THEMA: Nkosi Sikelele Africa - Mom & Daughter die Fünfte
27 Jul 2018 16:08 #527347
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14.06. // Fast wie Tick, Trick und Track :laugh:

Auch heute knacken wir wieder unseren Frühstücksrekord und brauchen nur 5 Minuten, den Geruch der gebackenen Eier ist einfach unerträglich... Das Tor öffnet, wir stehen schon bereit und los geht's!











Bei Rietfontein ist zunächst nichts zu sehen außer zwei Schakalen. Wir stellen den Motor ab und warten. Weit hinten zieht eine Hyäne zurück in die Büsche, aber die Löwen sind erst mal nicht zu sehen. Bis plötzlich ein paar Pfoten aus dem Grad herausluken und wir erkennen die verletzte Löwin.







Irgendwann erhebt sich auch eines der Männchen, aber das Stärkere bleibt zunächst gut getarnt.





Der Löwenkater schreitet am Wasser entlang und lässt sich faul ins Gras fallen, da fällt uns auch der zweite Pascha auf, der genau dort gerade faulenzt.



Hinter uns hält nun ein offenes Auto voller Asiaten. Das Palaber (kennt ihr den Ausdruck? Auf Hochdeutsch: Geplapper!) geht los. So etwas Rücksichtsloses haben wir selten erlebt und das auch noch mit einem schwarzen Guide dabei. Diese wunderschöne Stille wird gestört und sie ernten zunächst einige böse Blicke von uns.
Als die Löwin sich erhebt, wird das Gelaber noch lauter und man macht sich offensichtlich noch lustig über diese Situation! Jetzt reichts! :angry: Petra öffnet die Tür zu dem Wagen und schnautzt alle dermaßen an, dass sie auf einmal ganz klein mit Hut werden. Danke! Endlich Ruhe..
Der Anblick der verletzten Löwin ist auch heute einfach nur traurig. Die Konstellation dieser drei wundert mich aber auch. Zwei Männchen und eine Löwin.





Die folgenden Herrschaften waren mit dem neuen deutschen Gesetz zum Datenschutz nicht einverstanden und wollten nicht erkannt werden. Das Unkenntlichmachen haben sie mir freundlicherweise abgenommen.



Als sich eine Weile nichts mehr tut, wollen wir die Rietfontein Detour machen, nach der wir nochmal hier vorbei kommen. Dort begegnen wir einem Auto der Wilddog Safaris, denen ich auf Instagram folge und sie mir. Leider versäume ich dies zu erwähnen, aber der Guide erklärt uns, wo sie eben ein Zweihörnchen gesehen haben. Leider haben wir kein Glück, allerdings entsteht auf diesem Loop mein Lieblings-Birder-Bild, auf das ich mächtig stolz bin B)




Gleich noch eins hinterher :laugh:

Zurück bei Rietfontein stehen einige mehr Autos dort und ich erkenne, dass der stärkere Pascha sich in Bewegung gesetzt hat. Nun können wir ihn endlich in seiner vollen Pracht bestaunen. Er ist wirklich ein sehr stattlicher Löwenmann!





Er verzieht sich immer mehr in das dichte Buschwerk und als er nicht mehr zu sehen ist, verlassen wir das Wasserloch Richtung Okaukuejo.

Selbstverständlich fahren wir wieder parallel der Hauptstraße unsere Lieblingsstrecke! Beim Salvadora-Baum machen wir Frühstückspause mit den geschmierten Broten.





Morgens erscheint der Baum in viel schönerem Licht zum Fotografieren und auch die Umgebung wirkt nicht so hell und trocken, sondern die frühe Sonne taucht sie in ein wunderschönes Licht.



















Wir möchten unser Glück heute noch einmal bei Homob versuchen und nehmen die kaputte Pad dorthin nochmals in Kauf. Leider haben wir auch heute kein Glück und bis auf ein paar Kudus herrscht tote Hose.



Nach langer Warterei auf Nichts, fahren wir zurück zur Hauptstraße. Ich merke stark, wie mir immer wieder die Augen zufallen und irgendwann kann ich wirklich nichts mehr dagegen tun...... Ich nicke tatsächlich weg :laugh: Sowas von dämlich oder?! Petra lässt mich aber etwas schlafen, es geht ohnehin durch die offene Savannenlandschaft. Kurz vor Nebrowni komme ich wieder zu mir und könnte mich ärgern, dass ich ausgerechnet in der Etosha ein Nickerchen halten muss... Aber der Körper nimmt sich, was er braucht.










Hier war ich ja zuerst sowas von ratlos und nahm an, dass es ein besonderer Vogel sein muss, da er noch nicht mal in der Etosha Karte zu finden ist. Allerdings sah ich in einem anderen Reisebericht letztens den selben Raubvogel und kann ihn daher simpel bestimmen: Ein junger Singhabicht




Und kurz vor Okaukuejo finden wir noch ein erwachsenes Exemplar

Ich bin wirklich froh, dass wir nun, wenn auch etwas früh, in Okaukuejo sind. Ich bin einfach platt und muss mir die Füße vertreten! Wir schnappen uns zwei Savanna aus der Coolbox, die wir Meriam und der anderen Dame zum Dank schenken wollen. Die beiden freuen sich riesig und wir halten einen kleinen Schwatz. Leider können wir noch nicht die Zimmerschlüssel bekommen und wollen zunächst zum Kiosk, einen kleinen Toast essen.



