe, vermuten wir, dass auf Grund der Dürre es nicht mehr gestattet ist mit dem Wagen übers Gelände zu fahren, da dort jetzt gejagt wird. Ist aber nur ne Vermutung.
Jedenfalls war ich totunglücklich und musste direkt an The Elegant Farmstead vor 2 Jahren denken.

Sagten wir heute Morgen noch beide, kein Scherz, was haben wir für tolle Unterkünfte bislang gehabt. Kein einziger Reinfall und nun das. Hier wollte ich auf keinen Fall bleiben und meine Reise beenden.
Ich guckte sofort ins Internet ob gegenüber auf der Elegent Farmstead etwas frei war. Nein – besetzt, war fast klar, sonst hätten wir von Anfang an dort gebucht.
OK sagt Juppi, dann fahren wir zurück zu Ariane auf die Eagle Rock Lodge – gesagt – getan. Sachen wieder ins Auto, an der Rezeption Bescheid gegeben und rein ins Auto. :silly:
Ich kann bis heute nicht sagen, was mich so derbe runter gezogen hat. Die Sitzmöglichkeit vor dem Zelt? Diese Stühle …. Keine Ahnung. Es hat uns BEIDE einfach nicht angesprochen.
Und wie der Teufel es wollte, haben wir auch noch Juppis Jacke liegengelassen. Zum Glück waren die Jackentaschen leer.

Liebe Ladys mit Hut, macht euch keinen Kopf, da sieht man wirklich wie unterschiedlich die Geschmäcker sind, obwohl wir eigentlich ziemlich gleich ticken ;) :kiss: . Wir hatten keine Lust mehr auf Busch usw. wollten relaxen und entspannen, mit dem Buch auf der Liege am Pool liegen. Das war einfach nicht unsere Unterkunft.

Jetzt hieß es noch weitere 2 Stunden im Auto sitzen. Kurz vor 17.00 Uhr endlich angekommen und sofort wieder wohlgefühlt.
Ariane war noch in Windhoek, wir bezogen unser „altes“ Zimmer. Dann kam sie um die Ecke und …………….
Was haben wir gelacht: Was macht ihr denn wieder hier? :woohoo: :woohoo: Wir sind geflüchtet ………………… haben ihr alles erzählt und einen tollen Abend mit der Familie verbracht.
Als wir auf das Thema Air Namibia kamen, schlugen alle die Hände übern Kopf zusammen. Es herrscht das blanke Chaos und ich bin wirklich froh, wenn wir hoffentlich Donnerstag im Flieger sitzen.

Boah, was für ein Tag. Das passiert auch nicht alle Tage.




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11 Okt 2019 15:18 #570061
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21.8.2019 Eagle Rock Lodge

Guten Morgen Afrikaaaaaaa
Nein, eigentlich habe ich keine Lust mehr, freu mich auf zu Hause auf mein Fahrrad, auf Bewegung. Davon hatte ich echt zu wenig in diesem Urlaub.
Es war ein Auf- und Ab mit mir, im Augenblick ist mein Kopf total leer. :sick:
Bin ich erholt, ja, das schon – es war …… entspannter als vor 2 Jahren, aber ob schöner? NEIN, das kann ich, für mich, jetzt schon sagen.
„Die Fortsetzung ist selten so schön wie das Original“. Dieser Satz zog sich bei mir durch die komplette Tour.

Den Tag verbringen wir ganz gechillt am Pool, sortieren die Fotos schrieben Tagebuch. Die Maskenbülbüls so beobachten, wie sie sich immer wieder den Nektar aus den Blüten der Kakteen holten, war großartig.







Der kleine Trauerdrongo hier, war schon ganz eifersüchtig


Und die zwei Glanzstare? wären auch gerne dabei gewesen.


Der Tag ging mit einem Spaziergang zu Ende, noch ein letzter Sundowner,



noch einmal an den gedeckten Tisch setzen.
Mani und Ariane sind tolle Gastgeber, tun alles damit man sich wohlfühlt. Auch diesen Abend haben wir noch lange gequatscht, bevor wir ins Bett fielen.

Gefahrene km: 0


22.8.2019 Eagle Rock Lodge – Windhoek – Rückflug


Das war´s nun, noch ein letztes Mal ………….. guten Morgen Afrikaaaaaa.

