THEMA: Rastlos durchs Kaokoveld und Damaraland ...
19 Jul 2017 21:23 #481928
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09.06.2017 Hartmanntal Teil 1

Heute stand für mich der Höhepunkt der Reise an: das Hartmann Valley über die Green Drum Route. So fuhren wir zum Sonnenaufgang Richtung Norden. Wie man sieht gab es hier etwas Regen und somit auch ein paar Tiere.














Kurz vor Erreichen des Enga Valley wurde die Landschaft für ein paar Kilometer felsiger




Wir erreichten einen Trockenfluss, der in den Ondonduiengo River (von der Drum Route kommend) mündet.Der Ondonduiengo fließt Richtung Enga Valley und verliert sich im Dünengürtel.


Die Dünen im Hintergrund liegen bereits im Nationalpark


Der einzelne Baum im Flußbett grünte sogar


Kurz vor der grünen Trommel trafen wir auf diesen Bettler




Die Tonne und der Trockenfluss unmittelbar dahinter




Die Green Drum Route führt nicht durch das Hartmanntal selber, sondern oberhalb des Tal entlang (mit einem Höhenunterschied bis zu 250m). Das Hartmanntal ist zum Teil durch ein Höhenzug abgegrenzt, sodass es mir teilweise so vor kam, durch einen separates Tal zu fahren. Verbotsschilder sind entlang der Green Drum Route nicht zu finden. Anfangs fuhren wie entlang der Ausläufer des Dünengürtels.














Hier sind wir (noch) oberhalb des Hartmanntal mit Blickrichtung Süden. Hier war es sandig. Wir mussten für ein kleines Stück sogar die Untersetzung einlegen.









Wir haben alle möglichen Stichstraße Richtung Hartmanntal "mitgenommen". Allerdings sah man das Tal hier (17°22'53.32"S 12°12'54.31"E) noch nicht so gut.




Weiter ging es bis zum nächsten Aussichtspunkt


Welcher bei 17°20'12.66"S 12°11'20.84"E erreicht wurde








Letzte Änderung: 19 Jul 2017 21:40 von aos.
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22 Jul 2017 21:27 #482151
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09.06.2017 Hartmanntal Teil 2

Blick Richtung Süden entlang der Green Drum Route


Unser nächster Aussichtspunkt (17°17'52.48"S 12°10'42.65"E) lag an einer Verbindungspiste ins Tal. Um dort hin zu gelangen, sind wir ein kurzes Stück gegangen.






Geplant war, nun zu unserem angedachten Übernachtungsplatz (17°15'24.98"S 12°9'20.85"E) zu fahren. Dort wollten wir ein wenig verweilen und später am Nachmittag über die dahinterliegende Abfahrt (17°15'6.65"S 12°9'20.12"E) zu den Aussichtspunkten am Ende des Tals fahren. Daraus wurde allerdings nicht, da wir eine sandige Anhöhe ca. 2,5 km vor dem Übernachtungsplatz nicht hochgekommen sind. Mit weniger Luft in den Reifen hätten wir es vielleicht geschafft. So planten und kehrten wir um. Wir fuhren die Verbindungspiste, an der wir zuvor den Aussichtspunkt besucht hatten, runter ins Hartmanntal. Entlang dieser Piste entdeckten wir eine schöne Stelle zum Übernachten. Im Tal begutachteten wir der Neugier halber die Piste, die wir ursprünglich ins Tal fahren wollten. Diese war so steil und tiefsandig, dass wir uns nicht getraut hätten, dort hinunter zu fahren. Hier hoch zu fahren, erschien uns unmöglich.

Nun fuhren wir auf die Hügelkette am Ende des Tals. Als erstes steuerten wir diesen Punkt (17°12'7.26"S 12°10'24.67"E) an. Die angolanische Seite wirkte noch karger und hat keinerlei Bewuchs, noch nicht einmal Sand gab es dort ;-). Lebende Tiere sahen wir in unterem Hartmanntal keine.








Blick zurück ins Hartmanntal


Aussicht2: 17°12'29.44"S 12°10'54.33"E. Auf der ca. 700 m Wanderung dorthin kamen wir an diesem Skelett vorbei. Irgendwie passte dies in die karge Landschaft. Eine bessere Aussicht hätten wir von dem ca. 200 m südlichen liegenden Hügel (ca. 50 Höhenmeter) gehabt. Bei 37°C verzichteten wir aber darauf.










Es gibt noch einen weiteren Aussichtpunkt, der ca. 1,5 km weiter südlich liegt. Das erste Stück der Piste, das wir noch einsehen konnten, sah uns nicht ganz geheuer aus. Da wir nichts riskieren wollten und es uns zum Wandern zu heiß war, fuhren wir lieber zurück, aber nicht ohne noch einen weiteren Aussichtspunkt "mitzunehmen" (17°12'16.10"S 12°10'47.29"E). Dieser lag an der Piste zum Kunene runter. Wir gingen ein paar Schritte zur Kante für diese Ausblicke.