Vorher treffen wir "mal wieder" Rodney :woohoo: der mit Gästen unterwegs ist und von Gemsbokvlakte kommt. Er erzählt uns von einem großen Rudel Löwen, das sich dort gerade aufhält und wir sollen uns beeilen, sie sind bestimmt noch einige Stunden da. Also steht unser nächstes Ziel fest.
Hatte ich eigentlich erwähnt, dass ich Rodney vor zwei Tagen fragte, was "unser" Okondeka-Rudel macht? Er meinte, es wäre sehr ruhig momentan, aber sie würden bald wieder kommen. Ob er Recht behält??? :whistle: Er ist einfach unser Glücksbringer!

An der Bar bestelle ich uns zwei Malawi Shandys, die mit viiieeel Liebe zubereitet werde, anders kann ich mir die lange Wartezeit nicht vorstellen :laugh:



Um 13:30 Uhr holen wir uns endlich unsere Schlüssel und fahren zu unserem Waterhole Chalet Nr. 27. Mittlerweile müssen wir auch nicht mehr suchen, sondern werden direkt fündig und begrüßen als Erstes unsere neuen Nachbarn aus Canada, die ebenfalls drei Nächte hier sind. Ein sehr nettes älteres Ehepaar.
Wir packen alles aus und entspannen noch ein wenig auf der Terrasse.


Für alle, die es interessiert, was wir für einen Blick vom Chalet aus haben. Man schaut nicht genau aufs Wasserloch, sieht aber, wenn Elefanten im Anmarsch sind.


Hier der Blick Richtung Wasserloch

Am Wasserloch finden sich gerade viele Elefantenbullen ein und wir schlendern ein paar Meter nach vorne, um uns das genauer anzuschauen. Schnell stelle ich fest, dass untern ihnen ein sehr starker Bulle mit riesigen Stoßzähnen ist und schnappe mir schnell noch meine Kamera vom Zimmer. Mensch, was für ein Prachtkerl!!!















Wir setzen uns noch etwas auf die Bank, möchten allerdings zeitig wieder aufbrechen und Rodeys Rat befolgen, nach Gemsbokvlakte zu fahren.

Fortsetzung folgt...... Dort erwartet uns etwas, womit wir nicht gerechnet haben und Rodney verschwiegen hatte :whistle:
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29 Jul 2018 18:00 #527505
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Fortsetzung 14.06.

Ich habe es trotz der vielen Elefanten am Wasserloch eilig, nach Gemsbokvlakte zu fahren. Wir fahren über Nebrowni, treffen aber unterwegs nur wenige Tiere an.



Bei Gemsbokvlakte sehen wir nur ein paar Autos, allerdings stehen etwas abseits bei einem großen Busch einige mehr. Das Rudel muss sich dorthin verzogen haben. Wir nähern uns und ein netter Herr bestätigt unsere Vermutung - "Seven Lions in the bush". Er zeigt uns, wo man sie ganz gut erkennen kann und wir reihen uns ein.
Irgendwie sinkt meine Laune gerade etwas - wären wir doch nur schon auf dem Weg nach Okaukuejo hierher gefahren. Wenn sich das Rudel mittlerweile in die Büsche verzogen hat, wird es diese vor Anbruch der Dunkelheit bestimmt nicht mehr verlassen. Wir überlegen hin und her. Sollen wir vielleicht erstmal nach Olifantsbad fahren, da wir ja danach sowieso wieder hier vorbei kommen? Wir sind etwas ratlos - bis sich ein großer Pascha erhebt, den wir jetzt erst entdecken. Mehr als auf den Bildern sehen wir aber nicht von ihm.





Er legt sich wieder flach ins Gras und wir überlegen weiter. Rechts von den Büschen checkt eine Löwin anscheinend die Lage und wir können sie zumindest ganz kurz beobachten, bis auch sie sich wieder hinlegt.





Petra ist kurz davor, den Motor zu starten und wir wollen weiter fahren. Aber Moment! Was ist das denn?!







Zwei kleine, knuffige Augenpaare schauen uns durch das hohe Gras an und wir können es kaum glauben! Es bedarf keiner weiteren Diskussion, dass wir hier natürlich stehen blieben. Die Kleinen wirken sehr aufgeweckt und werden die nächsten Stunden bestimmt nicht gelangweilt in den Büschen ausharren. Es ist sehr heiß im Auto, aber da müssen wir durch. Irgendwann nähert sich ein großer umgebauter LKW mit einem deutschen Paar, der uns perfekten Schatten spendet B) Das lässt sich aushalten.
Immer mal wieder erheben sich eine Löwin oder Youngsters, aber viel mehr passiert erstmal nicht.









