THEMA: Mom&Daughter die 6. - gemeinsam durch Höhen&Tiefen
10 Jul 2019 08:33 #561419
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  • Flash2010 am 10 Jul 2019 08:33
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Ach wie schön, dass du dich uns auch angeschlossen hast, lieber Bayern Schorsch :)

Liebe Grüße zurück
Laura
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10 Jul 2019 10:35 #561431
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  • Nadine3112 am 10 Jul 2019 10:35
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Hallo liebe Laura und Mama Petra!

Ich fahre hier auch begeistert mit. Ich habe erst vor kurzem euren Reisebericht vom letzten Jahr verschlungen. :)

Für mich als Ersttäter hattet ihr tolle Infos parat, ich habe mir viel notiert und das wird dieses Mal sicher auch nicht anders sein.

Liebe Grüße!
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10 Jul 2019 18:46 #561495
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9. Juni 2019 // Ab in die roten Dünen - und Petras Schnappatmung...... :ohmy:

Sehr erholt wachen wir heute Morgen auf. Der Schlaf tat unheimlich gut und wir fühlen uns fit für unser nächstes kleines Abenteuer. Guten Morgen Namibia :)



Ein leckeres Frühstück wartet auf uns und wir verabschieden die Busgruppe. Danach unterhalten wir uns noch ein wenig mit Rainer und Marianne und Helge, ein Journalist, der momentan durch Namibia reist, erklärt mir, mit welchen Einstellungen der Kamera ich mal üben und probieren soll. Gesagt, getan und siehe da, es hat "Klick" gemacht! Der Abschied von Farm Heimat ist sehr herzlich und wir gehen wirklich als Freunde.

Über Dordabis und Uhlenhorst haben wir eine sehr schöne Strecke zu fahren und ab und zu halten wir bei einem schönen Baum und ich tüftle ein wenig mit der Kamera.















Plötzlich - ich weiß leider nicht mehr auf welchem Streckenabschnitt - muss Petra durch mein lautes "Stooooopp" abrupt bremsen. Naja, bis zur Etosha üben wir das nochmal. Auf jeden Fall hänge ich an mein "Stooooopp" noch "Löffelhunde!!!!" dran. Ich kann es kaum glauben, diese kleinen fuchsartigen Wesen mit den überdimensional großen Ohren einfach so neben der Straße zu sehen. Und das zur Mittagszeit! Nachdem ich aus dem fast noch rollenden Auto gesprungen bin und ein paar Fotos geschossen habe, kommt es mir in den Sinn, dass dies natürlich auch ein Zeichen der extremen Dürre ist, wenn dämmerungs- oder nachtaktive Tiere am hellichten Tag auf Nahrungssuche gehen.





Immer wieder sehen wir Pferde oder Rinder am Straßenrand stehen, wo ich besonders die Pferde am liebsten schnappen, nach Deutschland verschiffen und ordentlich füttern würde. Als Pferdeliebhaber ist das ein trauriges Bild.



Ein paar Oryx und Springböcke treffen wir auch noch unterwegs und je näher wir Bagatelle kommen, desto öfter fahren wir an Abschnitten mit kleinen roten Dünen vorbei. Die Kalahari erstreckt sich zwar bis hoch zur Etosha, allerdings freuen wir uns riesig auf den wunderschönen roten Sand hier im Süden. Die Landschaft um uns herum begeistert uns mit jedem Kilometer mehr und wird nicht langweilig.
Am Eingangstor von Bagatelle werden wir herzlich willkommen geheißen und direkt nach der Einfahrt schalten wir das erste mal den 4x4 zu. Es gilt einen sehr sandigen Weg bis zur Lodge zu fahren und wir würden sogar sagen, dass man an manchen Stellen besser nicht anhalten sollte, denn dann könnte man stecken bleiben. Petra macht es sichtlich Spaß diese paar Kilometer Sandpiste bis zur Lodge zu fahren. An der Lodge werden wir mit kühlen Getränken und feuchten Tüchern empfangen und als ich der Angestellten den namibischen Handschlag gebe, ist sie völlig aus dem Häuschen und der Empfang fällt bei allen nun noch herzlicher aus. Außerdem werden meine Nägel, wo ich auf jeder Seite eine namibische Fahne aufgemalt habe, zum ersten Mal bewundert. Zu dem Zeitpunkt wusste ich noch nicht, wie viele mich unterwegs darauf ansprechen sollten und es war mir schon fast peinlich.
Im Vorfeld war ich durch Silkes (Superfanti) Bericht ein wenig verunsichert wegen der negativen Erfahrungen, die sie dort gemacht haben, aber das war ganz schnell vergessen. Wir checken ein und buchen einen Sundowner Game Drive ohne Cheetah Feeding für den nächsten Tag, wollen aber bevor wir zum Chalet gefahren werden, an der Bar erstmal was Kühles zischen. Na, was wird das wohl sein? Na klar, unsere ersten Malawi Shandys! B) Jetzt gerade beim Schreiben zische ich übrigens auch wieder einen - ich glaube, das wird jetzt mein Ritaul beim Reiseberichtschreiben. Ich frage nach, ob momentan Erdmännchen in der Gegend sind und die Angestellte sagt mir, sie kämen wahrscheinlich so um 17 Uhr zum Pool. Eine der "zahmen" Elands schaut noch vorbei und wir genießen unsere Shandys.







