Die nächsten beiden Tage wird es ein bisschen Textlastig, da wir nicht so viele Fotos machten und uns tatsächlich zwischendurch eher mal erholten
09.06.
Heute war unser Faulenzertag. Wir hatten beschlossen, auf alle Aktivitäten zu verzichten und den Tag hier ganz ruhig zu verbringen, um mal ein bisschen aufzutanken. Trotzdem waren wir wie immer früh auf den Beinen und gingen ans Wasserloch. Mit einem Kaffee beobachteten und fotografierten wir Vögel, gingen dann zu unserem Camper frühstücken und Wäsche waschen. Den Vormittag verbrachten wir wieder am Wasserloch, an dem sich etliche Antilopen zeigten. Tom versuchte sich an Flugaufnahmen von Tokos, ich sortierte mal wieder Bilder aus, wozu ich bisher nicht immer gekommen war. Und ich las tatsächlich in meinem Kindle. Nicht zu fassen!
Aber auch direkt an unserem Bushcamper tummelten sich natürlich den ganzem Tag Vögel und plötzlich zeigte sich ein Paar Plastiktüten (Crimson Breasted Shrikes), welchem Tom nachpirschte. Am Ende waren wir beide auf leisen Sohlen und mit Zeitlupenbewegungen unterwegs, um diese wunderhübschen Vögel abzulichten, die sich leider ständig inmitten des Dickichts der Bäume aufhielten. Zuletzt zeigte sich doch einer oben auf der Baumkrone und begann zu singen. Tom im Glück kann man dazu nur sagen. Es ratterte die Kamera, dass man meinte, der Vogel müsse gleich vor Schreck aus dem Baum fallen
Nachdem dann alle Akkus geladen, Bilder auf die mobile Platte gesichert und auch die zweite Sicherung angelegt war, gingen wir beide Duschen und machten uns so langsam auf den Weg zur Bar, wo wir wieder mit einem netten Getränk und diesmal auch mit unseren Kameras den Sonnenuntergang genießen wollten um anschließend wieder das leckere Dinner einzunehmen.
10.06.
Lautes Vogelkonzert! Von dem krächzenden lauten Hühnchen, das im Baum saß und sich nur mühsam von Tom vertreiben ließ, damit wir vielleicht noch ein paar Minuten länger schlafen können, über einen monotonen Singsang, der sich ständig wiederholte bis hin zum kwäääääääh des Graulärmvogels. Das Hühnchen kehrte allerdings schneller zurück als wir wieder einschlafen konnten
Viel länger als Sonnenaufgang ging wohl einfach nicht
Wir frühstückten noch im Schatten, fuhren zur Rezeption und gaben unserem Kellner noch das vergessene Trinkgeld vom Vortag, bezahlten die beiden Dinner und Getränke und fuhren los Richtung Waterberg. In Tsumeb wurde nochmal eingekauft, um die letzten Abende speisen zu können. Wir beschlossen, kein weiteres Bargeld abzuheben und hofften, unsere Unterkünfte mit Kreditkarte zahlen zu können. In Tsumeb war mal wieder die Hölle los - kein Wunder es war Samstag und der ganze Ort schien sich zu treffen. Am Straßenrand standen schon Grills mit Boereworst und es herrschte ein reges Kommen und Gehen. Wir holten noch Salat und Wurst zum Grillen. Da wir den Grillanzünder vergessen hatten, hielten wir nochmal in Otjiwarango und besorgten diesen im OK. Dann weiter auf der geteerten Straße.
Am Waterberg fuhren wir zur Plateau Campsite, erhielten Nummer 3 und stellten uns dort auf. Es kamen immer mehr Camper auf die Campsites und am Ende fühlte man sich ziemlich umzingelt. Rechts eine Familie mit Kindern, die naturgemäß einfach lauter waren, links ein Pärchen, wir konnten fast überall die Gespräche mithören. Mir persönlich war es zu eng und ich fühlte mich ein bisschen wie in Klein Aus. Zum Sonnenuntergang machten wir Feuer und grillten und ließen den Abend ausklingen.
Das einzige Foto des Tages: