THEMA: Afrika hat es uns angetan
22 Dez 2018 15:31 #543206
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  • tiger2111 am 22 Dez 2018 15:31
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Donnerstag (14. Juni 2018)

Auch den nächsten Tag verbringen wir im Camp und lassen es ruhig angehen. Die erste Tasse Kaffee trinken wir auf der Terrasse des Zeltes, und Thomas sieht einen Leoparden. Aber leider nur sehr kurz und ziemlich weit entfernt auf der anderen Seite des Flusses. Nur herum zu sitzen ist uns dann doch zu langweilig, und so entscheiden wir uns, ein Dorf der Einheimischen zu besichtigen. Dieses liegt nicht weit entfernt vom Camp, und wir können zu Fuß gehen. Es ist sehr interessant zu sehen, wie Hirse gestampft wird, Körbe geflochten und Werkzeuge hergestellt werden.







Wir können eine Hütte von innen besichtigen, und zwei Männer demonstrieren uns anschaulich wie die Fallen für große und kleine Tiere funktionieren. Einer der Männer robbt auf dem Boden herum, als wenn er ein Tier wäre. Sie geben sich echt große Mühe.
Natürlich darf Tanz und Gesang nicht fehlen, und es trifft mich, die sich mit dem Medizinmann zu den Trommeln bewegen muss. Wen auch sonst, wir sind ja die einzigen Touristen, was aber für uns sehr schön ist.



Da mir der Medizinmann nur das Beste wünscht, habe ich auch kein Problem, danach vom selbst gebrauten Bier aus einem etwas unansehnlichen Becher zu trinken. Schmeckt gar nicht so schlecht.







Wir dürfen dann sogar einen Blick in die Hütte des Medizinmannes werfen – sehr interessant!!! Seit 1985 gibt es im Dorf einen Brunnen, da vorher zu oft Unfälle mit Löwen oder Leoparden beim Wasser holen passiert sind. Da wir wirklich sehr viel Informationen bekommen haben, und es keine Massentourismus Veranstaltung war, kaufen wir dann noch ein kleines Nilpferd und verabschieden uns.



Nach dem Rückweg vom Tradional Village zum Camp Kwando, treffen wir Anke, die Managerin des Camps, und wir unterhalten uns gut mit ihr. Inzwischen haben sich afrikanische Eichhörnchen in unserem Zelt an unsere Kühltasche herangemacht. Obwohl der Reißverschluss der Tasche geschlossen war, haben sie diesen geöffnet und Brot geklaut. Denen werden wir helfen – Thomas klebt Panzertape darüber, und später stellen wir an den Kratzspuren fest, dass sie es wieder versucht haben, aber ohne Erfolg. Es ist ja nicht so, dass wir ihnen nichts gönnen, aber im Freien liegen Dutzende von Passions Früchten herum, aber nein, sie möchten unbedingt die aus unserem Zelt.



Das Abendessen im Camp ist lecker, aber genießen können wir es nicht so richtig, denn außer uns und einigen Pärchen ist noch eine Reisegruppe anwesend, die sich lautstark am Nebentisch unterhalten. Was soll man sagen? Die Lautstärke und das Benehmen dieser Gruppe stört doch sehr die Idylle dieses Camps.
Das bestätigt wieder einmal unsere Einstellung: Eine Gruppenreise geht gar nicht!!!
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22 Dez 2018 15:53 #543207
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Freitag (15. Juni 2018)

Nach dem Frühstück am nächsten Morgen verlassen wir das Camp Kwando und fahren durch den Bwabwata Nationalpark, parallel entlang des Okavango Flusses mit vielen kleinen Dörfern, in den westlichen Teil des Caprivi Streifen. In Divundu tanken wir, kaufen Getränke ein und versuchen „Chicken Wings“ vom „Take away“, die allerdings nicht unserem Geschmack entsprechen.



Mit der Riverdance Lodge erwartet uns eine traumhafte Unterkunft, am Steilufer des Okavango Flusses gelegen. Wir übernachten in einem Bungalow aus einheimischen Holz und viel Glas, der inmitten alter Bäume steht. Sowohl vom Bett, als auch vom extra Badezimmer und der eigenen großzügigen Terrasse hat man einen fantastischen Blick auf den Fluss.







