THEMA: "Wir halten auch für Gnus" - 3 Wochen Namibia 2015
12 Nov 2015 19:22 #407211
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O.k., ich probiere es: Gelbbrustbülbül, Rotschnabelfrankolin, Weißbrauenrötel :unsure:
Volle Punktzahl???
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14 Nov 2015 15:35 #407371
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5. September 2016 – Bird „Walk“ :blink: Nunda River Lodge - Teil 1

Schon kurz vor sieben lungern wir auf Höhe des Frühstücksbuffets herum – eigentlich war unsere Plan ja, erst nach dem (laut Mail) ca. zweistündigen Bird-Walk zu frühstücken. Baasi hatte auf meine gestrige Frage hin, wann wir denn am besten starten sollen, natürlich mit 7 Uhr geantwortet :lol: ! Die Dame an der Rezeption hatte uns trotzdem geraten, den Start um 15 Minuten zu verschieben, da man bei Baasi nie genau wisse, wann er die Vogelführung beendet :dry: . Er ist schon dabei das Boot (!) für den Walk zu richten – denn laut Mailauskunft der Lodge fährt man zuerst ein kurzes Stück auf dem Wasser, um dann auf der anderen Uferseite auf Vogelsuche zu gehen. Also geben wir ihm schnell Bescheid, dass wir noch einen Bissen zu uns nehmen – für alle Fälle, falls es für das 2. Frühstück knapp werden würde – was wir aber nicht glauben.... :whistle:

Kurz vor halb acht besteigen wir das Boot und sind freudig überrascht – außer uns gibt es keine anderen Teilnehmer – also wird dies eine Exklusivführung für uns drei Ladies ;) . Baasi fragt mich, was wir sehen wollen.... :huh: Ääähhmm.... Vögel??? :blink: :blush: :silly: Ich erkläre ihm, dass wir keine speziellen Wünsche oder Erwartungen haben und für Irmela und Renate sowieso viele Vögel neu wären (ich persönlich rechne gar nicht mit irgendwelchen tollen Sichtungen für mich, sondern freue mich einfach auf alles – Bootfahren auf dem Okavango allein ist für mich schon immer ein Highlight).

Es ist mal wieder sehr kalt, die Stühle im Boot sind noch etwas feucht, was man nicht sieht, weil es Stoffbezüge sind – und ich hole mir prompt einen nassen Hintern :sick: . Wir fahren zuerst Richtung Popafälle und der Okavango liegt auch noch etwas verschlafen da...



Unterwegs sehen wir bei noch etwas schwierigem Fotolicht einen African Fisheagle, einen Reed Cormorant , einen Pied Kingfisher sowie zwei Water Thick Knees im Tarnanzug.











Rennade hat noch einen African Darter erwischt, bei dem man richtig gut die Schwimmhäute zwischen den.... wie sagt man?... Zehen?... sieht. Trotzdem kann er sich gut festklammern... (Renate - dein Einsatz! B) )

Anschließend umrunden wir eine dicht mit Schilf und Bäumen bewachsene Insel. Ein Black-Crowned Night-Heron versucht sich mehr oder weniger erfolgreich vor uns zwischen den Ästen zu verstecken.






Der Motor unseres Bootes geht immer wieder aus – dem ist sicher auch noch zu kalt, Baasi hat ein bisschen damit zu kämpfen.

Hier unser liebenswerter Guide.




Dort ein weniger liebenswertes Spinnwebengebilde unter den Webervogelnestern :S .



Es handelt sich hier um eine Symbiose zwischen den Beiden, ein Schutz vor Schlangen – oder war es was mit Steckmücken, die den Babys (schon wieder benutzt er diesen Begriff) der Webervögel schaden könnte? Ich hab’s echt vergessen.... Vielleicht bekommt Rennade die Geschichte noch zusammen? Sie hat zudem ein wesentlich besser Foto davon...bestimmt hat sie auch das wesentlich bessere Gedächtnis B) !





Jetzt geht es recht flott Richtung Osten (der Kavango fließt hier ja eher von West nach Ost und knickt erst später nach Südosten Richtung Delta ab) – immer der Sonne entgegen.



Die wärmt zwar schon ein bisschen – aber der Fahrtwind....brrrr :angry: . Spazierengehen wäre jetzt sicher angenehmer, aber das Ganze entwickelt sich mehr und mehr zu einer ausgedehnten Bootsfahrt.

