THEMA: "Unter Eulen und anderen Käuzen-- die O S T 2017"
19 Sep 2017 20:16 #489889
  • Tom2008
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  • Tom2008 am 19 Sep 2017 20:16
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Hallo Matthias,

da seid Ihr ja durch eine phänomenale Landschaft durchgekommen, aber alleine wollte ich das nicht fahren.

Dein Auge und Gehör ist echt klasse, kannst Du einem "hoffnungslosen" Fall mal einen Birder-Anfängerkurs geben ? Auch beim EcoTraining habe ich mich immerwieder gefragt was unsere Guides sehen und vor allem auch hören, da könntest Du sicherlich mithalten. Großes Kino was Du uns da bietest :ohmy:

Muss mich "leider" demnächst ausklinken und kann die Fortsetzung erst nach unserem Botswanatrip lesen. Bis dahin fleißig weiterschreiben,

Freu mich aber auch auf die Liveerzählungen in Büsnau.

Grüße aus dem Gäu.

Tom
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20 Sep 2017 19:06 #489979
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  • Champagner am 20 Sep 2017 19:06
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Sodele, jetzt hab ich mir deine Fotos mal genauer angeschaut
fotomatte schrieb:

Immer wieder passieren wir solche Staubwannen, wo sich Bergzebras gewälzt haben.

und endlich kapiert, was du damals so intensiv betrachtet und fotografiert hast, das war mir weder vor Ort klar noch als ich mein Foto (flüchtig) betrachtet habe :woohoo: (ich war ja faul im Auto sitzen geblieben und dachte, es geht nur um Landschaft) :



Aha, und woher weißt du, was das ist? Ich sehe weder Zebrastreifen im Sand, geschweige denn echte Bergzebras in der Nähe... :dry: !
(Okay, die Spuren werden es wohl sein....)

Fragende Grüße von Bele
Letzte Änderung: 20 Sep 2017 19:20 von Champagner.
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21 Sep 2017 18:12 #490063
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Hallo mal wieder,

@ Bele : Nun, das habe ich schon öfter beobachten können, dass sich Zebras ( Berg- wie auch Flächenzebras ) gerne im Staub wälzen. Sind halt auch nur Pferde. :lol: Antilopen dagegen habe ich noch nie beim Staubbad gesehen.
Wegen dem "bissle-viel-drumrum" steh ich jetzt aufm Schlauch. Ist dir die Eule zu klein, oder wie? Hääh? :blink: :unsure:

@ Tom : Na, allzeit gute Pad in Botswana. Birderanfängerkurse mache ich im Übrigen jedes Frühjahr für "meine" NABU-Gruppe. Wegen des guten Gehörs wird noch manches zu schreiben sein, denn die mit dem wirklich guten Ohr ist mal ohne Zweifel Ruth. :kiss: Ihr verdanke ich meine zweite "Most-wanted-Species" von der imaginären Liste. Aber das ist eine andere Geschichte.
Ich freu mich auf´s Treffen in Büsnau.

@ Uwe : Der Otjitheka-Trail war landschaftlich ganz grosses Kino, ich bin echt froh, dass wir den nicht dran gegeben haben wegen des Tankens, das hätte mich schon geärgert. Und das Camp in Khowarib hat mir gut gefallen, das war nicht nur eine Notlösung.

Viele Grüsse,
Matthias
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21 Sep 2017 18:24 #490066
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fotomatte schrieb:
Wegen dem "bissle-viel-drumrum" steh ich jetzt aufm Schlauch. Ist dir die Eule zu klein, oder wie? Hääh? :blink: :unsure:

Bubb, des ging jetzt überhaupt ned gegen dein Foddo! :kiss: Es hat mich nur so sehr an lustige Zeiten erinnert, weißt du nicht mehr? Ruths Reaktion auf Uwes Fotos?? :lol: Notfalls hol ich dich per PM vom Schlauch runter, musst nur Bescheid geben!

LGMB
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26 Sep 2017 19:06 #490556
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Freitag 04. August : Abwärts durchs Hoanib-Rivier

Eine komische Nacht war das, denn es ist nach Sonnenuntergang immer wärmer geworden. Durch die Khowaribschlucht bläst ein warmer Föhnwind aus Osten, das Thermometer klettert auf 27 Grad.

Wir frühstücken gemütlich, dann packen wir zusammen und verlassen das Camp. Der Caretaker winkt uns nach. Gleich nach dem Camp queren wir den Hoanib.



