12. Juni 2019 // Sesriem -
Abenteuer Sossusvlei Teil 1
Petra steht wieder lange vor mir auf und genießt die Ruhe am Morgen mit einem Kaffee in der Dunkelheit. Als sie mich vorsichtig weckt, merke ich direkt, dass ich fit genug bin für unser nächstes Abenteuer. Namibia hat mich wieder!
Zunächst ist unser Ziel die Sossusvlei Lodge um den bestellten Frühstückskorb abzuholen. Schon von dort aus sehen wir eine lange lange Autoschlange. Nein, da reihen wir uns gewiss nicht ein, da sind wir uns mal wieder einig. Als wir die Lodge betreten, merken wir direkt, dass dies wirklich nichts für uns ist. Alles viel zu schick und man kommt sich eher vor wie in einem Hotel in Dubai -
das ist natürlich nur unsere persönliche Meinung! Die Angestellten an der Rezeption sind höflich, aber nicht wirklich freundlich und wir schnappen uns flugs den Korb, den wir zu zweit tragen müssen. Draußen ist die Schlange mittlerweile noch länger geworden und ich zeige euch gerne dieses ehrliche Bild hier:
Als Bewegung in die Sache kommt, steigen wir auch langsam ein und fahren zum Tor, wo nun kein einziges Auto mehr zu sehen ist, da es anscheinend alle super eilig haben. Da wir nicht zur Rush Hour ins Vlei wollen, steuern wir als 41. Fahrzeug gezielt die Elim Düne zum Sonnenaufgang an. Hier herrscht friedliche Ruhe und wir können ganz alleine beobachten, wie die Sonne sich langsam ihren Weg hinter den Bergen hervor bahnt. Eine wahnsinnig schöne Ruhe und mystische Atmosphäre. In der Ferne beobachten wir Oryx und die Farben werden nun immer intensiver je mehr sich die Sonne zeigt.
Bei der Weiterfahrt muss Petra gefühlt an jeder zweiten Düne halten, da wir so begeistert sind, wie die Schatten den Dünenkamm entzwei schneiden. Genau diese Bilder haben wir uns so sehr gewünscht.
Bis zum 2x4 Parkplatz überholt uns sage und schreibe ein Auto. Richtung Dünen spazieren gerade ein paar Oryx weg, die ich gerade noch erwischen kann. Es ist zwar noch ein wenig frisch, aber die Jacken lassen wir im Auto, da sie auf dem Weg zum Vlei bloß stören würden. Petra bezahlt schnell die Shuttle Tickets und der Fahrer tritt ordentlich aufs Gas. Er fährt den ersten Kilometer mit 80 und 90 km/h und uns fliegt fast alles weg. Der Wind peitscht eisig in Gesicht und alle anderen Stellen, die nicht eingepackt sind. Wir halten an jedem stehenden oder langsam fahrenden Auto, wo der Fahrer auf die Gelegenheit wartet, jemanden mitzunehmen und sich etwas extra dazu zu verdienen. Ich habe dafür ja Verständnis, aber es nervt.
Am 4x4 Parkplatz machen wir uns auf den Weg ins Dead Vlei. Bepackt sind wir mit zwei Litern Wasser, es hätte sogar mehr sein können!
Fortsetzung folgt!