Die sandige Uferböschung, an der wir gestern Abend die Whitefronted Bee-Eater gesehen haben ist wie ausgestorben – hallo, niemand daheim? Oder schlafen noch alle? Aber hoppla – dafür sitzen in den Zweigen darüber ein paar Carmine Bee-Eater! :) Baasi ist überrascht dass sie schon da sind – und macht auch gleich ein Foto mit seinem Handy, um es seinem Chef zu zeigen.








Weiter geht es zu nächsten dicht bewachsenen Insel – und dort glotzt uns plötzlich jemand mit seinem großen Glubschauge zwischen den Zweigen heraus an :ohmy: !



Baasi freut sich sehr – er wollte uns nämliche gerne einen White-backed Night-Heron zeigen. Etwas klingelt in meinem Kopf - das war doch der, den fotomatte im Januar gesehen hatte ... :dry: . und schrieb er nicht, dass er gar nicht so häufig zu entdecken ist??? (Siehste, Matthias, das hatte ich mir merken können – ist ja wohl klar, dass für eine African Wood Owl dann kein Platz mehr in meinem kleinen Hirn war... :P .).







Ich freue mich also auch und knipse was das Zeug hält – dumm nur dass der Kerl noch keine Erfahrung im Posen hat. Aber immerhin kann man ihn hier mal am Stück erahnen.



Ein namensgebender Rücken kann auch entzücken!




Schweren Herzens reißen wir uns von diesem ungewöhnlichen Reiher los, der uns ständig mit seinen erstaunlichen Augen beobachtet




Bei der Weiterfahrt sehen wir im Ufer einen African Wattled Plover – kein gutes Foto, aber mein erster , daher.... :blush:





Diesen Green-backed Heron sieht eigentlich nur Baasi, aber er weist uns natürlich darauf hin



Inzwischen ist eine gute Stunde rum und ich bin zufrieden – zwei Neuerwerbungen auf meiner Liste. Jetzt müssten wir langsam umdrehen, wenn wir die Zeit nicht allzu sehr überschreiten wollen. Baasi fährt aber unverdrossen und stillvergnügt weiter flussabwärts.....



Am wunderschönen und dicht bewachsenen Ufer sieht man nicht nur Vögel



Es ist inzwischen 9 Uhr, wir sind schon 1,5 Stunden unterwegs und eigentlich wäre laut Plan unser Bird Walk, bei dem wir bisher nur ein paar Schritte auf dem Boot zurück gelegt haben, in einer halben Stunde zu Ende...... Wie wir feststellen werden handelt es sich aber um einen afrikanischen Plan.... ;) :)

(Fortsetzung folgt heute Abend, wenns klappt....)
Letzte Änderung: 16 Nov 2015 14:04 von Champagner.
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14 Nov 2015 19:19 #407400
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Liebe Bele, hier der von dir angekündigte African Darter, der sich etwas verkrampft mit seinen Schwimmhäuten am Ast festklammert.




Dann wäre hier noch mein Foto von der Wohngemeinschaft Spinne und Webervögel. Leider weiß auch ich nicht mehr, wer hier wie von wem profitiert :blink:
Die Vögel freuen sich bestimmt über die Fliegen, die im Spinnennetz hängenbleiben, aber die Spinne? Wenn ich mich richtig erinnere, sitzt doch auf unserer Rückbank ein BIOLOGE :whistle:
Vielleicht weiß der Genaueres ;)

Letzte Änderung: 14 Nov 2015 20:10 von Rennade.
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14 Nov 2015 20:43 #407407
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5. September 2016 – Bird „Walk“ Nunda River Lodge - Teil 2


Wir legen an einer langen Sandbank mitten im Okavango an.



Baasi ankert im Gebüsch und wir verlassen zum ersten Mal unser Boot.





Wow – wir sind im Paradies :) !





Als Baasi ganz nebenbei erwähnt, dass wir hier mit etwas Glück African Skimmer antreffen werden bin ich total aufgeregt :woohoo: ! Seitdem ich sie in einem Reisebericht (von Casimodo??) gesehen habe will ich die auch haben!!!

Also bitte nicht wundern – es gibt ein paar mehr Fotos von den Skimmern – denn natürlich sind sie hier! Wenn auch zuerst nur im Gegenlicht...