Der Wind pfeift wieder um die Lodge. Es ist angenehm warm. Noch ein wenig die Ruhe, die Landschaft genießen. Das Khomas Hochland ist wunderschön und hat uns in seinen Bann gezogen. :woohoo:

Der Online Check In gestern Abend verlief reibungslos, somit ist die Hoffnung groß, dass wir heute Abend im Flieger sitzen. Und wie wir später erfahren sollte, war es gut dass wir das gemacht hatten. Andere die nicht einchecken konnten, hatten das Nachsehen was wieder rum diejenigen freute, sie seit Tagen auf einen Rückflug warteten.

Gegen 13.00 Uhr machen wir uns auf den Weg, kamen an einer Wellblechkolonie vorbei. Leider kann ich nicht sagen, ob es sich hier um ein Teil von Katutura handelt.











In Windhoek angekommen fuhren wir Richtung Flughafen. Ariane hat uns den Tipp gegeben, Biltong in der Kalahari Meat Factory zu besorgen. Natürlich durfte auch der Besuch des Craft Center nicht fehlen.
Mein Driver kurvt durch Windhoek, als wäre er nie weggewesen. Ich bewundere seinen Orientierungssinn. :blink: :silly:

Im Craft Center genehmigten wir uns den letzten Rock Shandy, aßen noch eine Kleinigkeit, bevor es zur Autovermietung ging.
Auch hier war alles anders als vor 2 Jahren, sorry dass ich immer vergleiche. Die Abgabe unserer Paula verlief ohne Emotion. Der Geräuschpegel ging mir mächtig auf den Keks. Positiv ist zu jedoch zu erwähnen, dass wir auch diesmal Glück gehabt haben – keine Panne nichts. Somit Ende gut – alles gut. :cheer:

Der Shuttle brachte uns zum Flughafen. Als wir die Koffer auf dem Band standen, waren wir uns sicher – es geht nach Hause. Nein, ich spring jetzt nicht vor Freude in die Luft, aber ich freu mich.

Mit 10minütiger Verspätung hoben wir ab und landeten überpünktlich um 7.28 Uhr in Frankfurt.



FAZIT:

Seit Tagen denke bzw. grübele ich darüber nach, wie mein Fazit zu dieser Reise ausfallen wird.
Diese Reise konnte die von 2017 für mich nicht toppen. Vor allem Landschaftlich war die Ersttätertour sehr viel abwechslungsreicher.
Wir hatten, der Sichtungsfee sei Dank, wunderschöne Erlebnisse.

Ganz oben auf meiner Liste
- Die 2,5 Stunden am Wasserloch von Ozonjuitji m´Bari. Busch TV vom Feinsten in der Etosha :woohoo: :woohoo:
- Dann folgt das Grunzen der Hippos am Kwando - wunderbar :woohoo: :woohoo:
- Auf Platz 3 kommen bei mir die Erlebnisse mit den Elefanten
- die Überquerung der Dickhäuter auf der B8
- und die Begegnung im Mudumu NP


Würde ich die Route so nochmal fahren: Definitives NEIN
Für mich war zuviel Leerlauf drin. Josef hat dieses jedoch sehr genossen und selten so viel gelesen, wie in diesem Urlaub.
Die B8 – auch Caprivi Highway genannt – für mich ganz schrecklich. :(
Wahrscheinlich hat mir die Dürre auch sehr viel von der Schönheit Namibias genommen. :(
Nachdem meine Wunschunterkunft Wüstenquell die Buchung storniert hatte, hätten wir die Tour umplanen sollen, aber wir hätten etliche Unterkünfte nicht mehr bekommen.

Sicherlich wäre im Nachhinein eine Rückfahrt über Botswana eine bessere Lösung gewesen.

Mit den Unterkünften hatten wir, wie schon geschrieben, richtig Glück. Es hat uns überall gefallen, besonders auf der Eldorado Guest Farm. Hier passte einfach alles, sehr gutes Preis-Leistungsverhältnis. TOP

Die liebe Martha vom Omaruru Guesthouse, ein Herz von einem Menschen – wunderbar. :kiss:

Dagegen lief das Personal von der Mokuti Lodge mit erhobener Nase herum, mit wenigen Ausnahmen.
Ein Wort zu Mokuti: Die mit Abstand teuerste Lodge auf unserer Reise. Wir waren uns über die Größe der Lodge bewusst. Es war alles gut, das Essen, die Zimmer, aber irgendwie sprang der Funke nicht über.

