THEMA: 4 Wochen Ersttätertour im September/Oktober 2018
07 Dez 2018 16:48 #541847
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  • Bayernrudi am 07 Dez 2018 16:48
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Hallo zusammen,
ich möchte mich zunächst vorstellen. Mein Name ist Rudi (65) und ich war mit meiner Frau Monika für 4 Wochen in Namibia unterwegs. Da ich mich ca. 1 1/2 Jahre ohne Anmeldung in diesem tollen Forum herumgetrieben habe und sehr viele tolle Empfehlungen, Informationen und Tipps bekommen habe, ohne die unsere Reise sicher nicht diesen Erfolg gehabt hätte, möchte ich mich durch einen Reisebericht bei den aktiven Mitgliedern bedanken. Vielleicht ist ein Ersttäterbericht auch für den einen oder anderen zukünftigen Ersttäter von Interesse.

Zunächst ein Überblick über unsere Stationen:
- Bagatelle Kalahari Lodge - Savanna Chalet (2 N)
- Pension Gessert, Keetmanshoop (1 N)
- Alte Villa (früher Alte Loge), Lüderitz (2 N)
- Koiimasis Fest Inn Fels Lodge (1 N)
- Sossus Dune Lodge (1 N)
- Desert Homestead Lodge (2 N)
- Cornerstone Guesthouse, Swakopmund (3 N)
- Hohenstein Lodge (2 N)
- Brandberg White Lady Lodge (2 N)
- Vingerklip Lodge (2 N)
- Taleni Etosha Village (2 N)
- Onguma Tree Top Camp (3 N)
- Waterberg Plateau Lodge (2 N)
- Rivendell Guesthouse, Windhoek (1 N)

Bevor ich mit meinem Bericht anfange, einiges Grundsätzliches. Wir wollten diese Tour zunächst in 3 Wochen schaffen, haben uns aber dann doch für 4 Wochen entschieden. Im Nachhinein muss man sagen, gottseidank. So hatten wir genügend Zeit, uns in den verschiedenen Lodges einiges anzuschauen, aber auch mal ein paar Stunden zu relaxen.

Ich habe mir die einzelnen Unterkünfte selbst zusammengesucht, die Reservierung aber einem Spezialanbieter für das südliche Afrika in München überlassen. Obwohl wir 1 Jahr und 3 Monate vor Reiseantritt gebucht haben, waren schon 4 Lodges vollständig reserviert. Wir kamen auf Warteliste, die bei einer Lodge doch noch zur Unterkunft wurde. Unterwegs waren wir mit einem Dacia Duster (4x4), der uns sehr gut durch Namibia brachte.

Bevor ich mit meinem eigentlichen Reisebericht beginne, 3 Fotos als Vorgeschmack.

Liebe Grüße
Rudi
Anhang:
Letzte Änderung: 08 Dez 2018 10:25 von Bayernrudi.
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07 Dez 2018 17:07 #541852
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Hallo,
da bei meinem ersten Versuch die Bilder nur klein als Anhang erschienen sind, noch ein zweiter Versuch.

LG Rudi




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07 Dez 2018 19:27 #541870
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15.9.18
Nach 9 1/2 Stunden Flug von München mit Eurowings landen wir in Windhoek. Vor der Passkontrolle dauert es fast eine Ewigkeit, bis wir unseren Einreisestempel bekommen. Nach Geldautomat und SIM-Karte bekommen wir unser Auto von Europcar. In Windhoek holen wir unsere bestellten Campingstühle und eine Kühlbox ab. Nach einem kleinen Imbiss gehts auf der B1 in Richtung Süden. Bei Kalkrand gehts auf die C21, unsere erste Schotterpiste.

Stopp unter einem Webervögelbaum

Nach ca. 50 km auf der C21 fahren wir auf die D2168. Um 17.40 Uhr erreichen wir nach insgesamt 312 km die Bagatelle Kalahari Game Ranch und beziehen unser Savanna Chalet.


Savanna Chalet

Das Abendessen - es gibt 3 Gänge ist sehr gut. 1. Suppe oder Schnecken, 2. Hauptgang vom Buffet, 3. Pudding oder Panna Cotta.


Abendessen

Fortsetzung folgt bald.
LG Rudi
Letzte Änderung: 08 Dez 2018 10:26 von Bayernrudi.
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08 Dez 2018 10:19 #541905
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16.9.2018
Um 6.45 Uhr stehen wir bei frischen Temperaturen (10-12oC) auf und erwischen gerade den Sonnenaufgang. Wir sitzen bei einem Kaffee auf der Terrasse und beobachten verschiedene Tiere (Springbock, Eland, Strauß), die nur wenige Meter von uns entfernt zum Wasserloch gehen.







Noch vor dem Frühstück sind wir um kurz vor 8.00 Uhr an der Rezeption, da von hier der "Bushmen Walk" startet. Wir werden von zwei Buschmännern (San) und einem Angestellten der Lodge begleitet. Dieser übersetzt die "Klicklaute-Sprache" ins Englische. Während der Wanderung bekommen wir verschiedene sinnvolle Praktiken erklärt, wie das Anlegen von Wasservorräten in vergrabenen Straußeneiern oder den Bau einer Falle für Strauße.





In einem für Touristen angelegten "Dorf" wartet eine San-Familie auf uns.





Wieder zurück frühstücken wir. Die Auswahl und die Qualität ist sehr gut. Nachdem wir in unserem Chalet etwas gefaulenzt haben, mache ich einen kleinen Spaziergang in der Nähe unseres Häuschens. Auch einige Tiere sind wieder zu sehen.







