THEMA: 4 Wochen Namibia und KTP - Gib Gummi Alter...
21 Jan 2016 18:36 #415972
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03.10. - Goodbye Etosha...

Wieder einmal klappen wir unser Zelt zusammen und verstauen unser Hab und Gut. Unser Weg führt uns entlang der Salzpfanne nach Osten. Wir klappern dabei die Wasserstellen ab mit mehr oder weniger Erfolg. Kaum verlassen wir die Hauptpad wird es extrem rauh und ruckelig. :unsure: Kommt man dann an der Wasserstelle an stehen die Chancen fifty-fifty ob überhaupt noch Wasser da ist.









Lustigerweise treffen wir mehrere Male Sabrina und Dominik, ohne uns abgesprochen zu haben. An einem der Wasserlöcher ist richtig was los. Zebras und Giraffen in Hülle und Fülle. Ein Bild wie aus einem Afrika-Werbefilm.


















Die Fahrt geht weiter. Wir halten an einem Aussichtspunkt der Etoshapfanne. Da hier kein Pflänzchen mehr wächst so weit das Auge reicht, wagen wir es auszusteigen und bitten jemanden ein Bild von uns zu machen.





Weiter geht die Fahrt. Nach einigen weniger interessanten Wasserlöchern steuern wir ein weiteres an. Diesmal sieht man schon von weitem mehrere Autos dastehen - die Hoffnung steigt. Wir stellen unser Auto ab, direkt vor uns mal wieder Sabrina und Dominik. Was sich hier abspielt ist der Wahnsinn! Am Wasserloch tummeln sich ca. 80 Elefanten. Davor wartet eine Herde Gnus geduldig auch ans Wasser zu dürfen. Die Elefantenherde spaltet sich in zwei Gruppen. Während die eine noch badet, unternimmt die andere Gruppe Hautpflege. Sie stauben sich dabei ein. Als sie damit fertig sind, machen sie sich bereit zur Abreise. Dummerweise liegt dabei ihr Weg unmittelbar vorbei an unserem Auto. Katrin bekommt es mit der Angst zu tun und rät mir zurückzusetzen. :dry: Da die Elefanten aber sehr relaxt wirken, entschließe ich mich nicht den Motor zu starten und lasse die Dickhäuter direkt an uns vorbeiziehen. Ein tolles Erlebnis. :lol:



















Wir schauen noch lange dem Treiben zu bevor die Fahrt weitergeht. Kurz vor dem Osteingang umrunden wir noch eine Salzpfanne, die den größten Teil des Jahres Wasser führen soll. Natürlich gibt es kein Wasser und keine Tiere. Wir fahren zum Parkausgang und müssen mal wieder die Seuchenkontrolle über uns ergehen lassen. Unsere Reifen werden desinfiziert und wir müssen über eine mit Desinfektionsmittel getränkte Matte gehen. Der Beamte will in unseren Kühlschrank schauen. Da liegt doch tatsächlich noch Gamefleisch, welches wir heute grillen wollten. Wir hatten nicht mehr daran gedacht, dass kein rohes Fleisch aus dem Park geführt werden darf. :blush: Wir geben das Fleisch ab, da wir keine Lust haben, wie Angeboten das Fleisch noch vor verlassen des Parks zu grillen. Unmittelbar nach verlassen des Parks erreichen wir unseren heutigen Campingplatz. Kein Vergleich zu den staatlichen Campingplätzen im Park. Hier ist es ruhig, mit wenigen Stellplätzen, eigene Duschen/WCs und einem schön gelegenen Swimmingpool. Wir melden uns zum Abendessen an, gehen eine Runde schwimmen und genießen die Abendsonne auf unseren Relaxliegen. Um halb acht gehen wir dann vor zum Essen. Außer uns ist nur noch ein Paar aus Holland da. Die beiden sind auch für vier Wochen in Namibia. Im Gegensatz zu uns haben sie aber nichts geplant sondern fahren durch die Gegend und bleiben da wo es ihnen gefällt. :pinch: Später gehen wir zurück zu unserem Zelt. Heute wird es erstmals in der Nacht nicht sonderlich kühler. Mal sehen ob man da schlafen kann...
Letzte Änderung: 21 Jan 2016 18:46 von Yogie.
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23 Jan 2016 12:14 #416178
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04.10. - Okavango - Baden zwischen Krokodilen...

