THEMA: Von Mosambik nach Namibia - volle Packung Afrika!
20 Sep 2018 10:24 #533083
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7.7.18 Strandtag!
In der Nacht hat es wieder geregnet und ab 8.00 Uhr hört es auch heute wieder auf. Unser Frühstück zieht sich in die Länge, wir haben keine Pläne für den Tag. Ein Franzosen Pärchen übernachtet im Bungalow hinter uns, wir sprechen ein wenig miteinander.

Dann wandern wir wieder am Strand entlang, relaxen, lesen und beobachten die Arbeiter im Resort. Das ist wirklich spannend, hier hat man die Langsamkeit der Arbeit erfunden. Auch die Zimmermädchen bummeln heute morgen wieder ganz verträumt von Chalet zu Bungalow oder zum Ablutionblock. Das Tempo ist wirklich einschläfernd. :silly:
Viel gibt es an diesem Tag nicht zu berichten. Ein paar Fischer präsentieren uns stolz ihren Fang.




Einholen der Netze


Kleine Sardinen für kleine "Leute". :P



Wieder bummeln wir vormittags nach Osten und am Nachmittag nach Westen am Strand entlang, den Abend runden wir an der Bar ab. Fotografiert werden ein paar Boote und sobald die Sonne einen Fleck im Licht erscheinen lässt, auch diesen! ;)




Boote gibt es hier in allen Farben!




So sieht der blaue Himmel aus, im Hintergrund erkennt man die Funkmasten aus Vilancolus.






Netze liegen wild durcheinander, mir ist es unverständlich, dass sie nicht vertüteln. :evil:






Und so endet ein weiterer Strandtag wenigstens mit ein klein bisschen Sonnenschein.
Zum Essen gibt es Kartoffeln mit Kräutercreme und Feta-Tomaten-Salat.
Wir huschen früh ins Bett, denn am nächsten Morgen wollen wir um 5.00 Uhr aufstehen. Ausgerechnet diese Nacht ist aber sehr unruhig, da immer wieder Gäste mit den Türen an den angrenzenden Bungalows quietschen oder die Alarmanlage am Auto auslösen. Heute ist das Resort bis auf die Campsites ausgebucht.
Außerdem dürfen wir drei sehr heftige Tropenschauer in der Nacht erleben. Nun sind wir ausgesprochen dankbar, dass wir im Bushcamper ein festes Dach haben. Unser herkömmliches Dachzelt hätte den Schauern nicht standgehalten.

Biggi
Letzte Änderung: 20 Sep 2018 10:30 von tiggi.
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21 Sep 2018 11:37 #533219
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Auf dem Weg nach Xai-Xai

Es ist ein Sonntag. Wir sind bis 7.30 Uhr mit dem Packen, Frühstücken und Abrechnen fertig, sodass wir tatsächlich früh abfahren. In Vilancolus versuchen wir frische Brötchen zu kaufen, aber die kleine Padaria Bento an der Mainroad hat geschlossen. Erst am Ortsausgang sehen wir eine geöffnete Bäckerei. Die Auswahl beschränkt sich auf eine Sorte Brötchen, da fällt die Entscheidung leicht, was man möchte.
Die Stichstraße bis zur EN 1 ist bald erreicht und immer auf der Hut vor den teuflischen Überland-Reise-Bussen, fahren wir in Richtung Xai-Xai. Wir halten mal hier und mal dort, Baobabs werden fotografiert, wir kaufen Obst am Straßenrand, dieses Mal bei einem jungen Mädchen, ganz ohne zu handeln, zu Preisen, die auch die Einheimischen zahlen. Der Preis für eine Kokosnuss beträgt 10 MTC, gleich 6 Cent!
Für das Öffnen der Kokosnüsse müssen wir später unseren Werkzeugkoffer heranziehen. :silly:





Zahlreiche Polizeikontrollen passieren wir, eine Polizisten fragt einmal, wo wir herkommen und wie es uns geht, ansonsten winkt man uns schnell weiter.
Die Fahrt ist eine willkommene Abwechslung zu unseren Strandtagen, denn hier gibt es viel zu sehen...


Z.B. einsame Kinder, die ich am liebsten eingepackt hätte. :kiss: :woohoo:


Hält irgendwo ein Minibus (Chappa), kommen die Geschäfte angelaufen!! :woohoo:
Eigentlich eine gute Idee, die ich mir für Deutschland auch manchmal wünschen würde, vielleicht nicht gleich so viele--- :silly: :blink:





Gesunde Baobabfrüchte am Straßenrand, gegenüber stehen die Bäume.


