THEMA: Die Eulenmuckels 2016 in Namibia und Botswana
19 Jan 2017 22:44 #459989
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Tag 24 – Sonntag, 31. Juli 2016 – Gejagt

South Gate, Moremi

Gegen Morgen erwachten die Meerkatzen in den Bäumen über uns und raschelten in den Zweigen. Wir ließen uns mit dem Aufstehen etwas Zeit und krochen erst bei Helligkeit aus den Schlafsäcken. Uwe trank Kaffee, und wir frühstückten nur eine Kleinigkeit, während jeder unserer Handgriffe vom Affenpack mit scheinbar gelangweilter Mine verfolgt wurde. In großen Sprüngen näherten sich die kleinen Diebe und saßen schließlich in den Bäumen unmittelbar um unseren Tisch herum. Manch einer rutschte vom Stamm hinunter, schlenderte langsam in einem großen Bogen an uns heran, um dann blitzschnell mitten auf dem Tisch zu sitzen. Aber wir Spielverderber hatten längst alle interessanten Dinge wieder verpackt, und so trollte sich die ganze Bande langsam zum nächsten Platz. Kaum war der Trupp abgezogen, erschien der nächste. Geschwätzig krakeelend hüpfte eine Schar Drosslinge um unser Auto und suchte nach Krumen.



Als wir alles zusammengepackt hatten, fuhren wir kurz zum Gate und fragten noch einmal nach den Öffnungszeiten des Parks. Von morgens 6.00 bis abends 18.30 Uhr erschien uns doch sehr lang. Aber der Ranger bestätigte diese Angaben. So hätten wir auch die Möglichkeit, nachtaktive Tiere zu sehen.
Eigentlich hatten wir geplant, in die Black Pools Region zu fahren. Aber zwei Deutsche erzählten uns noch auf der Campsite, dass sie gestern im nördlichen Teil der Xini-Lagoons Löwen mit einem Zebrariss gesehen hätten. Also fuhren auch wir wieder in diese Gegend. Die Xini-Lagoons sind sehr weitläufig und insbesondere in diesem Jahr ziemlich trocken, so dass die meisten Teile befahren werden können. Wir drehten eine große Runde, fanden die Löwen aber nicht, wenn wir mal davon ausgehen, dass sie sich nicht zwischenzeitlich in eine Herde Büffel verwandelt hatten.





Stattdessen entdeckten wir viele Impalas, Giraffen, Zebras, ein Steinböckchen und einen Wollkopfgeier.







Kaptäubchen



Kuckuck





Bei Bienenfressers stand heute Libelle bleu auf dem Speiseplan. Während uns zuvor kein einziges dieser Insekten aufgefallen war, hatten die Zwergbienenfresser wohl deutlich bessere Augen. Und sie waren erfolgreich. Eine Libelle nach der anderen wurde anvisiert, in geschicktem Kurvenflug geschnappt, manchmal noch mit Hilfe eines Astes kurz gewendet und verschwand dann mit Bein und Flügel im Vogelmagen.









Wir blieben lange dort stehen und bewunderten die Flugkünste und den Jagderfolg der Vögel.

Senegalamarant (Red-billed Firefinch)?



Gabelracke

Letzte Änderung: 20 Jan 2017 18:28 von Eulenmuckel.
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19 Jan 2017 22:48 #459990
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Auf einer Ebene stand am Rande eines Tümpels eine Herde Letschwe-Antilopen. Im verbleibenden Restwasser räkelte sich ein einzelnes Hippo. Die Letschwes ließen sich durch uns nicht stören, sondern lagen im Gras oder fraßen.











Ein paar Pelikane zogen ihre Kreise.



Wir folgten der Fahrspur noch ein kleines Stück, bis wir vor dem verbliebenen Wasserarm standen und uns nicht weitertrauten, da der Untergrund matschig aussah und die Wassertiefe nicht genau auszumachen war. Also drehten wir um. In der kurzen Zwischenzeit, in der wir die Moorantilopen verlassen hatten, war das Hippo aus seiner Badewanne gestiegen und schaute nun missmutig zu uns herüber. Keine Sorge, wir würden gleich weg sein.



Als wir aber weiterfahren wollten, erblickten wir hinter einem großen Termitenhügel im hohen Gras den Kopf einer Löwin. Sie beobachtete die Letschwe-Herde genau, entfernte sich dann aber wieder ein Stück.





