THEMA: Savanna - extra dry: Etosha, Caprivi, Chobe 2019
02 Sep 2019 17:22 #566444
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Fortsetzung: 22.7.2019

Nachdem wir kurz vor Toresschluss Halali erreicht haben, suchen wir das Moringa-Wasserloch auf, um dort den Sonnenuntergang zu erleben.
Schon während des Aufstiegs auf den kleinen Aussichtshügel ist durch den Palisadenzaun zu erkennen, dass sich eine kleine Elefantenherde am Wasserloch aufhält. Wir freuen uns total, dass uns das Wasserloch nach dem mauen Gamedrive am Nachmittag gleich mit einer schönen Sichtung empfängt.





Wir machen es uns gemütlich. Es ist recht voll auf den Bänken, trotzdem herrscht eine konzentrierte Atmosphäre. Das schätzen wir an Halali sehr.
Als wir die Elefanten eine kurze Weile beobachtet haben, lässt sich im Busch hinter der Wasserstelle ein S.N. erkennen, das seinen Durst stillen möchte. Der Abend fängt ja gut an!







Mit den Elefanten wird ausgehandelt, wer an welcher Stelle das Wasserloch nutzen kann und alles bleibt friedlich – bis ein weiteres S.N. die Bühne betritt.



Beide Dickhäuter scheinen ihr jeweilige Nähe zueinander nicht wirklich zu schätzen. Es wird geschnaubt und gegrunzt. Auf einmal beginnt eines der beiden Tiere im Staub zu scharren und startet einen Frontalangriff, der erst in der letzten Sekunde an Schwung verliert, so dass sich beide S.N. ein Kräftemessen im Horn-an-Horn-Schieben liefern. Ganz gespannt beobachten wir das Duell der beiden Kraftprotze.

Es folgt als Daumenkino die Konfrontation:

















Momente später zieht sich einer der beiden Dickhäuter in den Busch zurück und wartet, bis der andere seinen Durst gestillt hat.
Schließlich verabschieden sich sowohl die Elefanten als auch die Sonne für diesen Tag von uns und wir bleiben noch ein wenig am Wasserloch, um das verbleibende S.N. zu beobachten.







Dann siegt jedoch der Hunger und auch wir ziehen uns zurück – aber natürlich nur zwischenzeitlich.
Heute haben wir beschlossen, dem Restaurant des Rastlagers eine Chance zu geben, obgleich wir das angebotene Buffet recht teuer finden. Seit 2009 hat sich sein Preis verdoppelt. :whistle:

Da die Kinder erstmal spielen und sich bewegen wollen, gehen wir recht spät ins Restaurant und finden ein schon recht abgefuttertes Angebot vor. Das frisch gegrillte Wildfleisch schmeckt dabei ganz wunderbar, während die Speisen aus den Warmhaltebehältnissen von unterdurchschnittlicher Qualität sind. Alles ist sehr verkocht und lieblos hergerichtet. Das mag natürlich auch dem späten Zeitpunkt unseres Besuchs geschuldet sein, ist jedoch im Angesicht des aufgerufenen Preises etwas enttäuschend. Wir lassen uns trotzdem Zeit mit dem Essen und verlassen mit den letzten Gästen den Speisesaal. Meine Frau bleibt kurz zurück, um die Rechnung zu zahlen – als ich schon aufgeregt wieder in den Saal stürze und sie bitte, schnell herauszukommen.

Folgendes ist nämlich passiert: Als ich mit den Kindern die Terrasse des Restaurants verlassen will, entdecke ich auf dem Rand eines ungenutzten Pflanzkübels eine kleine Silhouette. Ein Bushbaby! :woohoo: Wir verharren kurz und mein Puls schießt in die Höhe. So nah und so „statisch“ habe ich dieses Tier bisher noch nie sehen können.
Nachdem ich meine Frau geholt habe, renne ich zur Hütte – denn dort liegt unsere Kamera… Ganz fest drücke ich die Daumen, dass der Galago noch da ist, wenn ich zurück bin. Und ich habe Glück, es ist sogar noch ein zweites Bushbaby dazugekommen und wir können beide nun eine ganze Zeit dabei beobachten, wie sie von den umliegenden Bäumen auf den Kübel springen, im Kübel verschwinden, dort Flüssigkeit zu sich nehmen und wieder in den Bäumen verschwinden. Es ist total beeindruckend, wie hoch die kleinen Kerle aus dem Stand springen können.
Wir sind ganz aufgeregt und absolut glücklich. Haben wir zwar schon einige Male Galagos gesehen, jedoch noch nie hat die Sichtung länger als wenige Sekunden gedauert – von der Möglichkeit ein (mehr oder weniger gelungenes) Foto der Nachtäffchen zu bekommen ganz zu schweigen.