Bald erreichen wir den Abdreh zu den Ongongo Hot Springs, die wollen wir uns ansehen. Eine ziemlich ruppige Piste führt fünf, sechs Kilometer in die Berge. Rechts und links stehen einige windschiefe Hütten, aus denen sofort, sobald sie die Motoren hören, Kinder angerannt kommen und bettelnd die Hände aufhalten. Einige rufen "Sweets, sweets" dazu.


Ein paar Vögel finden wir während der Anfahrt, wie diesen Wiedehopf. Leider war ich noch nie schnell genug, um ihn mit aufgestellter Haube zu erwischen.


Leider nur ein Beweisbild, aber anhand dessen konnte ich ihn nun auch auf die Liste setzen: der Brubruwürger.


Sabota-Lerche

Bei den Hot Springs parken wir unsere Autos im Schatten, bezahlen die Day-use-fee von, ich meine, fünfzig Nam$ und schlendern dann zu dem nett gelegenen Pool, der von einem kleinen Wasserfall gespeist wird. Das Wasser ist glasklar.




Zunächst sitzen wir am Ufer und lassen die Füsse ins Wasser baumeln, aber das reicht mir bald nicht mehr. Ich muss da rein.
Ich hole meine Badehose, und dann schwimme ich zu dem Wasserfall und lasse mir von dem Wasserstrahl den Rücken massieren. Das tut gut, und Ruth und Uwe finden nun auch Gefallen an der Idee. Sie kommen ebenfalls ins Wasser.
Rechts vom Wasserfall gibt es einen Überhang, wenn man da hindurch schwimmt, öffnet sich eine Höhle, und im Halbdunkel sehe ich einige Fledermäuse an der Decke hängen, während weitere niedrige Jagdflüge nach Insekten durchführen. Eine Kröte sitzt am Ufer.

Aus dem Boden steigt tatsächlich warmes Wasser auf.
Nachdem ich gut eingeweicht bin, widme ich mich noch der Insektenwelt, denn hier fliegen einige Libellen rum.


Feuerlibelle


Sieht aus wie eine Azurjungfer.



Dann, endlich, reissen wir uns los, denn es ist schon Mittag durch, und wir wollen ja noch ein ganzes Stück fahren heute. Ursprünglich war mal Puros als Ziel geplant.
Wir rumpeln die Strecke zurück und fahren das Stück bis Sesfontein. Hier fahren wir die Tanke an und füllen problemlos unsere diversen Haupt- und Nebentanks, sogar das Muckelsche Mobil lässt sich bereitwillig volllaufen. Nachdem also dieses Problem gelöst ist, fahren wir aus dem Ort raus, um schon bald in das breite Hoanibtal abzubiegen.


Hier lassen wir erst mal Dampf ab, wir reduzieren den Druck in den Reifen auf 1,5 bar, denn ab sofort ist Sandschwimmen angesagt.


Auf den ersten Kilometern lasse ich Uwe voraus fahren, auch ohne Funkgeräte ist trotzdem klar, wo er sich befindet, denn der extrem feine Bull-dust steigt senkrecht in die Höhe.


Schon bald sind unsere Vehikel fein gepudert.


Der Hoanib hat sich hier ein breites Bett zwischen die Berge gegraben.


Immer wieder müssen wir anhalten, um Fotos zu machen, die Landschaft weiss uns zu begeistern.




Wir erreichen den Control Point, hier müssen wir einen Obulus entrichten. Zwei südafrikanische Paare kommen uns entgegen, ganz standesgemäß mit Campinghängern und erzählen uns von einer Herde Wüstenelefanten in vier, fünf Kilometern Entfernung.

Ob wir die Elis gefunden haben, gibt es im nächsten Teil zu lesen.

Bis dahin,
Matthias
Letzte Änderung: 26 Sep 2017 19:39 von fotomatte.
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26 Sep 2017 23:18 #490591
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fotomatte schrieb:
@ Bele : Nun, das habe ich schon öfter beobachten können, dass sich Zebras ( Berg- wie auch Flächenzebras ) gerne im Staub wälzen. Sind halt auch nur Pferde. :lol: Antilopen dagegen habe ich noch nie beim Staubbad gesehen.

Hallo Matthias,

hier der Beweis, dass sich sogar Bele's "Lieblingstiere" ab und zu mal ein Staubbad gönnen... :laugh:





Aber anhand der Hufspuren kann man die Zebras ja gut identifizieren.

Vielen Dank an dieser Stelle für den schönen Bericht und die tollen Bilder eurer Tour! :)

Viele Grüße,
Nadja
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