Gegen 15.00 Uhr gibts im Haupthaus kostenlosen Kaffee und Kuchen. Eine Stunde später soll der gebuchte "Nature Drive" inklusive Sundowner beginnen. Eine größere deutsche Reisegruppe mit einem recht aggressiven deutschen Guide drängt sich jedoch vor und wir stehen da. Ein netter Angestellter der Lodge beruhigt uns und teilt uns mit, er werde sich um ein anderes Fahrzeug kümmern. Mit einer Stunde Verspätung starten wir zu Viert zu unserem Drive. Er hat einen Pickup organisiert. Ich sitze neben dem Guide, die anderen Drei auf der Ladefläche auf einer Bank. Es geht kreuz und quer durch das Gelände. Wir sehen Springböcke, Riesentrappen, einige Geier und eine Horde Gnus. In einiger Entfernung treiben sich Kuhantilopen und Oryxe herum. Am besten finden wir jedoch die Giraffen, die wir an zwei verschiedenen Stellen zu Gesicht bekommen. Guide Ziggy ist sehr nett und erklärt uns fachkundig Interessantes zu Tieren und Pflanzen.








Gegen 18.15 Uhr halten wir auf einer höheren Sanddüne. Ziggy baut eine ganze Reihe verschiedener Getränke am Ende der Ladefläche auf. Dazu gibt es noch verschiedene Nüsse und Springbock-Salami. Wir können einen wundervollen Sonnenuntergang erleben. Auch unser Guide freut sich, dass wir trotz der Unannehmlichkeiten zu Beginn des Drives so gut gelaunt sind.






Als wir nach 19.00 Uhr zusammenpacken, ist es schon dunkel. Die Heimfahrt über die teilweise ganz schön steilen Sanddünen ist schon abenteuerlich. Nach einem wieder sehr guten Abendessen gibts auf unserer Terrasse noch einen Absacker. Dann fallen wir müde ins Bett.
Letzte Änderung: 08 Dez 2018 10:24 von Bayernrudi.
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09 Dez 2018 11:59 #542008
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17.9.2018
Nach dem Frühstück gehts weiter. Nach 28 km auf der D2168 gehts auf die geteerte C20, etwas später auf die B1 in südlicher Richtung. Wir haben die Kalahari verlassen, die Landschaft wird eintöniger. Nach knapp 3 Stunden Fahrt erreichen wir die Pension Gessert in Keetmanshoop. Nach dem Einquecken relaxen wir etwas im begrünten Innenhof neben dem Pool unter einem schönen, schmiedeeisernen Pavillon.


Um 16.00 Uhr starten wir zu einem Ausflug. Auf der C17 gehts ca. 15 km in östlicher Richtung bis zur Ranch Gariganus. Hier bezahlen wir den Eintritt (p.P. 50 N$) für zwei Natursehenswürdigkeiten. Zunächst fahren wir noch 5 km weiter zum Giants Playground. Auf einem 45-minütigen Rundweg können wir uns ein Bild machen, was die "Riesen" mit den Gesteinsblöcken angestellt haben - sehr beeindruckend.





Dann gehts zur Ranch zurück. Jetzt steht der Quiver Tree Forest auf unserem Programm. Diese Köcherbäume sind keine Bäume, sondern eine Aloen-Art. Der Name stammt von den San, die früher Köcher für ihre Pfeile aus den Ästen geschnitzt haben. Im schönen Licht der Nachmittagssonne machen wir eine kleine Wanderung durch das Areal.







Zum Abendessen fahren wir ins ehemalige deutsche Restaurant "Schützenhaus". An den Wänden hängen Fotos aus der Zeit um 1914. Ich esse einen Oryxspieß mit Bratkartoffeln und weitern Beilagen. Uns schmeckts, die Preise sind in Ordnung.



Letzte Änderung: 09 Dez 2018 12:00 von Bayernrudi.
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09 Dez 2018 19:37 #542067
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18.9.2018
Nach einem sehr guten Frühstück setzen wir unsere Rundreise auf der B4 in westlicher Richtung fort. Bald wird die trostlose, wüstenartige Landschaft interessanter. Immer wieder sind Gesteinsformationen zu sehen, die aus rötlichem Gestein bestehen - fast wie in Utah. Hin und wieder überqueren wir einen ausgetrockneten Fluss, der kleine Canyons gebildet hat.




Nach Aus verändert sich die Landschaft wieder. Sie wird karger, mit einzelnen grauen oder rötlichen Sanddünen bzw. Felsenhügeln dazwischen.





Nach 334 km erreichen wir die alte deutsche Stadt Lüderitz. Unser Quartier für die nächsten 2 Tage - die "Alte Loge" - wurde vor kurzem in "Alte Villa" umgenannt. Wir werden freundlich empfangen. Unser Zimmer wie auch die Gemeinschaftsräume machen einen sehr guten Eindruck.







Am Nachmittag machen wir eine 2-stündige Rundfahrt um die Lüderitz-Halbinsel herum. Auf ganz guter Schotterpiste gehts durch eine richtige Mondlandschaft. Wir stoppen mehrmals - Griffith Bay mit Blick auf Lüderitz und Flamingos, Diaz-Point mit altem Leuchtturm, Große Bucht.









Zum Abendessen gehen wir ins "Diaz Cafe Restaurant". Es liegt etwas versteckt, Service und Essen ist sehr gut. Für 2 große Gerichte mit Getränken bezahlen wir ca. 17 €.
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