THEMA: Reisebericht Namibia - Chobe - Juli / August 2017
22 Jul 2018 14:25 #526770
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Hallo Ihr Lieben,

nachdem ich lange ein stiller Leser dieses Forums war, möchte ich nun von unserer letzjährigen Reise nach Namibia mit Caprivi und Chobe berichten. Vielleicht gibt es ja etwas Neues oder Interesantes für euch, auch wenn die Reise nun schon etwas her ist.

Wir, das sind mein Mann Carsten und ich (Andrea), ein Paar in den 50ern, das gerne die Welt bereist.

Unsere Tour ging vom 20.07. bis zum 15.08.17 von Amsterdam aus. Für die Vielflieger und Meilensammler unter euch, vielleicht noch ein kleiner Tipp: Wenn man von den Niederlanden aus auf Meilen (Miles and More) fliegt, dann zahlt man nicht so viele Steuern und Gebühren, als wenn man von Deutschland aus startet. Wir haben 400€ dadurch gespart, und für uns ist es egal, ob wir von Frankfurt oder Amsterdam losfliegen. Wir kommen aus NRW.

Unsere Tour:
20.07. Abflug Amsterdam via Zürich und Johannes mit Swiss
21.07. Ankunft - Windhoek - Hotel Steiner
22.07. Wagen abholen bei Britz - einen Trax, dazu später mehr :angry: , weiter zum
Waterberg Wilderness Camp - Campsite
23.07. Etosha - Anderson Gate - Eldorado Farm - Campsite - 2 Nächte
25.07. Etosha - Halali- Campsite - 2 Nächte - Early Morning Game Drive
27.07. Etosha - Namutoni - Lodge
28.07. Rundu - Hakusembe River Lodge - Lodge
29.07. Divundu - Shametu River Lodge - Campsite - 2 Nächte - Bootsfahrt auf Kavango
mit Ausstieg in direkter Nähe der Popa Falls
31.01. Kongola - Mavunje Camp - Campsite - 2 Nächte - Bootstour mit Dan auf dem
Kwando
02.08. Kasane - Senyati Camp - Campsite - Tour zu den Victoriafällen
04.08. Namibia - Chobe River Camp - Lodge - 2 Nächte - Bootsfahrt auf dem Chobe
06.08. zurück über den Caprivi-Steifen zur Mobola-Lodge - Campsite
07.08. Grootfontein - Tigerquelle - Campsite
08.08. Erongo - Omandumba Bush Camp - Safarizelt - 2 Nächte - Tour mit den San -
auf dem Weg nach Swakopmund Besuch des Elephant‘s Head und Bull‘s Party
10.08. Swakopmund - Swakopmund Sands Hotel - 2 Nächte - alle Touren abgesagt, da
uns ein fieser Magen-Darm-Virus erwischt hat. :sick:
12.08. Richtung Windhoek - Okapuka Ranch -
13.08. Wagenabgabe bei Britz - Rückflug
14.08. Ankunft Amsterdam

Genaueres zu den einzelnen Reisestationen und -erlebnissen später.

LG von Andrea
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22 Jul 2018 15:23 #526776
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Hier geht es weiter mit ein paar Bildern und Bericht.

Anflug auf Johannesburg mit der Stadt im Hintergrund


Das Hotel Steiner war letztes Jahr sehr zu empfehlen, sauber, ein gutes Frühstücksbüffet und sehr freundliche und hilfsbereite Mitarbeiter. Der Abholung vom Flughafen haben wir auch über das Hotel abgewickelt. Da gab es nichts zu meckern. Taxiservice Günther ... sehr zu empfehlen. Leider habe ich recht Negatives über das Hotel gelesen, seitdem es wohl neue Eigentümer hat. Schade. Wir fanden damals das Preis-Leistungs-Verhältnis super und die Lage auch.

