THEMA: KTP und Süd-Namibia
01 Mai 2019 11:06 #555191
  • felix__w
  • felix__ws Avatar
  • Beiträge: 633
  • Dank erhalten: 1155
  • felix__w am 01 Mai 2019 11:06
  • felix__ws Avatar
Do 4.4.19 Johannesburg-Windhoek

Auf dem Flug nach Johannesburg wird es oberhalb Angola langsam hell und man kann am Boden etwas erkennen. Es geht dann über Chobe NP und Makgadikgadi Pans NP Richtung Süden. Die grossen Pfannen sehen aus der Luft gut aus.

In Johannesburg bestätigte sich dan, dass wir in 2h (9:10-11:10) durch die Immigration mussten, das Gepäck, abholen, einchecken und wieder durch die Immigration. Als es dann eine lange Kolonne bei der Immigration hatte, wurden wir etwas nervös. Um etwa 9:45 waren wird durch, holten unser Gepäck un waren um 9:50 beim Air Namibia Checkin. Der Flug ging dann überraschend noch früher als 11:10. Dies war noch gut, da wir mehr Zeit in Namibia hatten.

Beim Flug Richtung Namibia entdeckte ich in der Kalahari die Masethleng Pan (und Ukhwi Pan) wo wir die übernächste Nacht verbringen würden. Ich erkante es gut, da ich ich Anfahrt etc mehrmals auf Google Maps studiert hatte, da es wenig Infos dazu gibt. Das war noch speziell es so von oben zu sehen.


Bereits um 12:45 anstatt 13:10 landeten wir in Windhoek. Immigration und Gepäck abholen ging zügig und wir wurden schon von Safari Car Rental erwartet. Zuerst ging es aber noch zu MTC drei SIM-Karten kaufen.

Bei Safari Car Rental ging auch alles problemlos. Den "Camping-Aufbau" kannten wir vom letzten mal. Nur der Hilux war ein neueres Modell.


Auch das bei der Klein Windhoek Schlachterei bestellte Fleisch war bereits da. Da die Buben das letzte Mal wegen den vielen Eintöpfen reklamiert hatten, hatte ich ein grössere Menge Fleisch bestellt. Dies war ein der ganz guten Entscheidungen für diese Reise B)


Nach 15 Uhr ging es dann Richtung Windhoek zum Einkaufen. Auf dem Weg waren wir überrascht wie schön grün alles war. Im Herbst 2016 war es viel weniger schön.
In Windhoek fuhren wir zum Superspar Maerua wo wir einen Grosseinkauf für die nächsten 10 Tage (KTP) machten. Danach war das Auto übervoll.
Nu ging es zurück Richtung Osten zur Ondekaremba Lodge wo wir für die Campsite eincheckten. Auf dem letzten Wegabschnitt sahen wir eine Gruppe Kuhantilopen.


Auf der Campsite war zuerst das ordnen des Auto angesagt. Nachdem alles aufgeräumt und die Bettwäsche in den Dachzelten war, sah es besser aus.
Vor dem Nachtessen schauten wir pünktlich zum Sonnenuntergang noch etwas die Umgebung an. Wir waren die einzigen Gäste auf den drei Campsites. Das Pool war sehr schön gemacht aber zu kühl um noch zu Baden als die Sonne weg war.
Zum Nachtessen grillierten wir Game Sosaties und genossen dann den ersten Abend im 'Busch'. Es gab die typischen Abend-/Nachtgeräusche und wir fühlten uns sofort wieder "zu Hause".


