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THEMA: Namibia 2018 auf "üblichen" Routen
24 Aug 2018 18:05 #530394
  • Markus615
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  • Markus615 am 24 Aug 2018 18:05
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Hallo zusammen,

einen kurzen Reisebericht über unsere Rundreise 2018 stelle ich nun doch ein. Fraglich wann der nächste Bericht kommt ;) der Afrika Virus hat schon etwas nachgelassen und nach dem dritten Jahr in Folge wird es wohl nächstes Jahr ein ganz anderer Kontinent werden. :silly:

Fangen wir in Frankfurt am Aquarium Lounge an... :woohoo:



Aufgrund merkwürdiger Preispolitik von Air Namibia ging es diesmal mit der Business Class nach Windhoek anstatt wie üblich in der Economy. "Nur" 700 € Preisunterschied pro Person war mir (und allen anderen Reisenden) dann doch Grund genug sich diesen Luxus zu gönnen. So störte es auch weniger dass wir in Frankfurt nachdem wir im Flieger waren erst einmal nur am Gate standen und der Dinge verharrten die da so geschehen sollte (selbstverständlich bei einem Glas "Blubberwasser" ob das Sekt oder Champagner war?!?). Der Grund war ganz einfach: Ein Gewitter. Das war im Weg und wie ich verstanden hatte, hatten wir zu wenig Treibstoff um das zu umfliegen und es wurde nach getankt. Dann warten auf die Startgenehmigung etc.

Irgendwann flogen wir dann auf unüblicher Route in einem großen Bogen um das "Monster":

(was hell leuchtet sind die Blitze)



ich glaube da sind wir gerade knapp an Aalen vorbei geflogen, kann mich aber auch täuschen :laugh:

mit ca. 1 Stunde Verspätung kamen wir an und es ging Richtung Einreise:




Ich brauche mich dort nie mehr beeilen, selbst wenn ich der erste bin, der durch die Einreise kommt, dann bin ich aus Erfahrung so oder so der Letzte der sein komplettes Gepäck hat. Egal ob Eco, BC, vorne oder hinten sitzend, das ist Schicksal. Um das nicht widerholen zu müssen, auf dem Rückflug war das dasselbe... :laugh:
(desshalb reise ich sonst, wenn immer möglich nur mit Handgepäck... ;) )

Safari Car Rental kannte ja unsere Flugnummer und der Fahrer wartete geduldig auf unsere Ankuft. Wir holten kurz noch SIM Karten, Geld holen war nicht nötig, aus dem letztem Urlaub war noch etwas übrig. Gemütlich ging es zur Fahrzeugübergabe und das Fahrzeug sollte es dann sein:


(Kennzeichen geändert...)

Wer jetzt nur weiter liest und erwartet, dass wir irgendwelche technischen Probleme oder Reifenpannen oder dergleichen bekommen sollten, der kann hier sofort aufhören. Das Fahrzeug war perfekt und lief perfekt.

Entgegen aller Ratschläge ging es direkt weiter zur Bagatelle und ich muss zugeben, dass es selbst nach einer gut durchgeschlafenen Nacht in der Business Class eine Herausforderung ist. Vor allem wenn die auf den hinteren Bänken im Hilux gemütlich vor sich hin schlafen und der Beifahrer auch schon Anstalten macht ins Land der Träume ab zu driften. Richtig wach wird man dann auch als Fahrer erst wieder auf dem Sundowner Chita Drive... :laugh: (die Giraffen unterwegs verschweige ich bewusst, weil es da keine vernünftigen Bilder gibt und Giraffen gibt es ja sowieso überall)






Ich muss zugeben ich habe den dann auch später beim Fressen gestreichelt. Wir wurden förmlich dazu aufgefordert. Und das ist auch nicht der ausschlaggebende Grund für die Entscheidung, dass es unser letzter Besuch auf der Bagatelle war. 2016 waren wir total begeistert und zwei Jahre später schon ziemlich enttäuscht. Für mich war es das Essen und für die Frauen das Essen und die Häuser...
Zugegeben welcher Held kam auf diese Idee?





