Na ja, ich weiß aus langen Jahren beruflicher Tätigkeit, wie Kriminelle im organisierten Bereich ticken. Das ist ein Geschäft und da wird professionell vorgegangen. "Schaun wir mal, ob wir irgendwo ein Nashornfoto mit Ortsangabe finden" ist nicht zielführend, wenn man liefern muß und Geld verdienen will.

Yanjep

PS: Ich fand Deine Bitte nicht lächerlich sondern um das Wohl der Nashörner besorgt.

GinaChris schrieb: Na also lächerlich würde ich jetzt nicht sagen, der Ansatz ist durchaus richtig.

Nur macht es ja einen Unterschied, ob ich schreibe "Nashorn im Park XY, im Sonnenuntergang" oder ob ich schreibe "Nashorn im Park XY, 10:17 Uhr, am Wasserloch AB, aus nörlicher Richtung gekommen, Verweildauer 23 min".

Aus der ersten Angabe kann ich nicht wirklich Brauchbares aus Wilderersicht ziehen. Aus letzterer Angabe aber schon, soweit ich - exakt wie SanPark mitteilt - mir aus mehreren solcher Angaben eine Statistik machen kann, wo zu welcher Zeit die Wahrscheinlichkeit am größten ist, auf Nashörner zutreffen.

Wie so oft kommt es eben auf die Details an, die eine Angabe problematisch machen können oder eben nicht.

LG Mogambo

Mogambo schrieb:
Wenn man es sehr eng sieht müsste man dann aber auch alle Metadaten der Bilder löschen.
Das Bild im Blog wurde zum Beispiel am 8.4.2018 um 17:37 aufgenommen.

Und als zweites Beispiel aus einem aktuellen Reisebericht:
Zweihorn am 16.09. um 21:23 am Wasserloch in Okaukuejo

Wenn man es wirklich darauf abgesehen hat, dann bekommt man die Infos. Und mitlerweile gibt es ausreichend Smartphones und Kameras die auch die Position mitspeichern.

Nur mal so zum drüber nachdenken. Ansonsten sehr schöne Bilder und viele gute Infos für Ersttäter.

VG Sebastian

p.s. um es den entsprechenden Personen nicht zu leicht zu machen, gebe ich solche Infos auch nicht weiter

Es gibt auch Guides, die sich lustig per Funk über aktuelle Sichtungen informieren. Und Farmmitarbeiter oder Guides, die gegen ein paar extra Talerchen nichts einzuwenden haben. Das ist schneller, einfacher und effektiver, als Reiseberichte und Metadaten auszuwerten. Meinethalben auch die Befähigung, Spuren lesen und Bewegungsmuster erkennen zu können.

Yanjep

SebaSc schrieb: Im Grunde siehst Du das völlig richtig. Deshalb verlangen einige Veranstalter auch eine dahingehende Voreinstellung in der Kamera/ Handy, dass diese Geo-Daten gerade nicht gespeichert werden.

Müsst ich selbst mal schauen, wo mir das aufgefallen ist. Ich meine aber es war in einigen der privaten Krügerparkrandgebiete.

Aber machen wir uns nichts vor, in Zeiten des omnipräsenten Digitalwahn via smartphones, Apps und was auch immer, ist es ein aussichtsloses Unterfangen und 90% aller Nutzer wissen eh nicht, dass solche Geo-Daten überhaupt im Nachhinein abrufbar sind....

LG Mogambo