Die Campsites und Umgebung sind sehr schön. Wenn es nach Ankunft wieder mal Richtung Osten geht, würde ich sicher wieder auf Ondekaremba übernachten.
Letzte Änderung: 03 Mai 2019 06:35 von felix__w.
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
Folgende Benutzer bedankten sich: Pascalinah, Hanne, jaffles, Tanja, aos, Topobär, Logi, Old Women, Daxiang, Nachtigall und weitere 5
03 Mai 2019 07:15 #555337
  • felix__w
  • felix__ws Avatar
  • Beiträge: 633
  • Dank erhalten: 1155
  • felix__w am 01 Mai 2019 11:06
  • felix__ws Avatar
Fr 5.4.19 Ondekaremba - Gobabis - Grenze Botswana- Masethleng Pan

Am ersten Morgen lassen wir uns Zeit und machen ein Morgenessen mit Speck und Ei. So fahren wir erst 8:40 los, was etwas spät für die lange Fahrt war. Die Nacht war relativ kühl.


Die Fahrt Richtung Osten ist eher eintönig da es meist flach und die Landschaft nichts besonderes ist. Wir geniessen es aber, dass es deutlich grüner als im Oktober 16 ist. In Gobabis wir voll und lassen auch den 20l Kanister füllen. Das war eine Empfehlung von SCR da Diesel in Namibia günstiger sei. Danach geht es noch in Spar für ein paar Sachen die wir in Windhoek vergessen haben. Die Buben entdecken einen KFC und bekommen einen 'Bucket' Chicken den wir ausserhalb auf einem Rastplatz essen.


Dann geht es weiter Richtung Grenze. Die Grenzformalitäten dauern wie immer einige Zeit mit ausfüllen der Formulare und anstehen. Die botsuanischen Beamten wollen auf Geburtsurkunde sehen. Viel werden sie im Schweizer Familien-Büchlein wohl nicht verstanden haben. Aber wenigstens konnten sie alle Namen lesen.
Um 13:20 geht es dann weiter. Kurz darauf biegen wir in Charles Hill nach Süden ab. Wie ich schon gelesen habe, ist die Strasse Richtung Ncojane zu Beginn asphaltiert. Leider sind maximal die Hälfte der 100km fertig. Danach fährt man auf einem schlechten Pad neben der sich im Bau befindliche Strasse weiter. Eine gute Gravelstrasse wäre besser gewesen.
Nach Ukhwi wird es dann sandig (selten auch tiefer). Es geht aber gut zum Fahren.


Um 16 Uhr erreichen wir Ukhwi. Das sind nur ein paar verstreute Häuser. Am Ortsausgang fragt uns ein Polizist, ob wir zwei Leute nach Hukuntsi mitnehmen können. Nach Ukhwi wir die Strasse eher besser und breiter. Nach 20 Minuten erreichen wir die Gabelung der Strasse und kurz danach die Abzweigung zur Masethleng Pan. Es hat dort einen alten Wegweiser und ein neue Schild:




Ab hier ist es nur noch eine 4WD-Spur Richtung Süden. Anfangs geht es durch Buschland mit Dornbüschen die teils am Auto kratzen. Der Spur nach sahen wir, dass das letzte Auto vor mehreren Tag und nach dem letzten Regen durch fuhr. Später wird es offener und im Western Woodland hat es wunderschöne Grasflächen mit vereinzelten Bäumen. Es hat auch viel Gras zwischen den Spuren (am Abend entfernen wir viel Samen vom Kühler).


Hier sehen wir dann auch erste Tiere: Springböcke und eine grosse Gruppe Strausse die zuerst parallel und dann über unsere Route flüchtet:





Nach Karten und GPS hat es nach 17km drei Abzweigungen Richtung Osten zu Masethleg Pan. Die erste Abzweigung ist nicht ersichtlich. Bei der zweiten geht ein Grossteil der Spuren nach Westen. Die Spur zur Pan hat nun viel Büsche die am Auto kratzen. Wir hofften, dass das Auto nicht zu stark verkratz würde (was nicht der Fall war, der Lack ist gut).
Auf der Pan hatte es einige Springböcke. Gegen 17:30 erreichten wir den Platz südlich der Pfanne wo man normalerweise campiert. Er ist leicht erhöht mit gutem Blick auf die Pfanne.


