THEMA: "Wir halten auch für Gnus" - 3 Wochen Namibia 2015
18 Nov 2015 05:53 #407796
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Baobab mit Bele - damit man die Größe erahnen kann ;)

O.k. Bele, ich drehe das Bild bei Gelegenheit. Bis dahin denkt halt jede/r, du hättest ihn umgeworfen :whistle:



"Da laust mich doch der Affe!"





Letzte Änderung: 18 Nov 2015 06:08 von Rennade.
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18 Nov 2015 21:44 #407913
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6. September 2015 – Abschied von der Nunda River Lodge und von Renates kleiner Freundin :P


Es ist noch dunkel draußen als ich meine Kamera packe und mich einfach irgendwo ins Gelände stelle um die unbeschreibliche Geräuschkulisse aufzunehmen. Zu sehen gibt es nichts – aber dafür um so mehr zu hören: aus allen Richtungen begrüßen die unzähligen Vögel hier den Morgen. Anbei eine kleine Hörprobe...ich hoffe es kommt zumindest ansatzweise rüber, wie viele Stimmen an dem Konzert beteiligt waren. Leider bin ich völig unfähig im Zuordnen der Gesänge zum jeweiligen Vogel :blush:





Heute frühstücken wir in Ruhe und drehen danach noch eine Runde durchs Gelände. Die Weißbrauenrötel sind sehr gute Sänger - so viel konnten wir herausfinden.





Ganz in der Nähe unserer Bungalows fischen drei Jungs – waren da nicht gestern noch Krokodile :ohmy: ???



Wir begeben uns in unsere Chalets um zu packen. Und da :woohoo: – wieder ein gellender Hilferuf aus dem Nachbarhaus! Ich flitze rüber – dieses Mal zeigt Renate schreckensbleich auf ihren Koffer: unsere achtbeinige Freundin krabbelt gerade aus Renates Waschbeutel, den sie vom Waschbecken geholt und in den Koffer gelegt hatte :sick: . Das Spinnentier scheint meine Kollegin ins Herz geschlossen und daher beschlossen zu haben auch in Zukunft an ihrer Seite zu bleiben. Sie versucht zu diesem Zwecke im Koffer zu verschwinden. Jetzt bin ich wieder dran (nicht dass ich mich darum reiße, aber was tut man nicht alles als Reiseleiterin :S ): mit irgendeinem armverlängernden, aber aus meiner Erinnerung verschwundenen Gegenstand (denn glaubt bloß nicht, dass ich das Viech mit bloßen Händen anfasse :angry: ) bugsiere ich sie nach einigen Fehlversuchen aus dem Koffer auf die Bettdecke, von dort auf den Boden.... und tschüss..... Sie verschwindet auf – hoffentlich – Nimmerwiedersehen! Also schnell die Koffer schließen und auschecken. Uahhhh, das war kein guter Start in den Morgen :sick: !!! Aber richtig wach sind wir jetzt... B)


Beim Bezahlen sind wir wie schon weiter vorne erwähnt erstaunt über den unglaublich niedrigen Preis des Bird-Walks - und auch sonst ist alles günstiger als im Camp Kwando (Getränke, Sundowner-Boatcruise). Cameron fragt uns wie es uns gefallen hat und freut sich über unsere Begeisterung – als wir als einzigen Negativpunkt die Riesenspinne gestern Abend und heute Morgen erwähnen muss er lachen: „Ja, jetzt wird es wärmer, da gehören sie hier eben dazu“ Hinter uns geht eine Frau vorbei und hört wohl unsere Bemerkung, denn sie hakt gleich ein „Oh, die haben wir auch gehabt – sooooo große!!!“ Wie tröstlich dass es anderen auch so ging... ;)

Wir erkundigen uns noch nach den Chancen auf Sichtungen in der Buffalo Core Aera und ob wir dort selber fahren können – jaja, kein Problem meint die Dame die uns am ersten Tag empfangen hat und gibt uns noch eine Skizze mit, aus der hervor geht wo es nicht zu schwierig zu fahren ist.