Gute Straße dazwischen..


Kurz vor Maxixe kommt die Sonne durch und lässt den Blick auf die Halbinsel Barra frei.




Bei Sonnenlicht sieht die Landschaft herrlich traumhaft aus.
Um 13.30 Uhr erreichen wir Xai-Xai. Hier gibt es einen Shoperite und weitere gute Einkaufsmöglichkeiten. Wir gehen shoppen ;) , treffen noch eine schweizer Familie mit ihrem Expeditionsmobil, die auf einer mehrmonatigen Reise sind. Manfred unterhält sich mit ihnen, während ich noch einkaufe.



In Xai-Xai stehen noch etliche Häuser aus der Kolonialzeit.




Das Leben verläuft auch hier entspannt. :evil:





Dann folgen wir der 12 km langen asphaltierten Straße an die Küste zum Montego Resort. Wir passieren moderne und gepflegte Häuser. Erst an der Küste stehen wieder verfallene Hotels und Schuppen. Die letzten Kilometer sind eine echte Sandpiste, die sich bei Regen schnell mit kleinen Teichen füllt. :woohoo:
Eine Reservierung haben wir nicht. Das Camp ist gut belegt. Zurzeit sind noch die Teilnehmer der „Foot on Put“ Rallye unterwegs. Wir treffen sie überall im Land, auch später noch im Krüger NP.
Einen der letzten Stellplätze finden wir noch und nach einem Lunch zieht es uns wieder an den Strand. Leider ziehen hier auch bald dunkle Wolken auf, sodass wir erneut in der Bar enden. Wir bestellen für 19.00 Uhr einen Tisch im Restaurant und lesen solange am Auto.


Chalet im Montego Resort


Im Restaurant - hier fühlen wir uns gleich wohl, es ist urig und für uns Traveller toll. :kiss:
Der Weg zum Strand führt durch Tamarisken..






Ach ja, da war auch ein Stromanschluss... (nur Handyaufnahmen) , Hier kommt der Strom aus dem Baum, sehr ökologisch! :evil:




Eine sehr einladende Einfahrt hat die Campsite.


Das Essen ist eher durchschnittlich, aber man wird satt. Mit unseren südafrikanischen Nachbarn tauschen wir noch ein paar Worte an der Bar und so vergeht wieder ein ereignisreicher Tag, aber lange nicht so spannend, wie der folgende Tag. :evil:
Dieses Camp würden wir bei besserem Wetter unbedingt wieder besuchen wollen!

Biggi
Anhang:
Letzte Änderung: 21 Sep 2018 12:04 von tiggi.
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22 Sep 2018 16:37 #533352
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Danke, an alle Danke-Button-Drücker! :)

Unser vorletzter Tag in MOZ!
9.7.18 Ich mag es nicht mehr schreiben… Regen!
In der Nacht gab es wieder heftige Tropenschauer. Ab 6.00 Uhr hört der Regen auf und damit meine ich nun endlich den Regen für den restlichen Urlaub. Am Vormittag erwischen uns noch ein paar letzte Tropfen, aber es reicht langsam, schließlich ist jetzt Trockenzeit in MOZ und auch während der Regenmonate, sind es nur 10 Tage im Jahr!!! Soweit sie Statistik! Langsam ist genug.
Wir verlassen dann eben das Land.
Wir frühstücken draußen mit einem genialen Blick aufs Meer.





Die Meerkatzen lassen uns auch in Ruhe und so ganz entspannt verlassen wir gegen 8.00 Uhr den Platz. Wir wollen über Chonguene nach Norden in den Limpopo NP fahren.
Dazu zeigt unser Navi eine Verbindung direkt an der Küste bis Chonguene. Anfangs sieht die Sandpad auch noch sehr gut aus. Nach 2 Kilometern wird sie schmaler und gleicht einem Fußweg, für meinen Mann immer noch ein Highway (! ) und nach weiteren 2 Kilometern endet die Pad plötzlich vor einer Düne an den Ruinen des Chonguene Hotels.




Es ist traurig auf so ein Gerippe zu blicken, wenn man sich vorstellt, wie schön es hier mal gewesen sein muss!