Wir richteten uns ein und erkundeten danach die Umgebung Richtung Pan. Weiter oben hatte noch ein kleines Gebäude in diese Richtung gingen wir aber nicht. Mir gefiel es extrem gut.
Danach kochten wir Reis und grillierten ein grosses Stück Strauss.


Es hatte eine tolle Abendstimmung mit roten Gewitterwolken am Horizont.


Später sassen wir am Feuer vor dem Auto und genossen einfach die Ruhe und Einsamkeit im Busch.


Ich liebte es hier. Für mich gibt es nichts besseres als Ruhe und Einsamkeit in der Natur (brauche keine Leute, u.a. darum mag ich auch Berge am liebsten). Zum Glück hatte uns Axel empfohlen, hier zu übernachten und nicht über Kang zu fahren. Das war viel schöner als ein Camping am Highway.
Letzte Änderung: 03 Mai 2019 08:12 von felix__w.
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
Folgende Benutzer bedankten sich: Hanne, aos, Topobär, speed66, Logi, Old Women, Daxiang, Grosi, Nachtigall, @Zugvogel und weitere 6
09 Mai 2019 06:59 #555811
  • felix__w
  • felix__ws Avatar
  • Beiträge: 633
  • Dank erhalten: 1155
  • felix__w am 01 Mai 2019 11:06
  • felix__ws Avatar
Sa 6.4.19 Masethleng Pan - Hukuntsi - Mabuasehube Gate - Lesholoago

Am Morgen erwachte ich vor Sonnenaufgang und stand auf. Draussen flohen zuerst gerade zwei Springböcke, die ganz in der Nähe waren. Ich sah dann, dass es auf der Pfanne Springböcke, Kuhantilopen und Gnus hatte. Mit dem Fotoapparat ausgerüstet ging es näher zur Pfanne wo ich den Sonnenaufgang und Tiere fotografierte. Leider waren die nahen Springböcke relativ scheu. Und weiter weg hatte ich mühen im schwachen Morgenlicht gute Aufnahmen zu machen.

Sonnenaufgang über Mastleng Pan

Auto im Morgenlicht




Nachdem alle aufgestanden waren gab es Morgenessen und räumten zusammen.


Dabei entdeckten wir auch, dass wir vor dem Kühler ziemlich viel Grassamen hatten und einen etwas tiefer einen Vogel den wir am Vortag erwischt hatten. Wir reinigten alles so gut wie möglich. Da die direkte Strecke nach Ngwatle als sehr buschig (Auto zerkratzend) angegeben wurde, probierten wir es gar nicht in diese Richtung und fuhren den gleichen Weg zurück zur Piste Ukwhi-Ngwatle.





Unterwegs stoppten wir mal in Western Woodland um zu schauen, ob es schon wieder so viele Samen habe. Aber die hatten wir schon am Vortag "gesammelt" ;)







Hier noch zwei Videos von der Anfahrt am Vortag

Die Piste war nun Gravel der gut zu fahren war. In Ngwatle ist die Self-Registration Stelle von man für die Campsite zahlen kann. Das ist (nach Axel) scheinbar neu. Von Ngwatle ging es dann zuerst eine knappe Stunde südlich nach Zuthshwa und von dort nochmals eine Stunde (nord)östlich nach Hukuntsi. Auf dem ersten Teil sahen wir Kuhantilopen und eine grosse Herde Springböcke. Es waren mindestens 100 Stück die auf und neben der Strasse waren:


In Hukuntsi tankten wir am Ortsausgang Richtung Kang (neuer Matseng Mall) voll und machten noch einige Einkäufe. Der Selfana Shoppers ist gross und hat alles wichtige. Das Fleisch machte uns aber nicht an. Dafür hatte es Gemüse und Früchte. Diesel und Einkauf kann man mit Kreditkarte bezahlen.
Nach einem kurzen Mittagessen am Ortsausgang Richtung Mabuasehube haben wir noch etwas gegessen. Dann ging es südlich Richtung KTP. Der erste Teil der Strasse nach Lokgwabe ist neue asphaltiert. Danach fährt man auf einer Parallelpiste zur Baustelle.