Also gut – nichts wie los zu unserem einzigen Flop des Urlaub :sick: :blink: :evil: !!!

Vorher aber das Fazit Nunda River Lodge: Uns hat es hier sehr gut gefallen! Auch wenn es nicht den Einsamkeitsfaktor wie das Camp Kwando hat – die Lage am Okavango ist wunderschön. Man kann direkt von der Lodge aus und bei der Bootstour das tägliche Treiben am und im Fluß erleben. Die Lage der Bungalows finde ich prima (leider habe ich versäumt mir mal die Zelte anzuschauen, die ich ja gerne gehabt hätte).



Die Tierwelt ist sehr vielfältig und das „Unterhaltungsangebot“ ebenfalls: Sundowner-Cruise zu den Popa-Falls, Bird-Walk, von der Lodge durchgeführte Game-Drives in den Mahango und in den Buffalo Park, und Selbstfahren ist – theoretisch – auch in beiden Parks möglich. Ich hätte hier locker noch zwei Tage verbringen können, den Mahango hab ich nur nachmittags erlebt und Zeit zum Chillen und einfach Genießen hatten wir auch nicht viel....

Die Anlage selbst ist sehr schön angelegt und gepflegt, das Personal immer freundlich und effektiv,das Essen habe ich auch als gut in Erinnerung. Cameron, der Besitzer ist aufmerksam zu seinen Gästen, aber nicht aufdringlich.

Das große Abenteuergefühl kommt hier sicher nicht auf – aber wohlgefühlt haben wir uns sehr :) !

Letzte Änderung: 18 Nov 2015 21:52 von Champagner.
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19 Nov 2015 21:59 #408017
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6. September 2015 – Buffalo or Bird Core Area :whistle: / Roy’s Restcamp

Für den Beginn dieses Kapitels muss ich kurz mal Netti zitieren:

Netti59 schrieb:
Ist eigentlich die Wunschliste von euch abgearbeitet?

Genau hier liegt der Hund begraben :S : Irmela macht zwar immer noch mit ihren Pavianen rum, wäre aber bereit, sie in Grüne Meerkatzen umzutauschen - als sie von unserer diesbezüglichen Sichtung gestern gehört hatte war sie ein bisschen enttäuscht, dass sie nicht doch mit uns in den Mahango gefahren ist.

Renate jedoch hat Blut geleckt :ohmy: ! Nachdem sie eingesehen hat, dass eine Leopardensichtung als höchst unwahrscheinlich einzustufen ist besteht sie darauf wenigstens die Big4 voll zu machen :whistle: . Ein Büffel muss her! Ja – und wo findet man den :dry: ? Ist doch klar: in der Buffalo Core Area :laugh: . Denkt sie..... Mannomann, warum haben sie diesen verdammten Park nicht Spider Core Area genannt :evil: :S ??? Sie hätte einen großen Bogen drum gemacht......

Meine zwei Abenteuerinnen beschließen also: wir fahren nach dem Frühstück in den Buffalo-Park :woohoo: ! *Grummel* Ich wäre ehrlich gesagt viel lieber noch mal in den Mahango gefahren :angry: – nach dem Langweiler-Prinzip „Da woiß mer was mer had!“ Außerdem würde ich ihn gerne bei anderem Licht sehen....

Dazu kommt, dass ich glaube gelesen zu haben, dass der Park nicht der Brüller und zudem schwer zu fahren sei. Aber warum sagt man uns dann, dass das problemlos geht :huh: ?? Hmmm, irgendwie bin ich verunsichert... aber schließlich will ich nicht immer die Spaßbremse spielen. Auch meinen Forums-viel-leser-und-ich-weiß-daher-Bescheid-Bonus werde ich nicht für einen Boykott der demokratischen Abstimmung nutzen. Also füge ich mich in mein Schicksal... :blink:

Bei der Ausfahrt Richtung Teerstraße halten wir noch schnell für einen Magpie Shrike (Elsterwürger – recht hat er, die Elstern könnt ich daheim auch manchmal würgen.. :angry: .)