Es war gar nicht so einfach, sie zwischen den langen Halmen nicht aus den Augen zu verlieren. Schließlich passierte es doch, und so fuhren wir wieder im Kreis um das Inselbuckelchen herum bis zu der Stelle, an der wir zuvor gewendet hatten. Und tatsächlich: Da war sie wieder! In einem großen Bogen näherte sie sich nun den Antilopen von der anderen Seite.



Sie schaute immer wieder aufmerksam zu ihnen hinüber und pirschte sich weiter an.







Wir stellten das Auto günstig und hatten bald die Letschwe auf der linken, die Löwin auf unserer rechten Seite im Blick. Gespannt beobachteten wir, wie sich die Löwin einen geeigneten Platz suchte. Sie wechselte ständig ihre Position und achtete sehr darauf, nicht entdeckt zu werden.







Schließlich legte sie sich in etwa 40 Metern Entfernung von den Antilopen hinter ein Graspuschelchen und wartete.



Wir warteten auch.
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19 Jan 2017 22:53 #459992
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Die Letschwe hoben zwar ab und an den Kopf, schienen aber nichts Verdächtiges zu bemerken – kein alarmierendes Schnauben und keine nervöse Flucht in hohen Sätzen.



Eine Elefantenherde zog in einiger Entfernung vorbei, wirbelte mächtig Staub auf und erweckte für einen Moment die Aufmerksamkeit der Löwin.







Dann warteten wir weiter. Während uns und der Löwin zunehmend der Magen knurrte, waren die Reiher erfolgreicher. Immer mal wieder schnappten sie sich einen Frosch.



Ansonsten passierte nichts. Der Katze fielen bald die Augen zu, und ihr Kopf sackte auf die Vorderpfoten. Sollte das schon alles gewesen sein? Wir erwarteten nicht mehr viel. Trotzdem erregten wir die Aufmerksamkeit einiger Safariwägelchen, da wir nun schon seit fast zwei Stunden an derselben Stelle standen. Da musste doch etwas Besonderes los sein. Nur waren wir für niemanden mehr erreichbar.



Unser Badewannen- Hippo stand nun unmittelbar neben der Spur und zeigte jedem Fahrzeug, das sich näherte, was es von ihm hielt. Nämlich nichts. Die Autos fuhren immer dichter an den Koloss heran, damit auch jeder das Hippo in Lebensgröße festhalten konnte.



Davon hielt das Tier wohl noch weniger als nichts, und seine Laune wurde mit jedem Fahrzeug zusehends schlechter. Während wir uns noch fragten, welcher Angriff wohl zuerst erfolgen würde, der der Katze oder der des Hippos, erkannten wir, dass auch wir in der Falle saßen. Hinter uns war das Wasser, vor uns das Flusspferd.
Blieb uns also nur, weiter zu warten. Ab und zu hob die Löwin den Kopf, aber bald war uns klar, dass sie so schnell keinen Angriff starten würde.





Mit den Moorantilopen war auch nicht mehr viel los, und so entschlossen wir uns nach einer weiteren Stunde, ins Camp zurückzukehren.





Doch das Problem war immer noch da. Übellaunig, weil ihm die pralle Sonne auf den Kopf geschienen hatte, stand es nicht zu übersehen noch immer recht nah neben der Spur und machte auch keine Anstalten, diesen Platz zu verlassen. Als wir uns ein bisschen näherten, ließ es keinen Zweifel daran, dass es uns die Schuld für all seine Unannehmlichkeiten einschließlich der prallen Sonne, dem Wassermangel, der kürzlichen Trennung von seiner Geliebten und auch allem anderen geben würde. Es kam herausfordernd ein paar Schritte auf uns zugetrabt, und wir waren sofort eingeschüchtert. Dieses Tier war wirklich not amused.





Wir beschlossen, heute keine Freunde mehr zu werden und zogen uns wieder ein Stückchen zurück. Endlich entfernte es sich nach einiger Zeit etwas vom Weg, und wir nutzten unsere Chance. Wir waren kaum an dem Hippo vorbei, als es sich umdrehte und beeindruckend schnell auf uns zulief. Obwohl wir ja fast damit gerechnet hatten, waren wir doch überrascht. Ruth konnte vor Schreck nicht mal mehr schreien, Uwe gab Gas, und wir machten uns auf der ruppigen Piste aus dem Staub. Auch nach einigen Metern sahen wir im Rückspiegel, dass es uns immer noch verfolgte. Zum Glück war unser Auto schneller, und wir atmeten erleichtert auf.

