Hallo,

seit Freitag dem 19.10. bin ich nun wieder zurück aus Namibia, die sechzehn Tage waren leider wiedereinmal viel zu schnell vorbei, aber sie waren ebenso wieder traumhaft!

Auch wenn ich die Bilder noch nicht endgültig sortiert und alles geordnet habe, werde ich mich bemühen, zeitig mit dem Reisebericht hier anzufangen. Als erstes aber nochmal ein großes Dankeschön an Volker und Ute von Magic Vibes für die tolle Unterstützung zur Umsetzung dieser Tour!

Diesmal ging es, wie der Titel schon sagt, durch den Süden Namibias mit einem Abstecher durch den KTP!

Und hier ist einmal ein Überblick der Route, wie sie gewesen ist:


Hakos Astrofarm
2 x Desert Homestead
2 x Namtib Desert Lodge
Klein Aus Vista DBB Desert Horse Inn
2 x Norotshama River Resort
Goibib Mountain Lodge
KTP – Twee Rivieren
KTP – Nossob Rest Camp
KTP – Nossob Rest Camp
KTP – Mata-Mata
Kalahari Game Lodge
Kalahari Anib Lodge

Und hier schon mal ein paar Einblicke was so alles an Landschaft war:





Als auch an Tierwelt:

groß



und klein




Gruß

Markus

Hallo,

da das mit der Auswahl der Fotos noch dauert, fang ich mal mit einem Fazit an. Als Erklärung vorne weg, ich war alleine unterwegs was einmal zu einem merkwürdigen Zimmer geführt hat.

Als Übersicht erstmal eine Karte und die Info, dass meine Tour gegen den Uhrzeigersinn lief:




Unterkünfte 1.Teil:

Hakos Astrofarm (1 Nacht):



Rund 140 km westlich von Windhuk in der Nähe des Gamsberges, für mich als ersten Stop richtig gut.

Eine spezielle Farm Atmosphäre, da hier viele Amateur-Astronomen für längere Zeit absteigen. Herzliches Willkommen!
Nach der Ankunft gab es Kaffee und Kuchen, Abendessen (3-Gänge) und Frühstück in großer Runde an einem Tisch!
Ein schöner Beginn!

Desert Homestead Lodge (2 Nächte)



30 km südlich des Sossusvlei gelegen, wunderschöne Lodge

schön gelegen, ruhig und mit schönem Panorama

Verpflegung war top, Nachmittags Selbstbedinung an Kaffee und Keksen, Abends 3-Gänge Menü, Morgens Frühstücksbuffet viele Angebote (die ich aber nicht in Anspruch genommen habe), stets gut umsorgt

Namtib (2 Nächte):







Für mich eine der schönsten Unterkünfte, Gästefarm

unheimlich schön gelegen "irgendwo im nirgendwo", vorsicht absolut kein Handy Empfang (einfach toll)
totale Ruhe und Entspannung, wunderschöne Wandermöglichkeiten
Essen in großer Runde alle an einem Tisch 3-Gänge wirklich klasse

Klein Aus Vista - Desert Horse Inn (1 Nacht)




Als Zwischenstop geplant, da die Strecke zum Orange sonst zu lang geworden wäre!
Und um auch noch in Garub vorbeischauen zu können.
In meinen Augen entäuschend. Ich war vor sechs Jahren schon mal hier, und es hat für mich an Flair verloren

Ich hatte so ein bischen das Gefühl: Gewollt und nicht gekonnt.

Norotshama River Resort (2 Nächte):



Die Anfahrt am Orange entlang war toll, auch die Weiterfahrt Gamchab Rivier war toll
Schöne Vogelbeobachtung, das merkwürdige Zimmer (!) direkt an einem Weg der zu den Traubenfeldern führte

Als "Wäsche wasch Stop" eingeplant, eigentlich wäre eine Nacht ausreichend!

Unterkünfte 2.Teil

Goibib Mountain Lodge (1 Nacht)

Schöne Gästefarm in der Nähe von Grünau

Wieder ein Zwischenstop um vom südlichten Punkt über Rietfontein in den KTP zu kommen.
Ich war an dem Tag der einzige Gast und bin von vorne bis hinten verwöhnt worden


4 Nächte KTP (nur in den großen Camps)

Twee Rivieren (1 Nacht)
Größtes Camp im KTP, einziges mit 24h Strom

Großer Shop um sich mit allem einzudecken was man so als Selbstversorger braucht, auch Fleisch.
Mein Fleisch hatte ich im Vorfeld bei der Klein Windhoek Schlachterei bei den Eckwerts bestellt.