Wir frühstücken am Campingplatz. Ich unterhalte mich noch mit Manager Samuel. Gestern hat er mitbekommen, wie ich einige Bilder für den Blog hochgeladen habe. Er konnte auf Anhieb bei jedem Bild sofort sagen, an welchem Wasserloch es entstanden ist. Ich will mehr über ihn wissen und frage ihn nach seinem beruflichen Werdegang. Er war lange Jahre Guide und wie er so über diese Zeit erzählt, spürt man sofort, dass er mit Leib und Seele als Guide gearbeitet hat. Ich frage ihn, warum er dann jetzt als Manager auf einem verschlafenen Campingplatz arbeiten würde. Er wird nachdenklich und sagt ‚Das ist eine gute Frage‘ Eines Tages sei die Company auf ihn zugegangen und meinte ‚Du bist jetzt Manager‘. Er antwortete ‚Aber warum, ich bin doch Guide!‘ Er musste sich fügen aber abschließend meint er noch zu mir ‚Eines Tages werde ich wieder als Guide arbeiten‘ und dabei beginnen seine Augen zu leuchten. Ein toller Kerl mit einer traurigen Geschichte…

Wir verlassen den Campingplatz und fahren nach Norden. Wieder einmal passieren wir eine Gesundheitskontrolle, die verhindern soll, dass rohes Fleisch oder Milchprodukte von Norden in den Süden gelangen. Da wir aber von Süden nach Norden fahren, dürfen wir die Kontrollstelle ungehindert passieren. Ab hier ändert sich schlagartiges das Landschaftsbild. Wo zuvor noch massive Häuser den Wegrand säumten, stehen jetzt nur noch Hütten aus Ästen und Strohdächern. Die besseren Hütten haben ein Wellblechdach. Trotz der Armut, die hier herrscht, scheinen die Leute glücklich zu sein. Viele lächeln und winken uns zu. Nach 4 Stunden kommen wir in der Hakusembe River Lodge an. Der Unterschied zu dem gerade erlebten könnte größer nicht sein. Wir beziehen eine geräumige Lodge im afrikanischen Stil mit allen Annehmlichkeiten.







Nachdem wir uns dort eingerichtet haben, melden wir uns an der Rezeption für ein Sunset-Bootstour an. Apropos Bootstour, die Lodge liegt am Okavango, dem Grenzfluss zwischen Namibia und Angola! Um 17 Uhr geht es los. Unser Guide zeigt uns während der Bootstour allerlei Getier, darunter viele Vögel, Schlangen und Krokodile. Kaum zu fassen, dass die Einheimischen hier trotzdem Baden, ihre Wäsche waschen oder komplett im Fluss stehend Fische fangen.















Hippos sind leider Fehlanzeige. Die Dame von der Rezeption meinte bereits im Vorfeld, das wäre Aufgrund des Niedrigwassers (hier sieht man an dem schwarzen Rand am Ufer den normalen Wasserstand des Okavango).



Während der Bootstour unterhalte ich mich mit einer Namibierin aus Winhoek. Sie meint, das wäre nicht der wahre Grund, die vielen Leute am Ufer und das dreckige Wasser wäre ursächlich verantwortlich dafür, dass die Hippos sich zurückgezogen hätten. Die wahre Ursache wird wohl irgendwo in der Mitte liegen.
Nach einem kurzen Erfrischungsstopp geht die Fahrt weiter.





























