THEMA: 4 Wochen Namibia und KTP - Gib Gummi Alter...
14 Jan 2016 16:56 #414858
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27.09. - Endlich Elefanten...

Gleich nach dem Frühstück fahren wir zur Reifenreparaturstelle der Palmwaglodge. Als der Reifen aufgepumpt wird zeigt sich die Misere. Er ist seitlich ganz eingedrückt und kann nicht mehr repariert werden.



Nach Rücksprache mit dem Autovermieter wir ein neuer Reifen aufgezogen und wieder in die Laderampe des Wagens montiert. Leider sollte er dort nur wenige Stunden bleiben, aber zu diesem Kapitel kommen wir später. :evil: Wir fahren also noch guten Mutes die 3km bis zum Gate des Konzessionsgebietes. Nachdem wir unser Permit haben, fahren wir endlich rein. Doch es dauert nicht lange, bis wir unseren Allrad zuschalten müssen. Es geht sehr holprig, phasenweise nur im Schritttempo voran. Katrin kann die Fahrt leider nicht richtig genießen. Zu sehr hat sie mit der Angst vor einer Panne oder freilaufenden Löwen zu kämpfen. Die ersten paar Kilometer fahren wir noch in Sichtweite eines Wagen von vier Belgiern. Als wir später eine andere Route einschlagen sind wir für mehrere Stunden alleine auf weiter Flur. Die Landschaft ist wunderschön und hier gibt es nun auch Zebras in Hülle und Fülle.








Plötzlich ruft Katrin "Da, Giraffen!" Tatsächlich, unsere ersten Giraffen in Namibia. Etwa 100m von unserem Auto entfernt stehen drei Giraffen und beobachten uns. Wir halten und und ich fotografiere natürlich die Tiere ausgiebig. :woohoo:











Die Fahrt geht weiter und erneut ruft Katrin. Allerdings diesmal "Da, Elefanten!" Wow, 6 Elefanten ziehen gemächlich in ca. 100m Entfernung an uns vorüber. Eines der Elefanten ist noch ganz klein - süß! :woohoo:









Als die Dickhäuter nicht mehr zu sehen sind, ziehen auch wir weiter. Immer wieder sehen wir große Zebragruppen in einer einmaligen Landschaft.







Leider wird der Weg immer schlechter. :ohmy: Wir müssen einen Canyon durchfahren und wir schaukeln den Wagen über ein großes Stein- und Geröllfeld. Katrin wird immer ruhiger - kein gutes Zeichen! Da wir unter diesen Bedingungen kaum noch vorankommen, beschließen wir den Campsite 1 anzusteuern, ursprünglich wollten wir heute bis Campsite 3 kommen. Wie zu erwarten bedeutet im Konzessionsgebiet ein Campsite lediglich, dass man hier sein Zelt aufschlagen darf. Hier ist aber weder was markiert, noch deutet irgendetwas darauf hin, dass diese Stelle der offizielle Campsite ist. Lediglich eine aus Steinen im Kreis zusammengelegte Feuerstelle deutet darauf hin, dass hier bereits vor uns jemand gecampt hat. Wir öffnen das Zelt und kochen uns einen Linseneintopf auf dem Gaskocher.