Brillenwürger



Zurück im Camp freuten wir uns, dass Sarah und Philipp inzwischen angekommen waren. Die zwei hatten hinter Johannisburg in einem großen Stau gestanden und waren daher gestern nur bis Maun gekommen. Nun gab es viel zu erzählen, auch die Drosslige waren mit von der Partie.







Weil wir völlig ausgehungert waren, aßen wir ein paar Brötchen, bevor wir duschten und das neue Auto der beiden bewunderten. Im Camp stand ein einzelner Elefant und fraß Schoten, die er aus den Bäumen schüttelte. Dann machten wir uns zusammen auf einen Gamedrive Richtung Black Pools. Da wir jedoch nicht mehr sehr viel Zeit hatten, fuhren wir nur eine kleine Runde. Wir sahen einen Elefanten, der sich in einem Matschtümpel kühlte, Zebras, Impalas, Giraffen und Leierantilopen.





Es war eine schöne Runde im Abendlicht, und kurz nach Sonnenuntergang waren wir wieder zurück im Camp.

Frankolinküken



An einem kleinen Feuer grillten wir in der Glut abwechselnd Fleisch, Boerewors, Pilze und Mais. Wir machten Salat und Grillbrote. Es war sehr lecker.



Obwohl wir auch gerne alleine unterwegs sind, freuten wir uns heute Abend sehr über die Gesellschaft von Sarah und Philipp. Es ist wirklich schön, gemeinsame Vorlieben mit Freunden zu teilen. So verbrachten wir einen sehr netten, ersten gemeinsamen Abend bei leckerem Wein und vielen Geschichten. Der Hyänenbesuch blieb heute aus. Dafür sahen wir im Licht unserer Stirnlampe noch ganz kurz eine Ginsterkatze, und die sagenhaft gute Aufnahme unserer Nachtfalle dokumentierte die Stippvisite einer Zibetkatze.



Kilometer: 95
Letzte Änderung: 19 Jan 2017 23:14 von Eulenmuckel.
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22 Jan 2017 22:36 #460435
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Tag 25 – Montag, 1. August 2016 – Durch den Süden des Moremi

South Gate, Moremi – Third Bridge, Moremi

In der Nacht liefen die Hyänen durch unser Camp. Wir sahen ihre Augen im Licht unserer Stirnlampen reflektieren, als wir am frühen Morgen kurz aufstanden und einmal zur Toilette marschierten. Dann legten wir uns nochmal für zwei Stündchen hin. Am Morgen war es angenehm warm, und wir kochten Wasser für Kaffee und Tee.



Kurz vor halb acht hatten wir alles zusammengepackt und fuhren hintereinander los Richtung Third Bridge. Sarah und Philipp hatten zwei kleine Funkgeräte mitgebracht, und so konnten wir zumindest aus kurzer Distanz miteinander reden.
Auf den ersten Kilometern sahen wir ein paar Antilopen und Giraffen.









Es dauerte nicht lange, bis Philipps Stimme aus dem Gerät quakte. Ihr rechtes Hinterrad gäbe verdächtige Geräusche von sich. Bei jeder Umdrehung war das laute „Pffft“ deutlich zu vernehmen, und der Reifen verlor Luft. Als er schon sichtbar platt war, fuhren wir auf die Seite und wechselten das Rad. Philipp und Uwe erledigten das ganz problemlos, während Sarah und Ruth die Umgebung im Auge behielten. Auch so eine Situation ist zu viert viel entspannter.





Ein paar neugierige Buschhörnchen beobachteten uns.



Schnell war der Reifen gewechselt, und es ging weiter zu den Xini-Lagoons. Besonders beeindruckend waren die Schwärme der Blutschnabelweber, die von Busch zu Busch waberten. Die Vögel erhoben sich wie auf Absprache, stiegen in einer dunklen Wolke empor, nur um sich ein paar Meter weiter wieder niederzusetzen.





An der Stelle, wo gestern die Löwin gelegen hatte, waren heute nur ein paar Letschwes, das schlechtgelaunte Hippo vom Vortag oder ein anderer Artgenosse und ein paar Vögel.









