Da es das Reiseprogramm vorsah, ist Bernhard mit uns zu den Orgelpfeifen und dem verbrannten Berg gefahren.
Er mag diese Station nicht und ist ganz froh, dass sie kommende Saison wegen der Kostenpflichtigkeit nicht mehr im Programm enthalten sind. Denn für die Besichtigung der beiden sehr unspektakulären Felsformationen, wobei die Orgelpfeifen noch ganz schön anzuschauen waren, muss man neuerdings ein Permit lösen.
Bernhard hatte schon lange vor der Ankunft über die Vorzüge der Apartheid zu schwadronieren und über die faulen Schwarzen zu granteln begonnen und war gegenüber den beiden abfertigenden Damen ziemlich grob. U.a. fragte er, warum sie immer noch keine Toiletten gebaut hätten, obwohl der das schon angemahnt habe. Auch echauffierte er sich über den schlechten Zustand der Pad. Er verriet uns dann, dass er das jedes Mal so mache, weil die Infrastruktur nicht gepflegt werde und er die Zahlungspflicht ohne Gegenleistung nicht einsehe. Der Unmut mag nachvollziehbar sein, aber ihn bei der armen Kassiererin abzuladen? Bernadette wird kaum dafür verantwortlich gewesen sein. Wegen der schlechten Pad weigerte er sich auch, über die Orgelpfeifen hinaus zum verbrannten Berg zu fahren.
Anschließend haben wir mit unseren reichhaltigen Lunchpaketen von der Vingerklip Lodge an einem Campingplatz gepicknickt. Auch wenn wir uns zu zweit ein Lunchpaket geteilt haben, war es immer noch zu viel für uns. Beim Essen haben uns viele Vögel besucht. Bernhard erlaubte ausnahmsweise, Obstreste zu verfüttern.
Zu seinem Missfallen übertrieb es Cindy damit. Die Obstreste haben die Vögel aber sehr gerne genommen und sind damit abgehauen.