Ich mache uns noch ein kleines Lagerfeuer und wir beobachten zum Sonnenuntergang noch 5 Giraffen die in gebührendem Abstand an uns vorbeiziehen. Plötzlich ruft Katrin "Wir haben einen Platten". Vorne links ist kaum noch Luft drin. Klasse - nicht schon wieder! :angry: Da die Sonne bereits untergegangen ist überlegen wir kurz, ob wir noch heute den Reifen wechseln, oder lieber bis zum nächsten Morgen warten sollen. Ich beschließe das ganze noch am Abend in Angriff zu nehmen. Also schnell den Ersatzreifen herausgeholt. Ich schwing mich mit dem Wagenheber unter das Auto. Schon taucht das nächste Problem auf. Wo setze ich mit dem Wagenheber an? Beim ersten Mal war es schon knifflig unter die Hinterachse zu kommen, aber bei der Vorderachse finde ich keine passende Stelle. Bei den ersten beiden Versuchen den Wagen aufzubocken hebt sich der Wagen, aber der Reifen bleibt am Boden. Also bleibt mir nichts anderes übrig, als direkt unter der Achse anzusetzen. Da der Reifen aber mittlerweile komplett platt ist und der Wagen auf der Felge aufliegt, ist der Zwischenraum zwischen Achse und Boden zu klein um den Wagenheber dort anzubringen. Echte Kacke! Also scharre ich mit dem Wagenheber eine Kuhle in den Boden und kann den Wagen endlich ausreichend anheben um den Reifen zu wechseln. Ich sehe aus wie Schwein. Also noch schnell notdürftig mit Wasser abgewaschen, frische Kleidung an und noch schnell zusammen am Lagerfeuer unseren Sundowner ausgetrunken. Mittlerweile ist der Himmel dunkel, lediglich der Vollmond, der gerade über dem angrenzenden Berg aufgeht, gibt uns Licht. Es ist gerade einmal 20 Uhr als wir in unser Zelt kriechen. Ich schreibe noch mein Tagebuch während Katrin versucht einzuschlafen. Allerdings gestaltet sich das alles andere als einfach, denn in der Ferne ist das erste Löwengebrüll zu hören. Mal sehen wie die Nacht wird.
Anhang:
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15 Jan 2016 18:31 #414986
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28.09. - Reifen, Reifen, Reifen...

Die Nacht in dieser einmaligen Naturlandschaft ist vor allem für Katrin recht kurz. In ihrer Aufregung drückt die Blase mehr als ihr lieb ist. :sick: Gottseidank haben wir Vollmond und es ist ziemlich hell, so dass man die Gegend in der Nähe des Wagens doch recht gut überschauen kann und sich Katrin trotz des Löwengebrülls aus dem Zelt wagt. :blink:
Am Morgen frühstücken wir und machen uns auf den Weg zurück zur Palmwag Lodge.



Der Weg wird nicht wirklich besser und Katrin bangt um die noch intakten Reifen. Doch wir schaffen die 35km ohne weitere Panne und sehen nebenbei noch Elefanten, Giraffen, Oryxe, jede Menge Zebras und ein paar Kudus.

















In Palmwag angekommen lassen wir den Reifen reparieren. Diesmal muss Gottseidank nicht der Reifen getauscht werden, lediglich ein kleines Loch im Schlauch des Reifens muss geflickt werden. ;)



In der Zwischenzeit überlegen wir uns, was wir nun in den nächsten zwei Tagen tun wollen. Da Katrin das Konzessionsgebiet nicht wirklich genießen kann, beschließen wir, alternativ lieber wieder in den Süden nach Twylfontain zu fahren. Von hier aus kann man dann Ausflüge zu einem versteinerten Wald und zu alten Felszeichnungen unternehmen. Ich rufe in einer Zeltlodge an und frage, ob noch etwas für die nächsten zwei Tage frei ist. Wir bekommen grünes Licht, also machen wir uns auf den Weg. Apropos Weg - wir befinden uns jetzt wieder auf einer 'normalen' Pad, also viel Sand, Staub und Steine. Auf unserer Spur wurde kürzlich mit einem Gräter die Oberfläche begradigt. Wunderbar, da hat es nicht so viele Löcher wie auf der Gegenspur. Nach ein paar Kilometer hören wir etwas undefinierbares. Ich stoppe und wir steigen aus. Kaum zu glauben, trotz relativ gutem Weg hatte es uns förmlich einen Reifen zerrissen. :ohmy:



Ich will mich gerade an die Arbeit machen, als uns ein Eselgespann entgegenkommt. Zwei Big Mamas, ein Mann und ein kleiner Junge. Der Mann übernimmt sofort die Initative und macht sich daran den Reifen zu wechseln. Ich möchte helfen, aber er meint nur - just relax! B) Während er arbeitet, versorgen wir den Rest des Gespanns mit kühlen Getränken und einer Konservendose Pfirsiche.







