THEMA: African Sabbatical
27 Feb 2018 19:18 #512119
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Erste Woche rum - Tag 1 der ursprünglich geplanten Namibia-Reise

Jetzt ist schon fast eine Woche um von meinem Sabbatical. Herrje, wie erschreckend! Wenn die Zeit weiterhin so rennt, dann hat man von einem halben Jahr „Freizeit“ irgendwie auch nicht viel…?! :blink: Wobei Freizeit ja eh das falsche Wort ist. Ich geh zwar nicht in die Bank, aber das Afrika-Geschäft läuft halt weiter, und da haben wir erfreulicherweise gut zu tun. So hab ich dank Kundenanfragen und Tourenplanungen also immer genug Berührung mit Afrika. Ein herrlicher Job!
Ein kleiner Wermutstropfen: Gestern war der Tag, an dem wir nach ursprünglicher Planung eigentlich hätten in Windhoek landen sollen.

Eigentlich.

Sind wir aber nicht. Statt in Windhoek jetzt 30 Grad und Sonnenschien zu genießen, sitzen wir also immer noch in Lentföhrden und bibbern bei knapp minus zehn Grad und bestem Schneefall. Unseren Abflug haben wir auf Mitte März verschoben. Grund dafür ist: Lieselotte Kanalratte (alias Toffee):



Wir hatten ja vor, unsere Jack Russell Dame diesmal mitzunehmen nach Namibia. Die Vorfreude war groß, alles war gut durchdacht, sie hatte selbst auch schon ihre Sachen gepackt, wie man sieht. B) Nur allzu gerne hätten wir einen Bericht abgeliefert, wie es ist, mit Hund in Namibia zu reisen. Aber: wir sind letztendlich an den Formalitäten gescheitert und haben dann aufgegeben, die Einfuhrgenehmigung einzuholen. Es hätte sicher geklappt, wenn wir uns nochmal ganz arg eingesetzt hätten, aber wir wollten dann irgendwann auch nicht mehr. Es gab sehr viele Aufs und Abs in dieser Vorbereitung, und irgendwann haben wir einfach einen Schlussstrich gezogen.
Dadurch, dass wir also den Hund nicht mitnehmen nach Namibia, bleiben wir nun selbst auch nicht ganz so lange am Stück unten. Wir können die ersten Wochen meines Sabbaticals sehr, sehr gut hier zu Hause / im Büro gebrauchen und werden unserem vierbeinigen Mitbewohner so noch ein bisschen gerecht, bevor sie in ihr zwei Feriendomizile gebracht wird.
Da mich gestern der Gedanke eingeholt hat, eigentlich ja schon in Namibia sein zu sollen, hab ich mich einfach anders in die Wärme begeben und einen entspannten Sauna-Tag bei uns in der Nähe in einer super Therme verbracht. Und ganz ohne langen Flug und anstrengende Weiterfahrt war ich dann doch schon ein bisschen in der Kalahari - in der Therme gibt es eine Kalahari-Sauna, die vom eigenen Haus so beschrieben wird:
"Glühende Sonne, der Duft der Wildnis, unendliche Weite, Freiheit, Entspannung und Erholung! Tauchen Sie in eine Traumwelt ein. Über dem zentralen Sauna-Ofen werden die Kräuter "Herbs of Africa" und essentielle Öle verdampft. Dazu spielt leise afrikanische Musik im Hintergrund. Schöner kann es auch in Afrika nicht sein."

Joa… alles bestens. Nicht ganz konform gehe ich mit dem letzten Satz, aber man muss ja den Nicht-Gereisten ihre Illusionen lassen!?
Mein Entspannungstag wurde außerdem begleitet von dem Buch, das ich aktuell gerade lese: Sehnsuchtsland Namibia: „Hannah Schreckenbach schildert ihre persönlichen Eindrücke und Erlebnisse aus zehn Reisen und kommentiert Gegenwart und Zukunft Namibias vor dem Hintergrund ihrer Erfahrungen in anderen afrikanischen Staaten. Sie beobachtet in Namibia ein afrikanisches Entwicklungsland mit all seinen Erwartungen, Hoffnungen, Gegensätzen, Schwierigkeiten und Problemen.“
Für mich persönlich ist das recht spannend, da die Autorin einen Zeitraum betrachtet, in dem ich mich ja auch in Namibia bewegt habe. Die Erzählungen sind echt authentisch, es ist kein hochstilisierter Roman, sondern einfach „Reiseskizzen“ einer durchaus lebensweisen Frau. Nicht alles würde ich beim Reisen genauso machen, aber auch diese Unterschiede, die man für sich entdeckt, sind doch interessant.