Übrigens wenden Renate und ich hier wieder unsere bewährte Indianer-Taktik des Anschleichens, Fotografierens, gegenseitigen Versichern des Erfolgs und Weiteranschleichens an :silly: . Nscho-tschi und Ribanna sind Waisenmädchen gegen uns....:whistle: :laugh: Wie gut, dass wir nicht wissen, was unser Guide bei diesem Anblick über uns denkt.... :dry: und was für ein Glück, dass Irmela keine Kamera dabei hat!!! (Ich habe ja ein Foto von Renate.... aber da ich finde, dass wir weiterhin Freundinnen bleiben sollten, gebe ich es nicht frei B) ).

Hier also nun die Vögel ohne Augen (ich meine, Holger hat das neulich in seinem Bericht auch so vermerkt).















Nur bei diesem armen Kerl mit seinem Klumpfüßchen kann man ein Äuglein erkennen. Er humpelt (oder hüpft auf einem Bein????) übrigens stark – sein Partner/seine Partnerin ist aber die ganze Zeit in der Nähe.



Sehr sympathisch finde bei den Skimmern, dass sie extrem langsam fliegen – so habe selbst ich mal eine Chance auf ein entsprechendes Foto – sonst sieht man bei meinem Versuchen meistens gähnende Leere respektive nackte Äste, mit viel Glück mal eine Bein am oberen linken Bildrand....







Voller Stolz meint Bassi immer mal wieder zwischendurch, wenn wir uns begeistert über dieses tolle Fleckchen Erde auslassen „Yes, this is my place“ :) !! Tja, so ein Plätzchen hätte ich auch gerne.... :huh:




Hier hält er sich so oft wie möglich auf - er erklärt mir aber, dass er bei Sonderwünschen von Gästen, die irgend einen ganz bestimmten Vogel, der zum Beispiel im Wald lebt, sehen wollen, mit ihnen ans andere Ufer fährt und sie in den Wald führt. Das brauchen wir nicht – hier ist es soooo schön!

Außer den Skimmern sehen wir noch drei andere Neue auf meiner Liste – einen Whitefronted Plover (das Foto ist zu schlecht), den Collared Pratincole



und eine Greyheaded Gull.



An diese pirschen wir uns ebenfalls ganz vorsichtig heran :lol: - mit Müh und Not schaffen wir ein Foto – und dann fragt mich Renate, was Gull eigentlich auf Deutsch heißt :dry:Waaaaas :woohoo: – einer ordinären Möwe jagen wir so lange hinterher :evil: ???“

Frustriert wendet sie sich ab und begibt sich Richtung Boot (natürlich Quatsch ;) , Baasi hatte das Signal zum Aufbruch gegeben).



Auch die Möwe sucht das Weite.



Okay, jetzt werden wir wohl zurück Richtung Lodge fahren – es ist ja auch schon 10 Uhr.... Zuerst machen wir aber noch einen Stop für den nächsten Neuen auf meiner Liste – ja tatsächlich, mir war bisher noch kein Giant Kingfisher (hier übrigens ein männlicher) vor die Linse geflattert! Jupiduh :) !



Ja und dann..... legt Baasi wieder an – diesmal sind wir auf einer sehr grünen Fläche, die auch recht sumpfig ist. Hier gibt es Long-toed Plover (ohne Foto), Sacred Ibis, African Wattled Plover





und einen Purple Heron, von dem nur Renate ein Foto hat (ich habe mal wieder versagt….). Auch ihr Wattled-Plover-Bild ist viel lustiger...

Bissle Blumen: Afrikanische Mimose



Nun machen wir uns tatsächlich auf den langen Rückweg – unterwegs bestaunen wir das quirlige Leben auf beiden Uferseiten – ich habe nur ein Foto, weil ich nicht so der Menschenfotografierer bin, aber es gibt ständig etwas zu sehen – und wenn es nur Kühe sind.







Es wird Wäsche gewaschen, Wasser geholt, Kinder spielen am Ufer und plantschen im Wasser. Wir fragen Baasi, ob das denn nicht gefährlich sei wegen der Hippos und Crocs, die man hier überall sieht.





Nein, meint er, die Hippos seien recht friedlich hier in dem breiten Fluss und auf die Crocs müsse man eben ein Auge haben.... :blink: Ahhhja..... :unsure:

Wir nehmen noch mal Kurs auf die Bea-Eater-Uferböschung – dazu müssen wir zwischen diversen Hippos hindurch manövrieren.



