14.10. 1. Teil

Heute geht es noch weiter gen Norden im KTP, doch ersteinmal heißt es Schlüssel wieder abgeben, denn das River Front Chalet hatte ich nur für eine Nacht.
Bei der Ausfahrt aus dem Camp das immer gleiche Spiel: Austeigen, Tor aufmachen, einsteigen, durchs Tor fahren, aussteigen, Tor zumachen, beim Blick auf den Boden sehe ich im Sand den großen Tatzenabruck eines Löwen! Wow! Die Spur führt direkt am Gate vorbei und da sind auch Abrücke in Reifenspuren! Besser wieder ins Auto!
Ich komme keine 20 m weit und habe schon den ersten Stop, unweit des Straßenrandes liegt eine Löwin



Naja, ein Foto nur von hinten ist auch nicht so toll. Also setze ich zwei Meter zurück um eine bessere Perspektive zu bekommen.
Kaum habe ich die Kamera wieder in der Hand, da richtet sich die Löwin auf,



erhebt sich seelenruhig und läuft wieder Richtung Gate.



Ein tolles Erlebnis mit einem leichten flauen Gefühl.
Beim weiterfahren sehe im Nossob Flußbett wieder große Gruppen an Streifengnus und Springböcken



Und dann ein paar Kurven weiter treffe ich auf diese drei Damen



die auf der Pad im Schatten eines Baumes dösen, und sich durch nichts aus der Ruhe bringen lassen.
Ich bleib lange stehen, genieße den Moment. Es entstehen ein paar klasse Fotos.
Ab und an kommt sogar soetwas wie Bewegung in die Gruppe.



Zwei der Löwinen liegen so nah beieinader, dass sie ihre Beine übereinander/ineinander "verknotet" haben.
Nach einer Zeit reiße ich mich los und fahre weiter, nur um nach ein paar Kurven wieder von der Sichtungsfee geknutscht zu werden. Diesmal laufen drei Löwinen direkt an der linken Seite des Autos an mir vorbei. Das ist wirklich unglaublich.







Da ich diesmal der erste vor Ort war, und sich die Autos hinter mir anreihen ist das Vergnügen von eher kurzer Dauer, da die drei irgendwann aus meinem Blickfeld verschwinden.

14.10. 2. Teil

Am nächsten Wasserloch versuchen zwei Schabrackenschakale an ein Wasserloch zu kommen, haben aber große Probleme mit den beiden Gnus die dort ihren Durst stillen.



und diesen kleinen Freund konnte ich digital einfangen, dabei handelt es sich um einen Kalahariheckensänger (Danke an Tanja für die Bestiimungshilfe)




und diesen schönen Trauerdrongo



An weiteren Wasserlöchern wie "Bendinkt", "Langklaas" und "Kousant" sehe ich verschiedene Antilopen, Strauße und auch Schakale. Es ist ein stehtes kommen und gehen, und dies zu beobachten macht richtig Spaß. Und überall sind auch immer wieder Erdhörnchen



Kurz vor "Polentswa" kreuzt eine Herde Springböcke die Straße, wobei ich richtig aufpassen muß, denn die kleinen Antilopen ändern auch schonmal gerne die Richtung und springen auch wieder auf die Straße zurück.
"Lijersdraai" ist diesmal mein nördlichster Punkt im KTP, ich nutze das Wasserloch als Wendepunkt, und da hier nichts los ist, mache ich mich auch bald wieder auf den Weg. Auf dem Weg zurück nach Nossob sehe ich an mehreren Wasserlöcher verschiedene Tiere die im Schatten der Bäume schutz vor der Sonne suchen.

Und dann ist mir die Sichtungsfee nocheinmal hold, im Schatten eines Baumes liegen nochmal drei Löwinen



Und es kommt Leben in die Gruppe als die Kleinste (Jüngste?) zum Leben erwacht







Und die beiden anderen dann schlafend zurückläßt



Irgendwann reiße ich mich auch von dieser Sichtung los.
Ich treffe auch wieder auf meinen Dreierpack der heute Morgen mitten auf der Pad lag sie sind mit dem Schatten gewandert.



wobei eine irgendwie den Anschluß verpasst hat und in der Böschung hängen geblieben ist.



Ein tolles Bild!
Kurz vor dem Camp entstehen noch schöne Fotos von einem einzelnen Kap-Geier in einem trockenen Baum.

14.10. 3. Teil

Ich melde mich in Nossob zurück, und beziehe mein neues Zimmer.