Und ich glaube, ich gehe mich jetzt ganz gemütlich auf dem Sofa auch wieder diesem Buch widmen... Bis bald...!
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12 Mär 2018 16:01 #514386
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Planung der Familienreise Namibia-Klassiker

Ursprünglich hatten wir vor, so drei bis vier Stationen anzufahren und von da aus jeweils so etwas wie Tagesausflüge zu unternehmen. Dieser Gedanke war vor allem meiner Mutter geschuldet, der wir nicht zu viel zumuten wollten, wenn sie das erste Mal nach Afrika kommt. Da sie selbst dann aber immer mehr davon gesprochen hat, dass sie so Camping-Nächte auch völlig okay findet und sie ja grundsätzlich auch fit und mobil ist, haben wir die zur Verfügung stehenden drei Wochen immer mehr ausgeschmückt und sind jetzt bei einer fast klassischen Ersttäter-Tour gelandet.

Im Einzelnen sieht das so aus:


Es sind also wirklich viele "Klassiker" dabei und wir kennen alle Plätze selbst auch schon. Einiges ist vielleicht ein bisschen ungewöhnlich (zwei Nächte Windhoek z.. B.), aber das liegt unter anderem daran, dass wir der Familie nicht nur Namibia als Reiseland zeigen sondern auch ein bisschen davon präsentieren, was einen "Alltag" o. ä. dort unten ausmacht.

Außerdem wollen wir die beiden Ersttäter sowohl mal in eine typische Lodge als auch auf eine Gästefarm bringen. Und sie werden die unterschiedlichen Möglichkeiten des Campens kennen lernen und natürlich enthalten wir ihnen auch das nicht vor, was wir selbst am liebsten machen: "richtig ab in den Busch".

Ich glaube, die Mischung ist ganz gut gelungen und ich bin gespannt, wie es meiner Familie dann tatsächlich gefällt.

Was die Buchungen angeht, will ich euch auch gerne mitteilen, wie gut alles noch geklappt hat: Wie gesagt, wollten wir das Ganze ja ursprünglich etwas anders angehen. Dann entwickelte sich doch immer mehr der Gedanke einer Rundreise, die als Gerüst auch schnell auf dem Papier stand. Das war dann erst vor gut zwei Wochen! Grundsätzlich sind wir ja für uns selbst eher "spontan" unterwegs, haben unser Zelt dabei und sehen dann mal, wo wir so abbleiben. Bei der angedachten Rundreise und mit Familie im Anhang war dann aber doch Zweifel daran, ob wir die Tour wohl so umsetzen können. Ich habe dann mal angefangen, bei NWR die Verfügbarkeiten in Etosha und im Sossusvlei zu prüfen... und habe überall genau die Nächte buchen können, die laut Tourverlauf geplant waren! So habe ich weitergemacht und kann jetzt sagen, dass ich tatsächlich alles genau so bekommen habe, wie wir es uns vorgestellt haben. Wir mussten nicht eine Nacht ändern oder umstellen! Einzig bei Kamanjab war das Filmhaus nicht verfügbar - wo wir aber eh am Schwanken waren zwischen Filmhaus und Oppi Koppi.

Auch die Ausflüge (Little Five Tour usw) und teilweise Restaurants (The Tug...) konnten wir noch alle am Wunschtag reservieren. Ich war ziemlich baff und natürlich begeistert, dass das alles so kurzfristig so perfekt gepasst hat - und das sogar, wo wir doch um Ostern rum unterwegs sind.