Für meinen Mann ist das alles kein Problem. Er sieht Spuren im Sand. „Da ist schon einmal jemand gefahren – das schaffen wir auch!“ Ich bin da eher ängstlich und rate von der Weiterfahrt ab. Zu Fuß schaue ich mir die Dünen an und bin sicher, dass wir uns festfahren. Ich winke ab , sehe die Spuren anderer Fahrzeuge im Tiefsand. Hier hat schon jemand versucht den Untergrund zu festigen. Aber Manfred schafft das schon, meint er. Oh je, ohne näher darüber nachzudenken, gibt er Gas und und und…. Ich stehe fassungslos im Sand.
Nun graben und buddeln wir.


Es sieht so schön aus!


"Macht doch nichts!" :laugh: :cheer: :laugh: :cheer: :)
„Hab ich es nicht gesagt?“ Typisch, Mann hätte ja auch den Reifendruck ablassen können, usw….
Mit vereinten Kräften von uns beiden buddeln wir zwei Stunden lang. Oh, wie schön war doch die Kindheit, als es noch Sandkisten gab!
Sandgitter gehören zum Inventar des Bushcampers und sind absolut hilfreich.


Irgendwie sieht es doch ganz harmlos aus, oder?
Wir schaffen es aus dem Sand und während wir dort stehen und buddeln und schauen, erblicke ich auf dem Meer eine Gruppe Wale. Wasserfontänen und Schwanzflossen zeigen sich – oh, wie herrlich!
Gut, dass wir im Sand festhängen! Leider sind meine Finger so sandig, dass ich nicht zur Kamera greifen kann, aber schön ist der Anblick der großen Meerestiere.
Nach dem Freibuddeln müssen wir uns und das Auto entsanden, den Reifendruck wieder auffüllen (wir haben einen sehr guten und leistungsstarken Kompressor!) und alle Teile einsammeln.



Ein bisschen Abenteuer (oder Leichtsinn :woohoo: ) gehört irgendwie dazu und MOZ war bisher echt langweilig, was das anging.
Auf der Strecke bis Xai-Xai sind durch den Regen teilweise kleine Seen entstanden.


Hier sieht es noch gut aus,






Und dann haben wir wieder einen festen Untergrund erreicht. Das ist erholsam!



Wir fahren zurück bis Xai-Xai und dann über die EN1 nach Chonguene, dort biegen wir nach Chonkwe und zum Massingir Dam ab.
Anfangs ist die Straße noch gut, wir kommen durch viele Dörfer...








Überladene Fahrzeuge sind normal! :blink:


(Überladene Frauen auch :woohoo: )


Kirchen dekorieren die Landschaft!
Bis Chonkwe ist die Strecke sehr schwierig zu fahren. Die Chinesen erneuern die Brücken, bauen die Straße aus und ständig müssen wir auf Umleitungen (Detour) ausweichen. Diese Umleitungen bestehen aus Lehm und nach dem vielen Regen sind sie aufgeweicht und in einem Zustand, dass 2x4 Fahrzeuge immer wieder wegrutschen oder stecken bleiben. Die Schlammschlacht nimmt also viel Zeit in Anspruch. LKWs rutschen in den Graben und blockieren die Piste, Bagger müssen kommen und ziehen sie heraus, all das kostet Zeit in.




Achtung, Gegenverkehr!




Das Wetter sieht noch nicht sehr freundlich aus.


Die Kinder müssen in die Schule.


Wieder eine der zahlreichen Umleitungen.






Eine neue Brücke führt über den Limpopo.
In Chonkwe tanken wir noch einmal. Der Kraftstoff ist in MOZ günstiger, als in SA, obwohl er von dort angeliefert wird.
Wir passieren den täglichen Straßenmarkt.







Hinter Chonkwe nehmen wir den Abzweiger nach Massingir. Die Straße ist wellig, aber fast gut, ein paar Potholes hin und wieder, kein Verkehr und sehr einsam. Wenige kleine Dörfer am Rande, sonst nichts mehr. 100 Kilometer sind es bis zum Damm, die wir durch eine eintönige und trockene Gestrüpplandschaft fahren. Massingir ist auch eigentlich kein Dorf, nur ein paar kleine Häuser mehr.
Die 5 kilometerlange Staumauer beginnt direkt am Dorf.







