Die Sonne ging unter, da hatten wir etwa die Hälfte des Weges geschafft.
(Hier sollen im ersten Weltkrieg die Engländer den Schutzwall der deutschen durchbrochen haben. Diese Stelle markierte in unserer Karte die Hälfte des Weges *grusel*)
Da wir nicht davon ausgingen, auch nur ansatzweise in die Nähe der Dunkelheit zu kommen, was auch ausdrücklich als gefährlich und zu unterlassen beschrieben wurde, hatten wir weder Stirn- noch Taschenlampen dabei. Je dunkler es wurde, desto mehr Tierlaute waren zu hören, was auf Dauer etwas unheimlich wurde. Während der ersten Hälfte des Weges gab es viele schöne Ausblicke und auch der Sonnenuntergang war sehr schön. Die zweite Hälfte des Weges haben wir dann in wirklich strammen Laufschritt bewältigt und dabei hat Florian irgendwo beim Klettern seine Sonnenbrille verloren. Es blieb der einzige Verlust unseres wohl größten Abenteuers dieser Reise. Inzwischen war es dunkel und kalt, nur noch der Vollmond leuchtete uns.
Wir waren froh, irgendwann die Lichter der Lodge zu erblicken. Leider stellte uns die Suche nach dem Eingang zur Lodge im Finsteren vor eine Geduldsprobe.
Im Dunkeln durch das halbhohe Gestrüpp entlang der Umgrenzung zu tapsen war beunruhigend.
Barbara fand es richtiggehend beängstigend zumal wir sie untergehakt hatten und bis dahin auf dem Rückweg, soweit die Strecke es zuließ, so schnell unterwegs war, dass sie nach Luft rang. Wie weit das nicht mehr als ganz ungefährlich zu bezeichnen ist, wissen wir nicht. Laut Geländeführer gibt es dort u.a. Kapkobra, Puffotter und Leopard. Rückblickend war es ein sehr schönes Erlebnis, das einen bleibenden Eindruck hinterlassen hat.
Zum Abendessen kamen wir dennoch so gerade noch pünktlich an. Es gab eine Gemüsesuppe als Vorspeise, dann für uns eine Gemüselasagne und zusätzlich noch eine recht gute Auswahl am Buffet (Salat, Gemüse, Kartoffeln und Nudeln). Als Nachtisch gab es Melktart (Käsekuchen mit Blätterteig und Zimt). Alles zusammen sehr lecker. Voll gut (2+).