Nun zu Britz.
Wir hatten uns extra für den Trax von Britz entschieden, da wir dachten, dass das das richtige Campingfahrzeug für uns wäre. Wir sind ja nicht mehr die Allerjüngsten. :)
Gebucht hatten wir über DERTour, da die auch ein sehr gutes Versicherungspaket mit anbieten. Laut Buchungsvereinbarungen sollte der Trax morgens um 8 Uhr abholbereit sein. Wir kamen also mit deutscher Pünktlichkeit um 7:45 h vor dem Zaun des Britzgeländes am Flughafen an. Da war dann noch keiner da. Kein Problem, ist ja Urlaub, wir hatten nur gehofft, je früher wir da sind, desto früher können wir losfahren.
Irgendwann wurde dann das Tor aufgemacht, ein paar Mitarbeiter machten die Rechner klar, um die Wagenübergaben an die Touris zu starten.
Leider konnte die Mitarbeiterin unsere Buchung im System nicht finden. Es gab wohl ein Kommunikationsproblem zwischen Britz und DERTour, so dass anscheinend nur eine Anfrage bei Britz vorlag und keine Buchung. Unser Voucher belegte aber das Gegenteil.
Nun ja, jedenfalls war kein Wagen für uns vorbereitet, so dass Britz dies erstmal erledigen musste, also reinigen, mit Campingmaterialien bestücken etc. Aber für eine Inspektion des Fahrzeugs blieb anscheinend keine Zeit, wie sich dann herausstellte. Aber dazu später mehr.
Den Wagen könnten wir dann so gegen 13 Uhr in Empfang nehmen. Die Einweisung fand an einem anderen Trax statt, der für anderes Paar schon bereit stand. Dann haben wir unseren Wagen kontrolliert, wir sind aber keine Mechaniker. Optisch sah der Trax ok aus, war zwar schon 6 Jahre alt und hatte über 3500000 km auf dem Buckel, aber ein Diesel kann ja so einiges laufen.
Leider kamen wir erst so spät los, da wir ja auch noch einkaufen mussten, dass wir den schon gebuchten Rhino-Drive am Waterberg nicht mehr machen konnten, da die, als wir dort ankamen, schon unterwegs waren.
Für unsere nächste Namibiareise haben wir Folgendes gelernt:
1. Wagen direkt nach der Ankunft abholen, dann eine Nacht in Windhoek verbringen, da auch die ganze Fahrerei vom Flughafen nach Windhoek zum Hotel und von Windhoek zum Flughafen zu Britz doch ziemlich nervig und Zeitverschwendung war. Außerdem kann man sich dann besser um den Mietwagen kümmern, und es bleibt noch ein zeitlicher Puffer, falls bei der Buchung etwas schief gelaufen ist. Und man kann früher einkaufen.
2. Nie wieder Britz


Unsere erste Pad auf dem Weg zum Waterberg Wilderness Camp.


Die Campsites des Waterberg Wilderness Camps sind sehr zu empfehlen mit privaten Ablutions. Wir haben uns das Frühstück oben in der Lodge gegönnt. Wunderschöner Ausblick vom Frühstücksraum aus.



Dann ging es weiter in Richtung Etosha zum Eldorado Camp. Dies hatten wir gebucht, da in Okaukuejo nichts mehr frei war. Die Lage des Eldorado Camp zum Anderson Gate ist super, ansonsten ist das Camp „nothing to write home about“. Gewöhnungsbedürftig sind die Gepardentouren, die sie anbieten, haben wir aber nicht gemacht.

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22 Jul 2018 15:51 #526780
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Hallo,

wir würden das Camp auch nicht nochmal buchen, wenn es sich nicht irgendwie vermeiden ließe. :unsure:

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22 Jul 2018 17:38 #526798
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Weiter geht‘ s mit dem Bericht ...

Von Eldorado führen wir über das Anderson Gate in den Etosha-Nationalpark und erkundeten die Gegend um Okaukuejo.

Am Wasserloch von Okaukuejo:






Was gehört zu wem?



Ein Kleines ...



Unruhe ander Gembokvlakte:



Unsere nächste Station war Halali. Zwar recht rummelig dort auf der Campsite, aber dafür ein von Tieren gut besuchtes Wasserloch, wie in Okaukuejo auch. Hier könnten wir auch dann mal abends entspannt die Tiere beobachten. Die Anlage des Wasserlochs finde ich in Halali sogar noch besser als in Okaukuejo. Dort hat man eher das Gefühl in einer Arena zu sitzen.
Unser Trax mit Mann auf der Campsite:





Da war noch alles in Ordnung mit dem Trax. Es quietschte zwar schon etwas, aber da ist ja auch ein schwerer Aufbau hintendrauf, und bei den Straßenverhältnissen darf das Ding ja schon mal bei dem Durchgeschüttele quietschen, so dachten wir. :unsure:

Bis später mal, Andrea
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Noch ein paar Eindrücke ...