Nicht mit dem von gestern zu vergleichen, aber dafür Platz für sechs Personen und direkt gegenüber vom Hide-Out










Für mich geht es jetzt erstmal zum Hide-Out



Hier am Wasserloch ist richtig was los ein Glanzstar zwischen


Blutschnabelwebern(?)

Auf der anderen Seite des Trockenflußes sitz ein wunderschöner Savannenadler


mit dem Versuch den Ausschnitt zu vergrößern


Es entstehen noch richtig schöne Fotos, denn neben Tauben kommen auch immer mehr Gnus zum Wasserloch.







Kurz bevor der Shop schließt, hole ich mir noch mein gestern bestelltes Brot ab, und werfe den Grill an.
Es gibt Kudu und Springbock Filet dzu gebackene Bohnen und das frisch gebackene Brot!

(gefahrene km 152)

15.10. 1. Teil

5:50 Uhr und ein erster Blick nach draußen,



erst einmal frühstücken, zusammenpacken und dann geht es ersteinmal in den Hide Out



hier sind diesmal jede Menge Tauben!
Dann heißt es auschecken, tanken und los geht´s - auf in Richtung Mata-Mata!
Aber lange geht die Fahrt nicht, gute 50m hinter dem Gate machen sich Schakale über die Reste eines Riss´s her.



Von dem Kadaver eines Gnus ist schon nicht mehr all zuviel übrig,



aber sie sind nicht die einzigen die Interesse daran



und der Geier bekommt auch seinen Teil ab.



Für mich heißt es jetzt wieder weiter. An verschiedenen Wasserlöchern treffe ich auf weitere Schakale, Springböcke, Oryx und Gnus. Nach ca. 50 km kommt mein Abzweig, ich verlasse die Nossob-Seite und wechsel zum Auob Trockenflußtal. Das 54 km lange Verbindungsstückist eine sehr wellige Piste. Die Landschaft ist schön und abwechslungsreich



Es sind nicht all zuviele Tiere zu sehen. Diese Weißflügeltrappe



überquert vor mir die Pad, bleibt am Rand stehen und mekert mich lauthals an. Ich hab´keine Ahnung was ich falsch gemacht haben könnte!
Etwas weiter in einer Senke sehe ich meine erste Riesentrappe



die auf der Balz zu sein scheint.

15.10. 2. Teil




Ersteinmal knicke ich nach links in Richtung Süden ab, erster Stop am "Rooibrak" Wasserloch, hier ist gar nichts los.
Wie jetzt weiter? Ich entscheide mich umzukehren und wieder nach Norden zu fahren, eine weise Entscheidung, wie sich später zeigen sollte.
Am Straßenrand sehe ich einen Kronenkibitz



und ein paar Meter weiter wieder eine Riesentrappe.



Am Urikaruus-Wasserloch sind Gnus und Springböcke zu sehen. Hier auf der Seite hat sich das Verhältnis gewandelt. Auf der Nossob-Seite waren eindeutig die Gnus in der Überzahl, hier auf der Auob-Seite sind eindeutig die Springböcke in der überzahl.
Etwas weiter sehe ich diese wunderschöne Kap-Kobra



in einem orange Ton hab ich schonmal eine gesehen, aber so quietschend gelb noch nie



Und dieser Rotbauchwürger hier war im Baum darüber zu sehen



und machte einen Terror sondergleichens.
Am nächsten Wasserloch ist nichts los, aber am nächsten Loop stehen viele Autos, also hin und einreihen,



mal schauen was hier los ist!

15.10. 3. Teil

Hier stehen auf der rechten Seite neben einer großen Herde Springböcke (einige wenige ganz an der rechten Seite)



drei Geparden!!!







Die Geparden beobachten die Springböcke, die wiederum ruhig grasen! Friedlich nebeneinander passiert eine gute viertel Stunde eher nichts.
Und dann...
Ich habe immer noch dieses wirklich panische Bölcken der Springböcke im Ohr. Der vorderste Gepard sprintet los, ich sehe ihn immer noch waagerecht mit ausgestreckten Läufen in der Luft stehen. An ein Foto ist bei mir gerade nicht zu denken, ich staune nur.
Die Herde stiebt in die entgegengesetzte Richtung davon. Einer der Springböcke biegt leider in die falsche Richtung ab.
Die zwei kreuzen die Pad und oben auf dem Kamm schlägt der Gepard zu und verbeist sich in dem Springbock. Und mit dem Schwung verschwinden die Beiden auf der anderen Seite.
Die beiden übrigen Geparden







machen sich seelenruhig auf den Weg



um dem ersten hinter die Düne zu folgen.

Was für ein Moment!