Nun will ich aber damit niemanden ermutigen, immer einfach so kurzfristig zu planen!!! Gerade, wenn man als Ersttäter in Namibia unterwegs ist, wenn man präzise Orte anlaufen und bestimmte Dinge erleben will und vor allem, wenn man noch gar nicht recht weiß, wie da unten alles so läuft usw., dann sollte man immer rechtzeitig planen und buchen! Was aber eine gute Option zu sein scheint, ist, dass man bei gewissen Dingen, wo man sich vielleicht noch Alternativen offen hält, auch kurzfristig noch mal wieder anfragt, obwohl man ein halbes Jahr vorher vielleicht eine Absage bekommen hat.

Es ist halt doch ganz offensichtlich immer noch wirklich so, dass viele (für uns unangenehme) Blockbuchungen verfallen und man dann auch tolle Plätze wieder buchen kann. :)
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Endlich in Namibia – aber noch immer nicht auf Pad

Da bin ich mal wieder, es wird längste Zeit, wieder mal zu berichten. Aber es läuft nicht immer alles so gut wie mit der spontanen „Einladung“ ins Sperrgebiet, sondern es kommen auch Dinge dazwischen, die einen dann auch mal abhalten davon, hier im Forum Berichte zu schreiben.
So haben uns kurz vor unserer Abreise nach Windhoek noch ein paar unschöne Erfahrungen und Enttäuschungen sowie ein familiärer gesundheitlicher Ernstfall sehr beschäftigt, wir sind schnell noch mal für einen Tag in die Schweiz geflogen – aber dann kehrte zum Glück wieder etwas Ruhe ein, und wir konnten doch in den Flieger nach Windhoek steigen.

Es wurde aber auch Zeit, dem böse-kalten Deutschland zu entfliehen! Wir haben viele neidische Grüße mit auf den Weg bekommen, unsere Freunde und Familien wollten so gerne mit in die Sonne… und alle konnten wir ein bisschen beruhigen: wir landeten zwar bei deutlich wärmeren Temperaturen, aber uns erwartete die zunächst jeden Tag sehr regelmäßiger Regen! So fiel auch unser erster herbeigesehnter Sundowner ins Wasser, aber da wir unter Dach saßen, haben wie den Blick auf die Palmen doch trotzdem ein bisschen genossen.



Wir sind übrigens mit KLM von Hamburg über Amsterdam nach Windhoek geflogen. Der Preis war ziemlich gut, und es ist immer ganz schön, ab Hamburg dann doch ziemlich direkt unterwegs sein zu können. Auf dem Langstreckenflug geht der Flieger in Luanda (Angola) einmal runter, um ein paar Leute aussteigen zu lassen. Wir waren skeptisch, wie lästig uns diese Zwischenlandung wohl sein wird – aber wir fanden es beide überhaupt nicht anstrengend und die Stunde, die wir am Boden standen aber nicht aus dem Flieger konnten, ging schnell rum. Sehr erstaunt waren wir eigentlich darüber, wie viele Leute in Luanda tatsächlich das Flugzeug verlassen – der halbe Flieger war dann plötzlich leer!

Unsere ersten Tage in Namibia haben wir fast ausschließlich in Windhoek verbracht, um Vorbereitungen zu treffen und ein paar Freunde, Geschäftspartner und solche, die irgendwie beides ein bisschen sind, zu treffen. Es war wieder sehr unterhaltsam und aufschlussreich.