Das Wasserloch in Halali bei Nacht. Leider sind meine Bilder nicht so gut geworden. Irgendwie habe ich das mit der Belichtung noch nicht so recht drauf. ;)




Der geführte Early-Morning-Game-Drive von Halali aus hat sich meines Erachtens echt gelohnt, da so früh niemand sonst losdarf und das Licht einmalig ist.





Dann ging es weiter nach Namutoni, was für nicht nochmal in Frage kommt. Im Fort und insbesondere am Wasserloch wurde gebaut, so dass sich dort überhaupt keine Tiere blicken ließen. Wer weiß, wie lange es dauert, bis sich das Wild wieder dort hin traut.

Auf dem Weg dorthin.
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Da das Quietschen beim Trax ja immer schlimmer wurde, fragten wir in der Hakusembe River Lodge nach einer Empfehlung wegen eines Mechanikers. Die gaben uns den Tipp mit Buffalo Electric in Rundu. Dort angekommen, untersuchte der Besitzer mit seinen Angestellten zusammen den Wagen, und sie fanden heraus, dass sämtliche Schrauben, die das Canopy mit dem Chassis verbanden, rostig und locker waren, z.T. mit Spiel von einem Zentimeter. Eine der Schrauben brach schon allein beim per Hand Zuschrauben durch. Der Besitzer meinte, dass wir echt Glück gehabt hätten. Das Canopy hätte sich bei noch etwas längerer Fahrzeit von selbst vom Chassis lösen können. Das stelle sich einer mal vor ... da denkt man an nichts Böses, genießt die Landschaft und Tierwelt beim Fahren, und plötzlich macht es SCHWUPPS und das Hinterteil des Autos ist auf einmal weg. Man mag sich nicht ausdenken, was das für einen Unfall hätte provozieren können, insbesondere, wenn hinter uns noch jemand gefahren wäre. :ohmy:
Jedenfalls fügte der Buffalo Electric Besitzer noch hinzu: „It‘s all about maintenance, maintenance, maintenance. Und bei so großen Firmen wie Britz ginge es den Besitzern nur noch um das Geld, Kontrolle wäre nicht mehr so wichtig. Hauptsache die Kuh ordentlich melken.“ Und da muss ich ihm nach diesem Erlebnis Recht geben. Und der Laden Britz wird solange noch ordentliches Geld ausspucken, solange renommierte Reiseveranstalter noch mit denen Geschäfte machen und solange ahnungslose Touris sich nicht selbst informieren. Da waren wir ein wenig auch selbst Schuld. :blink:
Noch ein Tipp von dem Besitzer von Buffulo Electric, dessen Namen ich leider vergessen habe (sehr netter Typ aber), er würde nur Autos bei inhabergeführten Autoverleihern buchen, da diese extrem vom Ruf leben und sich nicht negative Kritik von schlecht gewarteten Autos leisten können. Für ihn sähen immer die Fahrzeuge von Savanna sehr gut gewartet aus, und er wäre auch nicht mit denen verschwägert. :cheer:

Bilder vom Trax bei Buffalo Electric und den kaputten Schrauben:







Außerdem war eine der Jerry Cans undicht, kein Sicherungsstift, so dass wir unterwegs anscheinend schön die Umwelt vergiftet haben. Aber Kabelbinder helfen ja für so vieles. :laugh:





Dann ging es endlich weiter durch den Caprivi zur Shametu River Lodge bei den Popa Falls. Immer geradeaus.




Uns hat es in der Shametu River Lodge gut gefallen. Zwar liegen die Campsites nicht direkt am Wasser, dafür sind die Stellplätze sehr privat mit Büschen und Bäumen umgeben und mit eigenen Ablutions, direkt auf der Campsite. Sogar mit Handtüchern wurden wir versorgt, die nichts extra kosteten.






Das private Toiletten- und Duschhäuschen:



Das Sonnendeck bei der Bar. Ganz im Hintergrund kann man die Popa Falls erkennen.





Das Restaurant:





Wir haben uns dort sehr wohl gefühlt und würden dort wieder buchen, wenn es uns mal wieder in den Caprivizipfel verschlägt.
Von dort aus haben wir eine Abendtour mit dem Boot gebucht, die uns entlang des Kavangos führte und uns bei Sonnenuntergang zu einer Insel brachte, die bei den Popa Falls lag. Hat uns sehr gefallen.

Die Lodge vom Boot aus:







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