THEMA: 1 Löwe im Klo, 2 Reifenplatzer und 6 Kameras
17 Apr 2018 08:24 #518918
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  • Elde am 17 Apr 2018 08:24
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Hallo Bobu,
das sind ja traumhaft schöne Fotos die du hier präsentierst, sehr stimmungsvoll! Da merkt man doch das du das professionell betreibst. Die Bilder sprechen für sich, da ist gar nicht mehr viel Text erforderlich. Ich reise gerne weiter mit euch mit und staune und staune :lol:

Lothar
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17 Apr 2018 22:37 #518979
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  • Bobu am 17 Apr 2018 22:37
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Weiter ging’s also in Richtung Lüderitz. Kurz vor Seeheim hörten wir wieder das schon bereits bekannte Geräusch von hinten links.



Inzwischen hatten wir ja Routine. Dementsprechend war der Reifen nach wenigen Minuten gewechselt. Beim Seeheim Hotel haben wir dann einen kurzen Stopp eingelegt und Africa on Wheels angerufen. Diesmal hielt sich die Motivation von denen noch einen weiteren Reservereifen für uns aufzutreiben leider in Grenzen. Die Aussage war nur „Ihr seid doch nur noch eine Woche unterwegs, da braucht Ihr keine zwei Reservereifen mehr“. Nun ja. Dass der Hotelbesitzer des Seeheim Hotels für das ca. 30-sekündige Ortsgespräch 5€ von uns haben wollte, hat meine Laune dann nicht gerade verbessert. Mit dem Satellitentelefon anzurufen wäre deutlich billiger gewesen.

Als nächstes ging’s dann weiter nach Aus. Nach den guten Erfahrungen mit dem Canyon Roadhouse haben wir zum Mittagessen einen kurzen Stopp am Desert Horse Inn der Klein Aus Vista Lodge eingelegt. Die gehört ebenfalls zur Gondwana Collection und das Essen und die Atmosphäre waren wieder hervorragend. Ich werde noch zum Gondwana Fan.

Anschließend legten wir noch einen kurzen Stopp bei den wilden Pferden der Garub Plains ein. Die haben allerdings ein ziemlich trauriges Bild abgegeben. Extrem abgemagert und völlig zerzaust. Liegt wohl daran, dass es schon seit ewigen Zeiten in den Garub Plains nicht mehr geregnet hat. Ohne künstliche Wasserversorgung und gelegentliches Zufüttern wären wohl nicht mehr viele Pferde am Leben.



Lustig sind die diversen Straßenschilder, die man in Namibia so sieht. Irgendwie so ganz anders als in Deutschland.



Am späten Nachmittag sind wir dann nach Lüderitz reingefahren. Der erste Eindruck war alles andere als positiv. Auf den Straßen lungerten diverse wenig vertrauenserweckend aussehende Hafenarbeiter herum und an den Straßenecken warteten Prostituierte und ihre Zuhälter auf Kundschaft. Unsere Motivation das Auto irgendwo unbewacht abzustellen und durch die Stadt zu spazieren war gleich Null. Wir haben uns daher auf eine kurze Stadtrundfahrt mit dem Auto beschränkt und sind dann im Hotel Lüderitz Nest Essen gegangen. Die alten Kolonialbauten von Lüderitz sind eigentlich sehr schön, so wirklich genießen konnten wir sie aber nicht.





Auch der NWR Campingplatz auf Shark Island hat uns nicht wirklich gefallen: sehr windig und trostlos.





Lüderitz war irgendwie nicht unser Ort. Eigentlich hatten wir geplant hier drei Nächte zu verbringen, haben uns dann aber nach der ersten Nacht spontan entschlossen stattdessen ins Tiras Gebirge zu fahren und dort die nächsten zwei Nächte zu verbringen. Der Tipp mit der D707 kam von Christian in meinem Quiver Tree Thread. Danke dafür!

Vorher mussten wir aber natürlich noch Kolmannskuppe besichtigen. Pünktlich zur Öffnung am Morgen standen wir am Gate und hatten die Geisterstadt dann für die erste Stunde ganz alleine für uns, ohne andere Touristen. Uns hat’s sehr gut gefallen dort. Highlights waren für mich das Krankenhaus und die Eisfabrik.





















Letzte Änderung: 22 Apr 2018 21:43 von Bobu.
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18 Apr 2018 07:36 #518987
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Hi Boris,

habe mir heute Morgen deine tollen Fotos betrachtet und bin total begeistert. Vielen Dank fürs Zeigen!

LG Konni
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19 Apr 2018 13:21 #519103
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Vielen Dank fürs Zeigen... Ganz fantastische Fotos... Ich freue mich auf mehr... :)
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19 Apr 2018 14:01 #519106
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Hi Boris,

Ich bin auch von deinen Bildern begeistert!

Danke für's Mitnehmen.