Der Junge bekommt von mir noch einen Frisbee geschenkt. Als der Mann fertig ist, bedanken wir uns noch mit einem angemessenen Trinkgeld und drei Dosen Windhoek Lager bei ihm. Er meint noch, wir sollen lieber auf der noch nicht begradigten Gegenspur fahren, solange kein Gegenverkehr kommt. Durch den Gräter würden die spitzen Steine so gedreht, dass sie einem den Reifen aufschlitzen können. Ich beherzige seinen Ratschlag und wir fahren weiter. Im folgenden Streckenabschnitt stehen innerhalb von einem Kilometer zwei Fahrzeuge mit Reifenpanne am Straßenrand. Beide haben ihren Reifenwechsel nahezu abgeschlossen, so dass eine Hilfe nicht mehr notwendig ist. :S
Wir fahren die Einfahrt zu der Lodge. Das ganze gleicht eher einem Budeswehr Biwakcamp. In den Felsen sind mehrere olivgrüne Zelte integriert. Für den Preis hatten wir uns eigentlich etwas anderes vorgestellt. :dry: Also drehen wir einfach um und fahren wieder weg. Wir beschließen jetzt erst einmal nach Twylfontain zu fahren um einen neuen Ersatzreifen zu besorgen. Ich suche über das Navi eine Werkstatt und wir fahren dort hin. Wir bekommen einen neuen Reifen und müssen die Rechnung an der Rezeption der zur Werkstatt gehörenden Twylfontain Country Lodge bezahlen. Hierzu müssen wir Rund 3km fahren. Dort angekommen, gefällt es uns sofort richtig gut. Schöne Lodges, ein tolles Haupthaus mit großem Pool und alles in einem tollen afrikanischem Stil. An der Rezeption bezahle ich den Reifen. Da wir noch immer nicht wissen, wo wir die nächsten zwei Tage übernachten sollen, frage ich noch, ob sie noch eine Lodge frei hätten und was denn eine Übernachtung kosten würde. Der Preis war doch sehr hoch, aber für die Ausstattung sicher angemessen. Ich versuche zu handeln (bin jaa Schwabe... :laugh: )und sage dem Mann, das wäre zu teuer. Da wir nett plaudern, meint er, er könne uns einen 25 Prozent Nachlass geben. Wir beschließen zu bleiben. Als wir gerade die Formalitäten erledigen, frage ich ihn, ob er uns nicht eine besonders schöne Lodge für uns hätte, denn wir wären gerade auf Silberhochzeitsreise. Der Mann findet das total klasse und meint, er würde uns die VIP-Lodge geben. Er drückt uns einen Schlüssel in die Hand und erklärt uns den Weg zur Lodge. Es ist das letzte Haus des Komplexes, doppelt so groß wie die anderen, in denen mehrere Wohnungen pro Haus untergebracht sind. Als wir dort ankommen können wir es kaum glauben. Wir sind für die zwei kommenden Tage wirklich wie VIPs untergebracht. :woohoo: Wir haben ein riesiges Haus mit allem Luxus und eigenem Pool ganz für uns alleine - Wow!











Am Abend gehen wir in das Restaurant zum Essen. Es gibt Buffet mit allerlei Leckereien. Das Ambiente ist wirklich klasse und so stellt man sich Afrika vor. Als wir gerade mit dem Essen fertig sind, versammelt sich das ganze Personal und singt afrikanische Lieder - uns bleibt echt die Spucke weg! Wir beenden den Abend an der Bar und trinken zum Abschluss noch einen Sundowner. Glücklich gehen wir zurück in unsere Luxuslodge.... :cheer:
Letzte Änderung: 15 Jan 2016 18:53 von Yogie.
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16 Jan 2016 11:21 #415051
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Hallo liebe Mitfahrer, seid ihr noch alle fit und meinen ausschweifenden Berichten noch nicht überdrüssig? :lol:
Dann mal alle wieder einsteigen, es geht weiter...

29.09. - Auf den Spuren der Wüstenelefanten...