Auf der anderen Seite des Flusses liegt Angola. Hier sehen wir, wie die Menschen sich selbst und ihre Wäsche im Fluss waschen. Ich bekomme schon ein komisches Gefühl, da mir bewusst wird, in welchem Luxus wir, im Gegensatz zu diesen Menschen leben. Wir genießen die Atmosphäre am Fluss und lassen uns das Abend Menü mit leckerem Fisch (heute nur mit einem weiteren Pärchen) schmecken.





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23 Dez 2018 12:35 #543275
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Sonntag (17. Juni 2018)

Nach einer erholsamen Nacht geht es mir wieder gut, und das leckere Frühstück schmeckt auch wieder.

Wir verlassen heute die Caprivi Region und fahren nach Rundu.



Auf der Strecke könnten wir unser Mittagessen einkaufen, aber die Fleischstücke, die zum Verkauf am Straßenrand an Bäumen hängen, machen uns nicht wirklich Appetit. Wir sind halt Europäer!



Die Stadt Rundu ist das einzige Versorgungszentrum der Kavango Region und Tor zum Caprivi. Die Stadt hat kaum Sehenswürdigkeiten, jedoch ein lebendiges Marktleben, mit Markthallen und Straßenmärkten, das wir uns anschauen. In einer Straße sehen wir viele Menschen, die vor einem Zelt stehen. Es schaut aus, als wenn in diesem Zelt ein Gottesdienst abgehalten wird, und diese Menschen innen keinen Platz mehr gefunden haben. Zumindest lässt ihre Haltung darauf schließen.



Am frühen Nachmittag kommen wir in der Hakusembe River Lodge an. Die Lodge liegt idyllisch am Südufer des Okavango Flusses. Zur Begrüßung erhält Thomas ein kleines Fläschchen Amarula, denn heute ist hier Vatertag.





Wir genießen von der Terrasse der Lodge aus den Ausblick auf den Fluss, die Krokodile und Hippos lassen sich nicht sehen, aber ich entdecke auf der anderen Seite ein Familie, die ein Bad nimmt. Ein kleines Mädchen singt dabei in den höchsten Tönen. Auch nett!



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26 Dez 2018 09:43 #543451
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Montag (18. Juni 2018)

Die nächste Reise Etappe führt uns zunächst zur Ortschaft Tsumeb, im sogenannten Otavi Dreieck, welches das Gebiet zwischen den Orten Tsumeb im Norden, Otavi im Südwesten und Grootfontein im Südosten bezeichnet, alle rund 60 km voneinander entfernt.
Das Otavi Dreieck, bekommt relativ hohe Niederschläge ab, so dass man in dieser Region Ackerbau betreiben kann, was in Namibia ungewöhnlich ist. Angebaut werden vor allem Mais und Weizen, aber auch verschiedenen Gemüsesorten und Obst.
Am frühen Nachmittag kommen wir im Onguma Bush Camp an.



Diese Unterkunft liegt im Onguma Game Reserve, nur wenige Kilometer von der Ostgrenze des Etosha Nationalparks entfernt. In diesem Camp benutzen wir zum ersten Mal auf unsere Reise den Swimmingpool. Allerdings nur, um auf den Liegen zu relaxen.



Vor dem Abendessen beobachten wir von der Terrasse im ersten Stock der Lapa (halboffener reetgedeckter Bereich) aus, 4 große Kudus, welche ihren Sundowner an der Wasserstelle genießen.



Unter dem Kreuz des Südens, lassen wir uns mit einem hervorragenden Abendmenü verwöhnen.



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26 Dez 2018 10:04 #543452
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Dienstag (19. Juni 2018)

Das Frühstück am nächsten Morgen wird auch in der Lapa serviert. Zum Glück kann man sich zwischendurch an der offenen Feuerstelle etwas aufwärmen, denn es hat nur ca. 7° Grad. Hier prasselt das Feuer, und auch die Angestellten stellen sich gerne in ihre Nähe.



Kurz vor 09:00 Uhr sind wir am Lindquist Gate, dem Eingang zum Etosha Nationalpark. Schon auf der Strecke nach Namutoni, sehen wir viele Giraffen.