Irgendwann ist die halbe Besetzung des Restaurants hinter uns versammelt und beobachtet konzentriert gemeinsam mit uns – ganz alltäglich scheint der Bushbaby-Besuch an der Terrasse also nicht zu sein.
Die Sichtung dauert an Ort und Stelle bestimmt fünfzehn Minuten. Und im Anschluss können wir die Galagos immer wieder in den Bäumen auf der bewässerten Wiese entdecken und manchmal sogar hüpfend auf dem Boden, wenn sie an einem leckenden Rasensprenger ihren Durst stillen.
Mit unseren Taschenlampen versuchen wir ihnen im Geäst zu folgen, was wegen ihrer Geschwindigkeit und Behändigkeit sehr schwierig ist. Dabei entdecken wir zu unserem Glück noch einen Perlkauz, der uns aber leider kein Foto gestattet.



Nach einer guten halben Stunde intensiver Bushbaby-Beobachtung geht’s erstmal zurück in die Hütte – mit einem strahlenden Lächeln ausgestattet allesamt, denn auch die Kinder sind jetzt echte Galagofans. :cheer:

Abwechselnd geht es dann für die Erwachsenen nochmal zum Wasserloch, während die Kinder schon schlafen. Ein alter S.N.-Haudegen zeigt sich dabei meiner Frau, während ich noch einige Hyänen fotografieren kann.









Sehr zufrieden mit diesem Abend in Halali schlafen wir ein und freuen uns darüber, dass man auch nach zahlreichen Reisen in der Region immer wieder Momente hat, die jede Tour aufs Neue zu einem unverwechselbaren Erlebnis werden lassen. :)
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04 Sep 2019 20:33 #566747
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7. Kapitel: Im Osten gibt es Elefanten
23.07.2019


So langsam kehrt Nationalparkroutine ein: Pünktlich zur Toresöffnung um halb acht sind wir als Familie wieder unterwegs. Heute heißt es Abschied nehmen von der Gegend um Halali, denn wir müssen weiter gen Osten nach Namutoni ziehen, wo wir die kommenden drei Nächte verbringen werden. Auf die Unterkunft sind wir sehr gespannt, haben wir bisher doch immer in einer Mushara-Variante übernachtet.

Wir entschließen uns, den Morgen für eine Abschiedsrunde gen Rietfontein zu nutzen und einem unserer Lieblingswasserlöcher für jetzt Lebewohl zu sagen.
Bereits auf dem Weg zur Hauptstraße können wir ein weiteres S.N. im schönen Morgenlicht dabei beobachten, wie es seinen Hunger im dichten Busch stillt. :) Die diesjährige Frequenz der S.N.-Sichtungen haut uns wirklich um. Bei unseren vergangenen Besuchen haben wir Tageslichtsichtungen von S.N. als eher rar erlebt – und dieses Jahr sehen wir die Tiere in einer für uns ungewöhnlichen Häufigkeit. Das tut natürlich unserer Freude über jede einzelne Sichtung dieser tollen Geschöpfe keinen Abbruch – wir sind einfach dankbar, dass man in der Etosha noch (und hoffentlich auch in Zukunft…) eine gesunde Population vorfinden kann.



Bis kurz vor Rietfontein haben wir dann keine weiteren Sichtungen. Auf der von der Dürre ausgezehrten Ebene östlich der Wasserstelle bewegen sich jedoch zwei Punkte im Zickzack in unsere Richtung. Endorphine werden freigesetzt: Es handelt sich um ein Löwenpärchen. :cheer:



Jetzt ist Geduld gefragt. Langsam aber sicher kommen die Katzen näher. Sie immer vorneweg, er hintendran. Typisches Honeymoonerverhalten.

