THEMA: 3 Generationen auf großer Namibia-Erstlingstour
10 Mär 2017 06:52 #467243
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  • Flash2010 am 10 Mär 2017 06:52
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Guten Morgen Sasa,

das wäre auch der Tipp gewesen, den ich dir gegeben hätte, weil ichs damit immer schnell hinbekomme. Aber dann brauchen wir alle eben noch mehr Geduld :)

Liebe Grüße
Laura
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10 Mär 2017 11:29 #467270
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  • Sasa am 10 Mär 2017 11:29
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Flash2010 schrieb:
Guten Morgen Sasa,

das wäre auch der Tipp gewesen, den ich dir gegeben hätte, weil ichs damit immer schnell hinbekomme. Aber dann brauchen wir alle eben noch mehr Geduld :)

Liebe Grüße
Laura

Hallo Laura,
Du bist ja früh dran ;)
ISt halt alles zusammen, Bilder raussuchen, verkleinern, Text schreiben, teilweise Unterlagen und Streckenplanung vom letzten mal noch malanschauen und dann laaaaaaange den ganzen Kram hochladen. Jeder Teil des Berichts hier hat mich ca. 2 Stunden, manchmal auch deutlich mehr gekostet. Die Zeit muß man ja erstmal haben.
Ich werde aber bestimmt heute oder morgen weiter machen, versprochen.

Liebe Grüße
Sasa
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10 Mär 2017 13:49 #467284
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Liebe Sasa,
danke für deine Zeit :kiss:
Liebe Grüße Netti
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12 Mär 2017 22:51 #467450
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Netti59 schrieb:
Liebe Sasa,
danke für deine Zeit :kiss:
Liebe Grüße Netti

Liebe Netti,
gern geschehen. Ist auch für mich sehr schön, die ganze Reise so virtuell noch einmal zu machen.
Liebe Grüße
Sasa
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12 Mär 2017 22:58 #467451
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TAG 8: 20.Juli 2017

In der Nacht hören wir die Katzen auf dem Zeltdach rumoren und streiten. Ab ca. fünf Uhr wird es allgemein recht laut. Sei es, weil man lautstark redend zum Auto läuft oder wieder mal die Trolleys raternd über die Wege gezogen werden.Ich drehe mich nochmal um, weil wir Vortags beschlossen haben den run zum Vlei in aller Frühe nicht mitzumachen und wenn man nicht zum Sonnenaufgang da ist, dann ist es ja auch egal, wann man rein fährt.
Kurz vor 9 Uhr sind wir auf der Terrasse. Wir suchen uns einen Tisch in der Sonne. Außer uns sind noch zwei Familien an einem anderen Tisch da zum Frühstück. Drinnen sitzen auch noch einige wenige Menschen.
Vor den Bergen hat sich eine Nebelbank gebildet, die in der trockenen und dürren Landschaft unwirklich aussieht.







Das Frühstücksbuffet ist wiedermal reichlich. Vor allem die Auswahl an unterschiedlichem frischen Obst ist die beste der ganzen Reise. Allerdings gibt es keine Kaffeeselbstbedienung. Den Kaffee muss man beim Kellner bestellen und da wird es dann schwierig. Erstens einen Kellner zu finden und zweitens den richtigen dafür zuständigen :( That´s Africa







Da die Rezeption nur 50 m entfernt ist, gehe ich nach drei erfolglosen Bestellungen und einer erfolgreichen, bei der zweiten Tasse Kaffee das Risiko nicht noch einmal ein und fülle meine Tasse in der Rezeption.
Während wir die Sonne beim Kaffee genießen, sehen wir wie die Kinder vom Nachbartisch Richtung Wasserloch marschieren. Dort wird mit Steinen geschmissen und Stöcken geschlagen. Ich schaue immer wieder zu den beiden Elternpaaren herrüber, aber die sehen nicht eine Sekunde nach ihren vier Kindern. Als dann zwei Jungs anfangen wollen mit den Stöcken im Webervogelnest rumzustochern, reicht es uns. Doch bevor wir den Eltern die Meinung sagen können, sind die wohl mit dem Frühstück fertig und stehen auf. Sie rufen die Kinder und ziehen dann alle von dannen.
Wir machen uns auf ins Vlei. Wir tanken an der Tankstelle, die zwischen Lodge und Gate liegt noch einmal voll und fahren zum Gate. Wie zu erwarten, ist am dort niemand anders und wir können nach den bekannten Formalitäten einfahren.
Die Straße ist gut und wir schalten den Tempomat ein, damit wir nicht schneller als 60km/h fahren, weil wir gelesen haben, dass hier sehr oft Geschwindigkeitskontrollen durchgeführt werden. Das erste Stück ist eher langweilig, aber bald werden die Farben intensiver und die Dünen höher.















