THEMA: 4 Wochen Ersttätertour im September/Oktober 2018
14 Dez 2018 11:20 #542596
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28.9.2018
Ich stehe schon um 6.45 Uhr auf und erlebe einen wunderschönen Sonnenaufgang. Am Morgen ist es noch frisch, sodass eine Jacke guttut.



Beim Frühstück können wir einer Horde Paviane zuschauen, die sich am Wasserloch tummelt.



Anschließend starten wir zu einer Wanderung, dem sog. „Damara Triail“. Es geht durch ein ausgetrocknetes Flussbett, durch Savannenlandschaft, vorbei an verschiedenen Felsformationen. Auch einige Tiere sind zu sehen. Auf einem großen Baum sitzt ein schöner Rotschnabeltoko.



Verschiedene Eidechsen sind fast nicht zu erkennen, da sie farblich von den Felsen kaum zu unterscheiden sind.



Am Ende machen wir einen Abstecher zu einem geräumigen Unterstand, schön unter Bäumen gelegen. Von hier aus kann man verschiedene Vögel beobachten, die zur angelegten Wasserstelle kommen.



Nach ca. 2 Stunden sind wir zurück. Ich genehmige mir auf der Terrasse ein kühles Windhoek Draught. Wir beobachten am Wasserloch einen einzelnen Pavian, als sich drei Strauße nähern. Diese bleiben jedoch in gebührendem Abstand stehen. Scheinbar haben sie Respekt vor dem Pavian. Es dauert eine ganze Zeit, bis sie sich doch zum Wasserloch trauen.

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14 Dez 2018 13:00 #542602
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Nachdem wir eine Weile am schönen Pool gelegen sind, gibt’s um 15.00 Uhr wieder Kaffee und Kuchen.



Dann starten wir zu unserem gebuchten „Small Miner Drive“. Wir sind heute mit unserem Guide und Fahrer Gerson alleine unterwegs. Mit dem Landrover geht’s durch die Savanne in Richtung Gebirge. Gerson ist sehr zurückhaltend, bringt aber sehr viel fundiertes Wissen mit, sei es über die Bedeutung einzelner Pflanzen oder über verschiedene Tierarten. Unterwegs bekommen wir Paviane zu Gesicht, die nicht weit entfernt auf einem Felsen sitzen.



Außerdem sehen wir drei Springbockweibchen mit ihren Jungen – putzig. Das eine Junge holt sich gerade eine Portion Milch von seiner Mama.



Am Fuß der Berge stellen wir unser Auto ab. Dann beginnt der Aufstieg zu den „Small Miners“. Hier in den steilen Hängen haben die Mineralienschürfer ihre Lager.



Unser Weg führt uns durch den sog. „Boulder Forest“. „Boulder“ werden die riesigen, rundlichen Felsbrocken genannt, die hier überall herumliegen.



Da es für mich sehr anstrengend ist, in der Hitze hinaufzusteigen und die Zeit auch schon fortgeschritten ist, gehen wir auf den Vorschlag unseres Guides ein, nicht mehr bis zum Hauptlager der Mineraliensucher zu gehen. Nach ca. 70 % des Aufstiegs unterrichtet Gerson die Miner, dass wir hier auf sie warten. Es dauert auch nicht lange, und insgesamt sechs von ihnen kommen mit einigen „Schätzen“ zu uns herunter. Es entwickelt sich ein nettes, informatives Gespräch über ihr karges Leben in den Bergen. Sie erzählen auch, wie sie von Geschäftsleuten in Swakopmund oder Windhoek übers Ohr gehauen worden sind. Ich suche mir von jedem Schürfer 2-3 kleine Stücke heraus. Handeln muss man natürlich auch. Zum Schluss sind wir alle zufrieden und gehen lachend auseinander.



Wir steigen zum abgestellten Landrover hinunter und fahren zur Lodge zurück. Plötzlich taucht eine dreiköpfige Giraffenfamilie nur wenige Meter von uns entfernt auf. Wir können sie sehr gut beobachten und einige Fotos machen.



Das Abendessen ist wieder ausgesprochen gut und reichlich.

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14 Dez 2018 15:47 #542614
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29.9.2018
Ca. 1 km von der Lodge sehen wir eine große Giraffe, nur wenige Meter vom Weg entfernt.