In Lokgwabe beginnt dann die Sandpiste zum Mabuasehube Gate. Sie ist zum Teil tiefsandig mit vielen Spurrillen. Mit unserem "Expedition Hilux" war das aber kein Problem. Die Gegend war nichts spezielles mit viel Buschland.


Gegen die Parkgrenze sahen wir dann unsere ersten Oryx und es gab viele Tierpuren im Sand. Nach knapp zwei Stunden erreichten wir nach 15:30 das Parkgate. Nach einiger Zeit kam der Ranger aus dem Camp und der Registration klappte relativ zügig. Wir kauften noch einen Führer mit Karten vom Park und im hinteren Teil vielen farbigen Tierzeichnungen. So konnten wir die Tiere die wir nicht kannten suchen.


Vom Gate ging es nordwestlich zur Lesholago Pan. Auf dem Weg umrundeten wir noch die Monamodi Pan. Es hatte nur ein paar Springböcke. Am Wasserloch sass wir dann aber ein Bateleur/Gauckler.




Auf dem weiteren Weg sahen wir immer wieder Tierspuren aber keine Tiere. Als wir die Lesholago Pan erreichten, sah es aus der Ferne aus, wie wenn unserer Campsite No 2 besetzt wäre. Als wir näher kamen sahen wir wirklich zwei südafrikanische Auto mit Trailer. Es waren zwei Paare, die ihre Campiste No 1 nicht gefunden hatte (nicht gerade gut vorbereitet, ich wusste, dass sie auf anderen Seite der Pfanne ist).
Wir entschieden uns dann die erste Nacht mit ihnen hier zu verbringen. Ein erste Nacht im NP wäre jemanden anderes eventuell noch angenehm und wir wollten auch nicht auf No 1 die kein Wasser hat. Da sich sich mit ihren Trailer unter einem Baum eingerichtet hatten, konnten wir ins A-Frame.

Wir richteten uns ein und duschten. Auf dem Platz sahen wir Löwenspuren.


Da das Wasserloch und die Lesholoago Pan leer war blieben wir im Camp. Zum Nachtessen kochten wir Zebra Fillet und Reis. Das Zebra war sehr fein. Es ist scheinbar so günstig (viel billiger als Springbock, Eland etc) da nicht so beliebt.




Beim Eindunkeln gingen meine Frau und der jüngere Sohn ins Dachzelt. Ich sass mit Joel noch draussen. Wir gingen aber bald direkt neben das Auto um 'sicherer' zu sein. Plötzlich sagte er da kommt ein Tier. Als im mit Stirnlampe rüber leuchtete lief keine 10m von uns weg eine Löwin aufs Auto zu. Wir erschraken ziemlich und stiegen ein paar Stufen die Leiter hoch. Sie lief aber hinter dem Auto durch zur Dusche, wo sie 5m hinter dem Auto Duschwasser trank. Da konnten wir sie längere Zeit beobachten (aus und hinter Auto und aus Dachzelt).






Nach ein paar Minuten verschwand sie wieder lautlos im Dunkeln.

Da habe ich sie leider nicht mehr ganz erwischt. Im Dunkeln waren Fotos schwierig zu machen.

Das war ein sehr eindrückliches Erlebnis. Wir hofften dies sei ein gutes Vorzeichen für unserer Zeit im Park. Das sollte aber nicht der Fall sein ...
Letzte Änderung: 09 Mai 2019 12:33 von felix__w.
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
Folgende Benutzer bedankten sich: aos, Topobär, speed66, Logi, Old Women, Daxiang, Grosi, Dillinger, Flash2010, GinaChris und weitere 4
10 Mai 2019 07:19 #555910
  • felix__w
  • felix__ws Avatar
  • Beiträge: 633
  • Dank erhalten: 1155
  • felix__w am 01 Mai 2019 11:06
  • felix__ws Avatar
So 7.4.19 Mabua: Lesholoago - Mpaya

Ich erwachte wie üblich vor Sonnenaufgang und stand auf (ich bin Morgenmensch der gern früh aufsteht). Mit (Gewitter)Wolken am Horizont gab es eine schöne Morgenstimmung. Mein Frau stand auch bald auf. Die Jungs hatten jeweils etwas mehr Mühe. Aber Game Drives waren doch ein gute Motivation um früh aufzustehen.