Einige Tiere wie Oryxe oder Springböcke stehen am Wegesrand.









Vor der Düne 42 stehen zwei Busse und mehrere Autos. Wir beschließen nicht anzuhalten und weiter zu fahren.















Als wir am 2x4 Parkplatz ankommen, ist dieser recht voll geparkt. Einige lassen gerade Luft aus den Reifen, andere füllen gerade wieder auf. Mitten auf dem Parkplatz im Schatten steht ein großes Gruppenrundreisefahrzeug. Die Guide bereitet gerade das Essen für die Reisegruppe, die gerade im Dead Vlei ist, vor.



Wir sehen uns noch ein wenig um. Es ist sehr viel los und auch auf dem Weg Richtung 4x4 Parkplatz sind viele Autos und Shuttles unterwegs. Wir beschließen ein Shuttle zu nehmen und uns dem Stress im Tiefsand nicht auszusetzen.



Fortsetzung folgt......
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Letzte Änderung: 19 Jun 2017 14:15 von Sasa.
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17 Mär 2017 00:55 #467854
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Sossuvlei - Dead Vlei - Sesreim Canyon




Wir starten mit dem Shuttle Richtung Dead Vlei. Man sieht eine Menge Spurrinnen im tiefen Sand. Wir sind noch nicht weit gekommen, da hat sich ein Tourist mit Fortuner festgefahren. Unser Shuttlefahrer fragt, ob Hilfe notwendig sei. Der Fahrer des Fortuner hält es nicht für notwendig zu antworten. Der Fahrer fragt noch einmal. Er erhält jetzt eine genuschelte Antwort, die aber eher durch die Gestik erkennen lässt, dass die Hilfe nicht erwünscht ist.
Wir fahren weiter und unser Fahrer nimmt sein Funkgerät. Er erzählt seinem Kollegen wo der blöde Touri mit dem Fortuner sich festgefahren hat, und dass der auch keine Hilfe haben will. Sein Kollege soll doch da mal nachschauen. Beide lachen herzlich und ich denke, dass sie heute noch mehrfach an dem Fortuner vorbei fahren werden und sicher jedesmal herzhaft lachen.







Nach kurzer Fahrt halten wir an. Unser Fahrer zeigt in eine Richtung und meint, dass dort das Dead Vlei sei. Wir müssen ca. 10 Minuten laufen dahin. Bevor er fährt, sagt er, dass er uns in einer Stunde abholen wird. Uns ist zu dem Zeitpunkt nicht klar, dass eine Stunde viel zu wenig Zeit ist.



Da wir nicht die einzigen sind, die in diese Richtung laufen, ist der Weg nicht wirklich schwierig zu finden. Es kommen uns zudem eine Menge Menschen entgegen. Es ist mittlerweile ganz schön warm geworden. Meinem Vater ist schon den ganzen Morgen nicht wohl, deshalb bricht die Wanderung ab. Er will zurück in den Schatten. Unter einer großen, ausladenden Akazie stehen Picknick-Bänke. Dort will er auf uns warten.



Zu viert gehen wir weiter. Viele Leute halten sich jetzt nach links und wollen wohl die Düne besteigen. Eine lange Reihe Menschen schlängelt sich den Dünenkamm hoch. Das gehen im Sand ist anstrengend und die Sonne brennt jetzt ganz ordentlich. Es kommen uns immer wieder Menschen mit knallrotem Gesicht, Nacken, Glatze oder Schultern entgegen.
Sonnencreme und/oder Kopfbedeckungen scheinen nicht hoch im Kurs zu stehen. Warum auch? Wir haben ja Winter. Ich bin immer wieder über solchen Leichtsinn erstaunt.
Ein paar dieser Krebse fragen uns, ob wir ein Foto von ihnen machen könnten. Klar, können wir. Als Gegenleistung bitte ich auch um ein Gruppenfoto von uns.







Meine Mutter und unsere Tochter beschließen auch zurückzugehen. Von wegen in 10 Minuten ist man im Vlei. Mein Mann und ich gehen weiter. Wir klettern eine kleine Sandwelle (Düne wäre zu viel gesagt) hoch und sehen das Dead Vlei unter uns liegen. Wir machen erst mal viele, viele Fotos. Es sind erstaunlich wenige Menschen im Vlei und man kann sogar einige Fotos ohne lebende Wesen drauf knipsen.







Als wir weiter wollen, fällt uns auf, dass es zeitlich sehr knapp werden wird. So eine Stunde ist verdammt schnell um, zu allem Überfluss trabt auch noch eine größere Menschengruppe gerade an uns vorbei. Wir beschließen lieber noch ein paar Meter rechter Hand zu laufen, wo keine Leute sind und uns die leeren Dünen in dieser Richtung anzuschauen.