Nach einiger Zeit sind die Löwen ganz nah an der Pad und queren sie dann, was das Fotografenherz erfreut, denn nun werden sie schön vom warmen Morgenlicht ausgeleuchtet.

















So entsteht auch eines meiner Lieblingsbilder dieser Reise:



Wir genießen diese Löwensichtung sehr – ist sie doch die erste dieser Tour, die so nah und nicht in schlechtem Licht stattfindet und bei der die Tiere zudem noch dauerhaft Aktivität zeigen. Zum Glück lassen sich die Raubkatzen auf ihrem Spaziergang sehr viel Zeit und wir können sie lange beobachten.

Als sie schließlich im weit entfernten Busch verschwinden, können wir dort einen weiteren Löwenkater ausmachen, der an einem Riss ruht – leider viel zu weit weg und zu verbuscht für ein Foto. Den hätten wir erst gar nicht entdeckt, wenn unsere Blicke nicht dem Löwenpärchen gefolgt wären.

Wir fahren zum Abschluss nach Rietfontein und beobachten einen Schabrackenschakal, der sich auf dem „Parkplatz“ sonnt und sich von den herumfahrenden Autos überhaupt nicht stören lässt.





Dann kehren wir sehr zufrieden mit der Ausbeute dieser knapp zwei Stunden nach Halali zurück und frühstücken in aller Ruhe, damit die Kinder genug Kraft und Ausdauer für die Fahrt gen Osten sammeln können.
Bevor wir Halali verlassen, wollen wir auch dem Moringa-Wasserloch noch einen letzten Besuch abstatten.

(wird fortgesetzt)
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06 Sep 2019 18:17 #566916
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Fortsetzung

Nach dem Frühstück suchen wir gleich das Wasserloch auf. Es ist wenig los auf der Besuchertribüne und wir können das Treiben am Wasserloch in aller Ruhe genießen.







Dann geht es ans Packen. Während ich gemeinsam mit den Kindern das Auto belade und letzte Einkäufe im dezent bestückten Shop tätige, geht meine Frau auf Birdingtour über des Rastlagers Restwiesen. Dabei kommen ihr vor allem Sichelhopfe, aber auch ein Damarabaumhopf und Nacktohrdrosslinge vor die Linse – eine Erstsichtung. Natürlich sind auch Buschhörnchen unterwegs.







Dann geht es los gen Osten. Wir steuern als erstes den Etosha Lookout an und sehen kurz vor Erreichen der Pfanne in weiter Ferne ein weiteres S.N.



Die Leere, die von der schmalen Fahrbahn durchbrochen ist, ist immer wieder wahnsinnig beeindruckend. Und auch dieses Mal will es uns nicht gelingen die weiße Weite der Pfanne wirkungsvoll fotografisch festzuhalten. Es fehlen einfach Fixpunkte. Die Kinder sind vor allem fasziniert von den Luftspiegelungen am Horizont, die uns das Vorhandensein von Wasser vorgaukeln.





Nach der Rückkehr aus der Pfanne geht es schnurstracks nach Osten über eine zu unserer Freude stetig besser werdende Pad. Bald zeigt sich am Rand der Pfanne eine Elefantenherde, die schnurgerade aufgereiht ihres Weges zieht. Wir warten etwas, bis sie in die Nähe der Straße kommen und freuen uns über die Anwesenheit der Dickhäuter, wobei unsere Große, seitdem wir einmal im Pilanesberg NP zwischen zwei Elefantenfamilien geraten sind, eine ziemliche Angst vor Elefantennahbegegnungen hat. Auf ihren Wunsch hin fahren wir dann auch bald weiter.







Wir erreichen Springbokfontein und Batia – zwei Wasserstellen, die auch in diesem Jahr in einer schönen Graslandschaft liegen. Entsprechend viele Gnus sind anwesend. Aber auch Elefantenbullen lassen sich sehen.