Die Nacht war ruhig gewesen. Wir hatten gehofft etwas von den Löwen zu hören oder am Morgen nochmals zu sehen. Die Löwenspuren zeigten dann wie nahe die Löwin am Auto vorbei gelaufen war:


Wir nahmen uns aber doch Zeit für ein Frühstück. Dabei hatten wir Besuch


Dann ging es los Richtung Mabua und Khiding Pan. Auf der Lesholago Pan hatte es ein Gnu und ein paar Springböcke.


Die Mabua Pan war leer. Mit einem im Norden vorbei ziehenden Schauer gab es aber ein spezielle Stimmung.


Auf dem Weg zur Khiding Pan sahen wir dann das erste Oryx im KTP. Es war aber meist hinter Büschen versteckt.


Auf der Khiding Pan flüchteten auf zwei. Dazu sahen wir auch noch Kuhantilopen und Springböcke.




Die Kidhing Pan ist gut, da man im Nordwesten über die Pan fährt. Und da sie nicht so gross ist, sieht man auch die Tiere besser. Da entdeckten wir dann auch Bat Eared Foxes (Löffelhunde). Als wir sie mit Feldstecher und Fotoapparate beobachteten, sahen wir bei ihnen auch noch Erdmännchen. Vor allem die Löffelhunde waren interessant zu beobachten, dass sie immer wieder herum rannten und sprangen.



Sie waren leider zu weit weg für gute Fotos (wir haben keine Spiegelreflex mit riesigen Teles)

Als wir weiter fuhren, sahen wir gerade neben Spur eine Erdhörnchen Kolonie:




Nun ging es nach Süden zur Mpaya Pan wo wir zwei nächste die Mpaya 1 Campsite reserviert hatten. Diesen Abschnitt finde ich eine der schönsten Strecken in der Mabua Sektion mit Dünen und teils offenerem Grasland. Hier sahen wir auch Steinböcken und Strausse.
Als wir zur Mpaya Pan kamen sahen wir noch zwei Autos auf der Campsite. So fuhren wir noch zum Wasserloch und ans nördliche Ende der Pan. Auf der “Strasse” sah ich zum Glück rechtzeitig eine kleine Schildkröte die wir neben die Spur setzten, damit sie nicht noch überfahren wurde.


Ausser ein paar weit entfernten Kudus sahen wir danach nichts.


Zurück bei der Campsite waren die anderen weg. Wir richteten uns ein und nahmen ein kleines Mittagessen. Den Nachmittag genossen wir meist im Schatten des A-Frame (war ca 35C). Erdhörnchen, Mangusten und Rotschnabelfrankolin sorgten für Unterhaltung.






Auf der anderen Seite der Pan sah nach Strausse und Gnus. Leider ging ein ziemlich starker Wind der unangenehm war und immer wieder Sand unter das A-Frame bliess. Wir versuchten das Auto so gut als möglich als Windschutz zu parkieren. Bei den Temperaturen war ich auch froh, dass wir eine Dusche auf Platz hatten. Ich entkalte dann man bei teils laufendem Wasser den Duschkopf mit einem Sackmesser.
Nach dem gestrigen Erlebnis wollten wir nicht im Dunkeln essen/kochen aber doch einen Abend Gamedrive machen. So begann ich bereits nach 16 Uhr zu kochen. Die Springbock Lende musste im im Windschutz eines Rades braten, damit nicht die Hitze einigermassen unter der Pfanne blieb.

