Die ersten beiden Tage sind rasch erzählt.
Wir fliegen diesmal mit Qatar von Wien über Doha nach Windhoek. Einmal 5:30 und einmal 9:30 Flugdauer mit ca. 3 Stunden Aufenthalt in Doha. Alle Flüge mit der Boeing 787, Dreamliner. Im Vorfeld buche ich auf der Seite jeweils den Aussensitz der Dreierreihe (also die Sitze A und C) in der Hoffnung, dass der Mittelsitz nicht belegt wird und wir somit mehr Platz haben.
Der Flug Wien-Doha ist voll. Also so wirklich. Zwei Sitze sind nicht besetzt. Und unser Mittelsitz ist einer davon
. Glück gehabt.
Aber das ist auch notwendig, da im Dreamliner das IFS derart komplett blödsinnig verbaut ist, dass man kaum mehr Platz für seine Füße hat. Für mich mit über 190cm Größe ist das ein absolutes „No-Go“, die 787 wird mich nicht mehr sehen. Das ist für mich ein KO-Kriterium geworden.
Boeing: Ernsthaft? Seid ihr nach dem Fertigstellen des ersten Exemplars d'raufgekommen, dass ihr kein IFS verbaut habt und habt das dann so nachgerüstet? Weil *planen* kann man das so nicht...
Mein zweiter „Schmäh“ geht nicht ganz auf: ich habe „spezielles Essen“ bestellt in der Hoffnung, dass das zuerst ausgeliefert wird. Das erfüllt sich nicht. Wir bekommen es zwar, aber „regulär“ also mit den anderen Essen mitserviert.
In Doha müssen alle nochmal durch die Sicherheitskontrolle, danach suchen wir uns ein Lokal mit WLAN, Burger und Bier (bzw. Wein). Die drei Stunden vergehen und bald sitzen wir im praktisch leeren Flieger nach Windhoek. Hinten sind vielleicht 1/3 der Plätze besetzt, wir haben jeder eine 3-er Reihe für uns und können eigentlich ganz gut schlafen.
Die Fenster sind beim Dreamliner ja elektronisch zu verdunkeln, hier sieht man wie wirksam das ist.
Windhoek naht,
AirNamibia und Eurowings sind schon da.
Mein Kalkül, dass wir weit hinten sitzen, damit wir über die hintere Treppe schnell aussteigen können (wie das bei AN immer der Fall ist) geht auch nicht auf, es gibt nur vorne eine Treppe. Allerdings sind ja nicht so viele mitgeflogen, die Einreise geht halbwegs rasch vonstatten.
Edit: Als Hinweis für Reisende mit Qatar: Einreiseformulare werden im Flugzeug ausgeteilt.
Die Taschen kommen auch alle und nach dem Geld abheben sitzen wir schon im Shuttle, der uns zum Guesthouse Tamboti bringt.
Dort haben wir rund eine Stunde Zeit, unsere Freunde kommen erst ein wenig später mit Ethiopean und wir treffen einander dann direkt bei Savanna. Zum Glück können wir die Autos ohne Mehrkosten bereits heute abholen, offizieller Mietbeginn wäre erst morgen gewesen.
Die Übergabe der Fahrzeuge erfolgt professionell, Peter lässt noch einen Reservereifen austauschen und nach rund 90 Minuten fahren wir ins Guesthouse, laden deren Gepäck aus, meine Frau ein und ab geht’s zum Supermarkt. Wir kaufen für die nächsten drei Wochen ein, was natürlich auch ein wenig Zeit in Anspruch nimmt. So lange, dass der Bottle-Shop dann schon geschlossen hat. Gut, wir brauchen ohnehin noch SIM-Karten, dann müssen wir morgen nochmal kurz einen Abstecher machen. Aber wir haben für morgen und den ersten Tag „auf Pad“ wirklich viel Zeit gespart.
Im Guesthouse räumen wir alles halbwegs in die Kühlschränke und fahren mit dem Taxi zum Abendessen ins Roof of Africa (keine wirkliche Empfehlung) um meinen Freund Dirk zu treffen.