Wer es nicht kennt, die Häuser gab es früher einmal in "schön", also auf Stelzen und nicht so blockartig, also so wie in den Prospekten überall angepriesen:



Ich habe aber super geschlafen (nachdem ich den Sicherungskasten gefunden hatte und mich der Elektrizität im Gebäude entledigt hatte*) weil es dann super leise war. So leise dass man Geräusche wahr nimmt die man sonst nie hören würde. :laugh:

Um eines klar zu stellen, auch wenn das sehr negativ klingt, die Bagatelle ist dennoch gut, eben nicht mehr sehr gut. Es ist einfach das Preis Leistungs Verhältnis, das völlig in Schieflage geraten ist. Entweder passt man die Leistung dem Preis an (was ich dringend empfehlen würde) oder eben den Preis der gebrachten Leistung.

Egal so ist es eben, auf dem Hinflug noch bedauert keine 2 Tage in der Bagatelle verbringen zu dürfen und nach einem Tag Bagatelle froh sein, dass man doch schon weiter fahren darf Richtung Fish River Canyon mit der Staubwolke hinter sich her:





*das ist keine Macke von mir, das "tickern in der Nacht" sollten die Besitzer kennen und endlich diese analoge Zeitschaltuhr durch was digitales ersetzen :whistle:
Letzte Änderung: 24 Aug 2018 18:57 von Markus615.
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24 Aug 2018 19:53 #530405
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  • Markus615 am 24 Aug 2018 18:05
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die Fahrt zur Fish River Lodge ist einfach, einmal geht es durch "tiefes" Wasser, was sich gar nicht als so tief erweist und sonst einfach über Wege die recht gut befahrbar sind. Die Zufahrt zur Fish River Lodge die ziemlich Zeit in Anspruch nehmen kann nervt einfach nur durch die aufgestellten Schilder 20 km/h an die sich vermutlich kein Mensch hält. Mit einem Hilux ist das ein Witz, ich vermute dass man dort selbst mit einem "normalen" Auto problemlos fahren könnte (dann aber mit den angegebenen 20 km/h :laugh: ).

Unterwegs geht es auch mal über Eisenbahnschienen...


wann ist da zuletzt ein Zug gefahren?



die Zufahrt, schlimmer wird es auf der ganzen Strecke nicht, also ganz "normal"....

der Ausblick von der Terasse, einfach gigantisch:










kleine technische Panne: Das Ladegerät für die Kameras funktioniert nicht. Zugegeben wenn man zwei Kameras mit den gleichen Batterien hat, dann sollte man vielleicht auch für jede Kamera ein Ladegerät dabei haben, haben wir natürlich nicht. Es bedeutet "Strom" sparen. Ladegeräte für "teure" DSRL Kameras in Namibia zu finden ist wohl nur in Windhoek oder Swakopmund möglich, nicht aber unterwegs... mit drei Akkus für zwei Kameras käme man bei viel Verzicht aber auch durch den gesamten Urlaub ;)
Glücklicherweise hatte ein anderer Reisende aber dasselbe Problem und so ein "universal ich lade alles" Geräte gekauft und uns später ausgeholfen, also eine gesamte Nacht das Ladegerät geliehen und somit waren alle Akkus wieder voll...

Köcherbäume in der Abenddämmerung:



Am nächsten Tag ging es dann runter in den Fish River Canyon...









den Weg runter als bekennender "Höhenängstler" bescheibe ich einmal so: Heftig! Ich stelle hier kein Bild ein vom ersten Abstieg, das muss jeder mit sich selbst ausmachen ob da noch in Ordnung ist oder nicht. Ein Seil hilft ungemein an dem man sich festhalten kann (und wenn man Handschuhe dabei hat sollte man die auch nutzen). Gutes Schuhwerk wäre auch vorteilhaft, also Bergschuhe leider waren meine irgendwie beschädigt und drückten am Zeh weswegen ich nach dem ersten Abstieg auf Halbschuhe wechseln musste. Wer den ersten Abstieg gemeistert hat, der hat von der Angst her, der hat auf dem Rest der Strecke auch kein Problem. ;)

Zurück geht es entweder zu Fuß (für uns keine Option) oder eben mit dem Geländewagen. Die Strecke ist heftig, also eine "Ganzkörpermassage". Ich habe da keine Bilder gemacht, die wären sowieso nicht aussagekräftig, verwackelte Videos gibt es aber... einfach toll. Ein Bild von einem Stopp:



nochmals den "coolen" Pool der Fish River Lodge (cool = kalt :laugh: ;) ) ich habe niemanden darin schwimmen gesehen...



bis zur nächsten Etappe nach Lüderitz...