Kochen und Essen planen ist eines meiner Hobbies und so mache ich es in den Ferien immer (sonst 4-6 mal pro Woche). Beim den guten Filetstücken haben wir gemerkt, dass die in Bratpfanne eher besser als auf dem Grill werden.

Nach den super feinen Springbock Lende (das beste, zarteste Fleisch der Bestellung) und Abwasch ging es auf den Gamedrive um die Mpaya Pan. Wir sahen aber nur weit entfernt die Strausse und Gnus. So waren wir auch bereits um 17:40 zurück.
Es hatte wieder Gewitter und zeitweise befürchteten wir, sie würden uns treffen. Sie zogen aber in Nordwesten durch. Das gab aber eine super Abendstimmung.






Beim Eindunkeln montierten wir dann eine kleine LED-Lampe mit Bewegungssensor beim Wasserabfluss der Dusche. Das Auto parkierten wir so, dass die Jungs von ihrer Dachzelt-Leiter direkt aufs A-Frame Dach steigen konnten.


Zuerst entdeckten sie ein Skorpion das um unser Auto rum lief. Mit der Ultraviolet-Taschenlampe konnte man es gut verfolgen. Dann entdeckte Simon plötzlich ein Tier beim Duschwasser. Ich sah dann, dass eine Braune Hyäne am Wasser trinken war. Als die Buben vom Zelt aufs Dach stiegen floh die Hyäne. Sie kam aber nach einer Weile zurück.

Im Dunkeln und gut 20m entfernt gab es leider keine guten Fotos.

Nachher kam nichts mehr und die Nacht war auch still.
Letzte Änderung: 10 Mai 2019 08:10 von felix__w.
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
Folgende Benutzer bedankten sich: Hanne, jaffles, aos, Topobär, maddy, Logi, Old Women, Daxiang, Flash2010, H.Badger und weitere 7
15 Mai 2019 13:44 #556306
  • felix__w
  • felix__ws Avatar
  • Beiträge: 633
  • Dank erhalten: 1155
  • felix__w am 01 Mai 2019 11:06
  • felix__ws Avatar
Mo 8.4.19 Mabua: Mpaya #1 mit Gamedrive

Heute wollten wir unser Glück mit einem frühen Gamedrive versuchen. Das Ziel war etwa mit Sonnenaufgang los zu fahren und dann nach dem Game Drive wieder auf der Campsite Morgenessen machen. Mit minimal 17C war die Nacht sehr angenehm gewesen. Zuvor hatten wir teils ziemlich kühle Nächte.


Es klappte auch sehr gut: beim Sonnenaufgang machte ich noch kurz Fotos und dann fuhren wir los. Zuerst ging es zum nahen Mpaya Wasserloch. Am Wasserloch waren Springböcke und am Pfannenrand Gnus.




Nachdem wir eine Weile zugeschaut hatten fuhren wir Richtung Khiding Pan. Unterwegs sahen wir Strausse und Steinböckchen.


Im hohem Gras waren die zwei dauernd etwas verdeckt


Dieser Teil der Mabua Sektion gefällt mir sehr gut.

Auf der Khiding Pan sahen wir zwei Oryx. Diesmal waren sie aber weniger scheu.


Auf der anderen Seite der Pfanne war noch ein Oryx nahe am Weg und schön in der Sonne. Und auf der anderen Seite im Gegenlicht ein paar Kuhantilopen.




Auf der Piste zur Mabua Pan hatte es (frische) Löwenspuren. Wir sahen aber nichts. Da hatte es aber so viel Büsche, dass sie unsichtbar 10m daneben liegen konnten.
Die Mabua Pan war wiederum tierlos. Da heute morgen noch weniger los zu sein schien, fuhren wir zurück zur Mpaya Pan. Da waren die Springböcke und Gnus immer noch in der Nähe.