Ganz die Mama :kiss: !!



Tatsächlich – die Whitefronted Bee-Eater haben die Carmines abgelöst und wir beobachten sie eine ganze Weile – leider schaukelt das Boot ein bisschen und ich bin leicht gestresst, bis ich die kleinen Piepmätze mal komplett, ohne fehlende Gliedmaßen erwischt habe :S .



Hat der sich nur aufgeplustert oder ist er in der Mauser?? Sieht irgenwie struppig aus....











Und sogar ein Little Bee-Eater sitzt in den Zweigen!



Nun ist aber gut – um 11.40 Uhr legen wir nach über 4 Stunden wieder an der Nunda River Lodge an





Wie schrieb die Lodge so nett per Mail: The walk is about 2 hours. But we are not very strict on that! :lol:

Was für ein tolle Tour – eines der ganz großen Highlights der Reise für mich :) :kiss: . Wir haben bewusst - also mit Fotobeweis - 20 verschiedene Vogelarten gesehen!

Beim Bezahlen am nächsten Tag werden wir feststellen dass pro Person der lächerliche Betrag von 135 N$ für diesen „Bird Walk“ auf der Endabrechnung steht, das sind ca. 8,75 Euro :ohmy: . Best value für money kann ich da nur sagen!!
Letzte Änderung: 16 Nov 2015 14:03 von Champagner.
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14 Nov 2015 21:08 #407411
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Wo sind denn die Vögelchen?
Baasi und Irmela scannen die Gegend.



Purpel Heron ?



Wattled Plover - zunächst ließ er sich freundlich fotografieren


und im nächsten Moment wurde es ihm wohl zu viel. Er reckte den Hals extrem nach vorne und schimpfte wie ein Rohrspatz :woohoo:


Auch dieser Kormoran hatte keine Lust, fotografiert zu werden

Letzte Änderung: 14 Nov 2015 21:45 von Rennade.
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17 Nov 2015 16:13 #407713
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5. September 2015 – Game-Drive Mahango und ein abendlicher Hilfeschrei :woohoo:

Auf unsere Bird-Cruise folgt ein kurzes Mittagspäuschen mit Blick auf die grauen Fleischberge vor uns im Wasser - und dann machen Renate und ich uns auf den Weg in das Mahango Game Reserve (um einen weiteren Wunsch von mir zu erfüllen B) ). Irmela bleibt zwecks Rückenschonung in der Lodge.





Wir fahren ein gutes Stück nach Süden, erst noch auf Teer, dann auf Gravel mit viel Wellblech. Beim Bezahlen wird mir freundlich und ausführlich erklärt wo wir am besten fahren, außerdem bekommen wir noch eine Infobroschüre in die Hand gedrückt – aber ich bin ja gut vorbereitet durchs Forum, selbst die Karte, die Matthias mal gepostet hatte, habe ich dabei.

Wir sind kaum innerhalb des Parks und gerade um die erste Kurve rum – da steht bereits ein Elefant rechts des Weges :ohmy: . Und zwar ganz schön nah – auch noch auf der Fahrerseite! Renate mit leichter Panik in der Stimme: „Und was machermer jetzt???“ Nicht dass ich viel Erfahrung mit Selbstfahren hätte :blush: – genau genommen nämlich exakt so viel oder wenig wie Rennade :laugh: – aber es kann sicher nicht schaden, die diversen Guides, die ich bisher erleben durfte, ganz cool zu kopieren :whistle: . „Erst mal stehen bleiben und ihn beobachten und ihm den Weg freihalten!“ Scheint zu funktionieren – kurz darauf überquert er ganz lässig die Straße vor uns und zeigt uns im Anschluss ziemlich unmissverständlich was er von uns hält... :sick:







Zwei Minuten später stehen schon wieder zwei graue Riesen im Gebüsch – und jetzt meine Frage an die Fachleute: wir haben unterwegs sehr oft solche (toten?) Äste gesehen, die mit rotbrauner Erde (?) überzogen waren. Ist das ein Werk von irgendwelchen Termiten – und wenn ja wozu? :unsure:



Okay, Elefanten hatten wir jetzt genug – schauen wir mal bissle nach dem Kleinzeug: Renate und ich verwenden einige Zeit darauf diesen Rotbauchwürger zu erwischen.