Angesichts unsere Nobellodge zieht es uns heute nicht wirklich auf die Piste. Wir gehen um halb neun zum Frühstück und melden uns dort für den Nachmittag zu einem Gamedrive zu den Wüstenelefanten an. Start ist 16 Uhr, bleibt also noch genügend Zeit einmal die Seele baumeln zu lassen. In unserer Lodge angekommen, ziehe ich unsere massiven Liegen auf die Terasse. In den nächsten Stunden chillen wir in der Sonne oder Baden in unserem Privatpool. Das ist ein Leben! :woohoo:



Um Dreiviertel Vier gehen wir zur Rezeption, da aber bereits die anderen Gäste zu dem offenen Geländewagen gehen, folgen wir und nehmen darin Platz. Die Fahrt geht kilometerweit durch ein ausgetrocknetes Flussbett.







Wir sehen frische Elefantenspuren, die Dickhäuter können also nicht sehr weit entfernt sein. Da sind sie endlich. Zwölf Wüstenelefanten auf einen Schlag und hautnah. Sie ziehen durch das Flussbett verfolgt durch zwei andere Wagen und uns. Auch wenn es für die Tiere sicher eine gewohnte Prozedur ist, wirken sie doch gestresst und ich hätte mir gewünscht, die Fahrzeuge hätten die Tiere mit einem gebührenden Abstand verfolgt. :dry:













































Wir fahren weiter und der Guide hält bei einem toten Elefanten. Er meint, dass dies der Leitbulle der Gruppe war und dieser vor vier Monaten aus unbekannten Gründen gestorben wäre. Die Stoßzähne wurden dann von Regierungsbeamten geholt. Noch heute geht die Elefantengruppe in regelmäßigen Abständen bei dem Toten Bullen vorbei. Sie scharren dann Löcher in den Boden und werfen den Sand dann auf den Kadaver. Sehr beeindruckend.



Wir halten für eine Getränkepause in einer Felsengruppe.





Die Fahrt geht weiter kurz vor der Lodge erleben wir den Sonnenuntergang im Geländewagen.












Zum kröhnenden Abschluss erleben wir einen Blutmond, wie wir ihn vorher noch nie gesehen haben

Letzte Änderung: 16 Jan 2016 11:38 von Yogie.
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18 Jan 2016 16:48 #415414
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30.09. - Weiter geht's zur Vingerklip Lodge

Wir fahren weiter zur Vingerklip Lodge. Nach 160km holpriger Fahrerei haben wir das Ziel ohne weitere Reifenpanne erreicht.





Es ist sehr warm und wir beziehen unsere Lodge. Als wir damit fertig sind, gehen wir zur Rezeption, da es hier wohl Wifi geben soll. Es gibt 4 verschiedene Zugänge. Die zwei offenen Zugänge für die Gäste sind sehr instabil und langsam. Ich frage die Managerin, ob eines der verschlüsselten Zugänge schneller wäre. Während sie mit ihrem Fachmann telefoniert, tippt eine Mitarbeiterin das Passwort eines der verschlüsselten Zugänge auf meinem iPad ein. Prima, jetzt bin ich wohl im Zugang des Management angemeldet. :laugh: Aber egal, jetzt klappt es endlich - wir haben ein schnelles Internet. Endlich kann ich meinen Blog auf einen aktuellen Stand bringen. Als das erledigt ist, machen wir uns fertig um zum Abenddinner hinauf zum Eagles Nest zu gehen. Es geht steil auf einem zum Teil ungesicherten Weg hinauf. Katrin mit ihrer Höhenangst muss echt kämpfen. :ohmy:





















Oben angekommen lernen wir 3 junge Urlauber aus Rosenheim kennen. Bis zum Sonnenuntergang unterhalten wir uns ganz nett mit Ihnen. Jetzt noch schnell schnell ein paar Bilder gemacht und es geht rein zum Eagles Nest zum Dinner.





Das kleine Häuschen fast 25 Gäste. Ein tolles Dinner und erneut Gesang vom Personal machen den Abend perfekt.