Nun ging es zurück zur Campsite zum Morgenessen. Wir genossen wiederum einfach das Relaxen auf der Campsite und das Beobachten der Kleintiere und Vögel.


Zum Mittagessen gab es vier ‘Scheiben’ Krokodil Tail. Das war das einzige Fleisch der Bestellung das uns nicht so gefiel. Es war ziemlich faserig und hatte vor allem keinen Geschmack.


Nach 15 Uhr pfiff eines der Erdhörnchen oder Mangusten und alle verschwanden in Büschen bzw ihren Höhlen. Wir dachten zuerst es sei wieder ein Raubvogel, vor dem sie auch schon geflüchtet waren.
Aber dann sahen wir einen Schakal. Er strich um die Büsche vor dem A-Frame.


Er wurde immer zutraulicher und setzte sich schlussendlich sogar vor den Buben in den Schatten des A-Frame.








Den ganzen restlichen Nachmittag war er im Bereich der Campsite. Einmal schnappte er sich einen Flip Flop und wir mussten ihn verfolgen bis er ihn fallen liess und flüchtete. Doch auch danach kam er wieder zurück. Er wird hier wohl regelmässig gefüttert und findet auch Essensresten.

Mit dieser Unterhaltung entschieden wir uns auch gegen einen Abend-Gamedrive. Ich genoss die einsame Campiste mit guter Aussicht auf die Pfanne sehr.
Es kam nur selten ein Auto vorbei und zweimal holte jemand Wasser. Einmal kamen noch die Südafrikaner von Lesholago vorbei. Sie brachten unser Duschmittel, das wir vergessen hatten, und schauten die Campsite an, da sie nach uns hier gebucht hatten.

Normalerweise machten wir während des Kochen Apero. D.h. wir hatten einen Sack/Stange Chips, ich Weisswein/Rose und der Rest Süssgetränke. Joel teilweise auch ein Savanna Cider. Heute gab es zum Nachtessen Bratkartoffeln und Game Rumpsteak

Mit dem nicht gerade tollen Frühlingswetter hier zu Hause träume ich von solchen milden Abenden wo man draussen essen kann.

Am Abend hatte es wieder einen schönen Sonnenuntergang und wir zündeten ein Feuer an.



Auch da war der Schakal noch da

Die Nacht blieb leider ruhig ohne Tierbesuch (den wir bemerkten).
Letzte Änderung: 15 Mai 2019 14:14 von felix__w.
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
Folgende Benutzer bedankten sich: Hanne, jaffles, aos, Topobär, maddy, marimari, speed66, Logi, Old Women, Daxiang und weitere 8
16 Mai 2019 07:39 #556379
  • felix__w
  • felix__ws Avatar
  • Beiträge: 633
  • Dank erhalten: 1155
  • felix__w am 01 Mai 2019 11:06
  • felix__ws Avatar
Di 9.4.19 Mpaya #1 - Nossob

Heute stand die lange und nicht ganz einfach beschriebene Fahrt ins Nossob Tal auf dem Programm. Da ich früh erwachte stand ich um 6:15 auf. Wir assen ein wenig Morgenessen und räumten auf. Kurz nach 7 Uhr kam die Sonne hinter einer Wolke am Horizont hervor und wir machten das Auto fahrbereit.


Zuerst ging es südlich zur Bosobogola Pan.


Am Südende der Mpaya Pan sahen wir Springböcke.


Nach einer knappen Stunde waren wir an der Abzweigung Richtung Nossob. Von da ging es 170km mehrheitlich westlich ins Nossob Tal.


Auf der ersten Hälfte fährt man durchs Gras- und Buschland. Die Piste ist sandig und ein Auto breit. Sie ist gut zu fahren hat aber viele Kurven und ist darum nicht so übersichtlich. Ab und zu hat es Pans wo es manchmal Oryx oder Kuhantilopen hatte.
An der Fahrspur sahen wir, dass wir die ersten seit dem letzten Regen waren die hier durch fuhren.