Plötzlich setzt sich eine Löwin in Bewegung Richtung Wasser. Überall werden die Motoren angelassen, aber wir sind uns einig, auf die Löwin mit den Babys zu warten. Zu spät! Das ist die Mama mit den Kleinen. Also starten auch wir den Motor und geben jegliche Hoffnung auf, ein Bild zu erhaschen, weil mittlerweile viele viele Autos hier sind. Indes steht auch der stolze Papa auf und die Mama bewegt sich weiter in Richtung Wasserloch. Ein Youngster begleitet die Familie ebenfalls. Erst jetzt erkennen wir, dass es sogar drei kleine Babys sind :woohoo:













Jetzt heißt es klug handeln! Alle anderen Autos versuchen natürlich, so dicht wie möglich heran zu kommen, wir aber tun es einem Auto der Safari Lodge (leider nicht mit Rodey) gleich und fahren vor bis ans Wasserloch. Wo sonst soll sie mit den Kleinen jetzt hingehen? Und tatsächlich. Nach einigen Minuten können wir die hübsche Mama mit ihrem entzückenden Nachwuchs bewundern. Ich habe mich auf der Rückbank positioniert und die nächsten Minuten sollen für uns unvergesslich werden. Die Kleinen sind (wie wir später von einem Guide erfuhren) etwa sechs Wochen alt und ziemlich tapsig. Ich höre innerlich meine Mädchenstimme im Dauerton "Oooooohhhhhh" seufzen und konzentriere mich, vor lauter Verzückung noch ordentlich Bilder zu bekommen.









Die Löwin schreitet zum Wasser und löscht ihren Durst. Der Rest des Rudels liegt nun zwischen Wasserloch und Büschen und agiert hier offensichtlich als Bodyguards, denn kein anderer stößt zu ihr. Die Kleinen tapsen tollpatschig hinterher und stellen erst mal fest, dass Wasser doch nicht so gut schmeckt wie aus Mamis Milchquelle. Sie spielen und erkunden neugierig ihre Umgebung. Unser Glück ist, dass gerade eine Taube auf der anderen Seite des Wassers sitzt, die ihr Interesse weckt. Es entstehen Aufnahmen, wie ich sie mir niemals hätte erträumen lassen! Sorry wegen der Bilderflut, aber wie soll man sich da entscheiden?! :woohoo: Hier übrigens Aufnahmen von beiden Kameras, daher der Qualitätsunterschied

Panasonic:













Sony:








Zum Schreien, oder?! :woohoo:









Nach einigen Minuten hat die Löwin ihren Durst gestillt und dreht wieder ab, Richtung Büsche. Auch die anderen Löwen erheben sich aus dem Gras und laufen wieder mit zurück. Was ein tolles Zusammenspiel! Das haben wir so auch noch nicht gesehen.





Nun geht der Run von vorne los, dass jeder seinen Motor anlässt und der Löwin teilweise ganz schön auf die Pelle rückt. Wir bleiben stehen und fahren nicht hinterher. Diese Bilder können sowieso nicht getoppt werden und wir müssen erstmal durchatmen.


Tja, auch das ist Etosha... Ich wollte dieses ehrliche Bild gerne auch hier reinstellen. Zum Glück war diese Situation die einzige, die wir in all den Jahren so krass erlebt haben. Man hat schonmal ein paar Autos an einer tollen Sichtung, aber das hier war wirklich extrem. Zumal an diesem Wasserloch auch Busse, LKWs und große Touri-Autos herum fahren. Daher schätzen wir andere Ecken Etoshas viel mehr.

Auf dem Rückweg fließen Freudentränen über meine Backen. Was war das eine Ehre, diese stolze Mama mit ihrem wertvollsten Gut beobachten zu dürfen. Wir sind unheimlich dankbar für diese Begegnung.

Zurück im Camp werden die Kameras weg gepackt, heute wollen wir einfach nur in Ruhe sundownern. Dieser Plan ändert sich allerdings abrupt als sich eine Giraffe der untergehenden Sonne nähert. Schnell die Kameras holen und abwarten. Wir haben einen kleinen Verdacht, dass diese Giraffe für ihren Auftritt bezahlt wurde. Professionell und sehr kundenfreundlich läuft sie drei mal durch den Sonnenuntergang und posiert für uns. WOW! :woohoo:









Später bereitet Petra unser Abendessen zu und ich schreibe fleißig alles vom Tag auf. Mit LED Teelichtern und Tischdeckenersatz genehmigen wir uns ein schönes kleines Bushdinner, das uns hier auf unserer Terrasse eindeutig besser gefällt als im hektischen Restaurant.



Nach dem Essen verbringen wir noch etwas Zeit am Wasserloch, da es heute Abend sehr mild ist. Dort ist einiges los. Eine Hyäne erkennt man zwischen den Steinen fast gar nicht und einige Zweihörnchen haben sich versammelt. Man hörte sie vorher schon von Weitem. Das Kalb sucht immer wieder die Konfrontation mit den Erwachsenen und die Mama muss dazwischen gehen. Sie jagen sich durch die Gegend schnauben immer wieder laut auf. Wir haben allerdings keine Lust, die Kameras umzubauen, daher bleiben diese Momente nur in unserem Kopf.


Immerhin noch ein Handyfoto

Wir gehen zeitig ins Bett und schlafen schnell und erschöpft ein.

Gefahrene Kilometer: 154
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01 Aug 2018 16:54 #527832
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15.06. // Frühstück mit Löwen

Unser erster Morgen mit dem Ziel Okondeka! Werden wir "unser" Rudel wieder treffen? Gibt es die beiden Paschas noch?

Heute gibt es kein Frühstück, denn wir möchten erstmals die Lunch Pakete testen. Schlechter als das Angebot hier kann es ja nicht sein. Gestern habe ich sie vorbestellt und möchte sie nun abholen. Die Dame murmelt etwas von 95 Dollar. Okay, kostet anscheinend extra (morgen wissen wir es besser!). Ich hole einen 100 Dollar Schein und sie murmelt etwas von 95 pro Paket. Genervt hole ich das ganze Portemonnaie und bezahle. Ganz schön dreist denke ich mir, dafür, dass wir nicht frühstücken. Wie gesagt, am nächsten Tag werden wir belehrt.