Bei der Fish River Lodge sollte man beim auschecken peinlich genau darauf achten, was man mit der VISA unterschreibt, bzw. den Betrag kontrollieren, bevor man seine PIN eingibt. Ich tat das erst nachdem ich die PIN eingegeben hatte. Da war zweimal der Canyon walk zu viel auf der Rechnung. Klar wurde das dann so abgebucht wie bestätigt und nicht mehr rückgängig machbar. Kein Beinbruch, sechs Wochen später wurde der zuviel entrichtete Betrag dann zurück überwiesen auf mein deutsches Bankkonto. Blöd gelaufen kann man das eben nennen. War auch hauptsächlich meine Schuld. Ansonsten war alles super!

Fazit: Da will ich unbedingt wieder hin und definitiv wieder in den Canyon (auch wenn ich danach den schlimmsten Muskelkater meines Lebens hatte, aber das lag mit an den Schuhen). :lol:

Fazit 2: Was im Internet über die Geröllfelder sonst geschieben wird, das ist wahr, es gibt sehr viel Geröll, genau so viel wie in den Alpen oder sonst wo man in den Bergen durch diese Steine gehen muss. Mit Schuhen die die Knöchel schützen ist das völlig harmlos und die Geröllfelder sind fest, also da rutscht so schnell nichts! :silly:
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25 Aug 2018 09:09 #530437
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  • Markus615 am 24 Aug 2018 18:05
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weiter geht es nach Lüderitz...



in Aus halte ich an und trinke eine Cola, ziemlich ermüdend auf Asphalt viele Kilometer einfach nur gerade aus zu fahren.



Auf dem Weg kommt man sich irgendwie vor wie auf einem anderen Planeten... :lol:

Angekommen suchen wir erst einmal die "Alte Lodge" die heist aber jetzt "Alte Villa", jedenfalls wurde die Beschriftung geändert. Kein größeres Problem wenn man dem Navi trauen würde, so fahre ich halt zweimal um den "Block"... :laugh:
Zwei Zimmer waren super, mein(e) Zimmer war rießig aber eher so etwas wie eine umgebaute Garage ;) so etwas wie eine tiefer gelegte Ferienwohnung und der Wasserhahn war schon so einfach, dass es wieder cool war. :woohoo:

glaubt mir sonst keiner....


Preis VS Leistung... passt!

Ein kurzer Stadtrundgang mit Kirche...











und Abends dann ein T-Bone Steak und ein oder zwei Bier...



am nächsten Tag ging es weiter wieder zurück nach Aus. Natürlich schaut man sich unterwegs Kolmannskuppe an...












unterwegs Pferde...



und in Aus mal wieder beide Tanks füllen. Der 2,8 Liter Diesel mit Automatik frisst so ca. 12 Liter (manchmal auch etwas weniger) wenn man sich an die Geschwindigkeitsbegrenzungen hält aber das erlaubte voll aus nutzt (damit meine ich bei erlaubten 120 km/h echte 120 km/h zu fahren und nicht was der Tacho simuliert). :laugh:

Anhang:
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04 Sep 2018 19:34 #531621
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wer schon einmal dort war...



möchte vermutlich wieder hin. :)

er jedenfalls hat eine merkwürdige Art zu landen oder starten?!?



Es war eine der bessten Übernachtungen (fragt mich nicht welches die Beste war... ;) ) auf der Reise...



ich habe mir sagen lassen, dass man durch das große Fenster auch die Sterne sieht...



das war die "untere" Hütte, ich habe den Namen vergessen



und auch vergessen Bilder auf den PC über zu spielen die das tolle Boulder Haus in seiner kompletten Schönheit zeigen. Dafür bin ich dann direkt um das Haus und den Felsen in der Nacht geschlichen und habe den Himmel bewundert...







jede noch so schöne Nacht geht einmal vorbei (übrigens war ich immer noch am Akku sparen, wir hatten immer noch kein Ladegerät) und ein schöner Morgen wartete nicht nur auf uns...