Zum dritten Mal auf dieser Reise fahren wir nun über die Brücke über den Okavango. Ach, ich habe ganz vergessen zu erzählen, dass wir vorgestern, als wir vom Camp Kwando kommend hier an der Kontrolle anhielten unser altes Audole noch einmal gesehen haben :) . Der Europcar-Mann hatte es wohl in der Zeit während wir packten und auscheckten tatsächlich repariert und war nun auf seinem langen Weg zurück nach Windhoek....

Unterwegs begegnen wir übrigens einem jungen Mann am Wegesrand mit einem ganzen Bündel riesiger Tigerfische in der Hand. Leider kann man hier unmöglich anhalten – das wäre ein tolles Foto geworden....

Aber ich schweife ab :whistle: – wir (wir?) wollen doch in den Buffalo Park! Dort angekommen zahlen wir den Eintritt und bekommen nochmals eine Skizze ausgehändigt, auf der eingezeichnet ist wie und wo gefahren werden kann. Im Nachhinein ist mir echt nicht klar, ob wir jemals ganz deutlich darüber gesprochen haben, dass wir kein 4x4-Fahrzeug haben... :blush: :unsure:

Auf jeden Fall sind wir noch gar nicht lange unterwegs als von rechts ein Fahrzeug kommt, welches wir anhalten um nach dem Straßenzustand zu fragen. Der Fahrer ist wenigstens ehrlich und sagt mit einem abschätzenden Blick auf unser Fahrzeug, dass es seeehr bumpy und vor allem auch sandig sei und dass wir vielleicht (!) versuchen könnten, weiter vorne rechts abzubiegen, hier aber eher nicht....

Also lassen wir es langsam angehen und Irmela wird sogar mit einem Blumenstrauß von ihrer Wunschsichtung begrüßt ;)



Die Blüten werden dann allerdings verspeist :huh:



Und dann entdecken wir einen Wiedehopf!! Darüber freue ich mich sehr (und auch Irmela, er scheint ihr von den Vögeln besonders gut zu gefallen) – wieder ein Neuer auf meiner Liste!





Leider ist das ein Vogel mit großem Bewegungsdrang und er entwischt uns immer wieder, so dass wir hin und her rangieren, bis wir ihn wenigstens einigermaßen erkennbar ablichten können. Schon gar nicht gelingt mir ein scharfes Foto von ihm als ihm ein Glanzstar zu nahe kommt und er seinen Schopf auffächert :( .

Es gibt noch mehr Vögel am Wegesrand – unsere Bienenfresser-Sammlung wird durch die Swallow-tailed Bee-Eater auf 4 erhöht!!





Bei der Weiterfahrt sehen wir in weiter Ferne Elefanten im Gebüsch....und wenig später ist es passiert :woohoo: : Irmela zögert an einer sandigen Steigung kurz und schon hängen wir mal wieder..... Heute haben wir weniger Stress als in Rundu weil uns kein Taxi im Nacken sitzt, aber trotzdem übergibt Irmela das Steuer sofort an Rennade. Diese fährt die Karre erneut souverän aus dem Dreck :) – allerdings will sie ihren Schwung nutzen und fährt ohne uns die ganze Steigung hoch. Huch.... :ohmy: da sind richtig viele Tierspuren im Sand und die Elefanten von vorhin sind auch nicht weit – das erste Mal fühle ich mich zu Fuß richtig unwohl (obwohl sicher kein einziges Tier auch nur das geringste Interesse an uns hat).

