Hallo ihr Afrika-Verrückten,
ich starte unseren diesjährigen Reisebericht nun ganz spontan, wo ich hier mit meinem Malawi Shandy sitze und endlich mal weiter Fotos sortiere und bearbeite. Wer mich kennt, weiß, dass das normalerweise viel schneller geht. Wir sind jetzt seit über einer Woche wieder wohlbehalten zurückgekehrt und leider hat sich in den ersten Tagen eine Art dunkler Schleier über meine schönen Erinnerungen gelegt als ich direkt nach der Landung vom Tod Voortrekkers erfuhr. Langsam allerdings bekomme ich wieder Lust, die schöne Zeit Revue passieren zu lassen und auch Petra die Freude zu machen, endlich anzufangen, denn die sitzt schon auf heißen Kohlen. Und wie kann man sich schöner an alles erinnern als in einer Gemeinschaft wie euch, die dieses Land genauso lieben und Fernweh haben oder deren Urlaub kurz bevor steht und die sich die Zeit damit ein wenig verkürzen können. Genauso geht es mir nämlich, wenn ich Reiseberichte lese und genau deswegen macht es mir so einen Spaß, einmal im Jahr selbst in die Tasten zu hauen. Aber jetzt genug Vor-Geschwafel!
Dieses Jahr meisterten wir sozusagen noch einen Teil der eigentlichen Ersttätertour, und das während unseres bereits 6. Trips nach Namibia. Unglaublich, wie die Jahre ins Land ziehen! Endlich durften wir nun die rote Kalahari mit ihren wunderschönen Dünen kennenlernen und das Sossusvlei entdecken. Von diesen Tagen nahmen wir dieses Jahr die intensivsten Eindrücke mit und beinahe hätte ich es tatsächlich nicht geschafft, das Dead Vlei zu sehen und fast hätte ich vorher noch das diesjährige (doppelte) Highlight in der Kalahari verpasst! Der Titel verrät es, es gab auch ein paar Tiefs, die wir gemeinsam bewältigt haben und ich kann denke ich mit viel Stolz sagen, dass ich die beste Mama an meiner Seite habe. Ich könnte mir nicht vorstellen, mit jemand anderem drei Wochen auf engstem Raum so viel Spaß zu haben und so eine tolle Zeit zu erleben. Was ebenfalls noch lange im Gedächtnis bleiben wird, sind die vielen netten Begegnungen von Mitreisenden oder Einheimischen und das Wiedersehen mit bekannten Gesichtern, die man mittlerweile Freunde nennen kann.
Unsere
Route im Detail:
07.06. Ablug Frankfurt am Main
08.06 Farm Heimat
09. + 10.06. Bagatelle Ranch
11. + 12.06. Desert Camp, Sesriem
13. + 14.06. Swakopmund
15. + 16.06. Madisa Camp
17. - 19.06 Farm Robyn, Kamanjab
20. - 22.06 Okaukuejo
23. + 24.06. Halali
25. + 26.06. Namutoni
27.06. Out of Africa Lodge, Otjiwarongo
28.06. Rückflug abends
Unser
Mietwagen war diesmal zum Glück ein
Renault Duster, wie wir ihn gebucht hatten (letztes Jahr hatten wir das Pech, einen Kadjar zu bekommen). Wir waren sehr zufrieden und er hat uns nicht einmal im Stich gelassen. Ab und zu war es sehr angenehm, den 4x4 zuschalten zu können und wir bleiben bei unserer Meinung, für eine solche Tour kein größeres Auto zu brauchen.
Bei unserer
Kameraausrüstung hat sich auch noch eine kleine Änderung ergeben, denn Petra hat von ihrer Panasonic Lumix fz1000 aufgerüstet auf die
fz1000 ll, aufgrund der 4K Funktion. Leider kam sie gar nicht viel zum Knipsen, da ich meine
Sony RX10 M4 direkt am Anfang des Urlaubs ganz neu für mich entdeckt habe und sie sich auf mich verlassen hat, was die Motive anging. Im Vorfeld habe ich mich sehr über das Anwenderbuch geärgert und hatte vor, weiterhin auf Programmautomatik zu fotografieren. Allerdings hat mir ein super netter Journalist (Helge, solltest du das hier tatsächlich mal lesen, DANKE DANKE DANKE!!!!!) direkt am Anfang auf Farm Heimat das erste Mal diese Kamera "für Blöde" erklärt und es hat "Klick" gemacht. Den gesamten Urlaub über habe ich auf manuellen Einstellungen fotografiert und die meisten Bilder muss ich nun noch nicht mal nachbearbeiten. Endlich habe ich große Freude an diesem Teil! Ihr könnt mir also gerne Fragen zu den Einstellungen stellen, denn ich weiß, wie viele von euch auf diese Kamera gewechselt haben und, wie ich vorm Urlaub, ein wenig verzweifelt sind. So einen Spaß am Fotografieren hatte ich noch nie!
Es folgen ein paar Fotos für einen kleinen Vorgeschmack und wir freuen uns sehr, alles nun noch einmal erleben zu können - nicht alleine dank euch! Mama Petra hat seit einigen Wochen endlich ihren eigenen Account und kann unter
"Mama Flash2010" nun auch mitmischen!