Die Elefantensträhne setzt sich am Wasserloch Kalkheuvel fort – so sehr wir um Okaukuejo und Halali auf Elefantenentzug waren, so regelmäßig zeigen sich jetzt die grauen Riesen. Wir freuen uns darüber.







Gegen 14.30 Uhr erreichen wir schließlich Namutoni. Zum ersten Mal werden wir als Übernachtungsgäste bleiben und sind entsprechend gespannt – man hört ja nicht so viel Gutes über dieses Rastlager.



Im Vorfeld der Reise war es extrem schwierig, Betten im Osten Etoshas zu bekommen – alle Lodges außer der großen Mokuti-Lodge hatten keine Zimmer für uns als Familie – und ich konnte über die NWR-Website nur gestückelte Buchungen für Namutoni tätigen. In der ersten Nacht hätten wir ein Doppelzimmer gehabt, in der zweiten ein Bushchalet und in der dritten wieder ein Doppelzimmer… Tägliche Umzüge wären die Folge und dazu eine lästige mittägliche Obdachlosigkeit. Beim Einchecken war es dann überhaupt kein Problem, die Doppelzimmernächte gegen Übernachtungen im Bushchalet zu tauschen. Auch weitere Zimmer schienen noch frei zu sein… Glück gehabt – anscheinend wurden Kontingente kurzfristig freigegeben…

Als wir in den uns unbekannten Teil des Camps fahren, sind wir erstmal erschrocken. Die Bushchalets gruppieren sich in einem lockeren Halbkreis in einer ungepflegten Ödnis, die von bröckelnden Zementpfaden durchbrochen ist. Palisadenzäune stehen windschief herum. Ein Wirtschaftsgebäude, das im Zentrum der Anlage steht, glänzt mit zerbrochenen Fensterscheiben. Bei dem hier aufgerufenen Preisen ist dies tatsächlich etwas schief… Hier müsste man mal wieder investieren… :evil:



Die Inneneinrichtung des Bushchalets dagegen ist vollkommen in Ordnung. Für NWR-Verhältnisse ist es stilvoll möbliert und verfügt über ein luxuriöses Bad mit Wanne und Außendusche, das durch einen breiten Durchgang (natürlich ohne Tür…) mit dem Schlafbereich verbunden ist. Trotzdem kann man sich hier drin wohlfühlen und wir sind froh, für die drei Nächte durchgehend hier sein zu können. Vor allem, da die Kinder das Himmelbett als Spielplatz sehr lieben.

Ein Spaziergang durch das Camp führt zu einer ersten Begegnung mit den ansässigen Zebramangusten. Und ich beschließe, heute einen Nightdrive zu machen – eine Premiere für mich im Etosha.





Erst nach halb fünf machen wir uns für eine Sundownertour auf den Weg. Zuerst ist die Landschaft um Namutoni recht tierlos. An Chudop zeigen sich einige Giraffen – mehr ist nicht drin.



Bei Klein Namutoni haben wir mehr Glück. Als wir eintreffen, ist eine große Elefantenherde im und am Wasser. Bald kommt eine zweite hinzu, sodass wir aus nächster Nähe etwa sechzig Dickhäuter beim Trinken und (Staub-)Bad beobachten können. Unsere Große ist sehr angespannt und wir versuchen, immer genug Abstand zu den Tieren zu halten und lieber aus zweiter Reihe zu beobachten. So können wir alle damit leben – denn das Spektakel, das sich uns hier bietet, möchten wir nicht verpassen. :)

















Irgendwann reißen wir uns los und fahren noch eine Runde nach Chudop. Unterwegs entdecken wir einen Rock Kestrel und am Wasserloch wieder Giraffen und ein dieses Jahr seltenes Warzenschwein.







Also kehren wir noch einmal nach Klein Namutoni zurück und lassen den Tag gemeinsam mit den noch immer anwesenden Elefanten ausklingen.





Die kurz nach Sonnenuntergang bereits um 19 Uhr beginnende Nachtfahrt findet auf einem Landcruiser mit drei Sitzreihen statt – eine schöne Abwechslung zu den Nightdrives im Kruger, die so oft auf einem großen LKW angeboten werden.
Sehr gewöhnungsbedürftig ist, dass hier nur der Guide ein Spotlight zur Hand hat – er fährt und leuchtet also gleichzeitig. Außerdem ist das Licht im Etosha knallrot gefärbt, um die Tiere weniger zu stören. Für Fotos ist das erstmal schwierig – ich habe im Nachhinein das Rot aber recht gut reduzieren können.