Wir verabreden uns noch mit den Rosenheimern auf einen Drink an der Bar und machen uns auf den Abstieg. Der geht im Vergleich zum Aufstieg verhältnismäßig einfach, da Katrin aufgrund der Dunkelheit die Tiefe nicht bewusst wahrnehmen muss. An der Bar treffen wir uns dann alle wieder und beschließen den Abend mit dem einen oder anderen Sundowner und schönen Geschichten rund um Namibia...
Letzte Änderung: 18 Jan 2016 17:01 von Yogie.
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19 Jan 2016 21:10 #415696
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01.10. Dickhäuter-Badetag zur Silberhochzeit...

Mensch wie die Zeit vergeht - heute vor 25 Jahren haben wir in Las Vegas geheiratet! Damals konnten wir keine Karten für die Show von Siegfried und Roy bekommen - so konnten wir die weißen Löwen nur auf dem Plakat sehen. Heute, 25 Jahre später, stehen die Chancen nicht schlecht, wenigstens einen normalen Löwen zu Gesicht bekommen, denn es geht in den Etosha-Nationalpark. :woohoo: Wir frühstücken im Restaurant der Vingerklip-Lodge, verabschieden uns von unseren neuen Freunden aus Rosenheim, lassen unseren Wagen notdürftig putzen und checken aus. Relativ schnell endet die Pad und wir sind wieder auf Asphalt. 170km ohne Ruckeln und Reifenwechsel - Geil! :lol: Wir kommen am Etosha-Südtor an und checken für 2 Tage auf dem Campingplatz ein.





Da hier die Stellplätze nummeriert sind und wir vermeiden wollen, dass sich jemand auf unseren zugewiesenen Platz stellt, lassen wir Campingtisch und -stühle zurück (Es gibt keine Liegestühle, die ich mit einem Handtuch belegen könnte) ;-) Jetzt machen wir uns auf den Weg den Nationalpark zu erkunden. Wir halten an einer künstlich angelegten Wasserstelle an. Zwei Dickhäuter suhlen sich gerade im Morast.





Wir schauen dem Treiben einige Zeit zu, wollen dann aber weiterziehen. Kurz bevor ich losfahre, sehe ich einen Löwen, der aus einem Schacht unterhalb der Hauptstraße heraustrottet, sich hinlegt um die Wasserstelle zu beobachten, dann aber wieder im Schacht verschwindet.
Wir ziehen weiter, kommen aber nicht weit. Bereits nach rund 1,5km entdecke ich ca.40 Elefanten, die alle auf die Wasserstelle zuhalten. Wow, was für ein Anblick. Ich gebe Gummi und fahre zurück zur Wasserstelle. In einer großen Staubwolke kommen die Tiere immer näher. In freudiger Erwartung auf das kühle Nass werden sie immer schneller.












Dann geht die Show los. Wir beobachten fasziniert das Treiben. Mit großer Lebensfreude planschen die Tiere was das Zeug hält.





















Als es nach einiger Zeit etwas ruhiger um die Elefanten wird ziehen wir weiter. Wir fahren noch eine größere Schleife und sind dann um 17 Uhr zurück im Camp.





Wir wollen unseren Wagen wieder volltanken lassen und erleben eine böse Überraschung. Es gibt kein Diesel mehr zu kaufen. Wir haben zwar noch einen Dreiviertel Haupttank, wollen aber kein Risiko eingehen, da einem niemand sagen kann, wann der Tankwagen wieder auftaucht. Wir beschließen daher morgen die nächste Tankstelle außerhalb des Parks anzusteuern. Als sich Katrin halbwegs beruhigt hat, gehen wir essen, und anschließend zum Wasserloch.

Hier sehen wir unsere ersten Nashörner...







Letzte Änderung: 22 Jan 2016 13:00 von Yogie.
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20 Jan 2016 19:19 #415832
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02.10. - Etsosha - alles wird gut...

