Kgalagadi-Transfrontier-Nationalpark (KTP)

Wir reisten über Mata Mata für sechs Nächte in den Park, und verliessen ihn auch wieder über Mata Mata. Entgegen meiner Annahme mussten wir auf der Namibia-Seite das ganze Ausreise- und Einreiseprozedere machen, in der Zwischenzeit jedoch nirgendwo offiziell einreisen. Das fand ich irgendwie etwas eigenartig, aber egal

Kalahari Tented Camp – 2 x 1 Nacht

Ein gutes, grosszügiges Zelt. Separates Kochzelt, schöner Sitzplatz. Auto unterdacht. Ende Oktober waren sie gerade Nr. 7 und 8 am Renovieren, jedoch kaum Lärmbelästigung.

Kieliekrankie Wilderness Camp – 1 Nacht

Schön, gepflegt, sauber. Hinter dem Wassertank war eine Wildcat-Familie zu Hause. Tolle Terrasse mit herrlicher Aussicht. Sehr ruhig. Auto steht nicht ganz so nah. Wenn man fürs Campieren eingerichtet ist und sich nicht einfach eine Tasche schnappen kann und gut ist, läuft man ein paar Mal hin und her. Und wenn man die Spaghetti im Auto vergisst, gibt es als Geburtstagsessen Sauce ohne Spaghetti

Twee Rivieren – Family Cabin, 1 Nacht

Haus sehr düster, aber geräumig. Küchenzeile eher klein. Klimaanlage, dafür kein Fenster mit Moskitonetz. Wir fühlten uns nicht wohl und schliefen schlecht. Würde ich nicht mehr buchen, wenn ich alternativ campen könnte.

Nossob – Campsite, 1 Nacht

Camp relativ kleinräumig, wenig Schatten. Nahmen einen Platz am Rand ohne Strom, damit wir überhaupt etwas Schatten hatten. Premium Campsites sehen gut aus. Wir waren von Nossob und seiner Umgebung sehr enttäuscht und reisten nach einer Nacht wieder ab (gebucht waren zwei Nächte).

Twee Rivieren – Campsite, 1 Nacht

Sites recht klein, unübersichtlich, wenig Schatten. Die Mittagspause machten wir auf dem Day Visitor – viel Platz und Schatten. Wir gingen abends ins Restaurant, Essen war sehr lecker, aber der Service war praktisch inexistent.

Ich freue mich riesig in den KTP – dem Park meiner Träume. Ich war dann etwas enttäuscht. Sichtungen hatten wir phantastische, von daher jederzeit wieder! Aber irgendwie war es manchmal etwas langweilig, praktisch nur eine Pad zu haben, auf dem man nicht mal wirklich wenden konnte, wenn es tiersichtungsbedingt notwendig war. Manchmal stauten sich zudem die Autos, so dass man kaum noch vorbei kam.

Landschaftlich am schönsten fand ich den unteren Teil des Nossob. Aber spätestens ab der zweiten Raststätte wurde es nordwärts immer trostloser. Die Strasse lag relativ tief, so dass man häufig kaum noch über die Büsche sah, oft war zudem das Flusstal von der Strasse entfernt. Sichtungen waren eher selten, im Vergleich zu anderen Orten im Park.

Red Dune Camp (Farm Tranendal) – Dünencamp, 1 Nacht

Recht schön in den Dünen gelegen, sehr ruhig. Von Camp 4 teilweise Zaun sichtbar, nimmt etwas das Gefühl von Weite und Freiheit. Alles recht basic aber völlig ok. Da der Platz erst am späteren Nachmittag sauber gemacht wurde, hatten wir zuvor noch die Abfälle der Vorgänger.

Hohewarte Guestfarm – Zimmer im Haupthaus, 1 Nacht

Grosses Zimmer, tolles Bett. Ausgezeichnetes Abendessen, auch wenn für sechs Personen teilweise eher etwas knapp bemessen. Sehr schöner Ort zum Abschluss.

The End

Das waren sie, die fünf Wochen. Ich hoffe, dass die eine odere andere Rückmeldung vielleicht bei eurer Planung zur Entscheidungsfindung beitragen kann - wohlwissend, dass alles immer individuelle Erfahrungen sind, die auch vom Moment geprägt werden.

Ich wünsche allen weiterhin schöne und bereichernde Reisen!

Cheerio
trsi