Den Sonnenuntergang auf dem Fluss können wir uns abschminken, die Wolkendecke reißt nur ganz selten und ganz kurz auf. Kurz vor 19 Uhr kommen wir zurück zur Lodge. Wir bringen unsere Sachen zurück und gehen anschl. Abendessen...
Letzte Änderung: 23 Jan 2016 12:30 von Yogie.
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24 Jan 2016 11:56 #416295
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An dieser Stelle mal wieder ein ganz herzliches Dankeschön an die vielen Danke-Drücker!

Es geht weiter:

05.10. - Waterberg - zu Besuch bei den Nashörnern...

Ich bin gerade aufgewacht, als ich ein leises klappern vor der Lodge höre. Als ich nachschaue, kann ich gerade noch jemanden weghuschen sehen, der vor allen belegten Lodges ein Tablett mit Tassen und einer Thermoskanne Kaffee abstellt. Toller Service. Ich packe meinen Laptop und gehe vor zum Restaurant um auf der Veranda meinen Blog zu aktualisieren. Es ist noch total ruhig und ich genieße die Morgenstimmung am Fluss mit seinen goldgelben warmen Farben durch die noch tiefstehende Sonne.



Als ich zurück zur Lodge gehe, sitzt Katrin bereits auf der kleinen Veranda vor der Lodge und trinkt genüsslich ihren Kaffee. Wir packen alles zusammen und gehen wieder vor zum Restaurant um zu frühstücken. Am Nachbartisch bekommen wir mit, dass eine Frau Geburtstag hat. Plötzlich steht das Personal vor dem Tisch mit einem kleinen Geburtstagskuchen und singt dreistimmig ein Geburtstagslied. Echt toll...
Wir checken aus und beschäftigen drei Mitarbeiter um unser Gepäck zum Auto bringen zu lassen. Schon ein wenig dekadent.



Unsere Reise geht auf der Hauptstraße zurück nach Süden. Wieder fahren wir an unzähligen Armensiedlungen vorbei.





Es herrscht buntes Treiben. Frauen und Kinder machen sich mit riesigen Kanistern auf dem Kopf auf den Weg um für den heutigen Tag Wasser zu holen. Als wir an drei Frauen, eines mit Kind auf dem Rücken, vorbeifahren, entschließe ich mich zu stoppen. Ich steige aus und frage, ob ich ein Bild machen dürfte. Sie lachen und reiben mit Daumen und Zeigefinger aneinander, zum Zeichen, dass sie gerne Geld dafür hätten. Ich gebe Ihnen zu verstehen, dass ich ihnen etwas anderes dafür geben werde. Zusammen mit Katrin durchsuchen wir unser Fahrzeug und geben her, was wir entbehren können. Wir verschenken 3 Frisbees, zwei Galonen Wasser, drei Fertigbackmischungen Brot, eine Tüte Knäckebrot und eine Dose Pfirsiche. Die Frauen sind sehr happy und lassen sich gerne fotografieren.









Die Fahrt geht weiter und in Grootfontein machen wir einen Tankstopp.



Kurze Zeit später verlassen wir die asphaltierte Hauptstraße, die Fahrt geht weiter auf einer relativ guten Pad. Wir müssen immer wieder an Viehgattern stoppen.





Zirka dreißig Kilometer vor unserem Ziel Waterberg wird die Fahrt wieder ruckelig und wir vernehmen ein uns schon bekanntes, verdächtiges Geräusch. Ich stoppe und unser Verdacht wird bestätigt. Der letzte verbliebene Originalreifen hat nun auch seinen Geist aufgegeben. Na toll! Mit einem Spaten und viel Schweiß buddle ich den steinigen Boden unter der Achse auf, um mit dem Wagenheber ansetzen zu können. Zwischenzeitlich hält ein Jeep mit einem jungen Paar. Der Mann übernimmt sofort die Initative. Er hat ein T-Shirt an auf dem steht 'Rescue Team' - lustig! Seine Freundin erzählt uns, dass er wohl beruflich mit Jeeps zu tun hat. Jetzt kommen noch zwei Männer auf Eseln angeritten. Sie machen sich ebenfalls ans Werk und ich kann nur tatenlos zusehen. Der Reifen ist schnell gewechselt. Wir bedanken uns bei den dreien.