Als wir alle wieder sicher im Fahrzeug sitzen beschließt Renate tatsächlich nach rechts abzubiegen um mal zu schauen, wie es weiter geht. Allerdings wird die Piste immer enger, sandiger und auch abschüssig – man muss hier ja wohl irgendwie zum Fluss runter... Ich fange an zu quengeln, dass mir das gar nicht gefällt :S und zum Glück wird es auch unserer Pilotin irgendwann zu heiß und sie dreht um... Ehrlich gesagt: keine Ahnung ob wir durchgekommen wären ...... :dry:

Okay, das war es dann wohl mit den Büffeln :unsure: – also erfreuen wir uns auf der Rückfahrt noch mal an den Piepmätzen, sogar ein Geier sitzt hoch oben in einem Baum, darf hier aber wegen Gegenlicht leider nicht mitmachen...

Rotbauchwürger (Crimson-breasted Shrike)



Gabelracke (Lilac-breasted Roller)





Weibliche Rotschopftrappe (Red-crested Korhaan, female)





Ein weiterer Wiedehopf / African Hoopoe (vielleicht war es aber auch derjenige, den wir auf dem Hinweg gesehen haben....)



Uuuund – ein Schopf-Frankolin (Crested Frankolin), ebenfalls neu auf meiner Liste, aber dermaßen unscharf :blush: , dass hier Renate nachliefern muss!!


Tja, und dann verlassen wir den Buffalo Park – auch Bird Core Area genannt :P - nach gerade mal einer Stunde..... In meiner Erinnerung hatten wir überhaupt nichts gesehen und demnach auch nichts fotografiert, aber beim Bildersichten wurde ich eines Besseren belehrt - Vögel sind treue Geschöpfe und immer parat, wenn sonst nichts geht.... :kiss: :kiss: :kiss: Wir haken diese Erfahrung unter "Three ladies in the Buffalo Park :silly: " ab, sind froh über Wiedehopf und Co. und machen uns ganz gemütlich auf den Weg Richtung Grootfontein - dank des Ultrakurz-Game-Drives sind wir früh dran.

Unterwegs begegnen uns viele gut gekleidete Menschen – es ist Sonntag und man scheint auf dem Weg zu einem Gottesdienst oder zu Familienbesuchen zu sein.

Für diesen Streckenabschnitt haben wir uns vorgenommen, an einem der vielen Verkaufs“ständchen“ anzuhalten. Die Wahl fällt uns schwer...meistens sind wir schon wieder dran vorbeigebraust, bevor wir uns entscheiden können :ohmy: (Rennnnnnade fährt.... B) ). Zumal wir der Meinung sind, auf der Herfahrt Blechspielzeug gesehen zu haben, dies aber nicht finden können...

Schlussendlich treffen wir bei der Auswahl des "Shops" eine gute Entscheidung – wir werden von ein paar sehr netten, höflichen und erstaunlich gut englisch sprechenden Kindern und Jugendlichen „bedient“ und verhandeln mit ihnen in bester Stimmung eine ganze Weile.





Eine junge Frau steht in der Nähe und beobachtet das Geschehen, lässt die Kinder aber ganz alleine die Geschäfte abwickeln.
Ich werde sofort fündig (ohne einen bestimmten Wunsch gehabt zu haben) – dieser grob geschnitzte Elefant gefällt mir in seiner Schlichtheit ausnehmend gut :kiss: und er hat einen Ehrenplatz bei mir im Wohnzimmer erhalten (nein, das ist nicht der Platz, er musste zum Shooting kurz umziehen....). Laut Aussage der Frau mit dem Kleinkind hat ihn ihr Bruder hergestellt.







Auch Irmela und Renate entscheiden sich für Rüsseltiere und somit ist der Tag für Käufer und Verkäufer gerettet!



Der Junge im orangebeigegestreiften T-Shirt scheint der Chef zu sein, er nimmt das Geld entgegen und fragt uns beim Einsteigen – wieder sehr höflich – nach Süßigkeiten..... Wir müssen nicht mal lügen, als wir das verneinen, denn unsere Vorräte an Kekse sind erschöpft. Er akzeptiert das ohne Theater – die Kinder ganz am Anfang in Maltahöhe waren da ganz anders drauf, sie haben richtiggehend gebettelt und mir gleich recht aggressiv die gewünschten Geldbeträge genannt.

