15.9.2017 Tag 2/ Teil2 Wir fahren weiter upstream…
Wir bekommen ein Lunchpaket mit und nach 45 Min. sind wir schon wieder mit dem Boot unterwegs. Nicht dass wir denken wir haben hier Urlaub…….
Die Landschaft links und rechts des Boro River sind jetzt mit vielen Makalanipalmen und Schilf gesäumt.
Ein squacco heron/ Rallenreiher sitzt im Uferbewusch,
ebenso ein Little Egret/Seidenreiher
Alle paar hundert Meter sitzt ein Fischadler im Baum und hällt stoisch Wache.
Dieser hier spreißt die Flügel und schwebt lautlos davon.
Wir befinden uns eindeutig noch im Elefantengebiet.
Dieser stürzt sich in den Fluten und hat offensichtlich großen Spaß am Baden.
Ein Pied Kingfischer hat sich den höchsten Riedhalm ausgesucht und schaut nach kleinen Fischen.
Ein African Jacana/ Blaustirn Blatthühnchen, auch als Lilytrotter bekannt.
Daneben wieder ein Little Egret
Wir tuckern dann durch schöne Landschaft weiter.
In einem trockenen Baumstumpf haben sich Reed Cormorant/Riedscharben niedergelassen
Wieder sind Elefanten in den Flussauen und wir schauen lange zu wie sie friedlich grasen. Da wir auch den Motor abgestellt haben sind keine Zivilisation Geräusche zu hören.
Ein Malacite Kingfischer gelingt nach viele Fehlversuche
Red Lechwe, leider mit viel Ried davor.
KK vertäut das Boot und wir essen einen leichten Lunch an Bord. Hinterher fragt KK ob wir einen kurzen Walk machen wollen „to stretch our legs“. Sari und ich wollen, Guggumann ist faul und möchte da bleiben um auf das Boot auf zu passen.
Wir sehen nicht viel, zwei Giraffen
Und etwas weiter weg Zebras. Es ist aber sehr schön durch den unberührten Bush zu laufen.
Als wir zurücklaufen fliegt und was rötlich-braunes über den Weg. KK sagt das war eine Peel´s fishing owl, und ich werde hellhörig. Das stand doch bei Jemand auf die Wunschliste. Die Eule setzt sich auf einen Baum etwas weiter weg und wir beschließen uns heran zu pirschen. Als wir so nahe sind, dass wir ein Foto riskieren könnten, fliegt das Federvieh wieder weiter. Wenigstens konnte ich sie durch das Fernglas beobachten. Das ist doch auch schon was.
Der Guggumann wartet auf uns und schon geht die Reise weiter.
Wieder ein Pied Kingfischer
Und ein breeding Great white Egret
Goliath Heron
Im Leberwurstbaum sitzt wieder ein Fischadler
Ein Riedbock steht an der Uferböschung. Ich meine das war mein Erster.
Wir kommen dann an Gunn´s Camp vorbei. Es sieht recht nett aus, aber wir sind mit unserer Art das Okavango Delta zu erleben bisher sehr zufrieden.
Hier steht ein großer Eli mit zwei Trittbrettfahrern garniert.
Ungefähr um 3 sind wir im Xaxaba angekommen. Chicho und System haben schon alles aufgebaut, es ist ein sehr schöner Platz.
In der Lagune machen Elefanten ein Crossing während wir da sitzen, ein Glas Weißwein trinken und den Anblick genießen. Ich mache mich natürlich auch Gedanken über die kommende Nacht, das war aber diesmal unbegründet.
Nur dieser kleine hier hat sich ins Camp getraut während die Mama im Busch stand und aufgepasst hat.
Eigentlich stand jetzt wieder ein Walk auf dem Programm, aber keiner hat Lust, wir sind alle müde und ein bisschen von der Hitze geschafft. Jetzt hätte ein Bier gut geschmeckt, gibt es aber nicht. Ich sage dann es war schade, dass wir keines in Gunns Camp gekauft haben. Chicho bietet sich dann an um ein paar Flussbiegungen ins nächste Dorf zu fahren um welches zu kaufen. Guggumann gibt ihm Geld und sagt er soll 3 6-Pack kaufen. Er kommt mit 8 Dosen zurück – mehr gab es nicht.
Das Rätzel wird gelöst als wir wieder daheim sind. Jen von den Backpackers hat ein mail geschrieben als wir schon weg waren. Sie entschuldigt sich, sie hat ein Fehler gemacht, in unsere Buchungsklasse wäre kein Bier dabei.
Wir könnten aber unser eigenes bringen.
Wir benützen alle die Eimerdusche, sind müde und zufrieden damit den Jungs beim Kochen zu zu schauen und auf den Sundowner zu warten. Als es dann so weit ist, sinkt der Pegel in der Gin Flasche Dramatisch.
Dazu knabbern wir Studentenfutter, aber erst nachdem System alle Rosinen für den Coleslaw aussortiert hatte.
Das Essen war mal wieder sehr lecker. Es ist unwahrscheinlich was man in so ein paar Potjes alles machen kann. Steaks von Antilopentier, Cooleslaw und Bratkartoffeln. Als Nachtisch gab es gebratene Bananen mit Schokosoße. Dazu ein leckeren Weißwein. Wir haben beschlossen den Weißwein zuerst zu vernichten, so lange noch Eis in der Coolerbox ist.
Den Roten gibt es dann morgen.
Zu den Geräuschen des Okavango schlafen wir ein.
La vita e bella…………