In Namutoni angekommen, bezahlen wir die Parkgebühr für drei Tage und schauen uns das Fort mit seinen Unterkünften an.



Wow – es hat sich einiges verändert, seit wir das letzte mal im Jahr 2013 hier übernachtet haben. Damals konnten wir noch romantisch bei Kerzenlicht, im Innhof des Forts zu Abend essen, das scheint jetzt nicht mehr möglich zu sein – schade!
Wir fahren weiter zur Fischer`s Pan und beobachten Zebras, Gnus und streitende Straußenhähne.





An der Wasserstelle Groot Okavi ist nicht viel los, und so geht`s weiter zur Tsumcor Wasserstelle. Ohje – was machen die vielen Geier hier? Da sehen wir sie – eine tote Giraffe. Auch so ein Anblick gehört zum Leben in der Wildnis.
Da ist das nächste Tiererlebnis doch wieder schöner. Viele Oryx, Giraffen, Gazellen, Kudus, Zebras und Impalas an der Wasserstelle Chudop.



Und dann kommen noch 3 Elefanten, welche hier viel Spaß beim Baden haben. Wir können uns kaum von diesem Anblick trennen, aber wir wollen ja noch bis Okerfontain.



Bei einem Abstecher vorher, Richtung Kalkheuwel, lässt uns ein Elefant nicht weiterfahren. Er steht am Rand des Weges und versucht immer die Pad zu überqueren, wenn wir vorbei wollen. Halten wir an, geht er zurück, fahren wir los, läuft er auch los. So geht das dreimal, bevor er weit genug zurückweicht, so dass wir weiterfahren können.
Auf der Weiterfahrt sehen wir noch große Zebra- und Impala Herden. Für den ersten Tag im Etosha sind wir sehr zufrieden und fahren wieder aus dem Park zurück zum Onguma Bush Camp. Im März 2013 konnten wir nicht so viele Tiere sehen.
Pünktlich zum Abendessen besucht eine Giraffe die Wasserstelle im Camp. Sie im Licht des Sonnenuntergangs zu beobachten, ist ein genialer Abschluss für einen wunderschönen Tag.

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26 Dez 2018 10:19 #543453
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Mittwoch (20. Juni 2018)

Unsere nächste Übernachtung haben wir in Okaukuejo gebucht, dieses Camp liegt ziemlich im Westen des Nationalparks, deshalb fahren wir gleich nach dem Frühstück los.
Wir haben Glück und sehen schon auf der Strecke nach Namutoni ein Nashorn und auch noch eine Löwin.



Wir fahren den Rhino Drive bis zum Camp Halali, tanken dort auf und essen eine Kleinigkeit, bevor es weiter geht nach Okaukuejo.
Bei Rietfontein stehen mehr als 100 Zebras. Wunderschön!



Zwischendurch legen wir noch einen Stop am Etosha Lookout ein.



Am späten Nachmittag in Okaukuejo angekommen, gehen wir zur Rezeption und melden uns an, zahlen das Deposit in Höhe von 500 NAD und beziehen unser Bush Chalet.



Am Wasserloch des Camps befinden sich nur einige Zebras und Oryx, somit gehen wir erst einmal einkaufen, denn heute Abend möchten wir auf der Feuerstelle vor dem Chalet grillen. Naja, die Möglichkeiten sich mit Grillfleisch und Zubehör einzudecken, sind nicht überwältigend. Das bedeutet, dass wir uns mit Kotelett, Kartoffeln und Tomaten zufrieden geben müssen. Tja, aber womit, und woraus sollen wir das Ganze essen? Wir haben ja nur ein einziges Camping Besteck dabei, sonst nichts. Also improvisieren wir. Die Salatschüssel, die Teller sowie die Fleischplatte bastle ich aus Alufolie, und das Besteck teilen wir uns. Es geht auch so, und schmeckt nicht schlecht.





Nach dem Essen gehen wir noch an das Wasserloch, und können hier 9 Elefanten, 5 Rhinos und 6 Giraffen beobachten. Welch ein toller Anblick. Wir sind begeistert. Zurück im Chalet bemerke ich, dass ich das Permit nicht mehr finde, und so schlafe ich dieser Nacht nicht besonders gut.
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