Egal, heute kann uns nichts die Laune verderben. Petra wartet schon am Auto und unterhält sich mit einem Herren auf Englisch. Wir stellen uns vor und er erzählt, dass er für National Geografic arbeitet. Toll! Ich erzähle ihm, dass Nat GEO Wild mein liebster TV-Sender ist, vergesse aber zu erwähnen, dass meine Katzen die Dokus genauso lieben :laugh: Wir unterhalten uns noch sehr nett, bis jemand Richtung Tor läuft, um es zu öffnen.

Mit den ersten warmen Sonnenstrahlen und unserem morgendlichen Ritual "Nkosi Sikelele Africa" verlassen wir zunächst als einzige das Camp. Genau das lieben wir! Der Tag beginnt und die Morgensonne verabschiedet die Nacht. Um uns herum fängt langsam das rege Treiben an und der Sonnenaufgang zaubert dieses wunderschöne Golden Light!






Zum ersten Mal erwischen wir sogar Oryx unterm 8 Kilometer-Baum

Gerade Gnus bieten sich wieder für wunderschöne Aufnahmen an und wir können uns kaum satt sehen.



















Die Spannung steigt immer mehr und nachdem wir schon überholt werden, reißen wir uns von den Gnus los, denn unser eigentliches Ziel sind heute ja die Okondeka Löwen! Wir nähern uns der Wasserstelle immer mehr und bereits von Weitem bin ich am Jubeln! "Sie sind wieder daaaaa!!!!!!" :woohoo: Unglaublich.... Danke Rodney, unser Glücksbringer!!!!!!!!

Je näher wir kommen desto mehr denke ich "Ist das jetzt ein Deja-Vu?!". Wir finden vier Löwinnen an einem frischen Gnu-Riss. In etwa wie im letzten Jahr, nur diesmal 4 Ausgewachsene Löwinnen und vor allem zum Greifen nah! :woohoo: Wir können es kaum glauben... Eine der Löwinnen wandert leider relativ schnell ab als wir die Kameras zücken.

Die Köpfe noch rot vom frischen Blut, ruhen sie sich wohl vom Fressen und von der Jagd aus. Noch ist es angenehm kühl bei etwa 8 Grad. Sie befinden sich im perfekten Licht und es folgen einige Bilder, da müsst ihr nun durch ;)







Es dauert nicht lange, bis die zwei offensichtlich noch jungen Löwinnen anfangen zu spielen und man meint, sie würden sich über ihr erlegtes Gnu freuen. Petra kommt ein Gedanke: Könnten das nicht die Löwinnen vom letzten Jahr sein? Letztes Jahr trafen wir hier zwei Löwinnen mit zwei ungefähr 12 Wochen alten Cubs. Diese hielten sich auch nach der Ankunft des Rudel immer etwas abseits. Diese beiden Junglöwinnen hier haben noch die typischen Flecken und wirken unheimlich verspielt. Das könnte definitiv passen! :woohoo:



















Sie schauen oft angespannt in eine Richtung und wir entschließen uns, das Wasserloch und die Anhöhe abzuchecken. Bisher sind nur zwei andere Autos hier und es herrscht dadurch eine wahnsinns Ruhe! Ein Auto treffen wir am Wasserloch an und der freundliche Herr erklärt uns, dass dort unten gerade eine Wildkatze umherstreift :woohoo: Liebe Sichtungsfeen... Bitte überarbeitet euch nicht! Wir halten nach ihr Ausschau und können sie immerhin kurz entdecken! Wow, unsere erste Wildkatze!!!!!





Sie verschwindet im hohen Gras und wir fahren auf die Anhöhe, wo sich ein Pärchen Sekretäre aufhält ihr Frühstück sucht.





Jetzt aber schnell wieder zurück zu den Löwen! Aber nicht, ohne noch einmal kurz nach der Wildkatze zu schauen. Wir haben Glück, sie zeigt sich uns sogar noch in voller Breitseite!







Zurück bei den Löwinnen am Riss packen wir unsere Lunch Pakete aus und frühstücken tatsächlich gerade zusammen mit drei Löwinnen! Wie genial ist das denn? Am Anfang noch recht entspannt, kommt immer mehr Action in die Sache und die beiden Junglöwinnen stecken voller Energie, die herausgelassen werden muss!


















Die Schildraben haben hier nichts zu suchen, also weg damit!





Ich bekomme spektakuläre Videoaufnahmen für meinen Film und könnte mich heute noch ärgern, dass ich zwischendurch nicht mal auf Serienaufnahme gestellt habe! Wir beobachten dieses wunderschöne Schauspiel mit großer Freude, wie sie sich gegenseitig jagen, um dann wieder miteinander zu schmusen. Es sind eben doch nur große Mietzekatzen könnte man meinen!

Nach insgesamt 2,5 Stunden Löwenaction kehrt langsam Ruhe ein. Kein Wunder, die Sonne wärmt immer mehr und so viel Balgerei macht müde! Die beiden jungen suchen sich eine Kuhle und beobachten noch ein wenig ihre Umgebung. Die Ältere Löwin wacht am Riss. Als auch sie immer müder wird, wird das Gnu zum Kopfkissen und auch sie döst nun vor sich hin.



