In unserer heutigen Unterkunft Roy’s Restcamp nördlich von Grootfontein angekommen checken wir schnell ein (Renate hat glaub ein Foto von meiner Hütte)



Anschließend reinigt Renate den Pool und genießt das erfrischende Nass.

So sehen zufriedene Reisegruppenmitglieder aus :silly:



(Kurz danach spritzt sie uns nass :pinch: )

Irmela und ich werden außerdem von einem großen schwarzen und laut brummenden Flugobjekt in unserer Ruhe gestört :sick: .



Also machen wir uns bald zu dritt auf zu einer der ausgeschilderten Wanderungen, die nicht spektakulär ist - aber man hat sich bewegt ;) .



Am Himmel fliegt ein seltsamer Vogel





Meine Beiden drehen eine weitere Runde, während ich im Internetcafé Platz nehme.



Sie sehen auf dem zweiten Trail Elands (Renate – Foto!).

Ich dagegen sehe nun endlich Daniela (D + M) – plötzlich sagt nämlich jemand neben mir „Hallo Bele“ und erklärt auch gleich, wer sie ist! Wie schön dass es nun doch klappt mit einem kurzen Treffen! Wir tauschen auf die Schnelle unsere bisherigen Erlebnisse aus und ich muss lachen, als sie die Story von Onguma erzählt, als wir für sie unverständlich so schnell vom Abendessen verschwunden sind....

Nach dem Sonnenuntergang, den auch nur Renate beweisen kann (ich glaub ich war duschen), trudelt eine ganze Herde Elands am Wasserloch ein – ich zähle 14 Tiere.



Nach dieser Sichtung beißen wir beim Abendessen allerdings etwas hoch..... :sick: :(



Unser vorvorletzter Tag geht nun zu Ende – sicher nicht das Highlight unserer Reise :dry: . Viel darf man auf dem Rückweg von so vielen tollen Erlebnissen aber auch nicht mehr erwarten – das gilt auch für Euch, denn nun kommt eigentlich nur noch bissle Frans Indongo und der letzte Tag in Windhoek... :(
Letzte Änderung: 20 Nov 2015 07:07 von Champagner.
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20 Nov 2015 04:24 #408025
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Moin Bele,
bin schon bereit zum Hochladen meiner Bilder.
Schopffrankolin


Beles Haus in Roy's Restcamp


und Elands - vor dem Abendessen :whistle:





Letzte Änderung: 20 Nov 2015 04:31 von Rennade.
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22 Nov 2015 15:45 #408341
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7. September 2015 – Von Roy’s Restcamp zur Frans Indongo Lodge

Die Nacht in Roy’s Restcamp war suboptimal – mein Moskitonetz ist ziemlich alt und bissle gruselig :sick: . Und dummerweise auch noch so aufgehängt, dass man immer wieder mit ihm in Berührung kommt.... :unsure: Bei Renate und Irmela war es wohl ähnlich, dazu die Betten recht kurz. Aber heute erwartet uns ja wieder etwas mehr Luxus – so what!

Wir lassen uns das Frühstück in aller Ruhe schmecken und bummeln noch ein bisschen mit unseren Kameras herum - denn Renate hat noch eine Mission:

Ein weiteres Thema, welches sich durch unsere Reise wie ein roter Faden zieht sind nämlich die Helmperlhühner. Renate ist auch heute wieder auf Jagd nach ihnen, um ein präsentables Foto zu erhalten. Falls das geklappt hat muss sie das selber posten...ich hab auf jeden Fall keines (obwohl ich heimlich auch auf Jagd war :blush: ).



Hier sieht man übrigens den Bereich um das Wasserloch herum, an dem wir gestern Abend die 14 Elands gesehen haben. Da fällt mir ein: zu diesem Zeitpunkt bekam ich eine Whatsapp-Nachricht von Doro Reisemaus von Omguma – wir dachten ursprünglich uns unterwegs mal zu treffen was aber nicht geklappt hat wegen leichter Programmverschiebungen bei ihr. Dank Internet sind wir aber immer mal wieder in Kontakt und an diesem Abend liefern wir uns dann einen Sichtungswettbewerb – da wir aber Frauen sind :silly: gönnen wir uns ohne Neid gegenseitig den Leoparden am Wasserloch von Onguma Tree Top Camp und die 14 Elands am Wasserloch von Roy’s Restcamp B) .