Wir würden IMMER wieder ins Onguma Bush Camp gehen. Das war eine Oase mit freundlichen Menschen in ausgesprochen angenehmer Atmosphäre.

Das Konzept „Back to Basic“ im Camp Kwando fand ich mega. Egal, ob der Strom mal weg oder das Wasser nicht warm war, das sind Lacher, die Jahre nach der Reise in Erinnerung bleiben. Die direkte Flusslage ist klasse, das Grunzen der Hippos nicht umsonst auf Platz 2 gelandet. Im Restaurant die Strahlemänner Wasco und Costa, die Bootstour mit Alfred – hier passte wirklich ALLES.
Das ist UNSER persönliches Empfinden, wir haben keine Vergleichsmöglichkeit. Dies möchte ich immer wieder betonen.

Shametu und Mobola stehen dem Camp Kwando in nichts nach. Das ist alles eine reine Geschmackssache, wobei ich nach dem Reisebericht hier das Camp Kwando definitiv auf Platz 1 in der Caprivi Region setzen möchte.

Auch würde ich keine Zwischenstation mehr in Rundu machen, sondern die paar Kilometer weiter bis Divundu fahren.

Der Etosha NP hat uns wieder begeistert. Die Löwen, Nashörner, so viele Giraffen und Strauße und dann meine Lieblinge, die Elefanten in Okaukuejo, waren klasse. :woohoo:
Große Vögel konnten wir nicht viele ausmachen und viele Kleine waren zu schnell weg :(

Namibia, ich wünsche dir endlich Regen und davon so viel, dass alles wieder grünt und blüht.

Wir empfanden es nicht als besonders voll, es war überall sehr angenehm. Bis auf die Spottingplätze, aber das war vor 2 Jahren auch nicht anders. Wer zuerst kommt ………….. steht in der ersten Reihe. :P

Tja das Dauergrinsen war da, aaaaber nicht so häufig wie 2017. ;)

Keine Ahnung FAKT ist, das wir – Stand heute, vorerst nicht mehr nach Namibia reisen.
Aber wer weiß – mal soll bekanntlich nie NIE sagen.

Afrika ist groß – ich träume immer noch von Südafrika und hoffe, dass ich den Traum irgendwann (bald) träumen darf. Im nächsten Jahr setzten wir aus, um wieder richtig Lust auf die Tiere zu bekommen.

So wie ich angefangen habe beende ich diesen Bericht jetzt:
"Die Fortsetzung ist selten so gut wie das Original".

Für MICH traf es jedenfalls zu, für Josef nur zum Teil. Meiner Meinung zu der eintönigen Landschaft (B8/B15 ) schließt er sich an, ansonsten fand er die Tour und auch die Caprivi Region wunderschön.

Ich habe lange überlegt, ob ich diesen Reisebricht schreiben soll, fand es jedoch richtig und wichtig auch meine negativen Gedanken mit euch zu teilen.

Und noch eins möchte ich loswerden. Ich lasse mich nicht verbiegen, werde weiter mit meinem Lachen und Grinsen durchs Leben gehen, denn bislang bin ich ganz gut damit klar gekommen. Ich bin so wie ich bin, dem einen mag´s gefallen, dem anderen soll´s egal sein.
Denn jeder Tag ohne Lächeln/Grinsen ist ein verlorener Tag. ;)

Ich danke allen, die uns auf unserer Tour begleitet haben, mit uns durch die guten und die schlechten Zeiten gereist sind :kiss: . Vielleicht war der ein oder andere schöne Moment für euch dabei. Das würde uns sehr freuen.




LG von der Netti, die sich jetzt in den Kurzurlaub verabschiedet und ein Jahr älter zurückkommt :silly: :)
Letzte Änderung: 21 Okt 2019 08:35 von Netti59.
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13 Okt 2019 17:38 #570174
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Hallo liebe Netti,
auch ich möchte gerne ein ganz herzliches Danke loswerden. Ihr hattet doch eine wirklich schöne Tour mit tollen Erlebnissen. Schade nur, dass sich Dein Dauergrinsen nicht durch die gesamte Reise gezogen hat.
Jetzt wünsche ich Euch erstmal einen wunderschönen Urlaub an Eurer geliebten Küste und hoffe, dass Dein Dauergrinsen nie verloren geht, egal welche Reisen Ihr noch unternehmt :)
Ganz liebe Grüße von der Mama Petra :kiss:
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