Der Guide macht bei der Begrüßung die üblichen Guide-Witze: „It is called a game drive. We play a game. Sometimes we win. Sometimes we lose." Unterwegs wird dann auch noch der Knaller gezündet, dass Impalas wegen ihrer Popozeichnung das Bush-McDonald’s seien. Nun ja… :S
Wir werden darüber informiert, dass wir nicht nach Westen fahren können, da heute Nacht die Grader des Straßensanierungsprogramms ihre Arbeit aufnehmen werden.

Also geht es erstmal nach Klein Namutoni. Der Guide meint, dass man unterwegs nichts sehen würde und wir daher an den Wasserstellen warten würden. Ich finde es leider wenig befriedigend, die Elefanten, die ich vor einer knappen Stunde noch bei Tageslicht beobachten konnte, jetzt im knallroten Schein des Spotlights zu betrachten. Aber wir sind hier ausdauernd und bleiben bestimmt 20 Minuten an diesem Ort.

Als es weitergeht, bin ich ehrlich gesagt ganz erleichtert. Dann halten wir aber bei Impalas und auch bei Giraffen… Das ist doch der Hauptgrund, eine Nachtausfahrt zu buchen… :S

Wir fahren dann in Richtung der Okevi Wasserlöcher und sehen bei Klein Okevi einen Schakal und einen Fleckenuhu, über den ich mich sehr freue. :)



Auf dem Weg nach Groot Okevi können wir am Rand der Pad einige Löffelhunde und einen Springhasen entdecken. Es sind also nicht nur die Wasserstellen interessant… :) An Fotos ist leider nicht zu denken. Die Löffelhunde sind schnell, die Lichtsituation alles andere als optimal. Auch dadurch, dass der Guide den Lichtkegel recht erratisch tanzen lässt. Ich beschließe also, das Fotografieren zu lassen und möglichst mit dem bloßen Auge zu genießen.

Bei Groot Okevi trinken gerade drei S.N., die sich durch das rote Licht durchaus gestört fühlen. Also stellt der Guide es aus und wir sitzen in absoluter Finsternis und horchen auf die Geräusche der Trinkenden. Das ist schon eine schöne Atmosphäre.
Bald treten wir die Rückfahrt über den Pan’s Edge Turnout an und ich werde immer müder. Bald entdecken wir einen auffällig dicken Löffelhund. Aber Moment mal – der vermeintliche Löffelhund hat ja Streifen und seine Ohren wollen auch nicht so ganz ins Löffelhund-Schema passen… Ein Erdwolf! :woohoo: Eine Erstsichtung für mich (auch wenn andere Forumsmitglieder auf jeder Reise einen entdecken… :silly: ). Mein Puls schießt nach oben. Entgegen meinem Vorsatz schnappe ich die Kamera und halte einfach drauf. Die Müdigkeit ist wie verflogen und ich bin ganz euphorisch. Jetzt hat sich dieser durchaus gewöhnungsbedürftige Drive auf den letzten Kilometern doch noch gelohnt. Es ist nicht leicht, bei der schwachen Beleuchtung einigermaßen scharfe Fotos zu bekommen. Aber immerhin: Man erkennt, dass es ein Erdwolf ist und damit bin ich erstmal vollauf zufrieden. Die restliche Fahrt zurück ins Camp lächele ich zufrieden in mich hinein. :)







Zurück im Camp treffe ich in der Hütte meine Familie wieder. Sie berichten mir, wie sie den Abend im Restaurant des Camps bei einem ganz schmackhaften Abendessen verbracht haben und ich zeige ihnen die Fotos der Ausfahrt. Gemeinsam lassen wir den langen und ereignisreichen Tag ausklingen und schlafen bald ein.