Am besten lief der Umbau unseres Autos: Der Troopie war bis vor kurzem nur für zwei Leute ausgelegt. Nun wollten wir aber gerne auch mal wieder jemandem mitnehmen können und haben wieder eine Rückbank eingebaut. Dadurch fehlt nun natürlich eine Menge Stauraum, und im Hinblick auf die bevorstehende Familientour mussten wir uns was einfallen lassen, wie wir zwei Bodenzelte, vier Matten, viermal Bettzeug, Stühle, Tisch, Kühlschrank und natürlich Kisten für Camping-Equipment und Vorräte sowie das ganze Gepäck verstaut bekommen. Wir hatten uns im Vorwege schon ungefähr die „Baumaßnahmen“ gedanklich zurechtgelegt. Und wie es dann in Namibia so ist…: Kaum, dass wir angekommen waren und einem guten Bekannten beim Hallo sagen erzählten, was wir mit dem Auto planen, hat der schon zum Telefon gegriffen, uns zwei ehemalige Tischler besorgt – und die haben uns innerhalb von zwei Tagen genau das System von Hand eingebaut, das wir uns vorgestellt hatten als Stauraum und „Schubladensystem“. Das hat wirklich sehr großartig geklappt, die beiden (Klaus und Boris) haben super Arbeit geleistet und zuverlässig alles fertig gemacht. Im Gespräch mit den beiden hat sich dann herausgestellt, dass die zwei grundsätzlich arbeitstechnisch einen Fahrdienst anbieten – sei es als Airport-Shuttle, aber auch für Taxifahrten in und um Windhoek oder auch als Chauffeur für private Touren in Namibia. So was kann natürlich immer mal interessant sein – und wenn jemand mal etwas in der Art benötigt, dann meldet euch – wir haben die Kontaktdaten.
Wir konnten aber während der Umbaumaßnahmen am Troopie das Auto von Freunden nutzen und waren auf den Taxiservice nicht angewiesen.

So haben wir also unsere erste Woche in Windhoek verbracht. Mittendrin war dann ja auch noch ein Feiertag (Unabhängigkeitstag), so dass uns ein bisschen Zeit «verloren gegangen» ist (wir mussten auch noch neue Reifen kaufen und so Zeugs) – aber wir haben es genossen, auch einfach mal ein paar Stunden nur rumzulungern und zu faulenzen. Dennoch: mit fortgeschrittener Zeit in Windhoek bei Regen und mit viel Rennerei und Arbeit wurde die Vorfreude auf den Familienbesuch und endlich auf Tour zu gehen immer größer!
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04 Apr 2018 20:50 #517668
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Ankunft der Familie – Unterwegs in Windhoek

Meine Mom und mein Neffe sind mit Eurowings geflogen und waren für den späten Morgen (halb elf) am Flughafen angekündigt. Wir sind extra-pünktlich hingefahren, weil ich es keinesfalls riskieren wollte, dass die beiden ankommen und wir noch nicht zur Begrüßung parat stehen… :unsure:
Die Aufregung war irgendwie so groß, als würde ich nicht etwa seit 25 Jahren nach Namibia reisen sondern als würde ich seit 25 Jahren in Namibia leben und hätte meine Familie seitdem nie gesehen…! Es war wirklich toll, die beiden in Namibia in Empfang zu nehmen, und seither genieße ich es zu sehen, wie das Land und alles so auf meine Familie wirkt. :woohoo:

Wir haben die ersten zwei Nächte in Windhoek verbracht, um alle gemeinsam ein bisschen zu akklimatisieren, noch die letzten Einkäufe zu erledigen und solche Sachen. Am ersten Abend ging es dann (natürlich!) ins Joe´s Beerhouse. Dort haben wir uns mit Giraffen-Lisa getroffen, die auch gerade an dem Tag mit «ihrer Truppe» angekommen ist – es gab also ein kleines, sehr nettes Forums-Treffen in Windhoek. B) Essenstechnisch gab es hier gleich die erste Herausforderung für meinen Neffen – der ist nämlich nicht gerade ein Fan von Fleisch…! Er hat sich für die Oryx-Lasagne entschieden, denn Hack mag er und er meinte, so probiert er wenigstens auch das berühmtberüchtigte Wildfleisch in Namibia. Und: es hat ihm hervorragend geschmeckt! :P

Am nächsten Vormittag sind wir gemütlich durch die Grove geschlendert und haben dort ein grandioses Frühstück im «Newscafé» zu uns genommen. Lecker (und reichlich)!

Nachmittags ging es auf Stadtrundfahrt mit meinem Lieblings-Stadtführer von Bwana Tucke-Tucke, mit Pineas. Vor allem Katutura haben wir sehr ausgiebig besucht – wir haben ein paar junge Leute getroffen, denen wir Kleidung mitgebracht hatten, haben einen Markt besucht und etwas Fleisch vom Grill gegessen und haben noch einen Shebeen aufgesucht und mit ein paar Leuten dort etwas getrunken. Das Ganze war sehr entspannt, Pineas ist überall gerne gesehen und wir sind mit allen Leuten nett ins Gespräch gekommen. Ich kann diese Stadtrundfahrt echt immer wieder empfehlen!







