THEMA: Kalahari/Nordwest Nam (April/Mai 2018) - Namibia
27 Mai 2019 21:02 #557534
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03.05. Swkopmund A La Mer (Ausflug Sandwich Harbour) Teil 2

Wie man auf den letzen Bildern erkennen kann, liegt noch ein Dünental vor der an die Lagune grenzende Dünenkette. So ging es erstmals so richtig bergab. Allerdings werden sämtliche Abfahrten sehr behutsam angegangen. Die Beschleunigung erfolgte erst, wenn der steile Abschnitt passiert wurde, um genug Schwung für die Auffahrt zu erlangen.




Die Aussicht auf die Lagune war an dieser Stelle wesentlich besser.






Hier durften wir zu Fuß die Düne hinabsteigen.


Unten erwarteten uns einige Snacks und ziemlich süßer Sekt. Die Rückfahrt führte komplett durch die Dünen, was auch einer der Gründe war, mich einer geführten Tour anzuschließen. Wir machten viele Fotostopps, sodass wir bis zum Kuiseb Delta anderthalb Stunden unterwegs sein sollten.








Das waren die letzten anderen Fahrzeuge vor uns, sodass wir die Dünenlandschaft nun für uns alleine haben sollten.




Diese Stelle gefiel mir besonders gut. Daher gibt es auch vier Fotos.












Vor erreichen des Kusib-Deltas, stießen wir auf drei Schakale, die in den Dünen ein super Motiv abgaben.
















Ben erzählte uns nun, dass sie am Morgen eine Braune Hyäne in der Nähe gesichtet hätten. Wir sahen am Delta noch einige Strauße.


Inzwischen war es 17:00 Uhr. Bald begegnete uns ein Wagen mit vier jungen Amerikanern, die ebenfalls Sandwich Harbour besuchen wollten. Ben riet ihnen dringend davon ab, da es sie es keinesfall mehr im Hellen schaffen würden. Sie ließen sich aber nicht beirren - keine Ahnung was aus ihrem Unterfangen geworden ist.
In Swakopmund waren wir dann gegen 18:00 Uhr. Für mich war dieser Ausflug ein wahrer Höhepunkt und kann ihn uneingeschränkt empfehlen.
Letzte Änderung: 09 Nov 2019 12:20 von aos.
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04 Nov 2019 22:43 #571975
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04.05. Gut Richthofen (Ausflug Khan Rivier)

Den nicht unbedingt geplanten extra Tag in Swakopmund wusste ich gut zu nutzen. Mein Plan war es, den Khan Rvier 4x4 Trail zu fahren. Wegen des besseren Lichts (Sonne im Rücken) wollte ich von Trekkopje aus starten. Der Tag begann mit normalen Verhältnissen. Soll heißen auf Achse bei Sonnenaufgang.
Ich fuhr allerdings nicht den direkten Weg über die B2, sondern baute den Schlenker über C28 und D1991 ein, um der Mondlandschaft einen Besuch abzustatten. Entlang der D1991 (nicht permitpflichtig) machte ich einige Aufnahmen und fuhr direkt über Goanikontes zur B2. Wahrscheinlich ist das Fotolicht am Nachmittag besser.














Die B2 war stark befahren und landschaftlich auch nicht gerade eine Augenweide. Als ich nach ca. 38 km rechts abbog - unmittelbar hinter dem Trekkopje-Abzweig -, änderte sich das schlagartig und es präsentierte sich eine Wüstenlandschaft, so wie sie mir gefällt.




Nach einigen Kilometern führte der Track in ein Nebenrivier des Khan,


welches sich bald verengte.


Und hinter der nächsten Biegung abrupt endete. Dies wollte ich weder Fahrer noch Fahrzeug - dazu ohne Einweisung und quasi letzten Tag der Reise - antun.


Also wendete ich und wählte ein paar Hundert Meter weiter eine Piste, die nach Westen führte (in T4A nicht eingezeichnet). Und wieder zeigte sich eine tolle Wüstenlandschaft.




Diese Piste mündete auf eine andere Piste, welche nach insgesamt ca. fünf Kilometern auf eine gute ausgebaute Pad führte. Diese gut ausgebaute Pad führte schließlich zum Khan und verließ ihn auf der anderen Seite wieder (ob sich auf der anderen Seite eine Mine befindet, kann ich nicht sagen. Bei T4A stehen "Dead End.. Valencia Uranium (Pty) Limited). Sicher kann ich nur sagen, dass ich mich nun im schönsten Abschnitt des Khan befand.


