Weltnaturerbe Ngorongoro Krater
Nachdem wir die Serengeti wieder verlassen mussten, machten wir uns auf dem Weg in das Weltnaturerbe Ngorongoro Krater. Bei Regen fuhren wir durch die Ngorongoro Conservation Area und hatten ein Angst, dass uns der wunderschöne Blick auf die Krater verwehrt bleiben würde. Aber so ist eben die Natur.
Das Hochland der Vulkane und seine Umgebung sind seit Jahrmillionen eine Heimstatt für Mensch und Tier. Der Ngorongoro Krater wird davon flankiert und so fahren wir an einer Vielzahl von Masai - Dörfern vorbei.
Dann fahren wir steil bergab in den Krater. Jährlich besuchen ca. 600.000 Touristen den weltberühmten Vulkankrater. Siedlungen und Weidegebiete liegen außerhalb des Kraters. Ein steiler Kraterrand zieht sich in einer Höhe von 2200 bis 2400 Meter um eine gewaltige Caldera, der Boden rund 600 m tiefer liegt. In seiner Mitte leuchtet der helle Rand des Sodasees Lake Magadi. Mit etwas Glück sieht man die Big Five. Die meisten Tiere leben permanent in der Caldera.
Der Krater ist nicht sehr voll, aber wir besuchen ihn in der Nebensaison. In der Hauptsaison wird oft das Wort "Rummel Krater" verwendet, und die Besucherzahlen steigen weiter, was so traurig es für die Tierwelt ist, schon irgendwo verständlich ist, da der Krater einfach eine enorme Tierdichte aufweist. Dennoch haben wir ein schlechtes Gewissen, dass wir zu einem solchen Massentourismus beitragen.
Plötzlich sehen wir drei Löwen im Gras ruhen. Es wirkt alles sehr friedlich. Doch dann jagen drei Schakale eine Gnumutter mit ihrem fast neugeborenen Gnubaby. Innerhalb von Sekunden entwickelte sich eine Jagdszene die leider nicht gut für das junge Gnu endete.
Wieder einmal zeigte uns die Natur ihre Gesetzte auf. Gerade in Tansania ist der Circle of Life allgegenwärtig.