Und hinter der Staumauer befindet sich das Büro des Nationalparks. Wir müssen das Permit kaufen (600 MTC/pro Person) und erklären, wo wir übernachten. Eine Reservierung haben wir nicht, aber der Park ist so einsam und leer, dass es kein Problem ist, dort zu nächtigen. Im Südteil des Parks gibt es noch Siedlungen, Ziegen und Rinder.


Ein ungewöhnlicher Anblick für einen National Park.


Erschreckend sind die vielen Mülltüten, die hier wachsen :silly:
Nach 24 Kilometern erreichen wir das Campismo Aguia Pesqueira. Eine wirklich sehr schöne Campinganlage mit Chalets und direkt an der Kante zum Damm gelegen, mit herrlichem Ausblick auf den Stausee.
Die Campsite kostet 600 MTC/pro Pers, (ca. 10€), leider besitzen wir nur noch 420 MTC, können aber den Rest in Rand zahlen. Wechselgeld gibt es nicht, somit ordere ich Feuerholz dafür. Es passt dann schon.
Wir sind die einzigen Gäste und da zurzeit kein Strom vorhanden ist, funktioniert die Wasserpumpe auch nicht. Das heißt, wir können weder duschen, noch die Toilettenspülung benutzen. Die nette Frau an der Rezeption bietet uns einen 5-Liter-Kanister mit Brauchwasser an, aber wir sollen, wenn möglich für den Toilettengang lieber den Busch nutzen!
OK, Wasser haben wir noch im Auto und Duschen wird in Afrika überhaupt überbewertet.
Die Campsites liegen abseits der Chalets und der Rezeption, sehr einsam und ruhig, einfach nur schön. Uns wird Platz Nr. 6 empfohlen, von hier soll der Ausblick besonders schön sein. Schon bald kommt unser Feuerholz in der Karre an und wir lassen uns entspannt nieder.




Die Ablutiongebäude sehen sehr nett aus und mit funktionierendem Wasser wäre das sehr schön.



Der Abendhimmel über dem Stausee.
OHNE REGEN!!!
Zum Abend gibt es ein einfaches Menü: Nudeln, Meatballs und Gemüse in Currysoße. Das schmeckt am Lagerfeuer und unter dem fantastischen Sternenhimmel natürlich besonders gut. :lol:
Unsere Markise öffnen wir, damit sie trocknet und nicht stockig wird. Am nächsten Morgen stellen wir viele Wassertropfen, auf und unter ihr, fest, die nächtliche Feuchtigkeit des Sees schlägt sich nieder.

Biggi
Letzte Änderung: 22 Sep 2018 17:23 von tiggi.
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22 Sep 2018 17:45 #533362
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Letzter Tag in Mosambik!
10.7.18 Kein Regen! :P :kiss:

Die Nacht war ruhig und ohne Besucher, wir haben wunderbar geschlafen. Uns bietet sich auch am Morgen ein toller Blick über den See. Bedingt durch die hohe Luftfeuchtigkeit, bilden sich Wolkenbänder über dem Land. Noch während des Frühstücks beobachten wir die Veränderungen.







Bevor wir abfahren, überprüfen wir erneut den Reifendruck. Ein Hinterreifen scheint hin und wieder etwas Luft zu verlieren. Wir müssen uns aber wohl hoffentlich keine Sorgen machen.
Die Gravelroads im Park sind gegradert und lassen sich gut befahren.







Auf dieser Seite sind nur wenige Touristen unterwegs, insgesamt ist uns ein südafrikanisches Pärchen mit ihrem Trailer begegnet.
Ebenso verhält es sich mit der Tierwelt. Die Landschaft wechselt von kurzen Savannenstücken zu dichtem Buschland und so ist die Sicht nicht besonders gut. Wir sehen Zebras, Klippspringer und viel Elefantenkack. Im Norden des Limpopo NP soll es mehr Tiere geben, vielleicht?
Quer durch den Limpopo NP sind es noch 50 KM bis zur Grenze nach SA und damit endet das erste Abenteuer „Mosambik“.

28 Km vor der Grenze befindet sich noch ein Rangerposten mit Schlagbaum, es wird das Permit kontrolliert und unsere Reisedaten werden notiert. Um 9.00 Uhr stehen wir vor dem Grenzposten „Giriyondo“.