Mit toller Felsnadel.




Die nächsten ca. 25 km waren landschaftlich auch noch richtig toll.








Als dann Wasserleitungen (und später auch Stromleitungen) durch das Rivier führten, war es für mich nicht mehr so schön, wie durch die anderen großen Trockenflüsse (wie Hoanib, Huab usw.) zu fahren.

Das Bild ist in einem Nebental, das ich für ein paar hundert Meter erkundete, entstanden.


An Tieren traf ich im Khan auf zwei Strauße.


Als der Khan in den Swakop mündete, wurde die Vegetation dichter. Daher stieg ich der Aussicht wegen auf einen Felsen. Von links kommt der Swakop und von rechts der Khan.




Die Vegetation im Swakop blieb dicht, so dass ich die Fahrt bis zum Gut Richthofen weniger attraktiv empfand. Landschaftlich am besten hat mir der Abschnitt zwischen B2 und Khan Rivier gefallen.

Außer mir übernachtete auf Gut Richthofen noch ein Uniprofessor aus Zimbabwe, mit dem ich mich nett eine ganze Weile unterhielt, mit seiner Frau. Das Zimmer würde ich mit einer einfachen Ferienwohnung vergleichen, das mit ca. 50 EUR/Nacht recht günstig war. Zu Abend wollte ich eigentlich bei Sophia Dale essen, leider war die Küche wegen des Feiertags geschlossen. Bis in die Stadt wollte ich auch nicht mehr fahren, sodass es Reste gab - auch gut, wenn auch kein "würdiger" Abschluss einer so tollen Reise.

Gefahrene Kilometer: 223 (11,3 l/100 km)


04.05. Rückflug
Über diesen Tag gibt es eigentlich nichts zu berichten. Kaffeepause in Okahandja (Nähe des Shell-Tankstelle, nebenan gab es auch einen Billtong-Laden). Gegessen habe ich in Klein Windhoek bei Andy's Pub. Das Speisenangebot würde man hierzulande als gut bürgerlich bezeichnen. Dieses Restaurant würde ich Joe's Beerhouse immer vorziehen. Nicht zu verachten ist die gut Auswahl an Single Malts (einen Laphroig 18 gab's zum Spottpreis). Da ich das Fahrzeug noch abgeben musste, blieb es beim einem Single Malt. Fahrzeugrückgabe, Flughafentransfer und Rückflug verliefen ohne nennenswerter Vorkommnisse.

Gefahrene Kilometer: 345 (11,5 l/100 km)


Fazit zum Namibia-Teil: Ich bin froh, dass ich die lange Fahrt aus der Mitte Botswanas in den grünen Nordwesten Namibias auf mich genommen habe. Das bedeutete zwei reine Fahrtage, die ich aber gerne auf mich nahm. Im Nachhinein hätte ich vielleicht den Ausflug in den Etosha NP sowie eine Nacht Swokop gestrichen. Stattdessen hätte ich noch einen "Abstecher" ins Hartmanntal gemacht, welches nach Hörensagen ebenfalls wunderschön grün gewesen sein sollte. Da wir aber in 2017 bereits dort waren, hatte ich vor Ort nicht das Bedürfnis - in der Rückbetrachtung schon.
Gut gefiel mir im Nordwesten, dass man immer wieder die Möglichkeit hat die grandiose Landschaft per pedes zu erkunden. Es ist schon erstaunlich, welche tollen Panoramen sich nach ein par Minuten "Kraxelei" zeigten. Drei Wochen "Tiere gucken" wäre mir doch zu viel des Guten, auch wenn ich gerne die Hunters Road oder den Khaudum NP besucht hätte (letzteres wurde in 2019 nachgeholt).
Den Auslug nach Sandwich Harbour und die Fahrt durch die Dünen möchte ich keines Falls missen.

Generell finde ich die Kombination aus Botswanas Kalahari und den Nordwesten Namibias (für mich) recht passend, auch wenn eine große Distanz dazwischen liegt. Beides tolle, einsame Gegenden mit einem konträren Landschaftsbild. Daher gab es in 2019 eine Wiederholung dieser Kombi.
Letzte Änderung: 09 Nov 2019 12:28 von aos.
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