Das zweite Abendessen mit unserem Familienbesuch haben wir dann im Stellenbosh zu uns genommen – es gab sehr gute Steaks, gebratenes Gemüse mit Joghurt-Bällchen für die Nicht-Fleisch-Fans und natürlich leckeren Wein. An die Größe der Portionen (sowohl beim Abendessen als auch beim Frühstück und sogar im Weinglas…) muss meine Familie sich noch gewöhnen, sie fühlen sich manchmal etwas erschlagen davon.

Für den nächsten Morgen stand dann endlich die Abreise aus Windhoek bevor…
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Letzte Änderung: 05 Apr 2018 08:03 von Maike.
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Ab in den Süden – am Rand der Kalahari

Nun mussten wir das erste Mal unseren Troopie packen mit all unserem Material von vier Leuten. :S Wir hatten ein bisschen Sorge, ob wir alles unterkriegen – aber es hat dann doch recht schnell und fast einfach funktioniert. Dank unseres neuen Einbaus im Heck, mit etwas Geschick und unter Zuhilfenahme des Dachgepäckträgers haben wir alles gut verstaut und können sogar noch ganz gemütlich sitzen. Das war noch recht spannend für uns, weil wir ja auch unsere Rückbank das erste Mal in Gebrauch genommen haben – aber die einhellige Rückmeldung ist, dass man sehr gut und bequem sitzt und auch gut sehen kann. Alles bestens also, auf geht´s!



Wir verlassen Windhoek in Richtung Rehoboth. Die Straße ist leer (es ist Sonntag) und das Land unheimlich grün und wunderschön. Es ist sooooo herrlich, unterwegs zu sein! Bei Kalkrand verlassen wir die Teerstraße und fahren Schotterpisten mit Blick auf die ersten roten Kalaharidünen und ein paar Salzpfannen. Siedelwebernester, Strauße und Springböcke werden bewundert, bevor wir bei Mariental dann schließlich zu unserer ersten Unterkunft gelangen: die Kalahari Ani Lodge von Gondwana. Wir mögen Gondwana insgesamt (professionell und sympathisch, wirklich tolle und positive Atmosphäre im Unternehmen, zudem vor allem sehr auf das eigene Land, seine Bevölkerung, die Natur, Kultur und Geschichte sowie auf Nachhaltigkeit bedacht) und finden auch speziell die Anib Lodge tatsächlich schön. Obwohl wir ja eigentlich zur «Camperfraktion» zählen und die Einsamkeit suchen, ist es doch auch immer wieder spannend, zwischendurch mal etwas größere Unterkünfte aufzusuchen. Den Komfort einer guten Lodge kann man doch gut mal genießen: die Möglichkeit, einfach ein Stück Kuchen und einen Kaffee zu bestellen, danach am Pool zu chillen und den Sundowner eisgekühlt serviert zu bekommen, nutzen wir gerne. Gesellschaft beim Trinken bekommen wir von einer Gruppe Marabus, die sich nach dem Besäufnis im Sonnenuntergangslicht auf den umstehenden Bäumen niederlassen.









Am nächsten Morgen empfangen wir meinen Neffen mit einem «Yes-Törtchen» und Happy Birthday-Gesang, als er sich schlaftrunken aus dem Zimmer rausbegibt. Wir machen einen kleinen Spaziergang durch den roten Sand zu einem im Sonnenaufgangslicht sehr schönen Termitenhügel und zu den Campsites, die wir kurz anschauen wollen. Wir finden drei weit gestreute Plätze, die jeweils über ein eigenes kleines Duschhäuschen mit Toilette und Sitzgelegenheiten unter einem Schattendach verfügen – sehr ansprechend!



Dann wartet das Geburtstags-Frühstücksbuffet auf uns. Wir gehen den Tag sehr relaxt an und genießen Namibia und sind deutlich die letzten Gäste, die für die nächste Tagesetappe aufbrechen und die Lodge verlassen. Belohnt wird unsere Langsamkeit durch eine Gruppe Elands, die an das kleine Wasserloch kommen und superschön in den gelben Morgensternen aussehen.

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