Tja, auch heute schaffen wir mal wieder nicht unsere geplante Tour ans Wasserloch Ozonjuitji m'Bari, so viel steht fest. Schließlich warten sie bestimmt auf den Rest des Rudels? Wo soll denn die vierte Löwin sonst hingewandert sein? Vielleicht hat sie auch Babys? Wir wissen es nicht, möchten aber auf jeden Fall jetzt die Runde über Adamax und Leebron drehen und dann wieder hier her kommen.

Fortsetzung folgt...........
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05 Aug 2018 18:41 #528239
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Puh, die Hitze schafft ganz schön... Wer mich kennt, weiß, dass ich die RB normal schneller tippe, aber momentan bin ich nur froh, wenn überhaupt ein vernünftiger Satz zustande kommt :dry:

Fortsetzung 15.06.

Am Wasserloch haben sich mittlerweile einige Tiere eingefunden, die sich nicht an den etwa 500 Meter entfernten Löwen stören.







Wir sehen sogar dieses noch sehr junge Springbock Kalb.







Etwa drei Kilometer weiter sehen wir eine große Ansammlung von Geiern, wow :woohoo:



Ein Stück weiter sehen wir ein Auto halten und scannen mit den Ferngläsern. Dort liegt tatsächlich eine Löwin flach unter einem Baum und schläft, aber nur diese eine. Wir warten kurz, fahren dann aber weiter, wie es die anderen ebenfalls tun, denn sie liegt so weit weg, dass es noch nicht mal für ein Beweisfoto reicht. Dies war übrigens das einzige Auto, das wir auf dieser Runde sehen sollten.

Bei Adamax stehen ein paar Zebras Modell :)







Adamax gehört zu den saisonalen Wasserstellen und man erkennt gut, dass hier in der Regenzeit definitiv Wasser war!











Insgesamt sind wir eine gute Stunde unterwegs, bis wir wieder in Okondeka ankommen. Die erwachsene Löwin wacht nach wie vor beim Riss und die beiden jüngeren haben sich ein wenig Richtung Wasserloch bewegt. Sie harren nun im Sand in den Büschen, direkt an der Straße :woohoo: Selbst jetzt stehen hier nur drei Autos und wir reihen uns ein.




Immer bereit, die Scheibe schnell hochzufahren



















Wir stehen zwischenzeitlich sogar ganz alleine hier und sind froh, dass wir diesmal einen Viersitzer haben, sodass immer einer auf die Rückbank klettern kann, je nachdem zu welcher Seite wir fotografieren.
Die beiden Schwestern starten immer mal wieder einen Anpirsch-Versuch und beobachten aufmerksam ihre Umgebung. Sie üben offensichtlich Deckung und Pirsch, denn bei dieser Hitze, da sind wir uns sicher, würden sie keinen Jagdversuch starten. Immerhin sind es heute "nur" 29 Grad in der Mittagssonne.














Dieses Gnu hier erklärte ich ja für lebensmüde. Zuerst dachten wir, es hätte sich ein Bein gebrochen oder so, da es an dieser Stelle auf einmal stürzte und mit irgendwas zu kämpfen hatte, weswegen es nicht mehr hoch kam. Es blieb liegen und das Kalb legte sich dazu. Die Situation war unheimlich spannend und die Löwin beobachtete alles ganz genau. Schlussendlich standen die beiden nach etwa 10 Minuten wieder auf und galoppierten davon











Gegen 3 Uhr eröffnet Petra nach einem kurzen Powernap, dass sie sehr fertig und müde sei. Wir entschließen uns, uns zu verabschieden und hoffen, die Damen morgen früh wieder hier zu sehen, am liebsten natürlich mit der freundlichen Verwandschaft!





In Okaukuejo genehmigen wir uns selbstverständlich erstmal Malawi Shandys, um im Schatten dieses Wiedersehen sacken zu lassen. Schnell sind wir uns einig, dass diese ganzen Sichtungen und unser bisheriges Glück nicht normal oder gar selbstverständlich sind. Daher machen wir uns keine großen Hoffnungen, dass die nächsten zwei Tage noch viel kommen sollte.

Nachmittags verziehe ich mich ans Wasserloch und ergattere den letzten halbwegs schattigen Platz. Ich tippe fleißig alles Erlebte ab, während Springböcke, Oryx und Gnus zum Trinken vorbei kommen. Nach einer Weile schreitet einer der Opas (Wie Rodney sie gerne nennt) heran und löscht seinen Durst. Ich gehe in mich und mir wird nochmal ganz klar bewusst, wie schön es hier eigentlich ist. Hier zu sitzen, Bericht zu schreiben, und das mit dem wohl besten Kino der Welt! Das Wild kommt und geht, ein so schönes Fleckchen Natur! Dieses Sitzen am Wasserloch in Okaukuejo kam in den letzten beiden Jahren wirklich ein wenig zu kurz.









Zum Sundowner nehmen wir diesmal alles an Ausrüstung mit, was geht, denn heute möchten wir den Sonnenuntergang für meinen Film filmen.







Danach genießen wir in aller Ruhe unser kleines Dinner :)
Wir kommen noch mit unseren netten kanadischen Nachbarn ins Gespräch, denen wir von Okondeka erzählen. Sie trauen sich nicht so recht, weit vom Camp wegzufahren, aber wir versichern ihnen, dass die Pad dorthin gut zu fahren ist. Also möchten sie morgen früh auch ihr Glück versuchen.



In der Dunkelheit setzen wir uns nochmal ans Wasserloch und es dauert natürlich nicht lange, bis die ersten Zweihörnchen auftauchen.