Dann laufen wir die kleine Düne hinunter, wobei wir mehr rutschen als laufen. Das macht Spaß und durstig. Nach einem
kleinen Trinkstopp und letzten Fotos laufen wir zurück zum Rest der Familie.













Als wir an den Bänken ankommen, ist die Stunde gerade rum. Es stehen und sitzen sehr viele Leute hier, die auf ihr Rückfahrt Shuttle warten. Als unser Fahrer auftaucht und wir einsteigen wollen, winkt er ab und zeigt auf eine Gruppe, die wohl schon länger wartet. Na toll, dann hätten wir uns ja nicht so beeilen müssen.







Meine Tochter zeigt auf ein paar Flaschenverschlüsse im Sand. In einem ist Wasser an dem mehrere Vögel trinken wollen.
Sie zanken sich darum, dabei fällt der Verschluss um und das Wasser fließt raus. Unsere Tochter schüttet etwas Wasser aus ihrer Trinkflasche in die Verschlüsse. Sofort kommen Vögel, um zu trinken. Leider kippen die kleinen Behälter immer wieder um. Wir schneiden deshalb einer Flasche den Boden ab und füllen diesen mit Wasser. Die Vögel stürzen sich geradezu auf das Wasser. Einer fängt an zu baden. Es ist einfach schön, dabei zuzusehen.
Da kommt das nächste Shuttle. Der Fahrer springt aus dem Auto und brüllt los, wer das Wasser dahingestellt habe? Alle schauen ihn entsetzt an und keiner sagt etwas. Ich bin auf Grund des unglaublichen Gebrülls so perplex, dass ich nicht antworte. Da der Mann weiter brüllt, kommt auch keiner dazu ihm zu antworten. Er geht zu den Plastikbehältern und tritt diese alle um. Dabei brüllt er, dass dies ein Naturschutzgebiet sei und sich so etwas nicht gehört. Ich denke, dass er den Plastikmüll in der Wüste meint und jetzt sauer ist, dass er den Müll einsammeln muss. Selbstverständlich, wollten wir unseren Flaschenboden wieder einpacken, sobald unser Shuttle kommt. Aber weit gefehlt, der Müll wird nicht aufgesammelt, sondern nur noch tiefer in den Sand getreten. Dabei brüllt der Shuttlefahrer, dass es nicht erlaubt ist, die Tiere zu füttern oder zu tränken und das wir das wissen müssen. Das wäre Natur und man dürfe da nicht eingreifen.
Naja, dann sollte man aber auch keine Touristen hier her karren und hunderte Autos durch den Sand flügen lassen. Der Brüllaffe steigt wieder in sein Shuttle. Sobald er um die Ecke gefahren ist, stehen mehrere Leute auf und graben die Verschlüsse aus, um sie mit Wasser zu füllen. Ich muss lachen. Der pädagogische Nutzen des gebrüllten Vortrags war ja überragend.
Als unser Shuttle kommt, nehme ich unsere Flaschenhälfte und packe sie in den Rucksack. Mittlerweile stehen unter dem Baum diverse Becher und Tassen aus denen die Vögel immer noch in Scharen trinken. Unser Fahrer scheint sich daran nicht zu stören.
Meinem Vater geht es nicht wirklich gut. Ihm ist schwindelig und auch trinken hat diesen Zustand nicht deutlich verbessert. Es wird immer heißer. Ich wäre gerne noch ins Hidden Vlei gelaufen, aber unter diesen Umständen fahren wir lieber zurück.
Auf dem Rückweg hat keiner mehr Lust auf die Düne 45 zu klettern. Es ist uns einfach zu warm.

















Zuletzt machen wir noch einen Abstecher zum Sesriem Canyon. Wir klettern dort ein wenig rum und laufen ein Stück in den
Canyon rein.









Dann fahren wir die wenigen hundert Meter zur Lodge zurück. Den Rest des Nachmittags verbringen wir am und teilweise im Pool. Nach dem Schwimmen klettern wir noch auf den Aussichtsturm und schauen den Sonnenuntergang an.




















Das Abendessen ist wieder sehr gut und heute sind auch ein paar Tiere am Wasserloch zu sehen. Ich setze mich nach dem
Essen auf die Mauer hinter der Lodge und beobachte die die Tiere beim Trinken und schaue mir den Sternenhimmel an.
Einfach schön.....

ENDE Tag 8

Fortsetzung folgt
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Letzte Änderung: 18 Mär 2017 14:49 von Sasa.
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