Langzehenkiebitz



Gelbschnabelmadenhacker



Wir blieben nicht lange und fuhren noch ein paar Schleifen. Dabei sahen wir ein Pärchen Riedböcke.



In einem Wäldchen stand ein einzelnes Flusspferd, das ziemlich ramponiert aussah.
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22 Jan 2017 22:39 #460436
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Zurück auf der Hauptstraße ging es weiter Richtung Third Bridge. Entlang des Weges sahen wir immer wieder unterschiedlich große Wasserlöcher und kleine Seen. So viel Wasser hatten wir in den vergangenen Jahren nie erlebt.

Rotschnabelmadenhacker













Kurz vor Third Bridge liefen ein paar winzige Waffenkiebitz-Küken neben der Straße. Als wir anhielten, versteckten sie sich unter den Brustfedern ihrer Mutter. Nun sah es so aus, als habe die Henne acht Beine.



Im Camp angekommen machten wir eine lange Pause. Philipp briet Rührei mit Speck für alle, und Ruth machte einen Wurstsalat. Dazu aßen wir Butterbrote.





Nach dem Vormittag im Auto tat uns allen das Picknick gut. Anschließend duschten wir und ruhten uns ein wenig aus. Im Dach des Duschhauses hingen zwei Fledermäuse.

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22 Jan 2017 22:41 #460437
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Die Sonne brannte, und wir planten den weiteren Nachmittag. Zusammen fuhren wir die Runde um Mboma Island. Die erste Hälfte des Weges kannten wir bereits aus vergangenen Jahren. Die Landschaft war sehr abwechslungsreich. Ebenen, Tiefsand, Wälder, Sträucher und Riedgras wechselten sich ab. Wir benötigten für die 25 Kilometer mehr als zwei Stunden, aber die Strecke war wunderschön. Da der letzte Abschnitt nicht häufig befahren wird, mussten wir oft zwischen eng stehenden Zweigen und Büschen hindurchfahren. An einer Stelle war eine enge Kurve mit beginnendem Tiefsand kombiniert. Wir blieben mitten in der Kurve im Sand stecken, konnten uns jedoch mit Hilfe der Untersetzung befreien. Sarah und Philipp, die hinter uns fuhren, ging es ähnlich. Sie mussten noch einmal ein kleines Stück zurück fahren, dann ging es auch für sie weiter.

Weißscheitelwürger





Graulärmvogel



Lappenstar





Am Ende der Halbinsel durchquerten wir eine Ebene mit hohem Gras, das wunderschön rot in der Sonne leuchtete. Viele Bäume waren von Elefanten zerstört, die rundum die Rinde abgeschält hatten. Wir sahen einen einzelnen Elefanten, der ganz entspannt fraß und bis auf wenige Meter zu unserem Wagen kam. Dann drehte er jedoch ab und verschwand im Dickicht.





Helmperlhuhn



Gegen Ende der Runde um die Halbinsel entdeckten wir ein Pärchen Streifenschakale. Da es für uns erst die zweite Sichtung dieser seltenen Schakale war, freuten wir uns besonders. Während die Schabrackenschakale wie Füchse aussehen, wirken die Streifenschakale mit ihrem etwas buschigeren Fell eher wie Wölfe auf uns.





Gegen viertel nach sechs waren wir wieder zurück im Camp. Auf den letzten Kilometern sahen wir einen phänomenalen Sonnenuntergang.



Zum Abendessen grillten wir Fleisch und Boerewors und machten eine große Schüssel gemischten Salat. Außerdem legten wir Kartoffeln in die Glut.
Es war wieder ein sehr schöner Abend mit den beiden. Wir saßen noch lange am Feuer beisammen und hörten den Stimmen der Nacht zu. Die Elefanten raschelten im hohen Gras, man vernahm immer wieder vereinzeltes Trompeten in der Ferne, die Hippos grunzten, und ab und zu heulte eine Hyäne. Unsere Unterhaltung wurde vom markanten Ruf der Zwergoreule begleitet. Solche Augenblicke entschleunigen doch sehr. Für ein derartiges Konzert und eine gemütliche Runde um ein Lagerfeuer lohnt es sich schon ganz arg, nach Afrika zu reisen.

Kilometer: 90
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