Wir hören noch einen Löwen brüllen, der aber erst spät ans Wasserloch kommt, wie wir am nächsten Tag erfahren sollten.

Gefahrene Kilometer: 100
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16.06. // Jeden Tag eine gute Tat ;) .....es wird dir gedankt!

Heute Morgen stimmt das Timing wieder perfekt. Unsere Lunchpakete kosten auch nichts - denn wir frühstücken ja nicht. Das hätte man auch gestern nochmal genau kommunizieren können. Ich treffe unsere Nachbarn, die gerade frühstücken und auch bald los fahren möchten. Siehe da, sie folgen tatsächlich unserem Rat und ich würde mich riesig für sie freuen, wenn die Löwen noch an Ort und Stelle wären.

Okaukuejo wirkt gerade wie ausgestorben. Kein anderes Auto steht bereit, wir sind ganz alleine - und das obwohl bekannt sein müsste, dass das Okondeka-Rudel gestern da war. Das muss ich erst mal festhalten!



Einzig ein Auto fährt schon vor Toröffnung in Richtung Okondeka und wir wundern uns sehr, wo dieses wohl herkommt. Ein anderes überholt uns auf dem Weg, das war's.



Heute wird mal nicht am 8 Kilometer-Baum gehalten, sondern durch gefahren - schließlich steigt die Spannung mit jedem Kilometer. Von Weitem sehe ich auf der Höhe des Kills die beiden Autos etwas versetzt stehen und freue mich riesig! :woohoo: Sie müssen noch da sein! Wir kommen näher........ Und denken uns, das kann doch jetzt nicht wahr sein?! :ohmy:
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Was denkt ihr, erwartet uns nun?! Kurz dürft ihr noch raten....
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3
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Zweihörnchen-Roadblock :ohmy: Ausgerechnet hier! Wo wir noch nie nie nie ein Zweihörnchen gesehen haben! Nicht mit eigenen Augen und auch noch bei keinem anderen. Verdammt.... Der Bulle steht mitten auf der Straße und das vorderste Fahrzeug steht ziemlich dicht. Er wirkt extrem nervös und wir warten in einem großen Abstand, dass er zur Seite tritt. Tja, Pustekuchen. Er läuft immer wieder ein Stück auf die Autos zu und wir setzen immer mehr zurück. Das Pärchen vor uns registriert dies und setzt bis zu uns zurück. Sie fragen, warum wir so weit weg stehen und können anscheinend die Situation nicht richtig einschätzen. Ich erkläre ihnen, dass diese Tiere extrem schlecht sehen und dass dieses hier sehr verunsichert ist. Es hat hier keine Büsche, wo es hinflüchten kann und riecht mit hoher Wahrscheinlichkeit den Gnu-Riss und womöglich die Löwen, die wir von hier aus aber nicht sehen. Auch sie halten nun einen größeren Abstand und es geht die nächste halbe Stunde immer wieder ein Stück zurück.

Leider durch die Frontscheibe fotografiert. Schnappatmung lässt mal wieder grüßen - von uns beiden diesmal! Nein... Vor Zweihörnchen, besonders den schwarzen habe auch ich einen heiden Respekt. Elefanten kann man meistens noch ein wenig einschätzen, aber diese Herrschaften schießen einfach unvermittelt los.







Ein weiteres Fahrzeug trifft ein und wagt sich weiter nach vorne.



Wir fahren zurück bis zu dem Fahrzeug, das vor Toröffnung aus dem Camp gefahren ist. Als ich erkenne, dass sie eine große Waffe bei sich tragen, frage ich die Damen, ob sie einer Organisation angehören. Ich verstehe sie nicht 100%ig, aber sie tragen auf jeden Fall zum Schutz der Zweihörnchen bei. Jetzt fühlen wir uns etwas sicherer, denn wir bleiben auf ihrer Höhe, sie werden wissen, was zu tun ist. Die nette junge Frau erklärt mir auf Nachfrage auch, dass es gar nicht ungewöhnlich wäre, hier eins zu sehen :huh:

Naja, jedenfalls steht dieser Herr zwischen uns und den (wahrscheinlich) Löwen am Wasserloch. Uns trennen bis dahin etwa 500 Meter. Nach fast einer Stunde Zurücksetzen reicht es uns und wir drehen um. Da kommt ein kleiner Polo angefahren mit unseren kanadischen Nachbarn. Jetzt ist uns auch klar, warum die beiden sich kaum trauen, irgendwo hin zu fahren. Wir erklären ihnen, wir würden nun einen Umweg machen und sie könnten uns gerne hinterher fahren, denn wir wissen von gestern, dass die Strecke über Adamax 1a zu fahren ist, sogar mit Polo. Sie schießen schnell noch ein Foto vom Zweihörnchen und los geht's. Sie bedanken sich schon jetzt sehr, dass wir sie "mitnehmen". Zuerst haben wir Bedenken, dass sie uns nur sehr langsam folgen können und wir fahren etwas voraus, dass sie nicht in unserem Staub fahren. Bei der ersten Abzweigung halten wir und warten auf sie. Siehe da, mit Aussicht auf Löwen kann man mit einen Polo ganz schön durch die Etosha heizen :laugh: Mit heizen meine ich natürlich nicht schneller als die erlaubten 60 km/h. Damit hätten wir nicht gerechnet und fahren Richtung Adamax. Unterwegs sehe ich noch eine Schlankmanguste, aber wir bis wir angehalten hätten, wäre sie wieder weg gewesen.
Das Paar folgt uns brav und wir kommen gut voran. Jetzt fahren wir tatsächlich wegen einem Zweihörnchen einen Umweg von 40 Kilometern, wo wir noch nicht mal sicher wissen, dass die Löwen da sind..... Was man nicht alles tut :laugh:

Ich kann gerade noch diesen Ohrengeier (???) erwischen, für den Petra mal wieder eine Vollbremsung machen muss!