Die Grenzabfertigung geht sehr schnell, auf mosambikanischer Seite wird das Zolldokument der Einreise verlangt, ein Ausreisestempel in den Pass gesetzt und schon umrunden wir das gemeinsame Gebäude von SA und MOZ und stehen am Immigrationschalter von SA.
Diesen Grenzübergang nutzen nur wenige Gäste, laut den Officern sind es ca. 8-10 täglich. Wir werden in Mosambik noch gefragt, ob wir Zigaretten für den Officer hätten. Als Nichtraucher müssen wir das verneinen. Er schaut ein bisschen traurig.
Die Polizei in SA hat wenig zu tun und freut sich immer mal wieder über Reisende aus Deutschland. So standen wir fast 30 Minuten mit dem Officer vor dem Auto und tauschen uns über Fußball (! So begann das Gespräch), seine Familie und seine Zukunftsplanungen aus. Er studiert neben der Arbeit noch Wirtschaft, ist in einem Jahr fertig und möchte sich dann selbständig machen. Als Polizist verdient er zu wenig, außerdem lebt er in Phalaborwa, ca. 80 Km vom Grenzposten entfernt. Sein Bruder war Schulleiter und arbeite jetzt auch selbständig. Die Gehälter sind einfach zu gering in SA. Es ist sehr interessant, was er so erzählt. Leider ruft ihn dann ein Kollege weg, eine Fahrzeugkontrolle erfolgt nicht mehr.
Reist man in den Nationalpark, so verlangt die NP Behörde eine gebuchte Übernachtung und ein Permit, beides konnte vorgelegt werden. Wir werden heute in Letaba im Hut übernachten.
Es waren bereits im Dezember 17 alle Campsites nördlich und südlich des Grenzüberganges ausgebucht, so dass wir nur noch dieses eine Hut buchen konnten. Damit mussten wir unsere gesamte Route umlegen.

Kurzfazit
Insgesamt hat uns MOZ sehr gut gefallen, nur das Wetter hat nicht gepasst. Aus Schnorchel oder Bootstouren wurde leider nichts, :( aber wir haben ein paar kleine Einblicke in das Land mit seinen Menschen gewinnen können. Wir kommen bestimmt wieder! Es gibt hier noch so viel zu sehen und der Regen hält sich hoffentlich das nächste Mal an die üblichen Zeiten. :woohoo:
Der Kontrast zu Südafrika oder Namibia ist groß. Hier hat der Tourismus aber noch nicht die Menschen verändert. Die üblichen Fragen nach Sweeties oder Money halten hoffentlich noch lange keinen Einzug in dieses Land. :whistle:
Überwiegend haben wir uns am Küstenstreifen aufgehalten, doch auch das Landesinnere birgt einige Schätze. Insgesamt sind wir sehr positiv überrascht und wünschen uns, dass das Ursprüngliche dieser Menschen noch lange erhalten bleibt.

Nun sind wir wieder auf bekannten Wegen unterwegs - vom Krüger National Park geht es nach Botswana, dann weiter in den KTP und über Südnamibia nach Windhoek und alles jetzt ohne Regen - versprochen! :woohoo: Ob der Regen zu Mosambik gehört? NEIN!

Biggi
Letzte Änderung: 22 Sep 2018 17:46 von tiggi.
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22 Sep 2018 18:41 #533367
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Das ist ein echter Touripreis und entspricht fast unserem deutschen Preisniveau.
Hallo Biggi,
vor über 30 Jahren im damaligen Zaire/jetzt DRCongo nannten wir das "taxe muzungu" :laugh:
Lese Deinen RB mit großem Interesse!
Viele Grüße
Friederike
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23 Sep 2018 12:26 #533398
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  • TanjaH am 23 Sep 2018 12:26
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Liebe Tiggi,

viiiiiiiieeeeeelen Dank für deinen Bericht bisher. Du hast mir an diesem Sonntagvormittag einen kompletten Afrika-Flashback verpasst :kiss: Wir sind Im Dezember 2016 quasi die gleiche Mosambik-Runde, nur in umgekehrter Richtung, gefahren. Haben damals mit ein paar Tagen im Krüger gestartet, sind via Giroyondo rüber, haben im Limpopo auf der gleichen Campsite übernachtet, usw. Kann sehr viele von deinen Beobachtungen nachvollziehen und genau so bestätigen :) :)

Tolle Bilder, auch wenn es mir leid tut, dass ihr immer wieder Regen hattet.

Liebe Grüße, Tanja
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Letzte Änderung: 23 Sep 2018 12:29 von TanjaH.
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