Nossob (2 Nächte)
Camp im Norden
1 Nacht River front





Tolle neue Unterkünfte mit Terasse zum Trockenfluß hin

Tolle Lage um einen weiteren Tag im Norden des Parks zu verbringen

1 Nacht normales Chalet
nicht so toll, aber KTP

1 Nacht Mata-Mata
Camp an der Grenze zu Namibia
für eine Nacht iO
Schöne Strecke am Auob Trockenfluß

Kalahari Game Lodge (1 Nacht)
Tolle Lodge, leider nur für eine Nacht, beim nächstenmal auf jedenfall 2





Klasse Essen Menü, gemütliches ausgiebiges Frühstück, klasse Ambiente

Das Lion Tracking war wirklich klasse

Kalahari Anib Lodge
schöner Abschluss





zwar eine große Lodge, an der auch Busse halten, aber trotzdem schön

Essen in Buffetform, aber klasse
Schöne Sundowner Fahrt, viele Tiere im Areal auch Giraffen

Soviel also ersteinmal zu den Unterkünften

LG
Markus

02.10

Da es mit Air Namibia immer erst abends los geht, habe ich alle Zeit der Welt, und doch bin ich irgendwie doch immer recht früh dran!
Um 13:45 Uhr geht´s los Sachen ins Auto und auf zum Bahnhof, 14:10 Uhr geht mein Zug nach Köln! Umsteigen in den ICE, viele freie Plätze, alles ganz entspannt! Mit dem Sprinter bin ich dann auch schon um 16 Uhr in Frankfurt am Flughafen. Jetzt einmal mit allen Taschen durch den Bahnhof in den Flughafen zum Busterminal, und mit dem Shuttelbus zum Terminal 2. Der Schalter von Air Namibia ist natürlich ganz am Ende der Halle, dafür ist hier kaum was los, so das ich keine 1/2 Stunde brauche um meinen großen Rucksack aufzugeben, meinen kleinen Rucksack und die Fototasche als Boardgepäck deklariert, und meinen Boarding Pass in der Hand zu haben. Jetzt heißt es erstmal entspannen, sich ´nen Kaffee gönnen und warten. Gegen 17:30 Uhr mach ich mich auf zur elektronischen Passkontrolle, den Sinn des Systems werde ich nie verstehen, da eh immer nette Leutchen erklärend dabei stehen, um zu unterstützen, und die Zoll beamten dahinter immer noch in ihrem Kämmerlein sitzen, und ab und an nochmal kontollieren!
Egal ich bin durch, laufe nochmal zum Spaß durch den "Duty Free" und mache mich dan auf in einen der Launch Bereiche des Frankfurter Flughafens im Abflugbereich E. Um 18:50 Uhr werde ich nach kurzem anstehen durchleuchtet! Ich darf meine ganze Fototasche auspacken, da die Linsensystem angeblich zu Problemen führen, die gute Frau vor mir muß das nicht?! Im Körperscanner schlägt dann auch noch mein Gürtel an, na toll!!! Danach heißt es dann erstmal wieder Gürtel an und alles wieder in der Tasche verstauen! Das Boarding läuft recht schnell, und der Flieger hebt mehr als pünktlich ab!



Eine Stunde später gibt es ein genießbares Essen und danach kann ich mich ausbreiten, da der Flieger nicht voll besetzt ist, und schlafe ein!

03.10.

Um 4 Uhr werde ich geweckt und es gibt Frühstück, und obwohl ich keinen Sitznachbar hatte fühle ich mich leicht verspannt. Um 6:10 Uhr steht der Flieger, und wie immer heißt es Treppe runter und zu Fuß zur Imigation. Hier sind vier Schalter besetzt (!!!), und da ich das Formular schon vorher in Deutschland ausgestellt hatte, gings richtig zügig. Ich bekomme sogar ein Lächeln von meinem Gegenüber, und komme ohne Probleme durch! Mein Rucksack kommt auch schon also schnappen und weiter. In der Ankunfthalle bin ich der erste der sich bei dem Fahrer von Asco meldet, so bleibt mir mehr als genug Zeit, Geld am ATM zu ziehen (2x) und bei MTC alles handytechnische zu regeln. Nachdem alle da sind, geht es auf nach Windhuk.



