[Tag 11] 03. August 2017: Fahrt nach Duwisib
Für uns Stand am heutigen Tag nur die Fahrt zur Duwisib Guestfarm an, weshalb wir endlich mal wieder keinen Stress in der Früh hatten. Somit konnten wir das Frühstück im Gegensatz zum vorherigen Tag ausgiebig genießen und uns dann ohne Stress Richtung Duwisib machen.
Dadurch, dass wir am Vortag auf den Sesriem Canyon verzichtet haben, nutzten wir diesen ruhigen Tag dafür, dass wir im „vorbeifahren“ den Canyon kurz ansehen. Obwohl wir nur ein Permit für den gestrigen Tag hatten, lies man uns für maximal 2 Stunden in den Park, damit wir einen Blick in den Canyon werfen können – sehr nett vom Einfahrtspersonal.
Der Canyon ansich war jetzt aus unserer Sicht nicht wirklich spannend, war für ein paar nette Foto hat es gereicht.
Bei der Ausfahrt aus dem Park machten wir noch ein paar Besorgungen an der nah gelegenen Tankstelle und befragten die Polizisten vor Ort nach dem besten Weg nach Duwisib, also ob wir über die C27 oder über die C19 fahren sollten. Auch hier im Forum wurde mir die C27 empfohlen, weshalb wir uns auf diesen holprigen Ritt gewagt haben.
Holprig war aber gar kein Ausdruck, die Straße war einfach komplett hinüber, genauso wie wir die ersten Kilometer zum Sossusvlei Nationalpark erlebt haben. Auch die entgegenkommenden Autos gaben uns keine Entwarnung, weshalb wir die komplette Strecke bis nach Betta mehr als ungemütlich verbrachten. Ab hier wurde es dann bis zum Duwisib Guesthouse etwas besser, aber wir spürten die Fahrt wirklich in den Knochen.
Eines sollte man trotz der vielen Strapazen bei der Fahrt nicht vergessen. Wie von allen angekündigt war die Landschaft entlang der Strecke atemberaubend. Leider waren wir nicht fähig, dass auch gebührend auf Bilder richtig festzuhalten... vll sollte ich das Buch mit dem Fotokurs der Elena einfach auf den Nachttisch legen
Am späten Nachmittag sind wir an der Duwisib Guestfarm angekommen. Wir nutzten die ruhigen Minuten und relaxten am Pool, während nach und nach weitere Gäste angekommen sind, u.a. eine Familie aus Brighton mit der wir lange Zeit am Pool gequatscht haben.
Die Stimmung unter den wenigen Gästen die da waren, war eine ganz andere als in den Lodges oder Camps. Die tolle Stimmung hat sich dann auch beim Abendessen fortgesetzt, wo wir zusammen mit Jochen (dem Besitzer der Farm) und den anderen Gästen zusammen gegessen haben. Abgesehen davon, dass die Stimmung und die Gespräche unter uns 7 Gästen und Jochen hervorragend waren, so grandios war auch das Essen das die Hausherrin Belinda gezaubert hat (eine Art Oryx Fleischauflauf).
Nach ein paar Gläser Wein ging es dann für uns auch ins Bett um dann recht früh am Morgen Richtung Kalahari Wüste aufzubrechen, die letzte große Station unserer Namibia Rundreise.
Fazit zum Tag: Die Fahrt war ein Horror und ich möchte mich ja nicht dauerhaft in diesem Reisebericht über die Straßenqualität beschweren, aber an diesem Tag haben wir den Höhepunkt an schlechter Fahrbahn erlebt. Umso erfreuter waren wir aber dann, als wir an der Guest Farm angekommen sind, denn die Stimmung und das Essen waren vor Ort großartig. Ich kann also wirklich allen Erstlingen in Namibia empfehlen, sich für mind. Eine Nacht in eine Guest Farm einzuquartieren, das Gefühl im Vergleich in einem Camp oder in einer Lodge war ein ganz anderes und Elena und ich schwärmen immer noch von Jochen und Belinda. Aufgrund der holprigen Fahrt war das Thema Antrag für mich an diesem Tag gänzlich irrelevant aber ich machte mir noch gute Hoffnung, dass es vielleicht in einem ruhigen Moment in der Kalahari Wüste klappt... mal gucken