Fazit Roy’s Restcamp
: viele der witzigen Dekos und Installationen kannte ich ja schon aus Forumsberichten, so dass ich nicht sonderlich geflashed war. Trotzdem fand ich es insgesamt eine urige Absteige, es liegt praktisch an der Strecke - ist aber sicher kein Platz, nach dem ich mich zurück sehnen werde.

Ab sofort wird es nun ganz oft „der/die/das letzte xy“ heißen – diesen Teil der Reise mag ich überhaupt nicht.... :(

Recht früh machen wir uns auf den Weg Richtung Frans Indongo Lodge, um den letzten Tag dort in Ruhe genießen zu können. In Grootfontein legen wir auch heute auf unserer Rückreise eine Shopping-Pause ein, wir brauchen nämlich dringend Postkarten (doch schon...... :whistle: ). Auch Geld heben wir noch mal ab, um das letzte Tanken und unsere geplanten Einkäufe in Windhoek bezahlen zu können. Hier übrigens unser Zweitwagen vor namibischer Flagge.




Unsere einzige spannende Sichtung unterwegs ist die Trans Namib, die wir irgendwo im Nirgendwo überholen, worauf wir beschließen, an der Straße, die ja immer neben den Gleisen verläuft, anzuhalten und sie für ein Fotoshooting abzupassen. Irgendwelche Ziele muss man sich ja setzten auf einer eher langweiligen Strecke... :dry:

Renate fährt also einen ausreichenden Vorsprung heraus und wir finden eine gute Möglichkeit zum Anhalten. Kurze Zeit später hören wir tatsächlich den Zug herannahen und meine Beiden freuen sich sehr, dass der Lokführer ihnen sogar freundlich zuwinkt (was ich aber nicht fotografieren kann, weil ich mal wieder unser Auto bewache).







Noch vor zwölf Uhr sind wir auf der Zufahrt zur Lodge – eine sehr schöne rote Pad, leider auch hier mit Wellblech.



Wo sind die glatten Gravel- oder Sandroads, auf denen man so entspannt dahinrollt???? Ich kann diesem Geruckel bis zuletzt nichts abgewinnen (vor allem weil ich befürchte, dass jeden Moment ein Teil vom Auto abfallen könnte) – witzigerweise hat dies heute Guggu ohne vorherige Absprache ganz ähnlich im aktuellen Kapitel ihres Berichtes geschrieben - da war mein Text bereits fertig : *KLICK MICH* :lol:

Unsere heutige Unterkunft, die Frans Indongo Lodge war von Beginn meiner Planung an gesetzt – die Geschichte von Dr.Frans Indongo hatte mich immer schon fasziniert.

Offensichtlich war meine Vorstellung von dem entsprechenden Ambiente auf der Lodge aber etwas verklärt: wir werden von einem recht jungen, weißen, weiblichen Wesen empfangen, das seine Rolle hier etwas zu überschätzen scheint :blink: . Wie aus einer Bemerkung hervor geht ist sie noch gar nicht lange hier, plustert sich aber auf wie die Chefin persönlich. Ehrlich gesagt lege ich wenig Wert auf Äußeres, aber ihr Outfit steht im krassen Gegensatz zu der Rolle die sie spielt, irgendwelche wenig figurschmeichelnden Sportklamotten waren das glaub.... Jetzt aber etwas Positives: der Begrüßungstrunk war äußerst lecker :) !!! Da unsere Zimmer noch nicht fertig sind werden wir gebeten es uns auf den Liegen am Pool oder auf der Terrasse bequem zu machen und wir bekommen auch Handtücher gereicht. Die Aussicht hier ist wirklich schön – man hat einen weiten Blick über das Land und die Terrasse ist stimmig eingerichtet.