Gerne wären wir weiter zum Fluss gefahren. Allerdings wurde die Piste steil und tiefsandig, sodass nicht wieder auf gleichem Wege hochgekommen wären. Also fuhren wir ins Tal zurück.


Und begaben uns zu unserem Übernachtungsplatz (17°18'24.14"S 12°10'52.95"E), den wir gegen 15:15 Uhr erreichten. Die Aussicht war bestens.


Zum Sonnenuntergang machte ich noch ein paar Aufnahmen vom Tal.
















Unmittelbar nach dem die Sonne verschwunden war, kam ein heftiger Wind auf, der in einen Sturm überging. Nach ca. einer Stunde ließ der Sturm abrupt nach und es war wieder windstill. Wir entfachten unser Lagerfeuer und ich machte ein paar Fotos. Es verging eine Stunde und der Sturm kehrte zurück. Wir löschten das Feuer gründlich und gingen früh zu Bett.




Gefahrene Kilometer: 185
Verbrauch: 18,7 l/100 km (176 l verbleibend)
Anhang:
Letzte Änderung: 22 Jul 2017 21:51 von aos.
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24 Jul 2017 20:51 #482410
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10.06.2017 Marienfluss Camp Syncro Teil 1

Pünktlich zum Sonnenaufgang waren wir abfahrbereit. Wir machten ein paar Aufnahmen der aufgehenden Sonne und fuhren dann ins Tal Richtung Flugplatz.


















Dort hatten wir die Wahl zwischen der Orange und der Blue Drum Route. Da wir nicht vor hatten, die Abkürzung über die Hartmannberge zu nehmen, wäre es ziemlich egal gewesen. Wir wählten die Orange Drum Route. Ob das landschaftlich die bessere Wahl war, weiß ich nicht. Ich konnte im Vorfeld keine Fotos/Beschreibungen der Routen finden.


In der Ferne sahen wir einige Bergzebras, die wie wildgeworden vor uns flüchteten. Dieses Verhalten wiesen auch alle weiteren Bergzebras, welche im Verlauf der Reise traten auf.














Hier waren wir schon fast am Ende der Orange Drum Route.




Bei alle nun folgenden Fässern machten wir die obligatorischen Fotostops. Die Piste zwischen den Trommeln hatte teilweise große Auswaschungen und war daher nur langsam zu fahren.








Gegen 10:00 Uhr waren wir am oberen Teil des Marienflusstals angekommen.








Im Tal selbst gibt es zwei Alternativen (eine westliche und eine östliche Piste, geteilt vom heiligen Berg Ondau) nach Norden zum Kunene. Wir entschieden uns für die westliche Piste. Wo ungefähr die Verbindungspiste aus dem Hartmanntal ankommt, stiegen wir ein wenig den Fels/Berg hinauf.
Letzte Änderung: 24 Jul 2017 21:02 von aos.
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26 Jul 2017 22:16 #482692
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10.06.2017 Marienfluss Camp Syncro Teil 2

Camp Syncro erreichten wir vor 12:00 Uhr. Das Camp lag wunderschön am Kunene. Es hatte nur fünf Stellplätze, die sich ungewohnt dicht nebeneinander befanden. Vier waren direkt am Ufer. Es bestand die Möglichkeit, direkt zum Kunene zu gehen. Baden sollte man wegen der Krokodile aber nicht.

Der "Strand" bei Camp Syncro




Als es 37°C war (;-),also kurz vor drei Uhr), brachen wir zu einem kleinen Ausflug auf. Zunächst fuhren wir zu den Stromschnellen




Einen Stich folgten wir zum Fluss


Auf den Weg lagen noch diese Häuptlingsgräber. Dass Rinder für die Himba von großem Wert sind, ist nicht übersehen - ebenso der christliche Einfluss. Erstaunlicherweise sind sie ziemlich alt geworden.


Dann begaben wir uns noch auf eine Anhöhe ca. 4 km nördlich vom Fluss. Wir gingen ein Stück zur Kante für eine bessere Aussicht.














Hier sieht man, dass der eigentliche Marienfluss abknickt und einen anderen Weg zum Kunene nimmt


Für fuhren die Anhöhe bis nach oben, bevor wir ins Camp zurückkehrten














Den Sonnenuntergang selbst genossen wir mit einem Sundowner am Fluss beim Camp.