Der junge Mann möchte nichts dafür haben, die beiden Eselreiter nehmen das angebotene kühle Bier gerne an. Wir packen wieder alles zusammen und fahren weiter. Gerade mal einen Kilometer weiter treffen wir wieder das junge Paar vom 'Rescue-Team' die zwei jungen Mädchen mit einem Abschleppseil aus dem Tiefsand ziehen.



Wir kommen ohne weitere Probleme am Fuße des Waterbergs an. Hier liegt der Campingplatz und unsere zwei Schweizer Sabrina und Dominik empfangen uns. Sie haben uns bereits für den Rhino-Drive vormerken lassen. Die Fahrt geht weiter steil in die Höhe des Bergs. Wir kommen bei den Lodges an und werden von unzähligen Klippschiffern begrüßt.











Die Lodge ist wieder einmal ein Traum.







Ich nehme noch ein kurzes Bad im eigenen Tauchbecken und genieße die Aussicht.



Um 16 Uhr geht es dann zum Treffpunkt des Rhino-Drives. Als der Jeep ankommt, sitzen bereits zwei Schweizer drin, die sich für zweieinhalb Wochen ein Sportflugzeug gemietet haben und damit Namibia bereisen.



Besser geht's nicht... Die Fahrt geht abwärts und am Campingplatz steigen Sabrina und Dominik zu. Nach einer kurzen Weiterfahrt müssen wir aussteigen und nach ein paar Metern bleiben wir stehen um miterleben zu dürfen wie Frans, ein Guide von der Lodge, die drei Rhinos auf uns zutreibt.

























Ich hatte eigentlich erwartet, dass wir die Nashörner irgendwo in der freien Natur erst suchen müssen, das hier gleicht eher einer Zirkusnummer. Nun gut, Frans und der Fahrer des Jeeps erzählen uns viel über die Rhinos, während diese sich an einer Wassertränke und Heuballen bedienen. Aufgrund der lange anhaltenden Dürre ist diese Art Haltung der Tiere wahrscheinlich noch die einfachere für die Tiere. Ihnen scheint es gut zu gehen und sie haben es hier zumindest besser als in einem deutschen Zoo. Wir steigen wieder ein und die Fahrt geht weiter. Wir halten an einem Wasserkanal und erfahren, dass dieser angelegt wurde um Windhoek mit Trinkwasser zu versorgen. Dieser führt über 450km von der Quelle Hotfontein bis in die Hauptstadt.



Das Wasser kann dort unaufbereitet nicht mehr als Trinkwasser verwendet werden, da auf der langen Strecke immer wieder Tiere in den Kanal fallen und nicht mehr herauskommen. Um die Tiere zu schützen wurde auf dem Grund der Waterberg Lodge der Kanal mit einem Stromzaun gesichert und gesonderte Tier-Wasserlöcher eingerichtet. Langfristig ist wohl in Planung den Kanal über die komplette Länge zuzudeckeln. Das Ganze scheitert aber im Moment noch an den immensen Kosten. Die Fahrt geht weiter und wir sehen noch viele Tiere.



















Später machen wir noch Rast und bekommen kühle Getränke serviert.