Es grüsst
Annick
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21 Apr 2018 20:06 #519273
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Von Kolmannskuppe sind wir dann über die B4 und C13 auf die D707 abgebogen. In vielen Posts hier im Forum wird sie als die schönste Straße in Namibia beschrieben. Dementsprechend hoch waren dann auch unsere Erwartungen. Und wie das so häufig ist, wenn man sehr hohe Erwartungen hat, waren wir dann auch eher etwas enttäuscht. Uns hat z.B. die C27 von Sesriem bis zum Abzweig der D707 deutlich besser gefallen. Trotzdem war es aber die absolut richtige Entscheidung die D707 entlangzufahren. Das wussten wir aber zu dem Zeitpunkt noch nicht.

Leicht enttäuscht und ohne Reservierung für die nächste Nacht (wegen der spontanen Umplanung) mussten wir versuchen zeitnah ein nettes Camp zu finden. Nach kurzer Recherche im Internet in Lüderitz waren unsere Top-Favoriten Namtib, Koiimasis und Kanaan. Am Tor zur Namtib Farm dann die erste Ernüchterung: dort stand ein großes Schild, dass Gäste ohne vorherige Reservierung nicht willkommen sind. Wenn wir irgendwo nicht willkommen sind, dann wollen wir uns auch nicht aufdrängen. Also ging’s weiter nach Koiimasis (ergänzende Info: vor ein paar Tagen hatte ich mit ein paar Bekannten gesprochen, die auch letztes Jahr in der Gegend waren: sie hatten auch nicht vorher reserviert, sich aber von dem Schild am Namtib Tor nicht abschrecken lassen und sind einfach weiter reingefahren und wurden dort entgegen der Ankündigung dann freundlich aufgenommen).

Als wir an der Koiimasis Ranch ankamen war es schon ziemlich spät. Zum Glück war noch ein Zeltplatz für uns frei. Die Besitzerin ist etwas gewöhnungsbedürftig: durchaus sehr hilfsbereit aber Regeln müssen unter allen Umständen eingehalten werden, auch wenn sie zumindest auf den ersten Blick vielleicht ziemlich sinnlos erscheinen. Die Familie vor uns beim Check-In hatte aus Versehen eines der vielen Betreten-Verboten-Schilder missachtet und wurde dann ermahnt wie eine Gruppe kleiner Schulkinder. Irgendwie habe ich mich da an den Hausmeister aus meiner Grundschulzeit erinnert gefühlt :-)

Die ganze Anlage ist aber ansonsten traumhaft schön. Ich glaube es ist sogar der schönste kommerzielle Campground mit Infrastruktur, den ich bislang in meinem Leben aufgesucht habe (und das sind inzwischen ziemlich viele).







Es gab einen großen Grillplatz, Tische und Bänke, ein wunderschönes Privatbad, das auch in einem 4 Sterne Hotel eine gute Figur abgegeben hätte, und eine absolut traumhafte Landschaft drum herum. Es wirkte auch nicht zu stylisch oder schickie-mickie, es blieb immer noch ein ausreichender Hauch von Rustikalität und Abenteuer übrig. Wir waren rundum begeistert von der Location und können sie nur weiterempfehlen.

Am Farmhaus kauften wir dann noch frische Eier, etwas Grillfleisch und geräuchertes Oryx.

Am nächsten Tag haben wir dann die Umgebung etwas genauer mit dem Landcruiser erkundet. Die Landschaft ist einfach traumhaft schön dort. Direkt hinter der Farm gibt es einen kleinen Aussichthügel, wo man mit dem Geländewagen rauffahren kann und dann einen fantastischen Blick über die Umgebung einschließlich den Tirasbergen hat. Wir haben von dort oben den Sonnenuntergang genossen. Ebenfalls sehr interessant war ein Köcherbaumwald, der ca. 30 Minuten mit dem Auto vom Camp entfernt an einer Bergflanke liegt.
Sehr angenehm war auch, dass man sich mitten in der Nacht problemlos alleine auf dem ganzen Gelände bewegen durfte. Es gab keine Einschränkungen diesbezüglich und gefährliche Situationen (mit Menschen oder Tieren) waren dort auch nicht zu erwarten. Ideal also für ein paar weitere Milchstraßenfotos.
Bei den Panoramafotos lohnt sich wieder das draufklicken, um sie in voller Größe genießen zu können.































Nach zwei Nächten sind wir dann schweren Herzens wieder abgereist. Ich hätte mir gut vorstellen können dort noch 2-3 weitere Nächte zu verbringen. Am Abreisetag hatten wir uns dann spontan entschlossen noch auf die Kanaan Farm zum Frühstücken/Mittagessen zu fahren. Eine gute Entscheidung. Auch diese Farm ist wirklich schön. Die Landschaft ist etwas weniger abwechslungsreich als auf Koiimasis, aber trotzdem wunderschön und das Restaurant ist ein echtes Highlight mit super-nettem Service, fantastischem Blick und schöner, stylischer Inneneinrichtung.
Von Kanaan ging’s dann schließlich weiter zum Köcherbaumwald bei Keetmanshoop.
Letzte Änderung: 01 Mai 2018 18:31 von Bobu.
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