Als wir mit unserem Gepäck mit dem Elektrocar nach oben zu den Dune Chalets gefahren werden, sind wir direkt hin und weg von dem Ausblick. Mir egal, ob die Häuschen vielleicht ihren Charme verloren haben, von der Terrasse aus sieht man sowieso wenig vom Haus. Auch im Inneren können wir nur staunen und freuen uns, diese Kategorie gewählt zu haben und zwei Nächte hier zu verbringen. Ich glaube, dies ist die bisher schönste Lodge für mich, gleichauf mit der Desert Breeze, wenn man hier die fehlende Tür zur Toilette mal außen vor lässt. Ich frage mich ja bei sowas immer, wie das frisch verliebte Paare bewerkstelligen. Man könnte denjenigen, der auf Toilette sitzt sogar im Bett liegend zusehen.







Als wir gemütlich ausgepackt haben und ein wenig auf der Terrasse relaxed haben, überrede ich Petra, spontan noch an einem Nightdrive später teilzunehmen, falls das noch geht. Es geht. Als wir gegen halb 6 zum Pool gehen, natürlich mit zwei Malawi Shandys, sehe ich keine Erdmännchen, nur Erdhörnchen. Schade! Ich laufe ein paar Meter an den Gärten entlang und werde etwas enttäuscht fündig. Die ganze Rasselbande wird von den Angestellten dort gefüttert und ein bisschen geknickt laufe ich zurück, vorbei an diesem jungen Elandbullen.......



Wir relaxen im Hängesessel am Pool als der Barmann vorbei kommt und uns fragt, ob wir die Cheetahs weit weg im Gehege sehen würden. Sie schlendern auf und ab und warten wohl auf ihr Futter. Ich bejahe, bringe aber im gleichen Satz anscheinend wirklich etwas enttäuscht klingend hervor, "aber leider keine Erdmännchen". Der Barmann schnappt uns und wir sollen ihm folgen. Wir laufen mit ihm an den Gärten vorbei an dem jungen Elandbullen, den ich eben noch fotografiert habe, wohl bemerkt im Abstand von nur einigen Metern. Im Augenwinkel sehen wir nur, wie er den Kopf senkt, Petra ins Visier nimmt und einen Angriff startet. Reflexartig rufen wir laut "hey!" und er führt seine Attacke zum Glück nicht zu Ende. Der Barmann reagiert schnell und scheucht ihn aggressiv weg. Jetzt weiß ich auch, warum er wohl so reagiert hat. Wir waren zwischen ihm und dem Garten, wo er sich gerne etwas Grünes stibitzt... Super, zweiter Tag und schon die erste Schnappatmung! Jetzt hat Petra neben den Elefanten und NH wohl auch noch Angst vor Elands. :laugh: Wir dürfen in eine Art Hinterhof, wo die Erdmännchen anscheinend ihre Schlafgemächer haben. Die Tatsache, dass sie gefüttert werden stört mich zwar, allerdings sind sie zumindest nicht eingesperrt. Sie scheinen übrigens keine Angst vor Elands zu haben....













Wir sind hin und weg von den süßen kleinen Tierchen mit dem ulkigen Grunzen und bedanken uns ganz herzlich beim Barmann. Er führt uns diesmal sicher wieder zurück zum Pool und wir laufen zurück zum Chalet, um uns fürs Abendessen umzuziehen und nehmen Jacken und Petras Kamera für den Night Drive mit.