Wir sind nun gespannt, ob das Zweihörnchen den Weg freigegeben hat. Bei Okondeka steht einzig und allein ein Auto. Links vom Wasser entdecke ich sofort drei Löwinnen :woohoo: Sie sind noch da!!!!!!!!!!
Das Auto kommt uns entgegen und fährt weiter, aber nicht ohne uns zu erzählen, dass sie am Hörnchen vorbei sind und es sie angreifen wollte.... Herzlichen Glückwunsch, das hätte ich euch auch prophezeien können.......... Egal, unser Rudel ist noch da!!! Wir zeigen unseren "Mitfahrern" die Stelle und die Freude ist riesig!





Bevor wir aber endgültig hier rasten, möchten wir wissen, was die Hörnchen-Front macht und fahren Richtung Gnu-Riss. Tatsächlich, nach nun fast zwei Stunden marschiert der Herr immer noch auf der Straße entlang und hält den Verkehr auf, der deutlich zugenommen hat. Er ist nun bestimmt schon fast zwei Kilometer marschiert.

Vom Kill ist nicht mehr viel übrig und die Schildraben erledigen den Rest. Geier sind nur zwei zu sehen.



Wir fahren zurück ans Wasserloch, stellen den Motor ab und beobachten die Löwinnen. Es sind nun sogar alle vier! Leider sehr weit weg. Das Frühstück schmeckt in ihrer Gegenwart auch wieder vorzüglich :silly:







An die Art zu Frühstücken könnten wir uns glatt gewöhnen! Eine gute Stunde vergeht und bei den Löwinnen tut sich nichts, außer dass sich zwei von ihnen ins dichte Gras verziehen. Plötzlich drehen wir uns um und ein Kolos von Zweihörnchen kommt angetrabt! Die Autos folgen ihm. Wir starten unverzüglich den Motor und wenden so, dass wir zur Not Gas geben können.

That's serious!


Zum Glück läuft es in Richtung Wasser, aber wir sind immer noch wachsam. Ich bekomme Aufnahmen, über die ich heute noch staune, Foto wie Video! Endlich können wir seine Anwesenheit genießen. Der Anblick als er vor der Pfanne steht und trinkt ist wundervoll. Selbst er wirkt klein und verloren so ganz außerhalb der Büsche.











Unglaublich, wirklich! Wir unterhalten uns noch kurz mit unseren Nachbarn, die sich tausendfach bedanken und wir freuen uns für sie mit. Als die Löwinnen sich mehr und mehr zurück ziehen, wollen auch wir Richtung Camp fahren und vielleicht nochmal zum Sundowner her kommen. Zumal solange wir noch die Möglichkeit haben zu fahren, weil kein Roadblock herrscht!

Wir möchten unser Glück nach einer kurzen Pause in Okaukuejo nochmal bei Gemsbokvlakte, Olifantsbad und Aus versuchen.

Fortsetzung folgt! ........denn die Löwinnen waren nicht der Dank für die gute Tat ;)
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07 Aug 2018 17:54 #528440
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  • Flash2010 am 27 Jul 2018 16:08
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Fortsetzung 16.06.

Um Nebrowni herum finden sich viele Zebras und es sind tatsächlich ein paar Wölkchen am Himmel, die die Stimmung der Bilder sofort verändern.





















Ein Helikopter fliegt über uns hinweg, relativ niedrig. Diesen haben wir gestern bereits gesehen.





Auf dem Weg nach Gemsbokvlakte treffen wir eine kleine Erdhörnchen-Familie. Die Mutti ist am Buddeln und de Babba am Mampfen :laugh:









Beim Wasserloch herrscht Hochbetrieb wie zu heißen Tagen im Freibad. Steppenwild so weit das Auge reicht. Ich weiß nicht, ob wir schon einmal so viel Wild auf einmal vor der Linse hatten :ohmy:

