Ein schönes Wochenende wünscht
Sascha
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8. Kapitel: (Endlich) Ruhe in und um Namutoni
24.07.2019

Es liegt eine recht unruhige Nacht hinter uns, die von häufigem Trippeln und lauten Quietschgeräuschen begleitet war. Wir wachen regelmäßig auf und fragen uns, welche Tiere da wohl unter unserem Dach hausen mögen. Am frühen Morgen finden die Kinder bei einer kleinen Hausumrundung schnell heraus, dass tatsächlich Zebramangusten über uns wohnen, die über die Äste eines nahen Baumes Zugang zum „Dachgeschoss“ bekommen. Wir wussten vorher gar nicht, dass diese Mangusten überhaupt auf Bäume klettern...
Da die Geräusche doch sehr laut sind und uns zeitweise um den Schlaf gebracht haben, melden wir die Mitbewohner (mit etwas schlechtem Gewissen) dem Housekeeping, das sich im Lauf des Tages darum kümmern möchte.

Etwas unausgeschlafen brechen wir bei Toresöffnung zu einer kleinen Morgenrunde in Richtung der Okevi Wasserlöcher auf und werden auf dem Weg dorthin bereits von einem wohlgenährten Löwenkater begrüßt, der am Rande der Pfanne im schönen Licht der Morgensonne gen Norden zieht. :)





Wir hoffen, dass er Klein Okevi zum Ziel hat, um dort zu trinken und positionieren uns dort. Leider taucht der Löwe aber auch nach längerer Wartezeit nicht auf, er wird sich wohl irgendwo im dichten Busch niedergelassen haben.

An den Wasserlöchern der Umgebung ist am heutigen Morgen recht wenig los. Wir sehen einige Zebras und Kudus. Dazu zeigt sich noch eine größere Ansammlung von Graulärmvögeln. Und das wars dann auch schon.







Bevor es zum Frühstück geht, fahren wir noch den Pan’s Edge Turnout und genießen vor allem die Blicke in die Weite der Etoshapfanne, die immer wieder mit fotogenem Wildlife garniert sind.









Vor allem über eine Ansammlung von Straußen beim Staubbad freuen wir uns. Das konnten wir so bisher noch nicht beobachten.



Nach unserer Rückkehr geht es erstmal zum Frühstück. Das Buffet lässt kaum Wünsche offen und wir genießen einmal mehr leckere Omeletts und frischen Joghurt mit Früchten.

Bald darauf wird unser Chalet mangustensicher gemacht. Dafür sind rund sieben NWR-Mitarbeiter angerückt. Zuerst muss der Moskitohimmel abgebaut werden, dann wird eine Leiter an eine kleine Deckenluke angesetzt und nach und nach klettern die Männer durch die Luke, bis sie fast alle in dem kleinen Dachraum verschwunden sind. Die Szene erinnert stark an das endlose Einmarschieren der römischen Legionäre in „Monty Python’s Life of Brian“ und so können wir uns ein kleines Schmunzeln nicht verkneifen… :P
Unterm Dach ist es dunkel und so ist es gut, dass wir Taschenlampen dabeihaben, die dann auch gern ausgeliehen werden. Nach einer ganzen Weile und einigem Gerumpel ist der Mangustenzugang anscheinend fest verschlossen, alle Männer die Leiter herabgeklettert, das Bett wieder aufgebaut und die Brigade zieht ab. Für unsere Mädels war die Beobachtung des fleißigen Treibens der Höhepunkt des Morgens, den sie von unserer kleinen Terrasse aus gespannt verfolgt haben. Wer braucht da schon Löwen und Co? ;)



Heute machen wir eine ausgedehnte Pause im Camp, in der unser Nachwuchs in vollen Zügen den kleinen Pool genießt, im staubigen Umfeld der Hütten herumtollt und auf der Ladefläche des Landcruisers eine gemütliche Bude baut . Wir spielen mitgebrachte Gesellschaftsspiele und haben einfach eine schöne Familienzeit.
Zum Mittag gibt es recht leckere Burger. Aber merke: Wenn man im Restaurant einen Cheeseburger bestellt, bekommt man, nachdem man schon bei der Bestellung skeptische Blicke geerntet hat, ein Burgerbrötchen überbacken mit Käsescheibe und ganz ohne Fleisch. Als wir das Missverständnis aufklären, lachen wir gemeinsam herzlich mit dem Servicepersonal. Man bestelle also besser gleich einen Beef-Burger with cheese… :laugh:

Um 15.30 Uhr wollen wir nach all der Freizeit im Camp zu einer Nachmittagsausfahrt in den Park zu fahren.
(Fortsetzung folgt)
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Fortsetzung

Unsere Nachmittagsausfahrt führt uns um die Fisher’s Pan, da das Sichtungsbuch in Namutoni in den letzten Tagen einige Gepardensichtungen bei Twee Palms aufweist.
Auf dem Weg um den kleinen Nachbarn der Etoshapfanne begegnen uns vor allem Oryx. Aber auch einige Riesentrappen und Warzenschweine lassen sich sehen.







Bei Twee Palms zeigen sich leider keine Geparden – einzig einige Zebras und ein Elefant lassen sich beobachten. Dabei fällt auf, dass das Wasserloch seinen Namen leider nur noch zu Unrecht trägt, liegt doch die zweite der namensgebenden Palmen tot auf der Erde - ‘n palmboom wäre der derzeit passendere Name…





Wir wenden in der Nähe des Wasserlochs und fahren Klein Namutoni an. In der Nähe der Wasserstelle treffen wir u.a. auf einige Dikdiks, über die wir uns sehr freuen.







Dann geht es noch einmal gen Klein Okevi. Vielleicht ist der Löwe von heute früh noch in der Nähe?
Als wir am Wasserloch eintreffen, werden wir jedoch von einem ganz anderen Vierbeiner empfangen. Im schönsten Licht des Spätnachmittags treffen wir auf ein stattliches B.N.
Mit B.N. rechnen wir im Etosha überhaupt nicht, umso mehr freuen wir uns über diese Sichtung. Sind es im Kruger vielmehr die S.N., die als besondere Sichtung zu verzeichnen sind (wobei N.-Sichtungen eigentlich immer etwas Besonderes sind…), so sind es hier die B.N., die nur in recht kleiner Anzahl im Nationalpark vorkommen, nachdem sie vor Jahren wiedereingeführt worden sind.
Lange lässt sich das Tier auf einer Wiese nahe der Pad beobachten – wir genießen jede Sekunde davon. Und auch die Kinder freuen sich über die Nähe des Riesen – und über eine weitere in diesem Urlaub gesichtete Spezies.







Auf der Rückfahrt machen wir Halt bei einem Schabrackenschakel, der direkt neben der Straße an den Überresten eines Kudus knabbert und sich von uns dabei überhaupt nicht stören lässt.



Die Sonne steht bereits tief, als wir Koinachas erreichen und dort erneutes Sichtungsglück haben. Eine S.N.-Kuh mit ihrem Kalb befindet sich gerade beim Trinken, als wir unser Auto auf die kleine Anhöhe fahren. Außer uns ist niemand anwesend und so können wir die Begegnung in aller Ruhe genießen, wenn auch zu dieser Tageszeit bei weitem kein optimales Fotolicht an dieser Wasserstelle herrscht.





Ein kurzer Abschiedsabstecher nach Klein Namutoni bringt keine neuen Begegnungen hervor. Unsere Sichtungsfee ist müde – wir sind es auch. Und so steuern wir alsbald das Rastlager an und verbringen einen ruhigen Abend. Am Wasserloch des Camps, das wir immer mal wieder aufsuchen, zeigt sich kein Tier.
Morgen bricht der letzte ganze Tag im Etosha Nationalpark an. Wir sind gespannt, ob er uns ein schönes Finale bieten wird.