Ein Swainson-Frankolin ist auch unterwegs und fängt das Schimpfen an, als wir uns zu lange in seiner Nähe aufhalten. Also fahren wir weiter.





Überall sieht man Grüne Meerkatzen







Es gibt im Mahango abgesehen von der Hauptpiste, die ganz neu ist, einige kleine Nebenstrecken. Da diese aber sehr sandig aussehen, trauen wir uns nicht, sie zu befahren. Leider kommen wir dadurch nicht oft ans Wasser – und wenn, dann flimmert die Luft :( . Aber die Elefanten können wir gerade noch so erkennen....





Am gestürzten Baobab geht’s vorbei zum stehenden, wo wir eine kleine Pause machen (da hat Rennade das Foto, ich musste als Größenvergleich herhalten) .



Die Weiterfahrt bringt neue Rehe, was Renate beinahe verzweifeln lässt: Jetzt hatte sie die gängigen Modelle grade so intus, da komm ich mit Red Lechwe und Reedbuck daher...und das Ganze auch noch weit weg und mit Impalas und sonstigem Viehzeug vermischt.... :evil:





Kudu geht aber immer....




Derselbige an Hippos sowieso



Impala mit Warzenschwein – auch easy zum Bestimmen für Rennade ;)



Tja und dann sagt meine Chauffeuse plötzlich: „Du, da drüba steht äbbes ganz Dunkles!!! “

Elefant und Hippo kennt sie ja schon – das kann dann wohl nur..... :dry: :unsure: :ohmy: ......


........jipiiieeehhhh...... eine Sable Antelope (Rappenantilope) sein!!! :kiss: :kiss: :kiss:






Wie lange habe ich auf diesen Augenblick gewartet – und ich hoffe gleichzeitig, dass mir nicht nur ein Augenblick mit ihr vergönnt sein wird.... :huh:

Aber schon setzt sie sich in Bewegung :(



und rennt über die Straße... und eine zweite hinterher! Damit ich wenigstens noch ihre Hinterteile erwische steige ich schnell aus (ist ja laut fotomatte erlaubt), denn ich sitze mal wieder auf der falschen Seite.



Sie scheinen neugierig zu sein, denn statt wegzurennen drehen sie sich freundlicherweise um und wir starren uns gegenseitig eine ganze Weile an :) !










Irgendwann langweile ich sie wohl aber doch und die zwei Hübschen machen sich vom Acker.











Ich weiß nicht, ob Renate meine Begeisterung ganz nachvollziehen kann – auf jeden Fall seufze ich noch lange danach immer wieder „Ich habe Sables gesehen, ich habe Sables gesehen....!! :silly: Damit rangiert der Mahango ab sofort ganz weit oben auf meiner Lieblingsparkrangliste!!!

Als wir ums nächste Eck biegen stehen da schon wieder Elefanten und reißen Äste vom Baum – leider bin ich eine Millisekunde (oder so) zu langsam, der eine hatte den Rüssel ganz weit nach oben gestreckt.... jetzt sieht man nur noch Blätter rieseln. Hmmm....ob das mit dem Aussteigen so eine gute Idee war :dry: ? Die Jungs sind wirklich nicht weit weg von der Stelle, wo die Rappenantilopen waren....





Darf ich vorstellen??? Irmela, Renate und Bele :lol: – wie immer beim Wandern am Schwätzen :whistle: !



Blümli gibt’s auch – aber was ist das??? Konni - bitte um Hilfe?????




Jetzt kommen wir wieder an so eine Stelle wo die Luft ganz stark flimmert – aber das muss jetzt sein, denn Renate freut sich, endlich einen Büffel zu sehen..... der sich dann aber – Überraschung :P – als Gnu entpuppt (das Foto muss als Beweis für Renate dienen, dass dies KEIN Büffel ist!)!!




Nebenbei entdecken wir dann sogar noch eine Roan Antelope – wenn auch ebenfalls kaum zu erkennen durch das Flimmern.

Was für ein Antilopen-Owerflow für Renate!!! :woohoo:



Dann doch lieber die guten alten Zebras!!!