Als auf dem Campingplatz allgemeine Aufbruchstimmung herrscht, wird es auch für uns Zeit aufzustehen. Wir frühstücken Gummibrötchen, die wir am Vortag gekauft haben. :S Auf dem Weg zum campingeigenen Wasserloch werden wir von zwei jungen Deutschen gestoppt, die uns um Starthilfe bitten. Ihr Auto steht an der Tankstelle. Als wir dort hinfahren springt ihr Wagen doch wieder an. Wir fragen bei der Gelegenheit gleich nach Diesel, der Tankwart meint, heute müsste so gegen 10-11 Uhr neuer Kraftstoff geliefert werden. Wir entschließen uns doch nicht die weite Reise bei zur nächsten Stadt am Osttor zu machen, sondern heute nur bis zur Parkmitte Halali zu fahren, in der Hoffnung am Mittag gibt es dann wieder Kraftstoff auf unserem Camping. Die Fahrt beginnt und nach einigen Kilometern sehen wie eine Giraffe mit ihrem kleinen Nachwuchs im Gebüsch stehen. Als wir gerade weiterfahren wollen sehen wir, dass bei der kleinen Giraffe das rechte Vorderbein gebrochen sein muss. :ohmy: Ohje, schon wieder so ein Tierschicksal.





Wir fahren weiter und erreichen den Campingplatz Halali. Hier gibt es eine Tankstelle, die nach Aussage des gestrigen Tankwarts ebenfalls kein Diesel mehr haben dürfte. Ich fahre trotzdem hin und frage nach. Kaum zu glauben, sie haben Diesel. Während die 90 Liter durch den Einlaufstutzen laufen, gehe ich zur Rezeption um auf die verletzte Giraffe aufmerksam zu machen. Die Dame am Schalter meint nur, es wären Rancher im Busch und die würden sich darum kümmern. Da sie sich aber weder den Standort des verletzten Tiers notiert, noch die Ranger anfunkt, mach ich mir keine großen Hoffnungen. Wir treffen unsere Schweizer Campingnachbarn Sabrina und Dominik und fahren gemeinsam zum Wasserloch von Halali.





















Kurzzeitig trennen sich danach unsere Wege, wir verabreden uns aber an dem Wasserloch wo wir gestern die 40 Elefanten gesehen haben, in der Hoffnung, dass sie zur selben Uhrzeit wieder dort sein würden. Dort angekommen verharren wir gemeinsam 2 Stunden, aber von den 40 Elefanten keine Spur. Wir haben genug und fahren zurück zum Campingplatz, während Sabrina und Dominik noch weiter an diesem Wasserloch abwarten wollen. Am Campingplatz angekommen fahren wir noch kurz an dem dortigen Wasserloch vorbei. Katrin meint noch, das würde sich nicht lohnen, da gestern um diese Uhrzeit dort nichts los war. Ich will aber trotzdem kurz nachschauen und wir treffen dort unsere 40 Elefanten wieder.







Als wir eine Stunde später zu unserem Stellplatz fahren, sind mittlerweile unsere Schweizer auch dort angekommen. Bei denen hat sich am Wasserloch nicht mehr viel abgespielt. Die haben aber auch ein Pech. Nachdem wir uns etwas auf dem Campingkocher gemacht haben, gehen wir zum Sonnenuntergang wieder zum Wasserloch. Dort sind nochmal ca. 20 Elefanten gekommen und später dann auch noch 6 Giraffen. Wir genießen die Silhouetten vor der untergehenden Sonne und bleiben dort noch lange sitzen.















Sabrina und Dominik kommen noch mit einer Flasche Wein dazu. Als es komplett dunkel ist, gehen wir wieder zurück zu unserem Stellplatz und sitzen mit unseren Schweizern noch zusammen. Später kommen noch Hella und Wolfgang dazu, zwei Rentner aus München die wir bereits auf unserem Gamedrive zu den Wüstenelefanten kennengelernt haben. Zu sechst sitzen wir noch bis tief in die Nacht zusammen und tauschen gemeinsam bei einigen Gläsern Sundowner unsere Erlebnisse aus.... :whistle:
Letzte Änderung: 20 Jan 2016 19:33 von Yogie.
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