Auch wenn ich es vorher wusste – die angefütterten und mit einem Extrazaun vor Raubkatzen im darum herum liegenden Lodgegebiet geschützten Antilopen gehören hier eigentlich nicht her, was der Sache einen Zoocharakter vermittelt. Trotzdem ein paar Fotos.

Irmela mit dem Fernglas: "Bele, was ist das für ein Tier?" Ich: "Ein Weißschwanzgnu!" Renate und Irmala mit Herzchen in den Augen und Verzücken in der Stimme: "Ein Gnuuuuuu.....ooohhhhh!" :kiss: :laugh:




Liebe Gnus - leider konnte auch diese Reise nicht dazu beitragen, mein Verhältnis zu Euch zu verbessern. Ich danke Euch aber ganz herzlich dafür, dass Ihr für den Titel unseres Reiseberichts zur Verfügung gestanden habt..... B)

Weiter gehts mit Roans





Ganz extrem stört mich die Red Lechwe :evil: – wahrscheinlich viel mehr als es die Antilope selber stört :unsure: . Ich kenne sie aus Botswana (im Mahango haben wir nur einzelne und weit entfernt entdeckt) und habe sie dort oft fröhlich durchs Wasser hüpfen sehen. Das sind MOOR-Antilopen, fühlen die sich hier in dieser knochentrockenen Umgebung denn wohl?? Auch die Pferde- und Rappenantilopen leben im Caprivi, wo es viel mehr Wasser gibt.





Um meine nicht ganz so heitere Stimmung noch mehr zu trüben geschieht nichts in Sachen Zimmer. Irgendwann wage ich es nachzufragen und Miss Sportklamotte fängt nach kurzem Recherchieren an rumzuzetern, die Zimmer wären zwar fertig wären, aber der Double-Check (sie erklärt mir, dass dies eine erneute Prüfung durch eine zweite Person sei.... danke, ich verstehe Englisch und kann logisch denken :P !!) noch nicht durchgeführt sei - und das sei ja wohl ganz unmöglich und einmal mehr ein Zeichen der schwarzafrikanischen Arbeitsweise und Denke. HOPPALA!!!! :woohoo: Ganz schön forsch das Fräulein... Renate, die direkt hinter ihr läuft reagiert zum Glück sofort und meint süffisant: „Vielleicht sollten wir uns manchmal ein bisschen was von deren Lockerheit und Ruhe abschauen“. Darauf fällt der jungen Dame nichts mehr ein....

Für mich ist dieses Erlebnis sehr ernüchternd – ich möchte hier keine weitere Diskussion über die Probleme mit Angestellten in Afrika oder gar Rassismus beginnen, aber sich vor Gästen in einer solch eindeutig negativen und wertenden Art über seine Mitarbeiter auszulassen geht für mich gar nicht :angry: ! (Und das Ganze noch vor dem Hintergrund der Geschichte des Lodgebesitzers....)

Aber immerhin bekommen wir jetzt unsere Zimmerschlüssel – ich habe die Hälfte eines Doppelchalets und Irmela und Renate einen schönen Einzelbungalow.

Nach Bezug derselben treffen wir uns zu einem leckeren Kaffee mit Kuchen und Eis auf der Terrasse – kann man nicht meckern. Endlich werden auch mal Postkarten geschrieben – bei mir geht das meistens nur unter dem Druck der bevorstehenden Abreise und meine Kolleginnen scheinen diesbezüglich ganz ähnlich zu ticken.... ;)

Als dies geschafft ist trennen sich unsere Wege, Irmela und Renate wollen eine der ausgeschriebenen Wanderungen machen, mir ist das Licht noch zu hart und ich sollte sowieso mal meinen ganzen Krempel sortieren. Später ziehe ich dann aber auch noch los und kann so wenigstens behaupten das Waterberg Plateau gesehen zu haben.