Auf der D1925 fahren wir Richtung Norden. Diese Straße mündet nach einigen Kilometer in die D2306. Nach 65 km biegen wir links auf die Straße C36 ab, die nach Westen verläuft. Der Zustand der Strecke war bis jetzt erstaunlich gut. Auch die C36 zeigt sich meist in einem brauchbaren Zustand, denn sie wurde in großen Teilen erst frisch begradigt. Dann erreichen wir den kleinen Ort Uis. Hier tanken wir unseren Duster voll und füllen im Supermarkt unseren Wasservorrat auf. Kurz hinter dem Ort biegen wir auf die C35 in nördlicher Richtung ab. 15 km später geht’s links auf die D2359. Unser Ziel, das Brandbergmassiv ist schon zu sehen.



Noch mal 23 km und unsere Unterkunft für die nächsten 2 Nächte, die Brandberg White Lady Lodge, ist erreicht. Wir melden uns an der Rezeption an und buchen gleich einen „Elephant Drive“ für morgen früh. Die eventuelle Sichtung der Wüstenelefanten in dieser Gegend war der Hauptgrund dafür, dass wir hierher gefahren sind. Dann fahren dann einige Hundert Meter bis zu unserem Häuschen. Es steht unter einem hohen Baum und ist aus massivem Naturstein erbaut. Innendrin ist es überraschend kühl, obwohl es keine Klimaanlage gibt. Draußen ist es mittlerweile über 35oC. Das Häuschen ist einfach, aber nett eingerichtet – Steckdosen Fehlanzeige. Im Haupthaus kann man seine Elektronika aber aufladen.





Nachdem wir alles verstaut haben, fahren wir zum Haupthaus hinüber und setzen uns mit einem kühlen Bier vom Fass bzw. einem Glas Rotwein in die Nähe des Pools in den Schatten.



Zurück bei unserem Häuschen relaxen wir etwas. Dann mache ich einen kleinen Spaziergang in der näheren Umgebung. Einige Graulärmvögel machen wieder Krach, als sie mich sehen. Hier wachsen viele grün belaubte Bäume.





Bevor es zum Abendessen ins Haupthaus geht, genießen wir noch die untergehende Sonne – tolle Farbtöne.





Das 3-Gänge-Menü ist heute nicht überragend, aber gute Hausmannskost. Vor unserem Häuschen gibt’s noch einen Absacker, während wir den schönen Sternenhimmel bewundern.
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15 Dez 2018 11:35 #542656
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30.9.2018
Um kurz vor 7.00 Uhr erleben wir einen schönen Sonnenaufgang. Das Brandberg-Massiv schaut auch richtig „verbrannt“ aus.





Nach dem Frühstück starten wir pünktlich um 8.00 Uhr zu unserem gestern gebuchten Ausflug, dem sog. „Elephant Drive“ (p.P. 450 N$). Wieder sind wir die einzigen Touris, die mit Fahrer und Guide Helmut im Jeep sitzen. Was wir noch nicht wissen, es wird ein Höhepunkt unserer Rundreise. Wir fahren ungefähr 45 Minuten über Stock und Stein, bis wir das ausgetrocknete Flussbett des Ugab erreichen. Helmut schaut immer wieder mal aus dem Jeep, um die Spuren zu verfolgen. Weitere 15 Minuten später, als er keine Spuren mehr sieht, kehren wir um. Wenig später sehen wir den ersten jungen Bullen – nur wenige Meter von uns entfernt. Er kommt auf unser Auto zu und drückt mit seinem Rüssel einige Male gegen die vordere Stoßstange. Monika entfährt ein „oh, oh“, worauf Helmut antwortet „Dont’t worry, he knows this car“.







Dann sehen wir das zweite Exemplar, hinter einem Baum grüne Blätter fressend.



Und dann dauert es nicht mehr lange, bis sich alle sieben Mitglieder der Gruppe zusammenfinden. Helmut stellt den Motor ab und wir können die Elefanten aus nächster Nähe beobachten und fotografieren. Eines der Tiere drückt mit dem Rüssel fest gegen den Stamm eines Kameldornbaumes. Sofort purzeln viele Samentaschen zu Boden. Von dort werden sie mit dem Rüssel aufgesaugt und ins Maul geworfen.







