THEMA: Drei Vegetarier auf Busrundreise
03 Okt 2016 11:08 #446822
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28.08.2015

Zum Glück hat uns der Wind beim Schlafen nicht gestört, auch wenn er ziemlich durch alle möglichen Ritzen gepfiffen hat.



Nach einem angesichts des kargen Abendmahls überraschend leckeren Frühstück mit gutem Obst und Nüssen haben wir eine Geländefahrt am Canyon entlang unternommen.





Wir sind zu einem Aussichtspunkt gefahren. Die Sicht war toll, noch besser als bei unserem Spaziergang am Abend zuvor, auch wenn wir nicht wirklich viel weiter von der Lodge weg waren.





Auf dem Weg haben wir zwei Herden Bergzebras gesehen, jeweils mit einigen Jungtieren.



Insgesamt mindestens 16 Tiere in den beiden Herden. Nah kamen wir allerdings nicht an die Zebras ran, da diese extrem scheu waren.


(Huch, als ich den Finger auf den Auslöser gelegt habe, stand hier noch eine Herde Zebras - die waren wohl schneller als die Kamera)
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03 Okt 2016 11:14 #446823
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Hauptsächlich wurden Landschaftsaufnahmen







und Hörweitentests probiert,



Cindy aber wollte etwas Eigenes. Nein, kein Jodeldiplom, sondern schauen, was passiert, wenn man einen Stein den Abhang hinunterkullern lässt.



Der Steinschlag war zum Glück nur sehr gering. Bernhard gab seine vornehme Zurückhaltung auf und wies sie zurecht, dass man so etwas am Berg nicht tue.

Die Strecke nach Aus war nicht wirklich interessant.



In Aus haben wir einen Stopp im Bahnhofshotel gemacht und dort einen unglaublich köstlichen Käsekuchen gegessen. By the way, für die Spezies der Puddingvegetarier (wer den Begriff nicht kennt: www.lebensmittellexikon.de/p0002570.php ) ist Namibia ein Traumreiseziel. So gute Kuchen gibt es in Deutschland praktisch nicht mehr oder allenfalls unbezahlbar in Kleinstportionen.

Der Wunsch, dass wir alle gerne noch etwas durch Aus spazieren würden, da sonst für den Tag nichts mehr auf dem Programm stand und es erst Mittag war, wurde von Bernhard mit einem „wir fahren zur Lodge“ beantwortet. So blieb es bei ein paar wenigen Schritten um das Bahnhofshotel









und einer kleinen „Rundfahrt“, bei der wir nur durch eine weitere Straße gefahren sind. Paul quittierte es mit einem Murren.
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03 Okt 2016 11:19 #446827
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So waren wir sehr früh in „Klein Aus Vista Desert Horse Inn“



wo wir für die nächsten zwei Nächte ein gemütliches Häuschen bekamen.














(Den roten/rosa Pfeffer, der auf dem Lodgegelände wuchs, haben wir probiert - hm, lecker)
Letzte Änderung: 03 Okt 2016 11:22 von Flotho. Begründung: Doppeltes Foto gelöscht
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03 Okt 2016 11:37 #446830
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Beim Check-In wurde uns von einem Spaziergang erzählt. Da wir noch 2,5 Stunden bis zum Essen hatten, sind wir zur Rezeption und haben dort auf einem Plan eine leichte bis mittelschwere Wanderung, die 5,1km lang sein soll und für die man 1,5 Stunden brauchen soll gesehen. Wir beschlossen diese leichteste Strecke zu unternehmen. Wir zahlten das Permit und machten uns zu dritt auf den Weg.















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03 Okt 2016 11:40 #446832
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Schnell merkten wir, dass der Weg nicht wirklich leicht bis mittelschwer ist, denn man musste an vielen Stellen doch ganz schön über Stock und Stein klettern.





Die Auf- und Abstiege waren so zerklüftet, dass Barbara sie nicht ohne Hilfe bewältigen konnte. Trotzdem genossen wir die Landschaft, die zu den 25 biologischen hot-spots der Erde zählen soll (Sukkulenten-Karoo), ungemein.

An einer etwas unübersichtlichen Stelle waren die Schilder des Wanderweges leider so dürftig, dass wir lange nach dem Weg suchen mussten.


(Die Campsite der Lodge)

Dies und auch das falsche Ausweisen des Weges führten dazu, dass wir nicht 1,5 sondern 3 Stunden unterwegs waren.





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03 Okt 2016 11:42 #446834
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Die Sonne ging unter, da hatten wir etwa die Hälfte des Weges geschafft.


(Hier sollen im ersten Weltkrieg die Engländer den Schutzwall der deutschen durchbrochen haben. Diese Stelle markierte in unserer Karte die Hälfte des Weges *grusel*)










Da wir nicht davon ausgingen, auch nur ansatzweise in die Nähe der Dunkelheit zu kommen, was auch ausdrücklich als gefährlich und zu unterlassen beschrieben wurde, hatten wir weder Stirn- noch Taschenlampen dabei. Je dunkler es wurde, desto mehr Tierlaute waren zu hören, was auf Dauer etwas unheimlich wurde. Während der ersten Hälfte des Weges gab es viele schöne Ausblicke und auch der Sonnenuntergang war sehr schön. Die zweite Hälfte des Weges haben wir dann in wirklich strammen Laufschritt bewältigt und dabei hat Florian irgendwo beim Klettern seine Sonnenbrille verloren. Es blieb der einzige Verlust unseres wohl größten Abenteuers dieser Reise. Inzwischen war es dunkel und kalt, nur noch der Vollmond leuchtete uns.

Wir waren froh, irgendwann die Lichter der Lodge zu erblicken. Leider stellte uns die Suche nach dem Eingang zur Lodge im Finsteren vor eine Geduldsprobe.



Im Dunkeln durch das halbhohe Gestrüpp entlang der Umgrenzung zu tapsen war beunruhigend.

Barbara fand es richtiggehend beängstigend zumal wir sie untergehakt hatten und bis dahin auf dem Rückweg, soweit die Strecke es zuließ, so schnell unterwegs war, dass sie nach Luft rang. Wie weit das nicht mehr als ganz ungefährlich zu bezeichnen ist, wissen wir nicht. Laut Geländeführer gibt es dort u.a. Kapkobra, Puffotter und Leopard. Rückblickend war es ein sehr schönes Erlebnis, das einen bleibenden Eindruck hinterlassen hat.

Zum Abendessen kamen wir dennoch so gerade noch pünktlich an. Es gab eine Gemüsesuppe als Vorspeise, dann für uns eine Gemüselasagne und zusätzlich noch eine recht gute Auswahl am Buffet (Salat, Gemüse, Kartoffeln und Nudeln). Als Nachtisch gab es Melktart (Käsekuchen mit Blätterteig und Zimt). Alles zusammen sehr lecker. Voll gut (2+).
Letzte Änderung: 03 Okt 2016 11:47 von Flotho. Begründung: tippfehler
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