Blick auf die Lodge







Auch wenn ich noch gerne weiter gehen würde, drehe ich an dieser Stelle um, damit ich mich nicht mit der Zeit verschätze und es dunkel wird – im oberen Teil der Wanderung ist es recht steinig und auch steil. Übrigens sieht man hier noch mal gut, dass wir heute tatsächlich diesen knallblauen Himmel haben, denn wir uns so oft herbei gesehnt haben....




Auf dem Rückweg sehe ich weit entfernt und im Schatten meine letzten Zebras der Reise.




Und hier das letzte fotografierte Vögelchen, eine Akaziendrossel



Die Abendstimmung mit den langen Schatten in der Dornbuschsavanne lässt ein letztes Mal Afrikafeeling aufkommen.










Den vorletzten Sonnenuntergang hab ich verpasst – aber wozu hab ich Rennade??? :whistle:

Das letzte warme Abendessen ist ganz lecker, dieses Servieren mit den Silberhauben finden wir aber natürlich wieder etwas affig. Ich denke jedoch dass die Absicht dahinter steckt, das Essen nicht kalt werden zu lassen auf dem Weg von der Küche zu uns, denn es ist schon wieder empfindlich kühl geworden.

Nach dem Dinner wickeln wir uns daher in die Decken, die zum Glück überall herumliegen und genießen von den Poolliegen aus ein letztes Mal den fantastischen Sternenhimmel – was wir uns wohl gewünscht haben beim Anblick der Sternschnuppen??? :dry:

Lange halten wir die Kälte aber nicht aus, Irmela gibt zuerst auf uns geht ins Bett – Renate und ich folgen wenig später zu unserer letzten Nacht in Afrika..... :( :( :(
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Nachdem wir jetzt schon so oft diese hübschen Perlhühner angetroffen hatten, ich sie aber nie so toll erwischt habe, versuchte ich noch ein letztes Mal mein Glück.




Dieses tolle Schimmern des Gefieders konnte ich leider nicht einfangen, aber dafür sehe ich jetzt erst bei näheren Betrachten den ....Kopf und Hals :sick: - also hübsch ist anders :whistle:, aber doch kein Grund für Suicide ! :woohoo:
Vielleicht bringe ich euch beim nächsten Besuch :laugh: :) !!! eine Tube Antifaltencreme mit :silly: Nicht dass ich so etwas im Haus hätte - wofür auch - :whistle: , aber ich würde eine besorgen.

Schon bei unserer Tour ins Kuiseb-Rivier mit Konni und Peter, bei der wir unsere ersten Eisenbahnschienen in Namibia gesehen hatten und ewig an ihnen entlang gefahren sind, hatte ich immer gehofft, einen Zug zu sehen. War aber leider nichts :angry: .Nicht wie in Deutschland, wo immer ein Zug kommt, wenn ich mich einem Bahnübergang nähere :evil:
Und nun, fast am Ende unserer Reise das:


ein blauer Zug und danach

auch noch ein gelber Zug, oder zumindest ein Schienenfahrzeug !

Auf der Frans Indongo Lodge waren meine Tierfotos nicht so doll, und nachdem ich gesehen hatte, dass die Tiere hier angefüttert werden, hatte ich auch keine Lust mehr. Also knipste ich Blümchen



meine lieben Mitreisenden





Bele entsorgt vor der Heimfahrt noch den auf unserer Tour in rauen Mengen eingesammelten Sand.
Und dann doch noch ein Tierfoto

Was bitte schön ist das für ein weißes Reh? Das stand immer etwas abseits, die anderen ließen es kaum ans Wasser und es kuckte so traurig :(
Dann hätte ich noch unsere letzte Giraffe zu bieten

O.K. die schläft noch, weck ich später.
Und nun noch unser letzter Sonnenuntergang :ohmy: Ist fototechnisch nicht so doll, aber weil's eben der Letzte war, muss er rein.
Letzte Änderung: 24 Nov 2015 04:34 von Rennade.
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