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9. Kapitel: Finale im Etosha (Teil 1)
25.07.2019


Einmal mehr schaffen wir es pünktlich zur Gateöffnung gemeinsam auf eine Ausfahrt zu starten. Das ist ein echter Vorteil der späten Öffnungszeit. ;)
Ein anderer Vorteil zeigt sich alsbald. Da nur wenige Autos zur Toresöffnung Namutoni verlassen, erreichen wir nach wenigen Minuten Klein Namutoni und sind dort ganz allein. Die Besucher der Lodges außerhalb werden noch einige Zeit benötigen, um die Zufahrtsstraße zu absolvieren.
Leider sind wir nicht nur bezogen auf weitere menschliche Besucher allein – auch Wildtiere suchen wir vergeblich. :S Als sich Ernüchterung einstellen will, taucht plötzlich eine Tüpfelhyäne auf, die zuerst in hohem Tempo hin und her rennt, sich dann aber beruhigt und sich in der schönen Stille des Morgens lange beobachten lässt. Erst als sich die Umgebung des Wasserlochs mit Gamedrivefahrzeugen zu füllen beginnt, verabschieden wir uns von der Hyäne und freuen uns über einen wirklich gelungenen Tagesbeginn.







Als nächstes Ziel steuern wir Chudop an und freuen uns bereits, als wir die Wasserstelle erreichen. Eine Herde Elenantilopen ist anwesend! Für uns war es ein großer Wunsch diese imposanten Antilopen nach so langer Zeit wieder bei Chudop beobachten zu können – denn hier hatten wir 2008 unsere allererste Elen-Sichtung und danach im Etosha immer nur einzelne Bullen (und auch das selten). In dem sanften Licht des anbrechenden Tages ist die Begegnung mit der Herde dann gleich nochmal so schön.









Auch Zebras und eine Riesentrappe lassen sich in der schönen Morgenstimmung am Wasser sehen.







Zufrieden verlassen wir die Wasserstelle, als sich die Elenantilopen in den umgebenden Busch zurückgezogen haben. Wir wollen nach den schönen Sichtungen, die wir dort in den letzten Tagen hatten, noch einmal in Richtung der Okevi Wasserstellen fahren.

Und einmal mehr haben wir an diesem Morgen Glück. Etosha scheint uns Abschiedsgeschenke machen zu wollen und wir sagen Danke für zwei Löwen, die etwas abseits der Pad in Richtung Fisher’s Pan liegen. :) Sie sind faul wie so oft – trotzdem ist es schön zu sehen, wie die zwei Katzen die wärmenden Strahlen der Morgensonne zu genießen scheinen.







Irgendwann legen sich beide Löwen flach auf die Erde und werden hinter den niedrigen Büschen der Ebene unsichtbar. Wir beschließen uns ihre genaue Position einzuprägen und später wiederzukommen.

Jetzt ist es schon wieder höchste Zeit fürs Frühstück und ich setze meine Familie schonmal im nahen Namutoni ab und darf noch eine kleine Runde allein drehen. Es ist ein echter Vorteil dieser Gegend, dass die Wege zwischen den attraktiven Wasserstellen hier so kurz sind.
Ich fahre noch einmal nach Chudop und erhalte dort den Tipp gen Westen zu fahren, da dort ein S.N. auf der Ebene gesehen wurde. Gesagt getan. Schon bald kann ich den Dickhäuter erkennen – leider spaziert er auf der ungünstigen Lichtseite. Auf der anderen Straßenseite jedoch lassen sich an Ort und Stelle zwei Elefanten entdecken. Die beiden Riesen werden bedeutend schöner ausgeleuchtet. Und so genieße ich eine knappe Viertelstunde zwischen den beiden Tierarten – links von mir Elefanten, rechts von mir ein S.N. – was für ein schöner Ausklang dieser rundum schönen Morgenpirschfahrt.











Als ich ins Camp zurückkehre, frühstücken meine Mädels bereits gemütlich und ich kann mich noch kurz zu ihnen gesellen.
Es schließt sich wieder eine lange Mittagspause an, in der gespielt wird, was das Zeug hält: Heute muss der Canopy des Landcruisers mal wieder als Klettergerüst herhalten. Und ohne ein Eis aus dem im Vergleich mit den anderen Campshops recht gut bestückten Laden darf die Pause natürlich auch nicht vergehen. :)

Nach diesem schönen Safarimorgen und der entspannten Mittagszeit sind wir schon sehr auf unsere letzte Nachmittagsausfahrt im Rahmen des diesjährigen Etoshabesuchs gespannt. Rund um Namutoni gefällt es uns in diesem Jahr ausgesprochen gut. ;)
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