THEMA: Drei Vegetarier auf Busrundreise
10 Okt 2016 19:55 #447726
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Inzwischen ist Twyfelfonfein zum UNSECO Weltkulturerbe erhoben worden, was den unschönen Nebeneffekt hat, dass man nur noch ca. 10% der Gravuren besichtigen darf. Leider sind die 10% nicht die schönsten, Barbara war dennoch hellauf begeistert und hätte dort den ganzen Tag verbringen können.
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10 Okt 2016 20:00 #447728
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Unsere Führerin erzählte einiges über die Gravuren, allerdings hatte uns Bernhard vorher erläutert, dass wir ihr nichts davon glauben sollten, weil die berichteten Gewissheiten bloß pure Spekulation seien (z.B. die San als Künstler). Davon abgesehen waren die Gravuren faszinierend













und wir bekamen auch das Maskottchen des Weltkulturerbes, den Löwen mit der Hand am Ende seines langen Schwanzes, zu sehen.



Obwohl nur ein kleiner Teil zugänglich ist, hatten wir auch für diesen nur wenig Zeit. Unsere Führerin fragte uns nebenher, ob wir Brüder seien; seltsame Idee, weil wir uns wirklich gar nicht ähneln. Unsere Verneinung verwirrte sie sichtlich, von ihren weiteren Nachfragen erlöste uns aber Cindy mit einem eilig eingeworfenen Geplapper, dass sie und die Führerin ja gleich groß wären und ob sie sich denn mit ihr zusammen photographieren lassen dürfe.

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10 Okt 2016 20:04 #447729
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Da es das Reiseprogramm vorsah, ist Bernhard mit uns zu den Orgelpfeifen und dem verbrannten Berg gefahren.





Er mag diese Station nicht und ist ganz froh, dass sie kommende Saison wegen der Kostenpflichtigkeit nicht mehr im Programm enthalten sind. Denn für die Besichtigung der beiden sehr unspektakulären Felsformationen, wobei die Orgelpfeifen noch ganz schön anzuschauen waren, muss man neuerdings ein Permit lösen.







Bernhard hatte schon lange vor der Ankunft über die Vorzüge der Apartheid zu schwadronieren und über die faulen Schwarzen zu granteln begonnen und war gegenüber den beiden abfertigenden Damen ziemlich grob. U.a. fragte er, warum sie immer noch keine Toiletten gebaut hätten, obwohl der das schon angemahnt habe. Auch echauffierte er sich über den schlechten Zustand der Pad. Er verriet uns dann, dass er das jedes Mal so mache, weil die Infrastruktur nicht gepflegt werde und er die Zahlungspflicht ohne Gegenleistung nicht einsehe. Der Unmut mag nachvollziehbar sein, aber ihn bei der armen Kassiererin abzuladen? Bernadette wird kaum dafür verantwortlich gewesen sein. Wegen der schlechten Pad weigerte er sich auch, über die Orgelpfeifen hinaus zum verbrannten Berg zu fahren.

Anschließend haben wir mit unseren reichhaltigen Lunchpaketen von der Vingerklip Lodge an einem Campingplatz gepicknickt. Auch wenn wir uns zu zweit ein Lunchpaket geteilt haben, war es immer noch zu viel für uns. Beim Essen haben uns viele Vögel besucht. Bernhard erlaubte ausnahmsweise, Obstreste zu verfüttern.



Zu seinem Missfallen übertrieb es Cindy damit. Die Obstreste haben die Vögel aber sehr gerne genommen und sind damit abgehauen.
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10 Okt 2016 20:07 #447730
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Als wir am Damara Living Museum angekommen waren, hatte Cindy erst einmal ziemlich Probleme mit der Barbusigkeit der dortigen Frauen. Sie wollte erst gar nicht mit und wusste nicht, wo sie hinsehen sollte, hat sich dann aber mit gutem Zureden unsererseits doch überwunden (Revanche für Heavens Gate). Anja und Paul waren davon ziemlich genervt, vor allem wegen des Kontrasts und scheinbaren Widerspruchs zur Tinder-Cindy. Allerdings ist der Umgang mit Nacktheit in der ‚Öffentlichkeit‘ eine ganz andere Frage, als scheinbare oder tatsächliche sexuelle Freizügigkeit im Privaten. Von den dort arbeitenden Damara, die mit Hilfe dieses Museums ihre Kultur wiederentdecken wollen,











haben wir einiges über die Heilkunde und die dafür verwendeten Pflanzen erklärt bekommen. Uns wurde angeboten von dem selbst gebrauten Bier zu kosten,





was sich aber nur Cindy traute.
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10 Okt 2016 20:13 #447732
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Viele Frauen haben aus Straußeneiern Schmuck hergestellt,





einige Männer waren mit dem weit verbreiteten Lochspiel beschäftigt



und ein Schmied nahm gerade seine Arbeit auf.





Man zeigte uns, wie man mit einem Feuerholz etwas Sand und Dung ein Feuer machen kann.



Oder besser gesagt, wie mühsam dies ist, denn es hat erst nach langer Zeit, vielen Versuchen und hinzuziehen eines anderen Experten funktioniert.





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10 Okt 2016 20:18 #447734
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Dafür war die Freude bei den Damara hinterher umso größer.



Zum Abschluss zeigen sie uns noch eine Tanz- und Gesangsdarbietung.







Uns gefielen Programm und Konzept sehr gut. Bernhard, obwohl er das eigentlich auch unterstützt, redete von Schauspielerei, uns erinnerte es aber eher an Einrichtungen wie den Hessenpark, Frankenpark o.ä.



Der restliche Weg zur Grootberg Lodge verlief über eine sehr schlechte Pad.







Dort angekommen, mussten wir unten an der Straße unseren Bus abstellen und wurden für die steile Zufahrt zur Lodge mit einem Allradwagen abgeholt. Cindy erlebte gleich zu Beginn eine von mehreren großen Enttäuschungen, denn sie konnte nur noch die Abfahrt von vier blonden und augenscheinlich großen und muskulösen jungen Herren mit ihrem Geländewagen wortreich bedauern.



Sie winkte ihnen hinterher, aber das half natürlich nichts. Anja verdrehte die Augen.
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