14.05.18
Francistown-Groblers Bridge
Wir warten heut mit dem Frühstück bis uns die ersten Sonnenstrahlen erreichen, denn die letzte Nacht war recht kühl. Doch so richtig warm wird uns trotzdem nicht.
Wir packen rasch zusammen und machen uns auf den Weg Richtung Südafrika. Schon bald fängt es an zu regnen und es hört auch den ganzen Tag über nicht mehr auf.
Darum verzichten wir heut auf Camping und nehmen eine feste Unterkunft in einer Lodge
100m vor der Grenze.
Unsere Essensvorräte gehen auch zu Ende und so buchen wir gleich
noch ein Dinner dazu. Und das ist das eigentliche Erlebnis heute.
Das Restaurant der Lodge hat keine Wände. Draußen sind leider nur 16 Grad.
Darum brennt im Kamin, der in der Mitte steht ein warmes Feuerchen. Unser Tisch steht
aber etwas abseits, denn am Kamin haben es sich der Koch, 2 Kellnerinnen und die Dame von der Rezeption gemütlich gemacht. Sie diskutieren lautstark die Ereignisse des Tages und ihren
Blicken kann man entnehmen, dass wir momentan ein wenig stören.
Es gibt ein Menü in 3 Gängen, jeden Gang dürfen wir uns selbst an einem Tisch auffüllen.
Wenigstens die leeren Teller werden schnell abgeräumt. Wohl, damit wir nicht auf die Idee kommen, uns noch mal nach zu füllen. Inzwischen wurde auch der Fernseher angeschaltet und die Lautstärke nach oben gedreht. Schließlich möchte man nicht unser Geschwafel hören, sondern die Nachrichten.
Als wir beim Dessert angekommen sind, bedient sich dann die erste Kellnerin am Büfett.
So was haben wir noch nicht erlebt.
Schnell ziehen wir uns zurück in unsere kleine Hütte und sitzen jetzt nicht ganz Afrikalike
mit einem Grog in der Hand unter unserer Bettdecke.
15.05.18
Groblers Bridge-Mapungubwe
Schon gestern rieselten den ganzen Nachmittag Käfer mit langen Fühlern(oder waren es doch Schaben?) auf unsere Betten. Auch heut Morgen kriechen noch ein paar über den Fußboden.
DOOM scheint ihnen nicht all zu viel auszumachen.
Wir frühstücken schnell und verlassen diesen Ort des Grauens.
Für den Grenzübergang brauchen wir nur 20min. Ganz erstaunlich für afrikanische Verhältnisse.
Dann fahren wir über die R572 Richtung Mapungubwe.
Und jetzt eine Warnung: Wann immer möglich: meidet diese Straße zwischen Tom Burke und Alldays!!! Wir haben dort für ein Teilstück von 50km über 2 Stunden gebraucht. Der Asphalt existiert dort nur noch in Fragmenten und es gibt Schlaglöcher die sind so tief wie der Bodensee.
Beim tanken in Alldays sichten wir dann dieses Gefährt:
Der Fahrer will so bis nach Malawi fahren.
Ich wünsche Fahrzeugen, die ihm entgegen kommen oder ihn überholen alles Glück dieser Welt. Sie können es gebrauchen…
Irgendwann erreichen wir aber doch Mapungubwe und nutzen die Fahrt ins Leokwe Camp gleich für einen Gamedrive.
Viel mehr sehen wir nicht. Aber hierher kommt man wohl nicht wegen der Tiere, sondern
wegen der schönen Landschaft. Die muss ich euch bildtechnisch aber vorenthalten. Heute ist es sehr bewölkt, da hatte ich keine Lust zum knipsen. Und morgen früh wird es auf einen Schlag so neblig sein, dass von der Landschaft nix zu sehen ist.
Vom Camp selbst sind wir angenehm überrascht. Es ist nicht umzäunt und die Bungalows sind Klasse.
Leider ist es immer noch unangenehm kühl und so können wir die nette Terrasse nicht nutzen.