Aber oh Schreck – der Chobe Buschbock gibt meiner lieben Kollegin den Rest – ich glaube, es reicht ihr jetzt mit diesen ganzen neuen Rehen heute ( 5 an der Zahl) , zumal sie sich den Reedbuck auch noch aus der Nähe anschauen muss!!








Aber jetzt ist dann auch Schluss, wir fahren inzwischen den selben Weg zurück Richtung Ausgang – der Kreis schließt sich mit noch einem Rotbauchwürger und den letzten (!) Elefantenfotos unserer Reise :( . Die Kerls scheinen hier hinter jedem Busch zu stehen.....








Auch Grünmeerkatzen laufen uns noch mal über den Weg, Renate hat da ein witziges Foto vom Lausen, mal schaun ob sie es findet.

Wieder zurück in der Lodge haben wir noch einige Zeit bis zum Essen, wir nutzen das W-Lan bei der Rezeption, erfahren nebenbei, dass es heute ein Grillbuffet gibt, für welches schon eingefeuert wird.




Die schöne Abendstimmung am Okavango genießen wir ein letztes Mal vom öffentlichen Holzdeck und von unserer privaten Veranda aus.









Nach dem leckeren Abendessen begeben wir uns in unsere jeweiligen Bungalows – kurz darauf höre ich Renate lauthals schhreien: „Beleeeee......Hilfeee......du musst sofort rüberkommen!“ :woohoo: Ich fürchte schon ein Krokodil im Schlafzimmer - sie zeigt aber mit aufgerissenen Augen und Entsetzen im Blick auf die Wand – da sitzt eine handtellergroße Monsterspinne :sick: !!

Nun war ja unser Deal, dass sie mit nach Afrika fährt, wenn ich verspreche dass es in unseren Unterkünften keine Tiere mit weniger als einem und mehr als 4 Beinen gibt (wobei ich einen beinamputierten Strauß auch recht furchteinflößend gefunden hätte :blink: ). Ich zähle schnell durch...... Mist!!! Also bin ich jetzt am Zug: todesmutig versuche ich – alle Spinnenfreunde bitte schnell mal eben weghören - das Biest mit einem Schuh zu erschlagen – etwas Besseres fällt mir spontan nicht ein, um die Lage zu entspannen. Aber keine Sorge – so eine Spinne erschlägt man nicht so einfach.... schneller als man schauen kann verschwindet sie in irgendeiner Nische. Ich setze ihr nach... unter viel Geqietsche und Ihhhhh-Geschrei meiner beiden Kolleginnen. Aber da wo sie locker reinpasst habe ich natürlich keine Chance :unsure: !!! Okay, das Problem ist oberflächlich gelöst – die Spinne ist weg! Was aber nur heißt, dass sie vorläufig nicht mehr zu sehen ist....Dass meine Aktion nicht sonderlich nachhaltig war, werden wir morgen früh erleben :whistle: !!!

Eigentlich würde ich jetzt Renate gerne das zweite Bett in meinem Bungalow anbieten, aber dort liegen seit Anfang an komische Krümel auf der Bettdecke, die immer mehr werden und das Moskitonetz darüber sieht auch irgendwie suspekt aus..... :S Mir ist das ja egal, weil mein Bett okay ist – aber Renate würde dadurch eventuell vom Regen in die Traufe kommen. Aber sie ist ja auch ganz tapfer und meint, sie würde die Nacht schon irgendwie überstehen.... Oje, die Arme, sie tut mir wirklich leid – und Irmela auch, denn sie gibt zu, dass der Durchmesser dieser Spinne selbst ihre Toleranzgrenze deutlich überschreitet... Leider habe ich kein Beweisfoto gemacht (ich glaube, meine Beiden hätten mir das in diesem Augenblick übel genommen B) ) – aber auch ich habe so ein Riesenspinnenvieh noch nie in freier Natur gesehen :woohoo: !!!

Na dann – gute Nach!!! Auf dem Heimweg leuchte ich in Richtung Uferböschung – huch, da schauen mich zwei grünlichgelbe Augen an – das kann eigentlich von der Größe und der Höhe über Boden nur ein Krokodil sein! Okay, ich glaube auch für mich wird es Zeit fürs Bett......!!!!

Was für ein erlebnisreicher und wunderschöner Tag!! (Den Teil nach dem Abendessen ignoriere ich bei der Wertung jetzt einfach mal ;) !)
Letzte Änderung: 17 Nov 2015 17:44 von Champagner.
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