Fazit
Jetzt kam ich doch schon dazu, den Abschluss des Berichts zu schreiben:
Die Reiseplanung war gut und es war eine ideale Kombination von Tieren und schönen Regionen. Im KTP hatten wir einfach Pech, dass es dieses Jahr extrem trocken war und wir so weniger Tiere als üblich sahen. Das war etwas enttäuschend aber es war trotzdem interessant. Und das ist halt die Natur.
Den Entscheid nicht zum Fish River Canyon zu fahren war sehr gut. Es war relaxter und ein Abend und Morgen am Quiver Tree lohnte sich.
Von der Landschaft her gefiel mir die Mabua-Sektion und Namib-Wüste mit Tirasbergen am Besten. In Aus, Tirasberge, Sossusvlei und Tsauchab war auch toll, dass man sich bewegen (wandern/joggen) konnte.
Vor allem das Nossob- aber auch das Auobtal waren teils ziemlich öde. Es lag sicher auch an der Trockenheit und mehr Tiere hätten davon abgelenkt. Aber wirklich schön finde ich die Gegend nicht.
Am wenigstens gefiel mir die flachen, öden Weiten im Süden Namibias (vor Keetmanshoop und Richtung Rehobot)
Die besten Campistes waren für uns die botsuanischen A-Frame (vor allem Mpaya 1 und Polentswa, aber auch Lesholago und Rooiputs) sowie
Namtib Little Hunter Rest in den Tirasbergen und die
Desert Horse Campsite in Kleine Aus Vista. Und fast am Besten gefiel mir die Einsamkeit der Masetleng Pan.
Beim Auto ist keine Frage, dass wir wieder etwas bei
Safari Car Rental mieten, wenn wir ab Windhoek reisen. Da war diesmal alles fast perfekt.
Ich würde auch wieder eine grosse Fleischbestellung im Voraus bei der
Klein Windhoek Schlachterei machen. Das Fleisch war super.
Für die Flüge haben mich Star Alliance (SAA, Lufthansa, Swiss) sehr überzeugt und ich würde es wieder so machen.
Wir waren nun einmal im
Herbst (Sept/Okt 16) und einmal im April im südlichen Afrika. Dabei hatte ich teilweise das Gefühl zu Hause etwas zu ‘verpassen’: im Oktober den wunderschönen
Bergherbst und im Frühling das Erwachen der Natur und gute Trainings (wichtigste Trainingszeit) .
Von dem her werden wir in Zukunft im Winterhalbjahr ins südliche Afrika reisen, wenn man bei uns gar nichts verpasst: Nebel, Bise, Kälte, Dunkelheit und im schlimmsten Fall Schnee im Flachland tausche ich sehr gerne gegen Sonne und Wärme/Hitze. Zudem habe ich diverse Berichte gelesen, wo es gerade im November/Dezember super Sichtungen in KTP gab.
Der Sommer ist kein Thema, da ich nicht an einem Ort in die Ferien will wo es kälter als zu Hause ist und es anstatt lange Sommerabende lange Winternächte gibt. Wir haben in der Schweiz genug Kälte und grau/dunkel. Einzige Ausnahme könnte der
Big Five Marathon sein von dem ich zu unserem 50. Geburtstag träume.
Die nächste Reise ist wäre darum mal die Idee im Dezember 2021 zu gehen. Dann sind beide Jungs 18 und wir können problemlos alleine ausserhalb der Schulferienzeit gehen. Ich würde nochmals KTP (Mabua, Nossob, Kaa Region),
KD2 Wilderness und Mastleng Pan machen, da für mich die Einsamkeit das Beste ist. Meine Frau weiss noch nicht, ob sie lieber mehr Tiere (v.a. Elefanten und Zebras) im Etosha (die vielen Leute und riesigen Camp gefallen ihr auch nicht) oder die einsamen Campistes in Botswana will.
Für uns ist Afrika aber nicht etwas, das wir jedes Jahr machen. Es gibt sehr viele interessante Ort auf dieser Welt und auch gerade in und um die Schweiz (die man ökologischer und günstiger erreicht), so dass es einfach alle paar Jahre ein Abenteuer ist.
Danke fürs Interesse. Jetzt werde ich wieder hauptsächlich andere Reisberichte lesen.