Endlich wieder Namibia!
Bei Value angekommen, zeigt man mir als erstes, dass meine Fleischlieferung, die ich im Vorfeld bei der Klein Windhoek Schlachterei bestellt hatte, schon da ist. Dann kam die vertragliche Seite, der Sicherheitsfilm und die Einweisung am Auto



und das beladen eben dieses. Dann ging´s los!

Mein erster Weg führt mich zum Superspar, ein paar Lebensmittel, Savanna Dry und ein paar andere Kleinigkeiten. Dann noch kurz durch die Maerua Mall auf der anderen Straßenseite, ohne Erfolg und es geht endlich los!




Raus aus Windhuk erst noch Teer, dann auf die C26, und allmählich bekomm ich auch das Problem mit dem Scheibenwischer wieder in den Griff!
Die C26 ist in langen Abschnitten in einem erbärmlichen Zustand, das Fahren als hart zu bezeichnen ist teilweise maßlos untertrieben, aber die Landschaft, die Weite, die Farben, ... "Ich bin wieder hier"







Ich sehe Kuhantilopen, Baboons,und Erdmännchen für die ich aber alle noch zu langsam bin, und natürlich Webervögelnester an den unterschiedlichsten Stellen.



Gegen 15 Uhr erreiche ich Hakos



Der Weg von der C26 bis zum eigentlichen Farmgebäude





und dann die "Astro-Farm"



Die Begüßung ist herzlich, die Stimmung locker, es wird sich gleich "geduzt". Ich beziehe mein Zimmer, und um 16 Uhr gibt es Kaffee/Tee und frisch gebackenen Kuchen. Wir sitzen in lockerer Rund bis 17:20 Uhr zusammen, dann geh´ ich mich für´s Abendessen etwas frischmachen.


(Der Essensbereich mit Ausblick hier beim Frühstück)

Eine gute Stunde später gibt es dann Abendessen, 3-Gänge, eine pfeffrige Tomatensuppe, Braten vom namibischen Rind und als Abschluss eine fluffige Schokoladenmouse, dazu ein leckeres Windhuk Lager. Alles wirklich toll.

04.10.

Ich habe geschlafen wie ein Stein und bin total entspannt.
Das Frühstück findet wieder in großer geselliger Runde statt, es gibt alles was das Herz begehrt.
Gegen 9:30 Uhr mache ich mich dann wieder auf den Weg. Heute heist mein Ziel Desert Homestead Lodge!

Ein letzter Blick auf den Gamsberg



und es geht wieder auf die C26. Ersteinmal wieder Richtung Windhuk um dann nach rechts auf die D1285 kommen.



Zu Beginn ist die Pad richtig glatt und dementsprechend läuft es richtig gut!
Ich genieße die Landschaft





auch wenn ich zwischenzeitlich richtig durchgeschüttelt werde, weil einige doch recht anspruchsvolle Welblechabschnitte dabei sind.
Was mich jedes mal wieder anhalten lässt sind die blühenden Kameldornbäume,



wenn man bisher immer nur im Mai/Juni - sprich im Spätherbst/Winter - hier war sind die unzähligen gelben Blüten eine unglaubliche neue Erfahrung.



Ich wechsel auf die D1261 und passiere hin und wieder die üblichen Gatter mit Hinweisen zu etwaigen Tieren die mir begegen könnten:



doch sehen tue ich eigentlich keine!

Bis ich zum Abzweig auf die D1275 zum Spreetshoogte Pass komme.
Kurz vor einem offenen Gatter blockiert eine kleine Herde schwarzer Schafe die Fahrbahn.
Ich warte, aber die ... Viehcher rühren sich nicht!
Ich hupe (mehrfach) - die Reaktion der Schafe - hinlegen !!!
An einem nahegelegenen Haus steht jemand an der Tür, winkt und lacht sich schlapp!
Ich winke brav zurück, schaltte den 4x4 zu, fahre die kleine Böschung rauf um die kleine Herde rum, und schräg durch das Gatter! Ein Abschließendes hupen - winken - lachen und weiter geht´s.

(Irgendwie habe ich von der ganzen Sache kein einziges Foto gefunden, anscheinend war die Lage zu komplex um auf die Idee zu kommen sie digital als Beweis festzuhalten.