Auf der Rückfahrt organisiert noch Sabrina, dass die beiden mit uns zusammen im Lodge-Restaurant auf dem Berg zu Abend essen dürfen. Wir werden also bis zu unserer Lodge gebracht und gehen dann nach einer kurzen Besichtigung zum Restaurant um gemeinsam den Abend ausklingen zu lassen.
Letzte Änderung: 24 Jan 2016 12:34 von Yogie.
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25 Jan 2016 15:16 #416431
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Hallo Thomas, ich bin Schwabe - der Pool ist bezahlt, also wird er auch benutzt! :woohoo: Frisch war das Wasser schon ein wenig, aber nach dem ersten Schock ging es... ;)

06.10. Auge in Auge mit Gephard und Leopard

Heute kosten wir unsere Lodge noch voll aus. Nach dem Frühstück im Restaurant gehen wir zurück, setzen uns vor die Hütte und genießen die Aussicht. Ich steige auch nochmal in unser Tauchbecken und beobachte auf Augenhöhe die kleinen Echsen die sich auf den Steinen ihr Frühstück suchen. Um kurz vor zehn checken wir dann aus. Katrin hat genug von den steinigen Pisten und ist froh, als wir nach ca. 30km wieder auf Asphalt sind. Die Fahrt geht weiter nach Süden Richtung Windhoek. Kurz vor der Hauptstadt geht es aber nochmal für 18km auf die Piste, bevor wir die älteste Gästefarm in Namibia erreichen - wir sind auf Düsternbrook. Eigentlich war für hier zwei Tage Camping vorgesehen. Wir haben aber keine Lust mehr und machen einen Upgrade auf eine Lodge. Wir richten uns dort ein und melden uns für den Cheetah-Drive um 15:30 Uhr an. Die Fahrt beginnt und außer uns ist nur ein Paar aus den Niederlanden (sie bestanden darauf, dass sie keine Holländer wären) dabei. Zuerst geht es zu den Cheetahs, also den Geparden. Es gibt zwei große Gehege, in einem Leben zwei Weibchen in dem anderen zwei Männchen. Da die vier Geschwister sind möchte man verhindern, dass sie sich Paaren. Damit die Tiere das Jagen nicht verlernen, werden sie abwechselnd nur alle zwei Tage gefüttert. Heute sind die Weibchen dran. Als sie unseren Wagen hören, kommen sie schon angelaufen. Es geht in das Gehege und die zwei Geparden werden abwechselnd gefüttert.



























Ich liebe Geparden, sie sind so wunderschöne Tiere und bewegen sich mit einer Eleganz und Grazie - unbeschreiblich. Am liebsten würde ich sie streicheln, darf ich aber leider nicht. Es geht weiter zum Leoparden. Er hat ein kleineres Gehege, da Leoparden im Gegensatz zum Geparden keine große Strecken mit viel Speed zurücklegen. Wir sind jetzt im Gehege des Leoparden. Er ist von Natur aus viel scheuer als die Geparden und er schleicht sich gut getarnt im hohen Gras an.









Unser Fahrer kletter auf das Dach und legt im Baum einige Fleischbrocken ab. Anschließend fährt er ein paar Meter zurück, damit wir den Leoparden gut beobachten können und er sich nicht gestört fühlt. Wie auf Kommando klettert das Tier den Baum hoch, frisst das Fleisch und posiert für unsere Kameras.















Zum Schluss bekommt er noch einen großen Knochen, mit dem er zufrieden im Dickicht verschwindet.













Wir kommen zurück und sind noch ganz geflashed von den Eindrücken. Für morgen hatten wir eigentlichnden Game-Drive vorgesehen. Da die Niederländer aber so nett waren und es heute nicht ganz so heiß ist, haben wir uns entschlossen bereits heute uns den beiden anzuschließen und zum Game-Drive mitzukommen. Die Fahrt geht gute zwei Stunden durch das Farmgelände und wir sehen wieder viele heimische Tiere.







Der Höhepunkt des Drives kommt aber zum Schluss. An einem See leben mehrere Nilpferde. Da wir ja am Okavango kein Glück hatten, waren wir froh hier auf unsere Kosten zu kommen.