Da wir ohnehin wieder hier vorbei kommen würden, fahren wir zunächst weiter nach Olifantsbad. "Mir fehlt noch eine Elefantenherde am Wasserloch für meinen Film...", murmel ich vor mich hin. "Bei deinem Glück steht da gleich auch noch eine!", meint Petra nur gelassen. Wir fahren in den Mopanewald und sind kurz vor Olifantsbad. Vor uns hält ein Auto und ein Entgegenkommendes stoppt ebenfalls. "Jo, da wird wieder ein Vogel im Baum sitzen...", vermute ich, denn so war es letztes Jahr in dieser Gegend. Wir nähern uns den stehenden Autos und ich schaue mich um. Ich brauche bestimmt einige Sekunden, bis ich wirklich realisiere................. "Da sitzt ein Leopard!" - "Wie bitte?!". Nein, damit haben wir nicht mehr gerechnet......... Völlig perplex halten wir an und schauen dem kleinen Kerl direkt in die Augen. Er wirkt so jung und unsicher, aber auch neugierig. Wir können es immer noch nicht glauben und schießen schnell ein paar Fotos, denn normalerweise sind diese Katzen ja nach ein paar Sekunden weg. Nicht so dieses Kerlchen :woohoo: Er setzt sich hin und beobachtet die Autos. Nein, wir können es immer noch nicht glauben!!!!!!!!!!! Das gibt's doch nicht! Vor allem in dieser Gegend.... Rodney fährt diese Strecke fast täglich und hat in zwei Jahren einmal eine Leo-Mama mit Baby gesehen. Schlagartig müssen wir natürlich an unseren Glücksbringer denken..... Ausnahmsweise gibt's jetzt mal keine Tränen, dafür ist keine Zeit! Ein Auto startet den Motor und der Kleine weiß die Situation nicht wirklich einzuschätzen. WARUM FÄHRT MAN BEI SO EINER SICHTUNG ÜBERHAUPT WEITER??????? Egal, nicht schlimm, er setzt sich wieder hin. Es dauert noch ein paar Minuten, bis es ihm dann doch zu unsicher wird und er zieht sich zurück. Wow.... Und das, nachdem wir jegliche Suche nach Flecken in den Wind geschossen haben! Wie sagte ich vor ein paar Tagen? "Jeder, der hier durchrast, sieht Leos oder Cheetahs.... Wir suchen jetzt NICHTS mehr, fertig!".

Wie wir später erfahren ist der kleine Mann (jaa, wir haben den Videobeweis B) ) zwischen 1 und 1,5 Jahre alt. Es folgt eine Bilderflut, da müsst ihr durch ;)





























Genau so ist es: Jeden Tag eine gute Tat und es wird dir gedankt! :woohoo:

Da seine Mama vielleicht in der Nähe ist, fahren wir mit Schrittgeschwindigkeit bis nach Olifantsbad, können aber nichts entdecken. So, das muss jetzt erstmal verdaut werden... Da am Wasserloch nichts los ist, hält es uns nicht lange dort und wir möchten lieber ganz langsam zurück durch den Mopanewald fahren - vielleicht ist ja seine Mama irgendwo. Wir scannen jeden Baum ab und Petra geht in die Eisen. Hat sie sie gefunden? Nein :laugh: Mal wieder auf der Suche nach Leos mausert Mama Petra sich zur Profi-Birderin und findet diesen Uhu :ohmy: Das ist doch ein Uhu oder?





Meine Güte, den hätten wir niemals beim Vorbeifahren gesehen. Uns wundert es, dass er so weit am Boden ruht. Als wir den Mopanewald verlassen, spielen wir unser Lied und werden wieder emotional. Nein, mehr geht absolut nicht! Da sind wir uns einig... Wir fahren nach Okaukuejo zurück und begießen dieses Erlebnis erstmal mit - na was wohl? - Malawi Shandys.

Vorher aber entdecken wir ein Auto der Safari Lodge - zwei Dumme, ein Gedanke - das müssen wir Rodney erzählen!!!!!!! Leider sitzt er nicht am Steuer und sein Kollege Ivan teilt uns mit, dass Rodney nun zwei Wochen Urlaub hätte :pinch: Er versucht sogar noch, ihn anzurufen, aber er geht leider nicht ran. Wir erzahlen ihm von unserer Sichtung und er ist ganz aus dem Häuschen! Er fragt, ob er Rodey eine Nachricht von uns zukommen lassen soll und als wir ihm erklären, dass wir Rodney einen Schlüsselanhänger geschenkt haben, weiß er auch sofort, wer wir sind :laugh: Wir schreiben auf, wann wir nächstes Jahr wieder hier sind - bestimmt treffen wir ihn wieder!

Jetzt aber ab zur Bar. Unsere Nachbarn kommen vorbei und sie freuen sich für uns mit. Sie möchten gerne ein Bild von uns machen und ihrem Sohn die zwei Lady-Guides zeigen :) Ich gebe ihnen auch noch meine Karte mit, über die sie sich sehr freuen.

Danach sichern wir sofort die Bilder und ich sortiere ein wenig aus. Am Wasserloch trinken gerade zwei Elefantenbullen. Moment..... damit haben wir für heute alle Big Four of Etosha gesehen... Das gibt's doch gar nicht!!!! Schnell alles aufschreiben, damit auch ja nichts vergessen wird. Heute werden wir nicht mehr raus fahren, man soll sein Glück ja nicht herausfordern.

Und liebe Netti, du kannst dir noch vorstellen, wie wir dort saßen und versuchten, dir das Leo-Bild zu schicken :laugh: :laugh: :laugh: Nachdem du dich setzen solltest..... :whistle: Jaja, das super Okaukuejo-WLAN :laugh:

Jetzt heißt es frisch machen zum Sundowner, so gehört sich das zur Religionsausübung! Da der gestrige Sonnenuntergangs-Film nichts wurde, versuchen wir es heute erneut.







Die Elefantenbullen bieten zum Sonnenuntergang hin ein wunderschönes Backlight Motiv!





Wieder stehen Giraffen bereit, die uns, wie wir Zuhause erst feststellen, tatsächlich meine Zeitraffer-Sequenz versauen.... Amateure!!! :laugh:

Ein letztes Mal genießen wir unser Abendessen auf der Terrasse mit den Geräuschen der Natur und Elefantendung in der Nase.



Gefahrene Kilometer: 139
I will always have a bit of namibian sand in my shoes!

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