Nachdem wir die Gruppe über ½ Stunde ausgiebig beobachtet haben, machen wir uns auf einer anderen Piste auf den Rückweg. An einer Felswand machen wir eine Pause. Wir bekommen kühles Mineralwasser, während Helmut einige Schieferplatten ins Auto legt. Er möchte später eine Vertiefung der Piste auffüllen. Ich entdecke an der Felswand zwei Welwitschias. Bisher war ich der Meinung, dass diese nur in der Wüste bei Swakopmund wachsen.



Etwas später durchqueren wir ein Sumpfgebiet. Hier hält sich das Wasser das ganze Jahr über. Wir helfen Helmut, eine tiefe Stelle mit den Schieferplatten auszubessern.



Wenig später sehen wir eine Horde Paviane, die auf einem Felsen herumturnt.



Nach 3 Stunden sind wir wieder in der Lodge zurück – was für ein toller Ausflug.
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15 Dez 2018 11:52 #542658
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Im Poolbereich genehmigen wir uns ein kühles Bier bzw. einen „Rock Shandy“.



Dann geht’s zu unserem Häuschen. Auf der Terrasse gibt’s eine kleine „Brotzeit“ – Chips, Salzstangen und Biltong. Während sich Monika in die Hängematte legt, schreibe ich an meinem Reisebericht weiter. Am Nachmittag geht’s nochmal zum Pool. Bei der Wärme ist das Wasser sehr erfrischend. Vor dem Sonnenuntergang sind wir wieder am Haupthaus. Wir steigen einen kleinen Hügel zum sog. „Sundowner Viewpoint“ hinauf und genießen die Farben der untergehenden Sonne.







Das Abendessen ist wieder gute Hausmannskost. Danach genehmigen wir uns im Außenbereich noch einen Drink – Monika eine „White Lady“, d.h. Baccardi, Wodka Pfefferminzlikör, Bitter Lemon und Eis, ich einen sehr guten südafrikanischen Brandy mit Cola und Eis. Da bemerke ich über uns ein Geräusch. Es ist ein Perlhuhn, das seine Schlafposition einnimmt.

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15 Dez 2018 16:12 #542668
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1.10.2018
Nach dem Frühstück verlassen wir gegen 8.15 Uhr die Lodge. Nach 8 km auf Farmgelände geht’s auf der D2359 den gleichen Weg zurück, auf dem wir vor 2 Tagen gekommen waren. An der Einmündung zur C35 biegen wir heute links ab und folgen der Piste in nördlicher Richtung.



Am Straßenrand sehen wir immer wieder mal Verkaufsstände der Herero bzw. Himba. An einigen Verkaufsständen der Herero legen wir einen Stopp ein. Wir kaufen einige nette selbst gemachte Täschchen und auf die Frage, ob ich Fotos machen kann, nicken die beiden, netten Damen freundlich.







Vor dem Weiterfahren schenken wir ihnen bzw. einem kleinen Jungen eine Tüte Chips, Mineralwasser und einen Apfel.
Kurz vor 11.00 Uhr erreichen wir die geteerte C39, auf die wir in rechts in östlicher Richtung abbiegen. Nach 45 km Teerstraße biegen wir rechts auf die D2743 ein. Wir legen einen kurzen Fotostopp ein, denn hier stehen viele, aus ganz hellem Sand erbaute, Termitenhügel herum.



Um 11.50 Uhr haben wir unser Ziel für heute, die Vingerklip Lodge erreicht. Sie liegt auf einer 3.000 ha großen Farm, idyllisch auf einem Bergrücken. 186 km sind wir heute gefahren, davon 142 km Schotterpiste. Zur Begrüßung bekommen wir ein kühles Fruchtgetränk. Da wir auf unser Chalet noch ½ Stunde warten müssen, gibt’s am kleinen Pool im Schatten ein kühles Bier bzw. einen Rock Shandy.



Unser Häuschen ist diesmal wieder etwas luxuriöser eingerichtet. Eine große Terrasse mit 2 Liegen und Sonnenschirm gehört dazu. Alle Gebäude sind reetgedeckt.





Gegen 14.00 Uhr trinken wir im Haupthaus einen kostenlosen Kaffee, dazu gibt’s ein Stück Kuchen. Dann relaxen wir am kleinen Pool mit seinem erfrischenden Wasser. Hin und wieder läuft eine Felsenratte (??) vorbei. Auch eine hübsche Eidechse wird fotografiert.



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