Als wir vom Drive zurück kommen, ist bereits die Nacht angebrochen. Aber auf einem Höhenflug folgt bereits der nächste Tiefpunkt. Wir kommen und bemerken, dass schon wieder ein Reifen die Hälfte seiner Luft verloren hat. Ich packe unseren Kompressor aus und Pumpe ihn wieder voll auf. Allerdings ist ein leises Pfeifen zu hören und schon jetzt ist klar, das der Reifen am nächsten Morgen wieder platt sein wird. Um 20 Uhr gibt es Abendessen, welches traditionell immer gemeinsam zusammen mit dem Farmbesitzer Johann eingenommen wird. Wir sitzen wie eine große Familie bei Petroleum-Lampen und Kerzenschein zusammen und tauschen noch bis tief in die Nacht Geschichten aus.
Johann hat uns versprochen am nächsten Tag bei unserer Reifenpanne zu helfen....
Letzte Änderung: 25 Jan 2016 15:31 von Yogie.
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26 Jan 2016 11:52 #416517
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08.10. - Der Abschied naht...

Nach dem Frühstück checken wir auf Düsternbrook aus. Jetzt heisst es nochmal für die letzten 18km auf Pad Daumen drücken. Es geht alles gut. Wir fahren nach Winhoek auf Asphalt und geben dort ert einmal unser SAT-Phone zurück. Mittlerweile ist es Mittag und wir entscheiden uns spontan noch zum legendären Joe's Beerhouse zu fahren. Die Kneipe ist absolut sehenswert und bei einem Besuch in Windhoek Pflicht. Wir essen dort zu Mittag, fahren noch kurz zu einem Supermarkt und anschließend geht es zu Hubert Hester von Kalahari Car Hire. Wir sind echt schon gespannt, was er zu unseren 5 Reifenpannen meint. Er wirkt aber relativ entspannt, meint nur, 5 Reifenpannen hätte er auch noch nicht gehabt. Wir gehen eigentlich davon aus, dass wir gemeinsam den Wagen inspizieren und dann alles Abrechnen. Er fährt aber den Wagen in die Werkstatt und meint nur, das geht nicht so schnell - er müsse jetzt erst mal alles anschauen und würde dann alles weitere per Mail mit uns klären. Hoffentlich haut er uns nicht über's Ohr! Wir geben ihm die Rechnungen, die wir für die 5 Reifenpannen ausgegeben haben und mittlerweile ist auch unser Fahrer da, der uns wieder in die Etango Ranch bringen soll. Mit einem etwas mulmigen Gefühl verabschieden wir uns von Hester und die Fahrt geht zu unserer letzten Unterkunft. Da unser erster Flug morgen um 7:35 Uhr startet, ist die Etango Ranch ideal gewählt, da sie unmittelbar neben dem Flughafen liegt. Wir legen uns noch ein wenig an den Pool und gegen später packe ich nochmal kurz die Kamera aus um für heute wenigstens ein paar Bilder zeigen zu können.











Um 19 Uhr gibt es dann das Abendessen und dann geht es früh ins Bett um für die strapaziöse Rückreise gewappnet zu sein...

09.10. - Die Rückreise...

Von Windhoek geht es über Johannesburg und Doha zurück nach Deutschland. Die Flüge sind pünktilch, das GEpäck geht nicht verloren - also alles bestens...





Zum Abschluss nochmal etwas für's Auge - Nelson Mandela! :lol:




Ich hoffe euch hat mein Reisebericht gefallen und ihr habt euch im Wagen auf unserer 6544km langen Tour wohl gefühlt....

Liebe Grüße
Jürgen
Letzte Änderung: 26 Jan 2016 11:58 von Yogie.
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26 Jan 2016 16:54 #416582
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  • iSailor am 26 Jan 2016 16:54
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Hallo !
Vielen herzlichen Dank für den schönen Bericht eurer langen und intensiven Reise! War wirklich toll!
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