Auf unserer Tour durch den Süden Namibias wollten wir auch wieder im
Mesosaurus Fossilcamp vorbeischauen, irgendwie sind die jetzt folgenden Streckenabschnitte wie eine Revivaltour.
Von der Kalahari Game Lodge führt unsere Reise weiter zur Terra Rouge Farm. Sie ist bekannt für gutes Gamefleisch, auch hier haben wir schon einmal eingekauft. In diesem Jahr sind wir leider zu spät. Das Fleisch wurde in großem Rahmen von den Südafrikanern aufgekauft. Durch die massiven Steuererhöhungen ist das Leben in SA teurer geworden und die Einheimischen kommen nach Namibia zum Einkaufen, erzählt uns Blondie, die Eigentümerin.
Wir folgen der Gravelroad zum Mesosaurus Fossilcamp.
Es freut uns, dass wir Giel bei guter Gesundheit antreffen. Wir erzählen, tauschen uns aus, sein Deutsch wird immer besser und dann folgen wir dem Pfad durch den Köcherbaumwald zur Camparea. Wir sind die ersten Gäste und genießen einen entspannten Nachmittag, doch gegen Abend füllt sich das Camp. So voll kennen wir das nicht. Eine Familie reist sogar wieder ab und nächtigt in einem der Chalets an der Rezeption.
Entspannter Nachmittag!
Später treffen wir wieder auf ein schweizer Pärchen, mit denen wir bereits Kontakt in Twee Revieren hatten, spät am Abend gesellen sich Christine und Hendrik aus Bonn zu uns ans Feuer und so wird dieser Abend lang, bei Wein und Gin Tonic. Am nächsten Morgen bin ich früh wach. Ich möchte die ersten Sonnenstrahlen hinter den Köcherbäumen mit der Kamera einfangen. Ein anderes deutsches Pärchen ist ebenfalls schon unterwegs mit Stativ und Kamera.
Wir verabschieden uns später von Giel und fahren nach Keetmanshoop, in der Hoffnung hier noch Gamefleisch zu bekommen. Ein Tipp war ein Schlachter im Spar in der Innenstadt. Leider haben wir auch im dritten Schlachterladen keinen Erfolg. Mit Boereworst und anderem Fleisch verlassen wir die alte Stadt. Außerhalb befindet sich ein neues und großes Einkaufszentrum mit großem Shoperite, doch jetzt wollen wir nicht mehr nach Game fragen.
Das alte kaiserliche Postamt in Keetmanshoop
Es geht für uns zum
Fish River Canyon.
Es ist das erste Mal, keine Revivaltour, dass wir soweit in den Süden vordringen. Wir folgten der Hauptstraße B4 in Richtung Aus ca. 50 KM und biegen dann erst nach Süden ab. Es sind noch 137 Km bis zum Canyon. Die ersten 28 KM sind eine staubige Wellblechpiste, dann kommt die D 545 vom Naute Nature Reserve hinzu und die Gravelroad verwandelt sich in eine frisch gegraderte Pad. Gleichmäßig, aber staubig erreichen wir einen Bahnübergang, zufällig ist auch ein Zug zu hören, und so warten wir, um ein Foto zu machen.
Unser nächster Stopp ist das Canon Roadhouse.
Wir nehmen einen Lunch zu uns, sehr lecker und sehr günstig! Sehr zu empfehlen!
Ein paar Strauße und Oryxe stehen am Wegesrand, ansonsten ist die 30 Km - Strecke bis zur
Hobas Campsite eintönig. Nach dem komplizierten Check-in; die gute Frau hat nicht begriffen, dass ich noch nicht bezahlt habe, weil ich erst online vor drei Tagen gebucht habe und wir auch noch einen Tag früher als geplant anreisten. Es dauerte, bis sie von der Zentrale hörte, dass wir tatsächlich noch bezahlen müssen, aber gebucht sind. (Hätte ich doch nichts gesagt…
) Erst am nächsten Abend war dieses zu klären.
Die CS war ziemlich gut belegt, am Abend reiste noch eine Overlandergruppe an, es gab nur noch drei freie CS. Dieses bestätigt, dass man mit etwas Glück unverhofft anreisen kann, aber der Tourismus in Namibia hat zugenommen und besonders in Ferienzeiten sollte man Plätz reservieren. Wir haben es gerade in diesem Jahr vielfach erlebt, dass Gäste abgewiesen wurden, weil sie keine Reservierung vorweisen konnten.
Unsere Campsite, sie lag in der Mitte und das war auch gut so, denn die anderen CS wurden eher von den Pavianen heimgesucht.
Der neue Pool, die Fenster des Restaurants wurden am nächsten Tag geputzt.
Die Campsite macht insgesamt einen guten sauberen Eindruck, die Ablutions sind sehr gepflegt, der Pool ist neu gebaut und befindet sich jetzt direkt vor dem Restaurant. Liegen laden zum Verweilen ein. Leider stören böse Paviane die Gäste. Ranger laufen mit Gewehren umher und verjagen die Paviane. Ich habe es mit einer Zwille geschafft, was bin ich stolz gewesen!
Frisch geputzte Fenster!
Biggi