Gefahrene Kilometer: 181
Verbrauch: 14,3 l/100 km (150 l verbleibend)
Letzte Änderung: 03 Jan 2021 13:37 von aos.
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29 Jul 2017 16:31 #482960
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11.06.2017 Hinter Blue Drum

Heute wollten wir morgens in die Berge östlich vom Camp wandern. Was wir allerdings nicht bedacht hatten war, dass man Camp Syncro 9:30 Uhr verlassen muss, selbst wenn man sein Auto morgens vom Stellplatz fährt und abseits parkt. Man hätte außerhalb des Campareals sein Fahrzeug abstellen können. Das Tor machte aber erst 07:00 Uhr auf (gut, man kann auch einen früheren Aufsperrtermin vereinbaren) und wir wollten auch nicht den ganzen Campingplatz aufwecken, wenn wir um sechs vom Platz fahren. Aber alles halb so wild, da unsere Wanderung nicht mehr als drei Stunden dauern sollte.

Gegen sechs Uhr machen wir uns zu Fuß auf den Weg. Es war bereits/noch 25°C. Es ging querfeldein Richtung Berge. Hier sind wir bereits "oben". Weiter wollte mein Vater nicht.

Wir hatten einen tollen Blick in die Schluchtenge


Nun frühstückten wir und warteten, dass die Sonne das Tal erhellen würde


Auf der gegenüberliegenden Ebene über dem Tal waren wir gestern Nachmittag


















Wir machten uns zurück Richtung Camp




Im Camp angekommen hatten wir noch Zeit zum Duschen und rollten 09:27 Uhr vom Hof.
Wir folgten heute die Piste im Marienfluss (lt. Tracks4Africa "Otjindjangi River") zu seiner Mündung in den Kunene. Gegen 10:00 Uhr erreichten wir den Kunene und einen neuen Hitzerekord mit 35°C. Heute Nachmittag hätten wir sicher die 37°C-Makre am Kunene gerissen, wenn wir nicht weiter Richtung Süden gefahren wären. Ich machte ein paar Aufnahmen von der Landschaft und dann gab es eine Brotzeit.




Wir fuhren im Marienfluss zurück und sahen einige Tiere.






Weier ging es zum Van Zyl Pass auf der Piste östliche des heiligen Berges (welcher eher eine Bergkette ist).




















Ursprünglich war geplant, am Fusse des Passes zu übernachten und am Morgen zum Sonnenaufgang den Berg hochzuwandern. Die Aussicht soll hier grandios sein. Hier im hintersten Teil des Tals war es allerdings sehr diesig. Zum anderen sagte uns der Fuß des Passes nicht richtig zu. Dazu gab es viele Rinder und Einheimische. Wir gingen den Pass ein Stück hoch und entschieden uns, weiter zu fahren.






Einige Kilometer hinter der blauen Tonne suchten wir uns ein schönes Plätzchen. Erstaunt war ich, dass wir hier bereits eine Feuerstelle vorfanden. Andere Fahrspuren gab es aber nicht zu sehen.




Gefahrene Kilometer: 145
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Letzte Änderung: 29 Jul 2017 16:46 von aos.
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31 Jul 2017 22:29 #483192
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12.06.2017 Puros Bush Lodge (über Munutum und Nadas River) Teil 1

Die Piste führte in karger Landschaft zum Munutum River




Wir versuchten im Munutum Richtung Nationalpark zu fahren. Die Spur verlor sich aber nach wenigen Kilometer. Daher drehten wir um und nahmen die acht Kilometer weiter südliche Zufahrt.


Wir sahen Zebras (Wahnsinnsfluchtdistanz), Orxy und Springböcke


Das ist noch nicht der Munutum, sondern ein Nebenfluss, aufgenommen mit 300 mm Brennweite


mit 140 mm



und mit 55 mm




Im Munutum angekommen, konnten wir für ein kurzes Strecke keine Spur mehr finden. Offensichtlich ist nach dem letzten Regen noch niemand hier gefahren. Kurz vor der Nationaparkgrenze nahmen wir die Verbindungspiste zum Naders. Blick Richtung Nordwesten zum Munutum




Auf halber Streck zum Nadas


Wir kamen dem Nadas näher und näher




Der Nadas River mündet im Dünengürtel




Weiter ging es im Flussbett Richtung Osten




Dann bogen auf die Verbindungspiste zur D3707


Die D3707 war gut zu fahren. Wir folgten ihr nur ein kurzes Stück, da wir zur Qugams Quelle wollten. Tiere haben dort leider nicht beobachten können.




Von der Quelle fuhren wir nicht die D3703 zurück, sondern folgten der Piste zum Khumib.
Landschaft hinter der Quelle Richtung Nordwesten


Piste nach Süden zum Khumib


Die Landschaft war trotz ihrer Kargheit unbeschreiblich schön. Wir begaben uns wie so oft auf einen Hügel. Ich hoffe, dass dies nicht zu viele Bilder sind.








Aussicht nach Osten zur D3707, welche aber im Gegenlicht stand.






Der Blick gen Süden erinnert mich eher an ein Landschaftsbild, wie ich es im Süden Algeriens vermuten würde




Der Rückweg zum Fahrzeug


Letzte Änderung: 31 Jul 2017 22:54 von aos.
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