THEMA: Die Eulenmuckels auf der Nordschleife
10 Jul 2019 21:38 #561524
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  • Eulenmuckel am 10 Jul 2019 21:38
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Tag 39 – 21. August 2018 – Heimreise

Im Gegensatz zu unserem ersten Morgen in Windhoek zu Beginn der Reise regnete es heute nicht. Es war angenehm warm. Wir packten unsere Sachen und frühstückten in Ruhe. Uwe bat einen jungen Mann, mit ihm die schwere Kiste zum Auto zu tragen. Zum Glück sind ja immer hilfsbereite Gäste da. Unser restliches Gepäck ließen wir in der Pension und fuhren wie immer zum Craft Center in die Innenstadt. Ohne Kaufdruck schlenderten wir an den Souvenirs vorbei und erstanden nur Kleinigkeiten. Nach dem obligatorischen Snack im Craft Cafe ging es wieder in die Pension, wo wir noch etwas im Garten saßen, bevor wir dann mit sämtlichem Gepäck zu Savanna fuhren.
Nach der Abgabe des Wagens unterhielten wir uns noch ein wenig mit Berti und Rene. Dann brachte uns ein Sammeltaxi mit Anhänger zum Flughafen. Mit an Bord waren noch andere Gäste, die ebenfalls zum Flughafen wollten, aber auch eine Familie, die nur bis zur Airport Lodge gebracht werden wollte. Dort bog unser Fahrer zuerst ab und wartete vor dem verschlossenen Tor der Lodge. Auf sein Klingeln wurde erst nach einigen Minuten reagiert und das Tor per Fernbedienung geöffnet. Am Hauptempfang der Lodge stieg die Familie aus, und man hätte meinen können, dass wir nun zum Flughafen hätten weiter fahren können. Aber nun musste unser Fahrer noch das Gepäck der Familie bis vor deren Chalet bringen. Der Kleinbus mit Anhänger fuhr also auf schmalster Schotterpiste die 100 Meter bis zur Unterkunft, wo es aber im Grunde keine Wendemöglichkeit gab. So ein Blödsinn! Warum können die Leute ihre zwei Koffer das letzte Stück nicht selbst tragen? Nun standen wir da, und unser Fahrer begann zu schwitzen. Nach dem Ausladen des Gepäcks rangierte er mit dem Anhänger einige Zeit hin und her. Dass der Weg abschüssig war und er mit schleifender Kupplung fuhr, machte die Angelegenheit nicht einfacher. Irgendwann schaffte er es doch, den Bus in Millimeterarbeit zu wenden und den Weg Richtung Ausfahrt einzuschlagen.
Selbstverständlich war das Tor der Lodge wieder verschlossen und wurde auch nicht geöffnet. Dass der Bus, der gerade ein paar Gäste gebracht hatte, das Gelände auch wieder verlassen wird, war wohl nicht vorherzusehen. Nun konnte unser Fahrer jedoch nicht einfach wieder auf die Klingel drücken, da sich diese ja außerhalb der Lodge befindet. Also kletterte er durch Dornengestrüpp über die Mauer, um wieder zu klingeln und um erneutes Öffnen des Tores zu bitten. Schließlich konnten wir immer noch kopfschüttelnd wieder auf die Hauptstraße zum Flughafen einbiegen.
Dieser Umweg hatte uns zwar Zeit gekostet, was aber nicht schlimm war, da der Check-In für Air Namibia noch nicht begonnen hatte. Bis dahin standen wir noch eine Stunde in der Flughafenhalle herum. Der Check-In verlief problemlos, das Handgepäck wurde kontrolliert, wir erhielten die Ausreisestempel und setzten uns in die Oshoto-Lounge. Am Flughafen gibt es neben der Wartehalle inzwischen auch eine weitere neue Lounge.
Als wir später im Dunkeln über das Flugfeld zur Maschine liefen, sagte Uwe: „Schau mal, die beiden da vorne sehen aus wie Guido und Ilona.“ Und tatsächlich waren da unsere Bekannten, die wir letztes Jahr im Etosha kennengelernt hatten.
Der Rückflug war leider nicht so komfortabel wie der Hinflug.
In Frankfurt wurden wir von Uwes Eltern abgeholt und nach Hause gebracht.


Hier endet der Reisebericht, und Schreiber sowie Leser denken: geschafft! So viel Zeit für den Bericht wie dieses Mal haben wir noch nie benötigt und können verstehen, wenn ihr manches Mal die Geduld mit uns verloren habt.

Das Fazit für diese Reise fällt wieder mal recht kurz aus. Simbabwe und Sambia haben uns ausgesprochen gut gefallen. Die vielen tollen Begegnungen mit den netten Menschen sind uns besonders im Gedächtnis. Es gab überraschend schöne Landschaften und spannende Tiere. Die Highlights waren für uns der Serval, das Bushbaby und einige neue Vogelarten.
Nette Menschen gab es nicht nur entlang des Weges, sondern auch als Begleitung. Karin und Peter sind gute Freunde und ganz tolle Reisepartner. Daher planen wir auch schon unsere nächste gemeinsame Tour durch das südliche Afrika. Denn an unserer Begeisterung hat sich auch nach 16 Reisen nichts geändert.

Wie immer gibt es zum Schluss einen kurzen Zeitraffer-Film mit den gesammelten Nachtaufnahmen des Sternenhimmels. Da man ja nie genug von dem eindrucksvollen Nachthimmel auf ein Foto bekommen kann, hatten wir dieses Mal ein neues Weitwinkel-Objektiv dabei – ein Fehlkauf, denn wir hatten den Fisheye-Effekt nicht bedacht. Daher zeigen viele Aufnahmen die typischen Biegungen. Beim nächsten Mal wird das wieder anders. Wie immer gilt: Warten, bis es dunkel ist, Ton an und in HD im Vollbild-Modus genießen.



Liebe Grüße
die Eulenmuckels
Letzte Änderung: 10 Jul 2019 21:47 von Eulenmuckel.
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