Beim Abendessen kann man hier eine Vorspeise und eine Nachspeise auswählen und den Hauptgang gibt es in Buffetform. Das Fleisch wird frisch gegrillt, so wie man es gerne hätte und es gibt leckere Beilagen und auch noch frischen Salat dazu. Nach dem Essen wird es auch schon Zeit, sich vorne zum Drive einzufinden. Wir haben Glück und nur ein Paar fährt noch mit und wir ahnen schon, dass dieser Drive ruhiger sein wird als der In Okaukuejo damals. Unser Guide Markus stellt sich vor und erklärt, wo wir lang fahren werden und was wir vielleicht sehen können. Leider benutzt er einen sehr hellen Strahler, der nicht gedimmt ist, wie es bei NWR gemacht wird. Ich habe während des Drives manchmal ein schlechtes Gewissen, wenn die Tiere so angestrahlt oder aufgescheucht werden und überlege, ob es wirklich so eine gute Idee war. In den nächsten zwei Stunden sehen wir etliche Springhasen und Löffelhunde, aber dieses eine Augenpaar ist anders und es platzt aus mir heraus "Erdwolf!". So schnell, wie ich es ausgesprochen habe, sind die Augen auch schon im Busch verschwunden und wir nähern uns der Stelle. Markus sagt noch nichts zu meinem Verdacht und wir sehen das Tier nun von hinten weghuschen. Nochmal denke ich mir "Erdwolf", will aber nicht klugscheißen, weil Markus es für einen Löffelhund hält. Erst als sich die Gestalt nochmal zeigt, kann man deutlich am Gang und an den Streifen erkennen, um was es sich handelt - ich hatte tatsächlich Recht, Rodney wäre stolz auf mich. So, hätten wir die diesjährige Erdwolfsichtung auch abgehakt - Sarkasmus, da wir bis jetzt jedes Jahr einen Erdwolf gesehen haben. Trotzdem freuen wir uns immer noch wie am ersten Tag über solch eine Sichtung.

DAS Highlight des Abends folgt prompt, nämlich ein rosiger Nackedei, der im Boden herum wühlt. Wir können es kaum fassen und Petra drückt noch irgendwie den Auslöser - wir haben es hier tatsächlich mit unserem ersten Erdferkel zu tun! Die Freude darüber überwiegt die Tatsache, dass es immer kälter wird beim Fahren. Mit einem Amarula wärmen wir uns auf und fahren überglücklich zurück zur Lodge.





Als Markus uns absetzt vollführt Petra auch noch einen Abgang vom Wagen, nämlich rückwärts mit dem Allerwertesten in den weichen Sand. Meine Schadenfreude und der Marsch hoch zum Chalet wärmt ein bisschen auf und wir setzen uns noch kurz auf die Terrasse um der Stille zu horchen und den Sternenhimmel zu bewundern.

Morgen erwartet uns einer der besten und für mich leider der schlimmste Tag dieser Reise..... Das weiß ich aber beim Einschlafen zum Glück noch nicht.

Gefahrene Kilometer: 231
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Letzte Änderung: 10 Jul 2019 19:48 von Flash2010.
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10 Jul 2019 20:32 #561511
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  • H.Badger am 10 Jul 2019 20:32
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Hallo Laura,
was für eine ereignisreiche Ausfahrt. Da kann man ja glatt ein wenig neidisch werden. Was wohl der nächste Tag bereithält? Ich hoffe, nichts allzu Dramatisches!

LG
Sascha
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10 Jul 2019 20:40 #561512
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  • Daxiang am 10 Jul 2019 20:40
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Hallo Laura,

da habt ihr ja gleich mächtig abgeräumt, mit dem Erdferkel als krönendem Abschluss des Tages!
Morgen erwartet uns einer der besten und für mich leider der schlimmste Tag dieser Reise.....
Du machst es aber ganz schön spannend und ich bin ganz gespannt wie es weiter geht.

LG Konni
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10 Jul 2019 20:47 #561513
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  • casimodo am 10 Jul 2019 20:47
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Hi Laura,

ein Aaaaaaaardvaaark B) B) B) B) B) Das ist ja mal eine Sensation !
Und bei solch einem ANfang bin ich ja mal auf jeden Fall dabei.

Viele Grüße
Casimodo
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