Foto aus dem fahrenden Auto leider nicht gut

Nach etwa zwei Stunden erreichten wir das zweite Matopi Camp wo wir kurz WC-Pause und Fahrerwechsel machten. Nun gab es immer mehr Dünen. Und je näher wir dem Nossobtal kamen, desto trockener/wüstenartiger wurde die Gegend.




Im Hupe Führer wurde von der scheinbar steilen und schwer zu fahrenden Düne bei km18 gewarnt. In diesem Bereich hatte es zwar ein paar höhere Dünen aber wir fanden nichts das diese Warnung in unseren Augen berechtigt hätte.

Nach 13 Uhr kamen wir im Nossobtal an. Den ersten Teil der Strecke waren wir etwa so schnell wie in der T4A Karte angegeben. Ich war dann etwas schneller unterwegs. Generell stimmen die Zeiten der neuen Karte sehr gut (bei einer alten hatten wir das in Linyanti anderes erlebt).
Wir entschieden uns dann, noch ein Wasserlöcher zu besuchen bevor es nach Nossob ging. Qubitje Quap war leer und ich Kwang hatte es nur einen Raubvogel.


Da es heiss war und auch sonst nichts zu sehen gab kehrten wir um und fuhren nach Nossob. Der erste Eindruck vom Nossobtal war nicht gerade gut.
In Nossob checkten wir ein und waren etwas überrascht über den administrativen Aufwand im südafrikanischen Camp (Laufblatt etc). Das ist in Botswana relaxter.
Nach einem kleinen Einkauf im Shop ging es zu unserer Premium Campsite. Nach vier Nächten im Busch war eine eigen sauber WC-Dusche und Küche eine gute Abwechslung. Aber sonst gefallen uns einfache Buscamps viel besser.
Als alles etwas eingerichtet war ging es zum Pool wo wir uns abkühlten und lasen. Leider sind diese Pools zu klein zum Schwimmen. Beim Pool hörte ich auch Südafrikaner sagen, dass es wegen der Trockenheit sehr wenige Tiere hätte und viel nach Botswana gewandert seien.
Joel ging dann schauen ob er Wifi-Voucher kaufen konnte. Er wollte endlich wieder mal Kontakt mit seiner Freundin ;)
Als er nicht zurück zum Pool kam fand ich ihn vor dem Shop zusammen mit viele anderen Leute. Der Shop hatte ein (schwaches) offenes Wifi ;)

Um 16:30 ging es zum Abend Game Drive. Der Ranger empfahl eher nach Süden zu fahren. Wir machten den Marie se draai Loop und fuhren danach weiter südlich. Da sich aber ausser Vögel nur ein Oryx Tier zeigte, fuhren wir nicht bis nach Kaspersdraai.



Auf der Rückfahrt warteten wir noch eine Weile am Rooikop Wasserloch. Aber auch hier bewegte sich nichts.
Zurück im Nossob hatte es wenigstens einen Adler am Wasserloch.


So waren wir noch etwas am Wasserloch (Hide) und Wifi. Die Jungs nutzten es bis zum Nachtessen aus. Und wir genossen es mal zu kochen, ohne darauf achten zu müssen ob jetzt ein Tier kommt.

Nach dem Essen ging es nochmals zum Wasserloch aber auch da war nichts los. Dieser erste Halbtag im Nossobtal war schon etwas frustrierend. Wir hatten mehr Tiere erwartet, bzw das hatten uns die Südafrikaner auf der Lesholoago Campiste auch gesagt.
Am Abend wurde es dann schnell ziemlich kalt, so dass meine frau und ich bald ins Zelt gingen. Die Jungs nutzten das WLAN beim Shop.
Letzte Änderung: 16 Mai 2019 09:17 von felix__w.
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
Folgende Benutzer bedankten sich: aos, Topobär, maddy, Logi, Old Women, Daxiang, Nachtigall, Malbec, TinuHH, AnjaundStephan und weitere 3
Powered by Kunena Forum