Ab hier sind wir schon wieder unterwegs Richtung Sesriem.







Man erkennt es auch langsam an der Landschaft....

Letzte Änderung: 04 Sep 2018 19:41 von Markus615.
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Sesriem ist ja hinreichend bekannt. :laugh:

Der Weg nach hinten war relativ unspektakulär (war müssen da manche aber so rasen?). Der Nebel machte zeitweise überholen unmöglich und ich hatte dann einige Kilometer so einen "schnellen" hinter mir... :laugh:
Nicht aus der Ruhe bringen lassen.

Strauss vor dem Nebel...



Düne teilweise im Nebel...



... und ich bin ein "Halo" im Nebel auf dem Weg zur Big Daddy...

B)

langsam geht es aufwärts und irgendwann ist man oben und unten der Nebel weg...






(die Big Daddy zum zweiten Mal hoch gekommen. Diesmal war es weniger anstrengend gewesen, der Sand war viel griffiger). Das gleiche galt für das Fahren im Sand. So gemütlich bin ich dort noch nie herum gefahren. Feuchter Sand ist doch was schönes. :laugh:

Was überhaupt nicht fehlen darf sind... richtig vertrocknete Bäume. ;)



noch mehr?



könnten wir die ganze Zeit so weiter machen, stattdessen gibt es für heute Abend noch einen Sonnenuntergang am Campingplatz.




...Batterie der Kamera sparen...

windig war es übrigens diesmal auch und kalt (7 Grad) und vor allem nass, überhaupt keine optimalen Bedinungen um Nachts noch um das Zelt herum zu schleichen mit der Kamera in der Hand. :laugh:
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11 Sep 2018 19:34 #532426
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Weiter geht es nach Swakopmund. Wir entscheiden uns für die Strecke über Gobabeb. Deutlich zeitaufwendiger aus die C14 aber die C14 ist so gar nicht mein Fall. Merkwürdigerweise ist es sehr "tierarm" bis auf das ein oder andere weit entfernte Zebra und ein paar Esel ist gar nichts zu sehen.

Die Beschilderung ist gut:



und eins der schönsten "Tropic of" Schilder findet man hier...



Landschaft, und Straße mit Landschaft...






wer gerne sehr einsam campen möchte, der Campingplatz heist Mirabib und ist richtig abgelegen... :laugh:

Nach ca. 7 Stunden kurz vor dem Ziel...





Den nächsten Tag, ein Samstag "verbummeln" wir in Swakopmund und endlich haben wir wieder ein Ladegerät für die beiden Nikon DSRL das zwar nicht günstig und auch nicht original ist, aber dafür einwandfrei funktioniert. Eine großartige Auswahl gibt es in Swakopmund so oder so nicht.

Abendessen gibt es in "The Tug", wieder einmal ein Highlight mit toller Aussicht...



Am Sonntag früh geht es im Nebel hinaus auf eine Bootsfahrt. Wir werden in Swakopmund abgeholt und fahren zuerst nach Walvis Bay. Dort legen wir mit einem Katamaran ab und selbst erfahrenen "Wassersportlern" kann so eine Bootsrunde dann doch gut gefallen. Beeindruckend wie nah man manchen Tieren kommt. :laugh:



andere schlafen im Wasser...



wieder andere "jagt" man mit dem Tele...







wobei mir der Part, "mit dem Tele" jagen eine Menge Spaß gemacht hat.





Die rohe Austern dort sind übrigens vermutlich die besten der Welt (ich kenne sonst die aus Frankreich oder den USA), ich werde allerdings nirgendwo mehr auf der Welt rohe Austern mehr essen. :sick: Ob die Austern wirklich Schuld waren?!? Ich bilde mir das jedenfalls ein, aber ich greife vor zum nächsten Tag in der Nacht bei der Spitzkoppe... :whistle:

Lieber noch das eine oder andere Bild...



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