46. Tag (Mo. 04.02.2019)
Khumanga – Hainafeld Game Reserve
240km
Bei Sonnenaufgang ist es bereits stark bewölkt und während des Frühstücks zieht es komplett zu. Kurz vor der Abfahrt fängt es dann auch leicht zu regnen an. Zum Glück haben wir zu diesem Zeitpunkt bereits alles im Wagen verstaut.
Wir haben heute eine lange Etappe vor uns und verzichten deshalb auf einen weiteren Gamedrive am Boteti. Auf direktem Weg fahren wir zur gestern entdeckten Furt. Diese lässt sich dann auch genau so einfach befahren, wie ich vermutet hatte.
Auch der Weg von der Furt zur Asphaltstraße ist einfach zu fahren und wird augenscheinlich häufig befahren. Ich kann mich über die Nummer noch immer aufregen. Es ist ein Unding, dass die Furt den Besuchern bewusst verschwiegen wird. Ich möchte nicht wissen, wie vielen Touristen der Tag bzw. die Reise gehörig durcheinandergebracht wurde, weil man Sie auf einen unnötigen Umweg von 160km geschickt hat. Was soll das?
Bevor wir uns auf den Weg in die Zentralkalahari machen, fahren wir erst noch zum tanken nach Rakops. Ist zwar ein kleiner Umweg, aber ich habe keine Lust in den nächsten Tagen ständig den Spritverbrauch im Auge behalten zu müssen. Die Tankstelle in Rakops gilt als unsicher hinsichtlich der Verfügbarkeit von Diesel, aber wir haben hier bislang immer welchen bekommen.
Die Zufahrt von der Hauptstraße zum Hainafeld Game Reserve ist totlangweilig. 70km schnurgerade Cutline. Trotzdem ermüdend, da man die ganze Zeit über konzentriert fahren muss.
Im Hainafeld Game Reserve darf man auf eigene Faust auf Gamedrive gehen. Zur Orientierung bekommt man bei der Anmeldung eine Landkarte des Reservats. Leider ist die Landschaft stark verbuscht, so dass es sehr schwierig ist Tiere zu entdecken. Trotzdem sehen wir Kudus, Zebras, Steinböckchen und Impalas.
Von Löwen finden wir leider nur sehr frische Spuren. Nach dem letzten Regen und dem letzten Fahrzeug sind die Großkatzen auf dem Weg unterwegs gewesen. Das muss ganz kurz vor uns gewesen sein.
Die Campsite liegt einige Kilometer von der Lodge entfern im Busch. Zahlreiche dicht beieinander stehende Bäume bieten viel Schatten. Bei Sonnenschein ist das sicher perfekt. Bei uns hat es fast den ganzen Tag genieselt und auch wenn es vor kurzem aufgehört hat ist der Himmel noch immer bedeckt. Unter den Bäumen ist es deshalb recht düster.
Die Campsite ist sehr gut ausgestattet. Das Waschhaus bietet alles, was das Herz begehrt und ist sehr sauber. Es steht auch jede Menge Feuerholz bereit. Das ist im Preis für die Campsite enthalten.
Für Unterhaltung sorgen jede Menge Hasen, die auf der Campsite umher hoppeln.
Während des Abendessens reißt der Himmel auf uns wir haben eine sternklare Nacht. Mal sehen, was der morgige Tag bringt.